Freesync gut/schlecht für die Augen

S

Samus92

Gast
Ist Freesync im vergleich zu dauerhaften 144hz besser oder schlechter für die Augen. Ich bin sehr Anfällig was meine Augen betrifft.
 
Du merkst keinen Unterschied, wenn das eine in das andere übergeht. Ich habe einen 144 Hz FreeSync Monitor, dabei ist im Desktopbetrieb die Frequenz immer bei 144 Hz. Wenn ich nun ein Spiel spiele, so geht die Frequenz auf 50-70 Hz FreeSync runter.

Für dich wären eher Display Techniken und Blauanteil entscheidend. Die Augen werden eher durch einen starken Blauanteil gereizt. Zum Beispiel ist es auch angenehmer auf ein mattes IPS Display zu schauen als auf ein spiegelndes TN Display.
 
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Vlt sollte generell der Konsum vor dem Monitor reduziert werden?
 
Das kommt drauf an wie anfällig du auf Tearing reagierst. Wenn du mit 144 Hz auch 144 FPS gleich setzt, dann ist das natürlich überlegen. Aber das wird man in der Praxis eher weniger dauerhaft haben.

Freesync bekämpft halt ein anderes Problem.
 
Was Tearing betrifft? Ja, deutlich.

Aber es reduziert halt dynamisch die Bildwiederholfrequenz. Davon bekommst du aber optisch überhaupt nichts mit.
 
Wenn du Tearing deutlich wahrnimmst, kann G-Sync/FreeSync durchaus helfen.
Was das macht, habe ich weiter oben verlinkt.
 
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Ja.

Wenn du bisher ohne Vsync gespielt hast, Verhindert Freesync das ansonsten auftretende Tearing, also das "zerreißen" des Bildes in Bewegung, ohne dabei die Nachteile von aktivem Vsync zu haben.

Denn wenn du bisher mit Vsync gespielt hast, dann verhindert Freesync das Microruckeln, das ansonsten entsteht, wenn die Monitorfrequenz kein vielfaches der aktuellen Framerate ist. Bei z.B. nem 60 Hz Monitor können ja bekannterweise nur 60, 30 und 20 FPS ohne zusätzliches Ruckeln dargestellt werden. Alles dazwischen führt eben zu diesen Microrucklern. Freesync verhindert das eben komplett, da immer Gilt: Monitorfrequenz = Framerate.

Somit bringt Freesync und eben auch G-Sync nur Vorteile. Man muss aber sagen, dass die Vorteile im Vergleich zu nem 144 Hz Display ohne Freesync/G-sync eher gering sind, da mit einem 144 Hz Display besagte Nachteile von Vsync an/aus z.B. im Vergleich zu nem 60 Hz Monitor eh schon stark verringert sind. Trotzdem ist und blebt Freesync und G-Sync die quasi perfekte Lösung für ein Grundlegendes Problem, da es komplett aus der Welt geschaffen wird.

Daher sollte man grundsätzlich schon darauf setzen, sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Anmerken muss man noch, dass die Technik eben nur Vorteile bringt, wenn sich die Framerate ändert (was ja immer der Fall ist)

Wenn du auf nem 60 Hz Monitor immer konstant 60 FPS + aktives Vsync hast, dann hast du, was die "flüssigheit des Bildes" angeht exakt das selbe Ergebnis, wie bei 60 FPS auf nem Freesync oder G-Sync Monitor. Sobald du aber 59 oder 58 FPS hast, hast du ohne G/Freesync eben Microruckler. Heißt, das was normale Monitore nur bei ihrer maximalen Frequenz und aktivem Vsync schaffen, schafft Free und G-Sync bei jeder beliebigen Framerate (eben bis zur maximalfrequenz)
 
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Laggy.NET schrieb:
Anmerken muss man noch, dass die Technik eben nur Vorteile bringt, wenn sich die Framerate ändert (was ja immer der Fall ist)

Wenn du auf nem 60 Hz Monitor immer konstant 60 FPS + aktives Vsync hast, dann hast du, was die "flüssigheit des Bildes" angeht exakt das selbe Ergebnis, wie bei 60 FPS auf nem Freesync oder G-Sync Monitor.
Das ist so nicht ganz korrekt, bzw. sollte man erwähnen das V-Sync immer den Inputlag erhöht, im Gegensatz zu G-/Free-Sync.
 
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Thrank hat recht.

FS/GS ist auf keinen Fall mit 60fps+VSync gleichzusetzen. Auch bei 144fps+VSync mekt man noch den Inputlag.
FS/GS sind hingegen Inputlag-Frei, auch bei 30fps oder Hz.
 
Ich hab extra von "flüssigheit des Bildes" gesprochen. Und die ist bei genannten Bedingungen identisch.

Zudem lässt sich auch der Inputlag von Vsync z.B. bei 60 Hz und 60 FPS drastisch reduzieren, wenn man einen FPS limiter bei gleicher Framerate aktiviert.
Aber das ist ein anderes Thema...
 
einstellungen mit hohem blaulicht anteil und flackern haben _wesentlich_ höheren einfluss auf die augen als alles andere.
man sollte schon unterscheiden was für deine _augen_ unangenehm ist und was für deine _wahrnehmung_!

tearing und ghosting sind eher unangenehm für deine wahrnehmung; für deine augen ist das jacke wie hose - hier ist dein hirn schlicht "unzufrieden" mit den "kaputten" bildern die es empfängt; um es sehr salop zu formulieren.

flimmern** und blaulichtintensität dagegen, beeinflussen wie die nervenreize von deinen rezeptoren zu deinem hirn signalisiert werden und wie diese reize beschaffen sind.

ansonsten solltest du dich da nicht allzu verrückt machen; hier im forum wirst du quasi reihenweise übermenschen mit absoluter wahrnehmung treffen (vorsicht ironie) - diese erkennen zuverlässig jeden unterschied zw. 100hz, 120hz und 144hz oder gar mehr; die biologie und die wahrnehmungspsychologie sprechen da _kategorisch_ dagegen, aber wie gesagt: übermenschen! :D

(achtung: bücher-blabla...:D)
interessantes:
1989 haben wissenschaftler (im rahmen von möglichkeiten unterschwelliger werbung :evillol:) untersucht wie kurz eine einblendung sein muss, so dass mit hinreichend hoher wahrscheinlichkeit kein proband (also auch der ungünstigste fall: ein trainierter betrachter) diese wahrnimmt - man kam auf (krasse) 4ms. gleichzeitig stellte man fest dass die umgebungsbeleuchtung einen wesentlich höheren einfluss hat als die kürze der visuellen reize selbst. [Bornstein, 1989]
4ms entspricht den optimistischen schaltzeiten eines guten display pannels oder etwa einer frequenz von 250Hz, was überraschend ist, weil die biologie und wahrnehmungspsychologie ungefähr bei 150ms sind was reaktion auf visuelle reize betrifft und alleine für die verarbeitung der fotochemischen prozesse in den stäbchen/zäpfchen mit 40ms beziffern. [z.b. Welch & Warren, 1986]
irgendwann in den ersten jahren 200x haben wissenschaftler die gut 15 jahre alten thesen überprüft und festgestellt dass die untersuchungsmethoden von damals für die transportmedien die man für (visuelle) werbung heute üblicherweise benutzt, also fernseher, computer oder lichtanzeigen, ungeeignet sind. sie bestimmten diese "unterschwelligkeits-grenze" bei ca. 13-15ms für sequenzbilder wie sie beim fernseher bzw. computermonitor dargestellt werden. [Winkielman et al., 2005].
diese "13-15ms" entsprechen etwa 77-66hz.

ebenfall nicht ganz unerinteressant: untersuchungen wie weit zwei visuelle impulse auseinander liegen müssen, damit probanden diese zuverlässig als zwei separate reize und nicht als einen einzigen wahrnehmen: 20-30ms - übrigens nicht trainierbar! [Pöppel, 2000]
das gleiche spiel für audio impulse: 2-5ms! da wäre wieder das träge fotochemische-system im auge...


wenn also der nächste um die ecke kommt der dir erzählt wie supermega sein neuer 30+zoll-ips-8k-ulmb-1ms g2g-165hz+ monitor ist, einfach nüchtern bleiben und unterscheiden was die ganzen zahlenspielereien aus den marketingabteilungen dir wirklich bringen; den abgesehen von evtl. kräftigeren farben, gleichmäßigeren ausleuchtung und keinem tearing/flimmern wirst du oberhalb von 100hz nichts mehr gewinnen.
**es kann sogar eher sein dass die helligkeitsregelung der hintergrundbeleuchtung mit einer sehr niedrigen pwm realisiert ist; dann ist der tolle monitor unter umständen nur vordergründig toll, aber auf dauer für deine augen anstrengend...
 
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