Fritzbox als NAS - Adress- und Terminverwaltung

so_la_la

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe eine FB 7530, die laut Hersteller auch NAS-fähig ist.
Meine Frage ist nun, ob ich diese NAS auch zur Kalender- und Adressverwaltung nutzen kann. Ich will also per CalDav bzw. CardDav darauf zugreifen. Bei Synology müssen dafür bestimmte Apps installiert werden. Geht das bei der FritzBox auch?
NB. Ich will nicht ein Fritzbox-Telefonbuch einrichten und mit einem CardDav-Server synchronisieren; ich möchte, dass die Fritzbox der CardDav-Server IST.

((Läge eigentlich nahe für einen Anbieter wie AVM, sich auf Kommunikation zu konzentrieren, aber ich finde immer nur etwas zum Film- und MusikStreaming von der Fritzbox. Bei der Vorstellung, 2,3GB mp4-Dateien über die FB bereitzustellen, wird mir ganz anders.))

Vielen Dank.
 
Das NAS ist extrem rudimentär und sehr langsam, es kann SMB und FTP kein CalDav
 
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Der Aussage von @DFFVB kann mich nur anschließen.
Die - stand heute - einzige Fritzbox mir richtig schnellem NAS ist die Fritzbox 5590, aber das ändert nichts an der rudimentären Funktionalität.
Hier ein Vergleich der Topmodelle bei NAS-Leistung:

De 7530 (auch als AX) liegt sogar unter der 7590, und deren Leistung ist schon nicht berauschend.

Du solltest nur wissen was zu erwarten ist, Spaß macht es nur mit der 5590, ansonsten wäre ein echtes kleines NAS die bessere Lösung sowohl im Funktionsumfang als auch in der Leistung (Datendurchsatz).
 
DFFVB schrieb:
Das NAS ist extrem rudimentär und sehr langsam, es kann SMB und FTP kein CalDav

prian schrieb:
De 7530 (auch als AX) liegt sogar unter der 7590, und deren Leistung ist schon nicht berauschend.

Du solltest nur wissen was zu erwarten ist, Spaß macht es nur mit der 5590, ansonsten wäre ein echtes kleines NAS die bessere Lösung sowohl im Funktionsumfang als auch in der Leistung (Datendurchsatz).
Hallo,
mir ist schon klar, dass das alles tierisch lahm ist.
Daher ja auch mein letzter Satz im OP.
Der Punkt ist eben, dass die Sync-Anforderungen für Kalender und Adressen sehr gering sind. Ein Adressbuch ist vielleicht 1, 2 MB groß. Zudem fügt man ja nicht jeden Tag 150 Adressen und 200 Termine hinzu. Genau dafür sollte dann die Fritzbox reichen, wenn es denn ginge. Da sie kein CalDav kann, kann ich das wohl vergessen.
Wie gesagt:
Mich wundert, dass AVM dieses Feld nicht bestellt, würde vom Portfolio her naheliegen. Über die Multimedia-NAS-Funktion der FB machen sich ja alle nur lustig.
Nur für Adressen und Kalender eine NAS von Synology zu betreiben, erscheint mir überdimensioniert.
 
so_la_la schrieb:
Nur für Adressen und Kalender eine NAS von Synology zu betreiben, erscheint mir überdimensioniert.

Das ist schon richtig, aber AVM hat zum Teil eh komische Entscheidungen...

Sonst betreib es halt auf ner VM auf Deinem Rechner, wenn der Kalender nicht zu viel gebraucht wird...
 
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@so_la_la
Deine Wunsch ist für mich durchaus nachvollziehbar, hat aber mit den eigentlichen Aufgaben eines Network Attached Storage nicht mehr viel zu tun.
Hast Du dich mal bei der Konkurrenz umgeschaut? Ich hab bisher noch nicht gehört dass die Modem-Router-NAS-...-Kombigeräte Groupware-Funktionalität wie CalDAV/CardDAV integrieren.

Einige Mailanbieter (ich glaube Posteo z.B.) haben in ihren Angeboten Cal-/CardDAV-Dienste integriert, vielleicht wäre das für dich eine kostengünstige Alternative.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass es in absehbarer Zeit sowas von AVM gibt - die haben m.E. grad andere Baustellen, verlieren nämlich nach meinem Eindruck langsam den Anschluß an die Konkurrenz in Sachen Hardware und der ewig währende Labor-Status der 7.50er Firmware war vermute ich ursprünglich auch nicht so geplant.

DFFVB schrieb:
Das ist schon richtig, aber AVM hat zum Teil eh komische Entscheidungen...
Das stimmt wohl - zumindest aus Endkundensicht.
Nachdem wir mittlerweile 2 Wifi6-fähige Geräte haben habe ich mit dem Gedanken gespielt von der 7530 auf die 7530AX zu wechseln - die kommt aber nur mit USB2.0 daher.
Da ich daran nen USB3.0-fähigen Stick als "NAS" betreibe, ist mir das dann doch nix. Die 7590AX ist für uns kompletter Overkill und mir daher zu teuer. Dann bleibts erstmal bei der 7530...
 
Ich würde dir hier zu einer Nextcloud Installation raten, evtl. auf einem Mini PC wie einem Raspberry Pi.
Dort dann Netcloud, Zertifikatsproxy und die Datenbank per Docker Container realisieren.
Gibt zig Tutorials dafür, solange du da nicht noch weitere Services drauf laufen lassen willst kannst du dich stupide an die Tutorials halten.
 
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DFFVB schrieb:
Sonst betreib es halt auf ner VM auf Deinem Rechner, wenn der Kalender nicht zu viel gebraucht wird...
Hm, VM habe ich noch nie probiert. Ich habe meinen Desktop-Rechner auch gar nicht jeden Tag an.
h00bi schrieb:
Ich würde dir hier zu einer Nextcloud Installation raten, evtl. auf einem Mini PC wie einem Raspberry Pi.
Dort dann Netcloud, Zertifikatsproxy und die Datenbank per Docker Container realisieren.
Gibt zig Tutorials dafür, solange du da nicht noch weitere Services drauf laufen lassen willst kannst du dich stupide an die Tutorials halten.
Vielleicht könnte ich einen alten oder gebrauchten RPI für sowas nehmen... Sind ja nicht mehr so günstig wie früher und ich habe schon drei in Betrieb. . .
 
so_la_la schrieb:
Sind ja nicht mehr so günstig wie früher und ich habe schon drei in Betrieb
Dann kannste mal drüber nachdenken ob das noch Sinn ergibt.
Ich hab alle Pis bei mir außer Dienst gestellt und hoste jetzt alles auf einem einzigen Docker Host.
 
Wenn Du schon Pis iN betrieb hast, dann sieht die Welt natürlich ganz anders aus, da kannst Du ne Nextcloud draufhauen... Es gab ein gutes Projekt namens NextcloudPi, aber der Chef Entwickler NachoParker hast das IIRC aufgegeben, ggf wurde es geforked...

Edit: Vlt hat er es sich auch nochmal anders überlegt, die Hompeage geht wieder:

https://nextcloudpi.com/#highlights_content
 
h00bi schrieb:
Ich würde dir hier zu einer Nextcloud Installation raten
Ich nicht, für diesen Einsatzfall halte ich Nextcloud für oversized.

Ein Raspi Zero oder ein alter Raspi 1 mit Dietpi als Betriebs-System und Baikal als CalDav/Carddav-Server reicht dafür völlig aus.
 
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Seh ich auch so - Nextcloud kann man prinzipiell auch mit ner SQLite-DB betreiben (hab ich ne Weile gemacht, für kleine Installationen reicht das sogar locker), aber ist in Summe doch ziemlich drüber wenns nur um Kalender/Kontakte geht.

Mit NextCloudPi wäre ich da auch vorsichtig, das letzte Mal als ich mir das angeschaut hab hat das im Grunde den kompletten Pi gekapert - also das haut man m.W. nicht einfach so neben bestehende Dienste auf nem Pi.
 
h00bi schrieb:
Dann kannste mal drüber nachdenken ob das noch Sinn ergibt.
Ich hab alle Pis bei mir außer Dienst gestellt und hoste jetzt alles auf einem einzigen Docker Host.
Ich will eher weg von den großen Lösungen, v.a. meine Synology außer Dienst stellen. 1 RPI für eine Sache finde ich gut, die Synology wächst mir über den Kopf.
guzzisti schrieb:
Wenn Du schon welche laufen hast, kann man eventuell einfach nen Baikal dazu werfen: https://sabre.io/baikal/
Ja das kenne ich, etwas frickelig einzurichten, aber ansonsten sehr zuverlässig...
DFFVB schrieb:
Wenn Du schon Pis iN betrieb hast, dann sieht die Welt natürlich ganz anders aus, da kannst Du ne Nextcloud draufhauen...
Also auf einem läuft PiCorePlayer als Server, auf dem zweiten PiCorePlayer als Player, auf dem dritten läuft Kodi. Das ist schon alles dicht.
omavoss schrieb:
Ich nicht, für diesen Einsatzfall halte ich Nextcloud für oversized.

Ein Raspi Zero oder ein alter Raspi 1 mit Dietpi als Betriebs-System und Baikal als CalDav/Carddav-Server reicht dafür völlig aus.
Das klingt doch gut! Baikal müsste in meinem Fall mit DAVx5 und Thunderbird reden.
 
so_la_la schrieb:
Also auf einem läuft PiCorePlayer als Server, auf dem zweiten PiCorePlayer als Player, auf dem dritten läuft Kodi. Das ist schon alles dicht.

Das tut mir leid. Dann musst du nach einer anderen Lösung suchen. Viel Erfolg.
 
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