Fritz Mesh über Lan vs Omada

chr_s

Cadet 1st Year
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Juni 2022
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Hallo,

ich stehe vor folgender Entscheidung für mein Heimnetzwerk, wobei es mir in erster Linie um eine gute Wlan Abdeckung im ganzen Haus geht:

Variante 1)
AVM
  • FritzBox 7530 (vom Provider gestellt)
  • TL-SG116 16-Port
  • 3x FritzRepeater 1200AX (oder 2400)
  • Repeater sollen dann über Lan-Brücke als APs im FritzMesh betrieben werden (Steckdose ist direkt neben dem Lan-Anschluss vorhanden)



Variante 2)
Omada
  • FritzBox 7530 (vom Provider gestellt)
  • TL-SG2218 16Port
  • PoE Injectoren (da der Switch kein PoE kann und PoE Switches gleich so viel teuerer sind)
  • 3x EAP225 (oder 3x EAP235 Wall)
  • OC200


Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit beiden Systemen gemacht?

Ich gehe davon aus, dass beide Varianten ein ähnliches Ergebnis liefern. Oder seid ihr da anderer Meinung?

Welche APs würdet ihr jeweils nehmen?

Andere Systeme wie Unifi zB sind mir zu teuer. Es geht wirklich nur um die beiden o.g. Varianten.

Danke für voraus für eure Meinungen.

Chris
 
Ich habe mittlerweile bei 3 Haushalten die 1. Variante erfolgreich umgesetzt. In allen 3 Häusern wurde es genau wie du es vorhast umgesetzt. Geräte wechseln über 3 Etagen (Keller -> 1.OG ohne Probleme auf den entsprechenden Repeater (je Etage einer). Ich hatte überall die 2400 verbaut. Die AX Dinger sollten aber auch ohne Probleme laufen.

Da du schon eine Fritzbox hast bietet sich das super an und ist meiner Meinung nach völlig ausreichend für die Privatnutzung ohne VLANs usw. Da du auch alles verkabeln kannst ist das eine saubere Lösung.
 
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mit omada hast du einfach doppelnat, da zwei „Router „, ist aber entsprechend konfigurierbar und somit sind beide Mesh vergleichbar.
Bei Fritz hast du alles unter Fritzbox. Bei omada hast du Mesh unter omada und Internet unter fritzbox
 
Variante 1 sollte vollkommen ausreichen.
Nutze eine 7530ax samt Fritz Repeater 3000 (Lan-Brücke) im Haus und es läuft wunderbar.
Dazu hast du den kompletten Überblick in deiner Fritzbox.
 
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Ich hatte mich für die Omada Variante entschieden, da AVM kein PoE im Sortiment hatte.
Die APs können so ohne externe Stromversorgung (am Gerät) exakt da betrieben werden, wo ich bei der Hausplanung die Dosen gesetzt hatte.
Betrieb (Administration etc) ist absolut problemlos und benötigt quasi null Aufwand nach dem Aufbau
 
Finde das kann man nicht vergleichen. So ein Fritz Repeater hat normalerweise keine Chance gegen richtigen AP wie die Omada es sind, allein schon weil hier 4 Antennen zum Einsatz kommen und im 1200 AX nur 2.

Zudem belegt der Fritz Repeater eine zusätzliche Steckdose, den Omada AP kann ich per PoE dagegen betreiben und z.B. an die Decke hängen, allein dadurch ist Omada bei der Abdeckung schon deutlich überlegen.

Das heisst nicht, dass das Fritz Produkt nicht ausreichend in deinen 4 Wänden ist, aber wenn man die beiden Produkte vergleicht, ist es meiner Meinung nach nüchtern betrachtet das schlechtere Produkt. Einzig die theoretische Bandbreite spricht für die Fritz Repeater. Die Omada sind halt schon die ältere Geräte, die nicht den aktuellen Wifi6 Standard haben.


Das dürfte der kleinste Omada mit Wifi6 Standard sein:
https://geizhals.de/tp-link-omada-eap610-a2610287.html?hloc=at&hloc=de
 
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nebulein schrieb:
Zudem belegt der Fritz Repeater eine zusätzliche Steckdose, den Omada AP kann ich per PoE dagegen betreiben und z.B. an die Decke hängen, allein dadurch ist Omada bei der Abdeckung schon deutlich überlegen.

Das ist aber Interpretation. Tatsächlich vermute ich wesentlich mehr LAN-Wanddosen in der Nähe einer Steckdose, als RJ45-Buchsen an der Decke.

Ich würde auch auf der AVM Schiene weiterreiten, funktioniert ausreichend gut und bietet zentrales Management über Fritz!OS. Bietet allerdings weniger als Omeda, UniFi oder professionelle Lösungen. Aber "in erster Linie um eine gute Wlan Abdeckung" ist damit erreichbar.
 
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ich kann auch nur die erste variante empfehlen, das klappt sehr gut.
habe selbst so einen reapeater und 4 Fritzboxen zusammengeschaltet. alle mit netzwerk angeschlossen.
Vorteil Fritzbox zum reapeater: du kannst die 12 v über das netzwerkkabel mitschicken und vor der Fritzbox wieder rausfischen, falls du mal wirklich keine Steckdose über hast.
 
Hinter einen Router noch einen Router zu schalte ist Unsinn macht mehr Probleme als das Mesh dann einen Nuzen hat.
Was die Hersteller betrifft, AVM hat 5 Jahre Garantie.
Mesh bei LAN bringt eh nix. Keine messbare Verbesserung, allenfalls bei der konfig.
 
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hildefeuer schrieb:
Mesh bei LAN bringt eh nix. Keine messbare Verbesserung, allenfalls bei der konfig.
Aber ist es nicht so, dass die APs über das Mesh miteinander kommunizieren können und die FritzBox als MeshMaster einen Wechsel beim Client von einem zu dem anderen AP erzwingen kann?
Ich hätte nämlich gerne, dass beispielsweise mein Smartphone immer mit dem AP verbunden ist, der mir gerade das beste Signal bietet. Außerdem sollte man den Wechsel von einem AP auf den anderen nicht bemerken. Also zB keine Unterbrechung bei Videotelefonie, wenn ich durch das Haus laufe.
 
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chr_s schrieb:
Aber ist es nicht so, dass die APs über das Mesh miteinander kommunizieren können und die FritzBox als MeshMaster einen Wechsel beim Client von einem zu dem anderen AP erzwingen kann?
Genau Mesh bedeutet im "Supermarkt routerbereich" nichts anderes als erweiterte WLAN Metadaten um den Wechsel der Geräte zu erleichtern.
Das ganze funktioniert verkabelt natürlich besser da ja die komplette WLAN Leistung für die Endgeräte zur Verfügung steht.
Der Wechsel kann nur erzwungen werden wenn die Geräte vom Mesh master verwaltet werden, dies sind ältere Geräte welche die ganze neueren WLAN Standards wie k und v die für "mesh" erforderlich sind nicht beherrschen.
Alle halbwegs modernen Geräte nutzen nur die erweiterten Metadaten, und ein Wechsel bleibt im normalen immer client Entscheidung.
 
In der Praxis kommt da doch meistens nix bei raus. Beispielsweise wenn wir jetzt 2 wlan Access Points haben, einen der wifi5 einen mit wifi6 und ein Client wifi6 der genau mit identischem Pegel zwischen beiden ist. Glaube nicht das dann der mit wifi6 verbunden wird. Das funktioniert schon bei 2,4 und 5ghz nicht zuverlässig.
 
Engaged schrieb:
Genau Mesh bedeutet im "Supermarkt routerbereich" nichts anderes als erweiterte WLAN Metadaten um den Wechsel der Geräte zu erleichtern.
Und im "Nicht-Supermarkt" Bereich.
Wenn man jetzt quasi den Vergleich zwischen dem FritzMesh und dem Mesh der "Business Lösung" Omada zieht?
Macht Omada da was anderes, worauf auch neuere Geräte anspringen und sich helfen lassen oder ist es in dem Punkt eigentlich dasselbe?

Engaged schrieb:
Alle halbwegs modernen Geräte nutzen nur die erweiterten Metadaten, und ein Wechsel bleibt im normalen immer client Entscheidung.
Oder braucht es diese Hilfe heutzutage gar nicht mehr und ein verkabeltes WLAN Mesh wie das von Fritz über Lan Brücke oder von Omada über die Omada APs bringen keinen wirklichen Unterschied zu bspw. anderen APs, die an denselben Stellen hängen, auch über Lan angeschlossen werden, aber nicht miteinander kommunizieren?

Ist also der einzige Vorteil eines AP-Meshes die einheitliche Verwaltung aller Geräte?
 
chr_s schrieb:
Und im "Nicht-Supermarkt" Bereich.
Wenn man jetzt quasi den Vergleich zwischen dem FritzMesh und dem Mesh der "Business Lösung" Omada zieht?
Macht Omada da was anderes, worauf auch neuere Geräte anspringen und sich helfen lassen oder ist es in dem Punkt eigentlich dasselbe?
Das ist doch alles noch supermarktbereich und ist quasi alles das gleiche in der Funktionsweise vom "Mesh".
chr_s schrieb:
Oder braucht es diese Hilfe heutzutage gar nicht mehr und ein verkabeltes WLAN Mesh wie das von Fritz über Lan Brücke oder von Omada über die Omada APs bringen keinen wirklichen Unterschied zu bspw. anderen APs, die an denselben Stellen hängen, auch über Lan angeschlossen werden, aber nicht miteinander kommunizieren?

Ist also der einzige Vorteil eines AP-Meshes die einheitliche Verwaltung aller Geräte?
Naja doch verkabbeltes Mesh ist das beste, du hast die Vorteile von verkabelten AP's, und die erweiterten Metadaten vom "Mesh" für die WLAN Clients.


Also wenn du einfach nur WLAN Abdeckung möchtest und schon eine Fritzbox hast würde ich einfach deren Geräte verkabelt benutzen.
Kannst ja erstmal eins anstöpseln und testen, im normalfall sollte es super laufen, und falls es gar nicht gut ist für dich dann kannst du ja in Notfall alles zurückschicken.
 
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Ich persönlich kann auch überwiegend positiv von der Lösung nummer 1 berichten.

Auch wenn ich inzwischen komplett auf Unifi APs umgestellt habe und die FB nur noch als Router arbeitet.
So hat auch mein Raspberry Pi nochmal ne funktion als Unifi Controller :D

P.s.
Bei überlagernden AP würde ich empfehlen Gaming PCs, Konsolen usw. auf einen AP fest zuzuweisen.
Denn ggf. fängt der sonst unter umständen an zwischen 2 hin und her zu springen und das sorgt beim Zocken für ungemütliche Ping Spikes.
 
Vielen Dank an alle, dann werd ich wahrscheinlich erst mal mit der AVM Lösung gehen, auch wenn die Repeater/APs kein PoE können :/
 
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chrigu schrieb:
mit omada hast du einfach doppelnat, da zwei „Router

hildefeuer schrieb:
Hinter einen Router noch einen Router zu schalte ist Unsinn macht mehr Probleme als das Mesh dann einen Nuzen hat.

Wo seht ihr denn da einen zweiten Router? Von einem Omada-Router ist nirgendwo die Rede, nur vom Controller. Da ist nix mit Routerkaskade und Doppel-NAT.



Grundsätzlich hinkt der Vergleich Fritz vs Omada allerdings stark. Fritz ist für Otto Normal vollkommem ausreichend, bietet aber natürlich weniger Optionen. Weder PoE noch VLANs. Omada ist ein semiprofessionelles System, das entsprechend mehr bietet, was natürlich die Komplexität bei der Konfiguration erhöht oder die Funktionen liegen einfach brach. AVM ist gewissermaßen der Aldi-PC zum Auspacken und Einschalten für jedermann, nicht schlecht und für Otto Normal und Eva Standard vollkommen genügend, aber eben auch nicht mehr.
 
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