Im Grunde genommen hast Du recht, der korrekte Begriff wäre allerdings "Bitrate". Gerade in WLANs ist ja ein großer Unterschied zwischen dem Netto-Durchsatz und der Brutto-Bitrate.bender_ schrieb:Mehr Antennen erhöhen übrigens nur die Anzahl an Streams nicht die Bandbreite. Die maximale Bandbreite beträgt je nach Gerät 80 oder 160 MHz. Du meinst wahrscheinlich potentiell erzielbaren Durchsatz
Es ist aber auch umgangssprachlich häufig von Bandbreite (bzw. dem abgeleiteten Wort "Breitband") die Rede wenn eigentlich Bitrate gemeint ist. Es heißt ja zum Beispiel "Breitbandinternet", "Breitbandmessung" (da gibt es sogar eine offizielle Website die so heißt

Ich weiß auch nicht so genau, warum sich das eingebürgert hat, aber vielleicht auch weil nachrichtentechnisch natürlich ein Zusammenhang zwischen Bitrate und der erforderlichen Bandbreite des Übertragungskanals besteht.
Das stimmt auch. Vor einiger Zeit gab es aber mal irgendwo einen Artikel (leider habe ich keine Quelle mehr) da wurde untersucht ob MU-MIMO in der Praxis messbare Verbesserungen bringt. Den Autoren dieses Artikels ist es, trotz recht aufwändigen Messaufbaus, nicht gelungen einen messbaren Vorteil nachzuweisen.bender_ schrieb:Auch Endgeräte können profitieren, wenn mehrere im Einsatz sind. Denn sowohl Wi-Fi 5 (als wave2) als auch Wi-Fi 6 beherrschen MU-MIMO
Was sich Anwender in der Praxis ja eigentlich wünschen ist, dass sie den Durchsatz (wollte eben schon wieder Bandbreite schreiben, btw ) ihres Internetanschlusses mit jedem Endgerät an möglichst jedem Punkt ihres Hauses/Wohnung nutzen können wollen. Idealerweise auch ohne Netzwerkkabel zu verlegen, denn die meisten Wohnungen/Häuser in Deutschland, selbst neueren Bestandes, sind unzureichend in dieser Hinsicht ausgestattet.
Mit MIMO fähigen Routern/Repeatern kann man das für übliche 100MBit VDSL Anschlüssen noch ganz gut hinbekommen, bei 250MBit wird es schon anspruchsvoller, darüber wird es dann echt aufwändig.