Fttb... Ftth... Kupfer - großer Unterschied?

Sebbl2k

Lt. Commander
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Hallo,

momentan landet der Gf-Anschluss im Keller.
Davon über Cat7-> Patchpanel 6a -> Cat7 -> Dose -> Cat7 -> Router
Das sind vielleicht 20 Meter Kupfer-Leitung.
Vom Router geht es wieder über Kupfer in den Keller und davon vom Switch in die Zimmer:
CAT 7 -> Dose-> Patchpanel 6a -> Switch -> Cat7 -> Dose -> Cat7
Sind dann zum entferntesten vielleicht maximal nochmal 45m (einmal wieder runter und von da aus weiter).

Ich gewinne vermutlich fast nichts, wenn ich die ersten 20m mit Mauerdurchbrüchen, Deckendurchbruch und Aufputzleitung "kürze" und damit die Gf direkt zum Router lege?

Hier zieht die 4690 8,6 Gbit über ein kurzes Kupfer...
Das kann ja dann eigentlich alles nicht so tragisch sein, obwohl fttb laut Definition kein "echtes" Gf ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
FTTB ist idR. im Upload limitiert.
Bei der Telekom (als Beispiel) gibts FTTB auch nur mit maximal 1 Gbit/s down und 200 Mbit/s up.

Sebbl2k schrieb:
Ich gewinne vermutlich fast nichts, wenn ich die ersten 15m mit Mauerdurchbrüchen, Deckendurchbruch und Aufputzleitung "kürze" und damit die Gf direkt zum Router lege?
Was soll das alles bringen?
Was hat dir der Anbieter denn nun gebaut?
FTTH oder FTTB?

Nur weil du FTTH mit Abschlusspunkt im Keller hast, dort dein GF-Modem hängen hast und weiter per LAN gehst - isses kein FTTB.

Bei FTTB hast du eine DPU hängen, die mit Glasfaser angebunden ist und da dann G.Fast macht.
 
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So schreibt es die Verbraucherzentrale:

FTTH steht für Fiber to the home. Die Glasfaser geht hier bis in Ihre Wohnung. FTTH ist die zukunftssicherste Art der Internetverbindungen. Nur bei dieser Anschlussart spricht man von einem „echten Glasfaser-Anschluss“.

https://www.verbraucherzentrale.de/...en-und-antworten-zum-glasfaseranschluss-70212

FTTB bedeutet Fiber to the building, also die Glasfaser geht hier bis in den Keller eines Gebäudes. In die einzelnen Stockwerke geht es über andere Technologien, zum Beispiel über langsamere Kupferkabel.
 
Sebbl2k schrieb:
Ich gewinne vermutlich fast nichts, wenn ich die ersten 20m mit Mauerdurchbrüchen, Deckendurchbruch und Aufputzleitung "kürze" und damit die Gf direkt zum Router lege?
Richtig. Aber deine Frage hat nichts mit FTTB/FTTH zu tun. Vermutlich redest du von einem EFH?
Sebbl2k schrieb:
Das kann ja dann eigentlich alles nicht so tragisch sein, obwohl fttb laut Definition kein "echtes" Gf ist?
10G-Ethernet über Kupfer/RJ45 ist halt etwas verschrieen von wegen Energieverbrauch. Das hat aber auch nichts mit FTTB/FTTH zu tun.
 
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Gut.. ich verschiebe jetzt nicht permanent Terrabytes parallel über 48Ports von abcdefg nach hijklmnop.
Insofern sollte der Mehrverbrauch, in einem EFH, überschaubar bleiben, wenn der Switch etwas clever ist.

Lt. Definition der Verbraucherzentrale hätte ich jetzt an FTTB gedacht, da die Gf im Keller landet.
Nur Frage ich mich, was daran so tragisch ist (solange die Distanzen über Kupfer überschaubar sind).
 
In einem EFH kann der Abschluss im Keller auch FTTH sein!
Telekom als Beispiel installiert eine Kombination aus Hausanschluss und Gf-TA in den Keller.
Von dort kann der Kunde dann machen was er will.

Auch wenn du vom Keller in nen anderen Raum Kupfer (LAN) ziehst, ist es weiterhin FTTH.
Für den Anbieter ist das gesamte Haus eine Wohneinheit.
Die Unterscheidung FTTB/FTTH kommt eigentlich erst im Mehrfamilienhaus zum tragen.

Welcher Anbieter hat dein Glasfaseranschluss nun gebaut und bei welchem Anbieter bist du gerade?
Mir ist kein Anbieter bekannt, der im EFH FTTB anbietet.
 
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Sebbl2k schrieb:
Gut.. ich verschiebe jetzt nicht permanent Terrabytes parallel über 48Ports von abcdefg nach hijklmnop.
Insofern sollte der Mehrverbrauch, in einem EFH, überschaubar bleiben, wenn der Switch etwas clever ist.
Das hat mit dem Switch wenig zu tun, 10G-Übertragung braucht halt mehr Rechenleistung.
Sebbl2k schrieb:
Lt. Definition der Verbraucherzentrale hätte ich jetzt an FTTB gedacht, da die Gf im Keller landet.
Im EFH ist ja FTTB gleich FTTH. Im MFH machts einen enormen Unterschied, ob die Glasfaser im Keller endet und man "irgendwie" in die Wohnungen kommen muss oder die Gf wirklich bis in die Wohnungen geht.
Sebbl2k schrieb:
Nur Frage ich mich, was daran so tragisch ist (solange die Distanzen über Kupfer überschaubar sind).
Man braucht halt zusätzliche Technik, um in die Wohnungen zu kommen bzw. um auf Kupfer zu wandeln (G.Fast/evtl. Koax/Kabel-Fernsehen). Zudem ist zumindest G.Fast mit dem Gigabit auch schon wieder am Ende der Fahnenstange. Kann man alles umgehen, wenn die Gf in den Wohnungen endet.

Dementsprechend ist FTTB auch nur eine Zwischenlösung, bis man bei einer guten Gelegenheit die Gf bis in die Wohnungen legen kann. Das sind aber alles Probleme im MFH.
Ergänzung ()

Blutomen schrieb:
Mir ist kein Anbieter bekannt, der im EFH FTTB anbietet.
Bei M-Net hab ich das mal gesehen, die haben da ne 1-Port-DPU hingehängt.
 
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Bei einem EFH gibt es de facto kein FTTB, der Begriff wird dort angewendet, wo Glasfaser nur bis ins Gebäude gezogen ist und dann die Verteilung an mehrere Teilnehmer weiter per Kupferverkabelung gemacht wird. Faktisch wird somit oft weiter ein DSL (meist g.fast) Modem benötigt für die Strecke bis in den Keller.

Wenn du in einem EFH Glas im Keller hast und dort mittels eines ONT auf Ethernet wandelst, dann hast du FTTH. Betrachte den Keller in diesem Fall als Teil des "Homes".

Edit meint, ich tippe zu langsam :D
 
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aha.. ist das wieder was kompliziert.
Was ist, wenn ich bei dem MFH einfach mehrere Gf-Leitungen durch das Leerohr durchblase?
Dann habe ich wieder FTTH, auch wenn es im Keller landet und die mehrere Parteien bedienen?

Der Anbieter ist die Telekom.
 
Sebbl2k schrieb:
aha.. ist das wieder was kompliziert.
Eigentlich nicht, du machst dir nur unnötige Gedanken. Du kannst dein Setup bedenkenlos so lassen, wie es ist. Das passt schon.
 
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Sebbl2k schrieb:
Was ist, wenn ich bei dem MFH einfach mehrere Gf-Leitungen durch das Leerohr durchblase?
Dann habe ich wieder FTTH, auch wenn es im Keller landet und die mehrere Parteien bedienen?
Die Telekom versorgt ein MFH entweder mit FTTH oder FTTB.
Ein Mix gibt es nicht, wenn das Gebäude mit FTTB versorgt wird und sich ein Mieter selbst irgendwie die Faser von der Wohnung in den Keller zieht, ist die nutzlos. Weil für den einen Mieter wird nicht auf FTTH umgebaut.

Was es aber noch geben kann - aber nicht mehr geben darf.

Früher wurde bei MFH auch "falsch" FTTH gebaut - da waren Gf-TAs nicht in den Wohnungen sondern im Keller. Dort hingen dann einfach alle Glasfasermodems der Mieter an den Wänden. Von dort ist man dann mit Netzwerkkabeln in die Wohnungen gegangen (wobei die Kabel schon lagen).

Als die BNetzA dann die Regeln ein wenig verschärft hat, wurde diese Bauart ungültig.
Heute ist klar geregelt - beim MFH heißt FTTH, dass die Gf-TA in den Räumlichkeiten des Mieters zu sein hat.
Wie halt auch bei der Telefondose.

Entweder müssten die ganzen Glasfasermodems die in den Kellern hängen getrennt werden, sodass nur der jeweilige Mieter jederzeit an sein Modem kommt (Beispiel eine Reglwand wo jedes Fach verschlossen ist) ODER das ganze Haus muss umgebaut werden.

Entweder müssen dann die Fasern sauber in die Wohnungen gelegt werden oder das Haus muss auf FTTB (mit G.Fast) umgebaut werden.
 
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Sebbl2k schrieb:
aha.. ist das wieder was kompliziert.
Was ist, wenn ich bei dem MFH einfach mehrere Gf-Leitungen durch das Leerohr durchblase?
Standardmäßig (bei Telekom) wird da ein Kabel mit x Fasern durchgeblasen.
Sebbl2k schrieb:
Dann habe ich wieder FTTH, auch wenn es im Keller landet und die mehrere Parteien bedienen?
Wenn die Fasern nicht in die Wohnungen gehen hast du kein FTTH.
 
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