Kurze Zusammenfassung als langjähriger Diablo2 Spieler nach rund 1 Stunde. als Schleuderschütze:
- Steuerung per WSAD und Maus -> sehr gelungen und flüssig
- Sehr kampforientiert -> passt gut zum Spiel, wenig erzwungene Spielpausen
- Grafik ist hübsch aber unaufgeregt, eher kühl und düster, wenig Effekte
- Level sehr linear, nicht offen wie in D2. Betritt man ein Gebiet neu, z.b. nach Wegpunkt -> Stadt -> Wegpunkt, leben alle Gegner wieder.
- Skills gibt es recht wenig und wecken wenig Interesse("das will ich ausprobiern"-Effekt fehlt)
- Items sind scheinbar nicht zufallsgeneriert, feste Namen und Effekte, sehr wenig Items/Stats
- Erfüllt man Quests bavor man den Auftrag geholt hat, muss man z.b. das betreffende Monster noch mal töten. Eher nervig das so zu lösen.
- Erfahrungspunkte bisher merkwürdig, von Lvl 1 auf 2 dauert etwa solange wie von 3 auf 6.
- Schwierigkeitsgrad/Balancing: da geht noch was, Nah und Fernkämpfer sind Kanonenfutter(auch Bosse), Magier-Mobs sind extrem stark. Bsp: die erste kleine Zauberspinne direkt nach dem ersten Endgegner(?) ist deutlich stärker als der Endgegner direkt davor...
Fazit: Ich werde wohl noch ein paar Stunden investieren, mal sehen ob es noch Fahrt aufnimmt.
Ist aber auch schwer einzuschätzen...ist das jetzt ein ein kleines Team oder arbeiten da tatsächlich viele dran?
In den Credits stehen 25(!) Entwickler.
Edit: habe es jetzt durchgespielt, als Schütze sind das etwa 3 Stunden. Was oben noch feht:
- Fernwaffen gibt es 4 verschiedene, wobei mir Variante 3 und 4 erst 10 Minuten vor Schluss gefallen sind
- Tränke werden später abnormal teuer.
- Die Items lassen sich später nur tragen wenn man andere Stats als Dex stattet, was als Fernkämpfer keinen Sinn macht. Habe also noch die Gegenstände vom Anfang angehabt.
- Als Schütze: Dex as Dex can, einfach weil es nicht % erhöhten Schaden macht, sondern +1 Schaden pro Punkt. Damit wird die Waffe fast egal, was gut ist, weil es Glück ist ob man überhaupt irgendwas brauchbares findet.
- Insgesamt recht niedriger Schwierigkeitsgrad, aber unbalanced. Sowohl Gegner als auch man selbst stirbt nach sehr schnell, auf Verdacht q drücken wenn viele Fernkämpfer feuern rettet den Tag.
- Gestorben bin ich genau 2 mal: an Fallen(!) durch die man laufen muss ohne stehen zu bleiben(!) während einen Fernkämpfer auf der anderen Seite in die Hitrecovery zwingen(!). Achja, die Fallen machen etwa 5 mal so viel Schaden wie der stärkste Gegner im Spiel, ein Treffer und man ist tot...zum Glück passiert nicht viel beim sterben, außer Goldverlust und das alle Gegner wieder leben
- Die Fähigkeiten höher als 1 zu skillen ist sinnlos, weil praktisch nur der Manaverbrauch stark steigt, der Skills aber nur 5-10% stärker wird. Ausnahme sind die passiven Skills, welche nicht nur kein Mana kosten, sondern auch noch gut skalieren. Verstehe das wer will.
Fazit: Was bleibt ist die innovative Steuerungsart und das damit einhergehende flüssige Spielerlebnis. Die Grafik ist ok, bzw für ein OpenSource/Indie Spiel schon recht gut. Am Ende fehlt dem Spiel aber der Tiefgang. Mehr als ein paar Stunden zu investieren lohnt kaum, es gibt einfach zu wenig zu entdecken.