Fritzbox: sichere VPN bei Problemen?

nemos

Lt. Junior Grade
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Sep. 2007
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412
Hallo,

ich habe folgende Frage: Ich weiß, dass ich in meiner Fritzbox 7360 eine VPN-Verbindung angeben kann und dann surfe ich ausschließlich über diese VPN-Verbindung.
Was ich nicht weiß: was wird geschehen, wenn VPN-Anbieter plötzlich die VPN-Verbindung abschaltet?
1. Schaltet dann die Fritzbox vollautomatisch die VPN-Verbindung ab?
2 Oder habe ich dann kein Internet, da die Fritzbox ausschließlich die VPN-Verbindung zu nutzen versucht.

Vielen Dank für Ihre Antworten!
 
Du nutzt keinen Anbieter, die Fritzbox selber ist der VPN Host/Server.

VPN ist ein Tunnel zwischen deiner Fritzbox und dem Client, welcher ein PC, Mobilgerät oder gar andere Fritzbox sein kann.

Beschreib doch mal was du machen willst und worauf es dir ankommt. Ich lass dir im Anschluss für Windows-Clients zwei Musterkonfogurationen für den Shrewsoft-Clienten zukommen. Eine tunnelt alles, die andere nur den Traffic ins Heimnetz.
 
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@35riff: Danke für schnelle Antwort :)
1. Ich kaufe einen Account bei einem VPN-Anbieter wie z.B. Perfect Privacy
2. Mein PC ist über eine Fritzbox an Internet angeschlossen
3. Ich gebe die Daten des VPN-Anbieters in die Fritzbox ein.
4. Ergebnis: Die Websiten, die ich besuche, bekommen eine IP-Adresse des VPN-Anbieters.

Solange alles funktioniert, ist alles wunderbar. Ich frage mich aber, was geschieht, falls der VPN-Dienst des VPN-Anbieters plötzlich nicht funktioniert. Welches Standard-Verhalten hat in diesem Fall die Fritzbox?
 
Das ist Blödsinn.

Das VPN des Anbieters hat nichts mit deiner Fritzbox zu tun. Die VPN-Verbindung baust du vom Client (Bsp. dein Heim-PC,Laptop,Smartphone) zum VPN-Anbieter auf. Die Fritzbox ist dann nur eine Stelle, wo der Tunnel durchläuft. Die bekommt davon sozusagen nichts mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast das Konzept nicht richtig verstanden, es ist wie riff sagt. Du trägst an deiner Fritzbox überhaupt nichts ein sondern verbindest dich z.b. Mobil darauf. Was du vor hast müsstest du über die Clients erledigen, getrennt.
 
Das VPN der Fritzbox ist für andere Sachen zu gebrauchen. Beispiele:
1. Du bist Gast in einem Hotel im Ausland und traust der WLAN/Internet-Verbindung dort nicht (Man-In-The-Middle-Angriffe)
2. Du willst Dienste eines NAS/Servers innerhalb deines Heimnetzes nutzen, ohne die Ports nach außen zu öffnen (Sicherheit)
3. Du willst zwei Netzwerke, z.B. dein eigenes und das eines Freundes/der Eltern/etc verbinden, sodass alle auf gemeinsame Freigaben, Drucker etc. zugreifen können.
 
@Alle:
Danke für die neuen Informationen.
In der Tat kann ich es mit Fritzbox 7360 nicht tun, da diese Fritzbox die Funktionalität als VPN-Client nicht unterstützt.
Also muss ich z.B. "Asus RT-AC51U AC750"-Router kaufen, der OpenVPN client hat und dort den VPN-client einrichten.

Anschließend muss ich meinen PC / NAS an diesen Router anschließen und mir keine Gedanken über die Einrichtung und Verhalten der sonst benötigten VPN-Clients auf einzelnen Systemen machen.

Danke für die hilfreichen Beiträge! :)

Also muss ich nur noch klären, was "Asus RT-AC51U AC750" tut, falls VPN-Anbieter ausfällt.
 
Windows bringt bereits einen VPN-Clienten mit. Dieser ist in den Einstellungen zu finden, unterstützt jedoch nicht alle Verbindungsarten. Probier es erstmal damit. Wird ein Protokoll nicht unterstützt schau dir SHREW SOFT VPN CLIENT an.

Bedenke, dass der Traffic durchs VPN meinst recht träge ist! Ich würde nur tunneln wenn du des wirklich brauchst.
 
Das Stanardverhalten von Consumergeräten kann man ganz einfach beschreiben: Im Zweifelsfall nicht so wie du denkst bzw gern hättest. Für solche Zwecke bräuchte es einen Failover-Mechanismus und ich gehe stark davon aus, dass die Kisten dann einfach via Provider weitermachen.

Generell ist dein Vorhaben aber wenig zu empfehlen. Durch eine permanente VPN-Verbindung durch den Router, kann es passieren, dass dich bestimmte Dienste im www einfach aussperren. Einige Onlineshops akzeptieren keine Bestellungen über bekannte VPN-IPs, Streaming Dienste blocken teilweise ebenfalls. Netflix hat zB letztes Jahr angekündigt, VPNs komplett zu sperren.

Wenn du das so umsetzt wie du planst, dann hättest du Probleme, solche Sperren temporär zu umgehen - durch direktes www - weil du dann jedes Mal im Router umschalten müsstest...

Ich persönlich halte so ein Setup offen gestanden für Schwachsinn (meine Meinung). Zudem sind die Beweggründe oftmals falsch. Vor wem will man etwas - besser gesagt alles - verheimlichen? Dem Provider? Dafür sieht der VPN-Dienstleister alles und der sitzt rechtlich unter Umständen in den USA oder gar Russland, etc.. Vor dem Webseitenbetreiber? Warum? Computerbase.de kennt deine IP, na und? Es ist deutlich sinnvoller, VPN gezielt zu nutzen statt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Mein Tip: Selektives VPN. Nimm dir zB einen PI und richte VPN darauf ein. Willst du nun am PC via VPN surfen, Stellst du in 3 Sekunden das Default Gateway auf die IP des PI um und surfst via VPN. Letztendlich kommt ja auch noch die Bandbreite des VPNs ins Spiel. Wenn du zB VDSL50 hast und das VPN aber nur 10-20 Mbit/s schafft, kastrierst du mit Absicht deine Internetanbindung - für alles, auch simple (legale) Downloads...
 
Dank für die Antworten.
Ich werde mein Vorhaben noch mal überdenken :)
 
Nur damit du die für Deutschland gesperrten Youtube-Videos gucken kannst lohnt es sich nicht ein VPN aufsetzen ;)
 
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