Frage zu zRam

uburoi

Lt. Commander
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Hallo zusammen!

Da mein Netbook beim RAM etwas schwach auf der Brust ist, habe ich mir neulich mal zRam installiert (Ubuntu 12.04 mit Kernel 3.11). Wenn ich nun "swapon -s" aufrufe, bekomme ich folgende Ausgabe:

Code:
Filename				Type		Size	Used	Priority
/dev/sda5                               partition	1036284	0	-1
/dev/zram0                              partition	126928	23156	5
/dev/zram1                              partition	126928	23148	5
/dev/zram2                              partition	126928	23176	5
/dev/zram3                              partition	126928	23224	5

Im Internet finde ich immer nur Beispiele, bei denen zRam lediglich eine Swap-Partition anlegt, und nicht vier, wie es bei mir der Fall zu sein scheint. Frage an die Experten: Hat das so seine Richtigkeit? Ich möchte als Laie ungerne an der /etc/init/zram-config.conf herumbasteln ...

Gruß Jens
 
Den RAM kann man meistens problemlos tauschen. Achtung du brauchst Notebookspeicher.
Wenn es dir zu wenig ist dann rüste auf. Alles andere ist nur Augenwischerei. :)
 
Nein, bei meinem Netbook ist der RAM fest verlötet und es gibt keine zusätzliche Speicherbank; das scheidet also aus. Ich komme damit auch wunderbar zurecht, das ist nicht die Frage. Mir ging es nur um das merkwürdige (?) Verhalten von zRam ... ;)

Gruß Jens
 
http://wiki.gentoo.org/wiki/Zram


das dürfte eigentlich selbsterklärend sein ;)


was für eine CPU ist denn verbaut ?


die aktuellen arbeiten an ZRAM beschleunigen es übrigens immens, mit 3.14 werden sie wahrscheinlich in den Mainline Kernel Einzug erhalten (teste diese gerade, da mein System nicht gerade genügsam ist in Bezug auf RAM-Verbrauch in meiner Konstellation (ZFS in mirror (raid1), ext4 auf /root + Kompiliererei + Backups :D)

edit:

http://www.notebookcheck.com/Intel-Atom-N570-Notebook-Prozessor.44428.0.html

2 cores + 2 HT threads = 4 sollten in Ordnung sein,


du bringst mich da gerade auf etwas: hm, muss wohl die Anzahl an RAM-Laufwerken verdoppeln ^^
 
Ah, dann scheint das bei vier (virtuellen) Kernen ja in Ordnung zu gehen. Besten Dank! :)

Offen gesagt habe ich auch bislang keinen Unterschied bemerkt (das Netbook läuft dank schlanker Konfiguration und SSD ohnehin ausgesprochen schnell und rund), aber es schadet offenbar auch nicht...

Gruß Jens
 
Öffne einfach mal 50-100 PDFs mit Okular, und versuche dann Firefox zu öffnen. Da merkst du dann eindeutig, dass zRAM was bringt. Wobei du ja noch eine Swap-Partition hast, daher würdest du es nur daran merken, dass er tatsächlich auf die Swap schreibt. Ich habe keine Swap-Partition, bei mir stürzt dann eine ganze Menge Programme einfach ab, wenn ich kein zRAM aktiv habe. Mit zRAM ist es schon verdammt schwer, den RAM wirklich zum Überlaufen zu bringen.
 
@stupidus:

schon zswap mit lz4-Kompression bzw. zram und zswap mit lz4 versucht ?


aus technischen Gründen kann ich hier nur 8 GB verwenden (Motherboard kann nicht mehr),

alleine mit zswap ist das Verhalten schon ein ganz anderes, wenn der Speicher nahe am Limit voll ist und man damit noch arbeiten soll


wobei zram auf dem Netbook wahrscheinlich locker reicht, da man hier eh nicht so intensiv kompilieren oder Anwendungen laufen lassen kann
 
Mal eine Frage noch aus reiner Neugier: Würde sich der Einsatz von zRam auf dem Raspberry lohnen oder ist das bei den knapp 500MB Speicher nicht so sinnvoll?

Gruß Jens
 
Ich war etwas unsicher, weil ich irgendwo im Netz gelesen habe, dass sich das erst ab 768MB RAM lohnt. Aber ich werde es dann einfach mal mit einer separaten Installation ausprobieren. Vielen Dank! :)

Gruß Jens
 
hab mich mal ein bißchen auf der lkml umgesehen und die Erfahrungen nach Tests scheint zu sein,

dass mit nur einem Swap-Device die Leistung um mindestens 10-20% (wenn nicht 30%) höher sein soll, als wenn man mehrere verwendet (je mehr man verwendet, desto mehr soll die Leistung abnehmen:freaky: )


einerseits soll das durch fehlende Optimierungen im Swap readahead-Algorithmus liegen (Optimierung: https://git.kernel.org/cgit/linux/k...c?id=5d19b04a2dae73382fb607f16e2acfb594d1c63f), andererseits daran, dass Linux wohl noch einiges mehr an Optimierungen vertragen kann im Swap-Einsatz


besonders in deiner Situation (Netbook) und für Raspberry Pi.s könnte folgender Commit sehr hilfreich sein: [Infos: (https://lkml.org/lkml/2014/1/21/621 [verlinkter Patch korrigiert] ; Verweis von: http://marc.info/?l=linux-kernel&m=139139486904459&w=2]; evtl. Kernel neu kompilieren, falls es nicht im Distro-Kernel vorhanden sein wird in nächster Zeit oder die Maintainer darauf aufmerksam machen)


edit2:

https://git.kernel.org/cgit/linux/k...c?id=5d19b04a2dae73382fb607f16e2acfb594d1c63f [verlinkter Patch korrigiert] <-- scheint mit 3.13.0 nicht zu laufen, schade da werden wohl noch ein paar zusätzliche Patches benötigt :/


hab mal den verlinkten Patch korrigiert, der readahead Patch von linux-next geht nicht, der andere scheint sehr wichtig zu sein, da er schon mehrmals auf lkml erwähnt wurde

läuft hier problemlos
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise. Habe inzwischen schon bemerkt, dass in meiner Raspbian-Version (Kernel 3.10) zRam gar nicht mehr enthalten ist. Mal abwarten, was künftige Versionen da bringen.

Auf dem Netbook lasse ich erstmal alles so, wie es ist. Der Artikel zum verlinkten Patch liest sich für mich in weiten Teilen wie Chinesisch -- und es wäre grob fahrlässig, wenn ich bei meinem Kenntnisstand anfinge, an den Fundamenten meines Produktivsystems herumzuwerkeln. ;)

Gruß Jens
 
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