News Französische Polizei stellt auf OpenOffice um

Computer Freak schrieb:
Ähm, Open Office ist doch auch von Sun, oder?
Jein, OpenOffice.org ist ein Open Source Projekt, daß maßgeblich von Sun vorangetrieben wird, es arbeiten aber auch freiwillige Helfer mit, die nicht von Sun dafür bezahlt werden. Besonders QA, die Lokalisierungen und Marketing werden von Ehrenamtlichen betrieben.
Und wenn in openoffice 2.0 es auch eine datenbank + rechtschreibprüfung gibt, und sich StarOffice somit nicht mehr lohnt, macht Sun sich das geschäft doch selbst kaputt. die werden dann doch nie mehr ein StarOffice verkaufen. Stimmt doch, was ich erzähle, oder? ich versteh das nicht.
1. Die Rechtschreibprüfung fehlt nur in der deutschen Version von OpenOffice.org (wegen eines Lizenzproblems). StarOffice bringt halt eine kommerzielle Variante der Rechtschreibprüfung mit, ob die Qualität her nun besser ist, wage ich jetzt nicht beurteilen zu können.
2. Die Datenbank bei OOo ist eine andere als die von StarOffice, zur Qualität der beiden kann ich mich auch noch nicht äussern.
3. StarOffice bringt auch noch andere Dinge mit, wie z.B. zusätzliche Cliparts, Schriftarten u.ä.
4. Firmen wollen oft einfach Geld ausgeben, denn "was nichts kostet, taugt auch nichts!". Klingt komisch, ist es auch, aber trotzdem leider Realität.

--Thomas
 
@porn()pole
...wenn jeder den Quellcode sieht, kann ihn auch jeder (der in der Lage ist) korrigieren, wenn Schwachstellen enthalten sind. Taucht aber im IE (mal wieder) eine Schwachstelle auf, so kann niemand den Quellcode anschauen und den Fehler korrigieren, außer M$! Und das dauert meist lange (Patch-Day :) ) und "Böse Fieslinge" haben genug Zeit diese Schwachstelle zu nutzen! Bei freier Software wird der Fehler schneller gefunden und schneller ausgemerzt, weil sich viel mehr Leute damit beschäftigen können als bei Closed-Source-Software und Hobby-Programmieren außerdem auch nicht unter Erfolgsdruck stehen und ihre Sache gründlicher machen können! Klar soweit?!
 
DeeJayTomek schrieb:
4. Firmen wollen oft einfach Geld ausgeben, denn "was nichts kostet, taugt auch nichts!". Klingt komisch, ist es auch, aber trotzdem leider Realität.
Wichtiger für Firmen ist aber ein gedrucktes Handbuch und eine Service-Hotline, die auch mit "echten" Menschen besetzt ist. Dafür sind Firmen bereit wirklich Geld auszugeben. Es ist einfach bequemer, sicherer, und vor allem praktischer, wenn sich eine kompetente Person, die die Firma und die Belange kennt, sich eines Problems annimmt, im Gegensatz zu einem Computerforum, welches hauptsächlich für Individuen mehr Vorteile bringt, weil es nichts extra kostet.

Was jetzt nicht heißen soll, dass es keine Firmen gibt, die die Vorteile von zum Beispiel Computerbase außen vor läßt.
 
Shadow_S schrieb:
@porn()pole
...wenn jeder den Quellcode sieht, kann ihn auch jeder (der in der Lage ist) korrigieren, wenn Schwachstellen enthalten sind. Taucht aber im IE (mal wieder) eine Schwachstelle auf, so kann niemand den Quellcode anschauen und den Fehler korrigieren, außer M$! Und das dauert meist lange (Patch-Day :) ) und "Böse Fieslinge" haben genug Zeit diese Schwachstelle zu nutzen! Bei freier Software wird der Fehler schneller gefunden und schneller ausgemerzt, weil sich viel mehr Leute damit beschäftigen können als bei Closed-Source-Software und Hobby-Programmieren außerdem auch nicht unter Erfolgsdruck stehen und ihre Sache gründlicher machen können! Klar soweit?!


Soweit klar... aber irgendwie isses für mich ein wenig widersprüchlich: Wenn jeder den Code kennt, kann er doch auch schneller eben diese Schwachstellen finden und nutzen oder sogar "getarnt" welche einbauen!

Ich kenn mich da echt nicht aus, das ist quasi mein "Weltbild" in dieser Angelegenheit! :)
 
porn()pole schrieb:
Soweit klar... aber irgendwie isses für mich ein wenig widersprüchlich: Wenn jeder den Code kennt, kann er doch auch schneller eben diese Schwachstellen finden und nutzen oder sogar "getarnt" welche einbauen!

Ich kenn mich da echt nicht aus, das ist quasi mein "Weltbild" in dieser Angelegenheit! :)


Was ich aber weiß ist, dass nicht einfach jeder so den Source ändern kann, so dass es in der neuen Programmversion auch so vorkommt. Die Änderungen (bzw. Änderungsvorschläge) werden vorher irgendwie überprüft oder so.
 
Kamikatze schrieb:
Was ich aber weiß ist, dass nicht einfach jeder so den Source ändern kann, so dass es in der neuen Programmversion auch so vorkommt. Die Änderungen (bzw. Änderungsvorschläge) werden vorher irgendwie überprüft oder so.
richtig;
meisstens läuft das ganze über cvs. wenn man keine schreibrechte hat kann man dann schon mal nichts ändern, sondern nur patches etc einreichen. falls man doch mal in die hände eines zugangs mit schreibrechten kommt ist die änderung nicht oft von dauer. In einem test hat ein mitarbeiter von kde(wohl eines der grössten projekte) seinen account zu verfügung gestellt um zu testen wie lange es dauert bis boshaft eingeschleußter code gefunden und entfernt wird. die routinekontrollen bemerkten schon nach kurzer zeit die änderungen am quelltext(immerhin glaube 80MB) und bereits nach 2 stunden wurde eine korrektur durchgeführt.
 

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