K
knoxxi
Gast
Es gab da mal was ja, aber nicht näher verfolgt bzw nichts mehr drüber gehört. Darauf beruht doch mindestens 50% der Amazon Umsätze
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Ok Du hast augenscheinlich nicht verstanden, dass es ironisch gemeint war. War vielleicht auch nicht ganz klar.Idon schrieb:Nein, eigentlich nicht. @Droitteur und vielleicht noch ein oder zwei andere Personen außer mir, die aber so selten mitdiskutieren, dass ich nicht mal ihre Namen kenne. Zumindest in diesem Unterforum.
Dafür ist dein Name mir aber äußerst unbekannt. Und du wüsstest, dass, siehe oben, nicht besonders viel quanititve, belastbare Expertise herrscht.
Das würde rechtsfreie Räume erzeugen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass - sofern möglich - auch geringe Beträge verfolgt werden, wenn die Rechtslage (quasi) klar ist. Ich erlebe die Nulltoleranzpolitik gerade bei einigen Firmen mit interner Rechtsabteilung.
Den Aufwand sehe ich nicht und die Kosten auch nicht. Solche Verfahren sollen trotzdem nie kostendeckend sein, sie werden aus Prinzip und zur Erhaltung des Rechtsstaats geführt.
Ja, wie gesagt, erlebe ich immer wieder mal, auch bei deutlich höheren Streitwerten. Das Lachen vergeht regelmäßig irgendwann. Vor allem dann, wenn jemand die Ankündigung der weiteren Vorantreibung möglicherweise berechtigter Forderungen als "Drohung" bezeichnet.
1) Es braucht in den hier diskutierten Fällen, <100€ (z. B.), keinen Anwalt.
2) Kein Anwalt wird ausschließlich versuchen von solchen Fällen zu leben.
3) Gerichte interessiert das regelmäßig nicht. Die haben bei 1€ keinen Bock auf Arbeit und bei 200.000.000€ auch nicht - sofern der Fall nicht absolut eindeutig und einfach ist. Mit Streitwert hat das nichts zu tun.
(Irgendwo in der tiefsten Pampa bei einem AG mag das anders sein, möchte ich aber nicht glauben, da ich nach wie vor viel von unserer Judikative halte.)
4) Dasselbe gilt für Anwälte. Ist der Fall einfach und klar wird eher für einen geringen Streitwert eingetreten als bei Komplexität. Gerade das RVG bildet diese nicht zufriedenstellend ab. Deshalb arbeiten etablierte, seriöse und fähige Anwälte - sofern sie nicht massiv auf Unabhängigkeit Wert legen - nicht nach RVG.
5) Bei guten Mandanten werden aber auch absolute Top-Kanzleien wegen Peanuts aktiv. Dann ist das aber u. U. ein Verlustgeschäft für den Mandanten. Da geht's dann wieder um's Prinzip.
Arbeit hast du mit Freunden auch als Küchenbauer, Schreiner, Buchhalter, Arzt oder wasweißich. Wer natürlich stets mit der Vorgabe herangeht, dass "[finanziell] was bei raus kommen soll", der hat vielleicht generell nur "Freunde". Natürlich steht der Arbeitsaufwand für Freunde nie in einem vernünftigen Maße normalen Aufwands. Der Lohn ist die Freude des Freundes, die Festigung der Freundschaft und womöglich auch das eigene Rechtsempfinden. Zumindest geht es mir so.
Ich habe allerdings auch keine Freunde, die ununterbrochen von mir derlei Dinge verlangen. Eventuell mag also die Sortierung des eigenen Freundeskreises für den dadurch gestressten Juristen eine vernünftige erste Anlaufstelle sein.
Weiterhin sollte man, sofern man keinen Spaß an (unbezahlter) juristischer Grundlagenarbeit hat, derlei Diskussionen im Internet meiden. Der investierte Aufwand wird regelmäßig nicht einmal durch Dankbarkeit zurückgezahlt.
Smartin schrieb:also soll der Anwalt jetzt Verlust machen oder was?
Oder soll man noch "gutes Geld" dem "schlechten Geld" hinterher werfen, damit man sagen kann, dass man gewonnen hat?
Wenn das der Ansatz ist, sagt die Anwaltschaft "Danke". Für sinnvoll halte ich diesen eher nicht.
Ich ignoriere gar nichts. Eher ignorierst Du mich. Ich beantworte mir die Frage dann mal selbst: "Ja denn du suchst/rufst nach jemanden, der das kostenlos für Dich macht". 1. ist das nicht fair, und 2. nicht die Realität. Glaubst Du die Juristen und Anwälte dieser Welt haben alle Langeweile und Bock ständig für Kumpels Rechtsfragen zu beantworten, am besten kostenlos, weil unsere "Geiz ist Geil" Gesellschaft gern an die Brieftaschen der anderen geht, aber bloß nicht an die eigene?Idon schrieb:Ich habe die ganze Zeit davon geredet, dass das vor allem dann Sinn ergibt, wenn man jemanden dafür nicht nach RVG oder gar Stundensätzen bezahlen muss. Das ignorierst du beständig.
Ein wenig erinnert mich das an einen unserer ehemaligen Vorstände. Der hat auch bei allem eine Wirtschaftlichkeitsanalayse gefordert und wollte dann teilweise keine Verfahren über mehrere Millionen führen. Dem konnte meine Abteilung nur deshalb Abhilfe schaffen, weil wir aufzeigen konnten, dass zwei der größten deutschen Energiekonzerne durch exakt dieses Verhalten in der Branche den Ruf haben, dass man sie massiv ausnehmen kann - es passiert ja doch nichts.
Einer der Konzerne hat u. a. daraufhin seine Strategie grundlegend geändert und verfolgt jetzt (wie wir) eine Null-Toleranz-Politik. Seitdem lassen es viel weniger Firmen darauf ankommen.
In anderen Bereichen ist das ähnlich, siehe z. B. broken-window-theorie.
Nochmal, ganz deutlich: Wenn man sich selbst derartige Verfahren nicht zutraut, kein Geld im Überfluss hat und keinen Juristen (es muss kein Anwalt sein) kennt, der das mal eben macht, dann lohnt sich das vermutlich nur, wenn man gute persönliche Gründe hat, z. B. strikte Prinzipien.
Das zu entscheiden obliegt aber nicht mir. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur sagen, dass die von dir vorgeschlagene Wirtschaftlichkeitsmentalität unser Rechtssystem untergräbt, Firmen einen nachteiligen Ruf einbringt und am Ende nur einen Gewinner kennt: Den, der Mist gebaut hat, und das aussitzt. Beispiele hierfür gibt es auch in diesem Forum, dem du ja angeblich folgst, genug. Oft auch bei namhaften Einzelhändlern, welche sich regelmäßig nicht für Rechte aus Gewährleistung interessieren.