Fritzbox 3490 als IP-Client - kommt volle Leistung an?

cookiepants123

Cadet 1st Year
Registriert
März 2019
Beiträge
15
Hallo, ich kenne mich mit Routern etc leider kaum bis garnicht aus und blicke da nicht mehr ganz durch. Meine Situation/Frage:

Wir nutzen hier im Haus (2 WGs) alle das 1 Gigabit Vodafone Internet der WG unter unserer. Ich möchte jetzt eine Fritzbox bei uns (obere WG) mit langem Kabel übers Treppenhaus mit dem Modem/Router unten verbinden, um in unserer Wohnung ein eigenes WLAN-Netz aufzubauen, und vor allem auch um LAN-Kabel anzuschließen.

Rausgesucht habe ich zum Beispiel die Fritzbox 3490, die hat laut router-faq.de 4x 1000 MBit/s LAN-Buchsen, der DSL-Anschluss kann aber nur 100 Mbit/s. Spielt die Beschränkung des DSL-Anschlusses (oder sonst irgendwas) hier eine Rolle, oder würde ich an den LAN-Buchsen die volle verfügbare Leistung kriegen?

Vielen Dank schonmal.
 
Das Modem spielt in dem Fall keine Rolle. Du bekommst die volle Geschwindigkeit.

Allerdings halte ich die 3490 nicht für das optimale Gerät für diesen Einsatz - es sei denn man bekommt sie günstig gebraucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Hallo und nein. Das DSL-Modem schafft nur 100 MBit. Ohne Modem kannst du den Router an einem Gigabit-Anschluss betreiben.

Edit: Ah, zu lahm. 🙃
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Danke für schnellen Antworten!

Christian1297 schrieb:
Allerdings halte ich die 3490 nicht für das optimale Gerät für diesen Einsatz - es sei denn man bekommt sie günstig gebraucht.

Auf ebay bietet sie gerade jemand für 20€ Startpreis an, da würde ich mal mitbieten. Was spricht deiner Meinung nach denn gegen dieses Modell? Nur der Preis? Falls noch mehr eine Rolle spielt, nach welchen Funktionalitäten/Eigenschaften sollte ich Ausschau halten?
 
hab selbst ne 3490 seit fast nem jahrzehnt als wlan ip client an ner 7530 hängen und läuft einwandfrei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Die 3490 gibt es seit 2014 und steht somit am Ende ihres Lebenszyklus was Software-Updates angeht.
Das WLAN ist mit WiFi 5 und 3 Streams (1300 Mbps) zwar noch ganz gut aufgestellt aber zu viel Geld sollte man für das Gerät einfach nicht mehr zahlen.

Alternativ wenn keine besonderen Funktionen, außer schnelles WLAN und LAN Ports, gefordert sind und das Gerät auch vom chinesischen Hersteller kommen darf einmal hier schauen: https://geizhals.de/huawei-ax3-ws7100-20-a2336607.html?hloc=de
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Wollt ihr nur ein eigenes WLAN im gleichen Netz wie die untere WG haben oder ein komplett eigenes Netzwerk (unabhängig von dem der anderen WG) haben ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Christian1297 schrieb:
Die 3490 gibt es seit 2014 und steht somit am Ende ihres Lebenszyklus was Software-Updates angeht.

oh nein wie schrecklich! ein primitiver wlan ip netzwerk client kriegt keine updates mehr die dazu führen könnten dass er nicht mehr einwandfrei funktioniert!
 
So ein Quatsch. Für die 3490 gibt es das aktuelle Fritz OS 7.28. Klar der update-Wahn geht um. An dessen Stelle einen China Kracher zu empfehlen, wo es keine vernünftige Firmware gib die DFS macht, ist völlig daneben.
 
wolfgangosterh schrieb:
ein primitiver wlan ip netzwerk client
Eine Fritzbox ist prinzipiell ein kleiner Computer mit Netzwerkfunktion - auch wenn du sowas primitiv nennst. Ungepatchte Sicherheitslücken stellen trotzdem eine Gefahr dar, auch wenn man Firewall- und Routingfunktionen nicht nutzt.

till69 schrieb:
Kein Updates im Playstore? Was für ein scheiß Tag!
Damit hast du wirklich eindrucksvoll bewiesen, dass du das zugrundeliegende Problem nicht verstanden hast.


Bei der 3490 würde ich mir aktuell keine allzugroßen Gedanken machen: Noch läuft der Support nämlich und ein Ende ist noch nicht bekannt gegeben. Auch danach ist so ein Gerät natürlich nicht gleich Elektroschrott, denn AVM hat bisher auch schon bei besonders schwerwiegenden Lücken auch Geräte ohne Support mit einem Update versorgt. Aber man kann sich eben nicht darauf verlassen und sollte das einfach im Hinterkopf behalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookiepants123
Web-Schecki schrieb:
Eine Fritzbox ist prinzipiell ein kleiner Computer mit Netzwerkfunktion - auch wenn du sowas primitiv nennst. Ungepatchte

eine fritzbox im ip client modus ist quasi ein lan switch mit wlan hotspot. da ist die software faktisch ausser kraft gesetzt.
 
Der Thread ist keinen Tag alt und schon geht das Gekeife und Gestreite los - deutsche Forumskultur wie sie leibt und lebt. Vielen Dank aber für die schnellen und hilfreichen Infos. Jetzt weiß ich schon viel besser Bescheid, wonach ich Ausschau halten muss.

meph!sto schrieb:
Wollt ihr nur ein eigenes WLAN im gleichen Netz wie die untere WG haben oder ein komplett eigenes Netzwerk (unabhängig von dem der anderen WG) haben ?

Nur ein eigenes WLAN, weil die Verbindung nach unten nicht sehr gut oder zuverlässig ist. Und eben auch die Möglichkeit, an den Rechnern per LAN die volle Geschwindigkeit zu kriegen.
 
wolfgangosterh schrieb:
eine fritzbox im ip client modus ist quasi ein lan switch mit wlan hotspot. da ist die software faktisch ausser kraft gesetzt.

Das stimmt nicht. Der Webserver läuft grundsätzlich immer. Ob der SMB-Server deaktivierbar ist, weiß ich nicht, aber grundsätzlich ist der auch im IP-Clientmodus verfügbar. Genau wie alle Telefoniefunktionen (SIP-Server, DECT, ...), wenn sie denn auch normalerweise verfügbar sind (bei der 3490 ist das ja nicht der Fall). Grundsätzlich fällt erstmal "nur" die Routing-Funktion weg. Da hängt natürlich recht viel mit dran (Firewall, NAT, ...).

Es gibt womöglich noch andere Dienste, die weiter verfügbar sind. AVM-Geräte können untereinander ihre OS-Version abfragen und sogar eine Aktualisierung eines entfernten Gerätes anstoßen, das wird vielleicht auch nicht alles über den HTTP-Server laufen. Kann ich aber nichts genaueres zu sagen.
 
Das mag alles stimmen, ist aber dennoch nicht so dramatisch wie du es darstellst.

Damit eine Fritzbox-als-AP in einem Netzwerk zu einem Sicherheitsproblem werden kann, muss der Angreifer überhaupt erst einmal Zugriff auf das Netzwerk haben, sei es durch einen Hack des Internetrouters, eine unbedachte Portweiterleitung, Malware auf einem PC oder gar physischen Zugang über das WLAN oder zB eine LAN-Dose im Außenbereich, etc.

Ist dieser Zugang gegeben, kann buchstäblich jedes Netzwerkgerät zum nächsten Angriffsziel werden und das sind meistens dann eher Geräte wie Drucker, die oftmals über keinerlei Sicherheitsmechanismen verfügen und deren Firmware darüber hinaus häufig noch auf dem Stand der Erstveröffentlichung ist, also im Schnitt gefühlt 10 Jahre alt.

Eine Fritzbox-als-AP mit nicht ganz tagesaktueller Firmware ist daher das deutlich kleinere Risiko als jedes beliebige sonstige Gerät im Netzwerk, ggfs sogar irgendwelche Billig-SmartHome-Geräte.
 
Web-Schecki schrieb:
Damit hast du wirklich eindrucksvoll bewiesen, dass du das zugrundeliegende Problem nicht verstanden hast.
Eben, ich bin ja auch netzwerktechnisch ein Depp.

Web-Schecki schrieb:
denn AVM hat bisher auch schon bei besonders schwerwiegenden Lücken auch Geräte ohne Support mit einem Update versorgt.
AVM sieht es z.B. bei einer 7412 (mit OS 6.86) und 7362SL (mit OS 7.12) etwas entspannter wie Du, beide Geräte sind noch haufenweise im Einsatz. (sogar am bösen I-Net, nicht nur als schnöder Client)
 
Raijin schrieb:
ist aber dennoch nicht so dramatisch wie du es darstellst.
Ich wollte es überhaupt nicht dramatisch darstellen, sondern nur hervorheben, dass Herstellersupport eben nicht nur features liefert, die man vielleicht gar nicht braucht, sondern eben auch Fehlerbehebungen, die womöglich sicherheitsrelevant sein können.

Raijin schrieb:
Eine Fritzbox-als-AP mit nicht ganz tagesaktueller Firmware ist daher das deutlich kleinere Risiko […]
Das steht außer Frage.

till69 schrieb:
AVM sieht es z.B. bei einer 7412 (mit OS 6.86) und 7362SL (mit OS 7.12) etwas entspannter wie Du, beide Geräte sind noch haufenweise im Einsatz.
Was sieht AVM da entspannter? Die 7412 ist noch im Support und wird afaik von 1&1 auch noch neu herausgegeben. Sicherheitslücken sollten also bei bekanntwerden gepatcht werden. Bei der 7362SL sieht das anders aus, aber das ist ja nicht das Problem von AVM...

Ich habe auch keinesfalls deine Kompetenz in netzwerktechnischen Fragen anzweifeln wollen, sondern nur, dass du die grundsätzliche Problematik von fehlendem Support verstehst, wenn du solche Playstore-Vergleiche machst.
 
Zurück
Oben