Glasfaser FTTH: 1&1 Versatel erhält Zugriff auf Glasfaser der Telekom

Comadevil schrieb:
(Gigabit 59,99, 500 Mbit 49,99, 250 Mbit 39,99, 50 Mbit 29,99).
Telekom
Gigabit 79,95
500 59,95
250 54,95
50 39,95
Wechsler schrieb:
Du kannst nun auswählen, ob deine Telekom-Rechnung (denn was anderes ist es ja letztlich nicht) die Farbe Magenta, Blau oder Rot hat und dann auch noch 5 € extra an 1&1 entrichten.
Der Rest mag ja stimmen, aber 5€ extra an 1&1 sehe ich nirgends.
 
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Wechsler schrieb:
Es ist halt der komplette Stillstand des Wettbewerbs im Festnetz eingetreten, wie bei der Vectoring-Entscheidung vor zehn Jahren vorausgesagt. Es hat bestimmt auch keiner damit gerechnet, daß sich das auch noch in die Phase des Glasfaser-Ausbaus fortsetzt, aber genau so ist eben eingetreten.
Jein, wer erwartet hat, dass alternative Anbieter massiv eigene Zugangsnetze bauen wuerden, ist sicher enttaeuscht worden; aber das war IMHO eine unrealistische Erwartung. Beim FTTH-Ausbau sehen wir tatsaechlich unterschiedliche Akteure in unterschiedlichen Gegenden, aber oft als lokaler Monopolist bei dem dann andere ISPs Zwischenprodukte einkaufen. Zugangsnetz ist zu kostspielig als dass sich da massive Infrastrukturkonkurrenz einstellen wird, aber das war auch frueher schon so (und ein klares Stueck Wunschdenken im Sprossenmodel der Regulierer). Zumindest gibt es heutzutage fuer viele alternative Betreiber und damit etwas Konkurrenz und Marktgeschehen.

Wechsler schrieb:
Du kannst nun auswählen, ob deine Telekom-Rechnung (denn was anderes ist es ja letztlich nicht) die Farbe Magenta, Blau oder Rot hat und dann auch noch 5 € extra an 1&1 entrichten. Denn wie die Produkte aussehen, legt allein die Telekom fest.
Jein, Der "Zugangshersteller" setzt die Rahmenbedingungen (quasi die Obergrenzen) aber der Weiterverkaeufer kann sich dann Produkte seiner Wahl daraus "schnitzen", ist halt nicht immer profitabel. Und ja, der lokale Monopolist bekommt was vom Kuchen ab, egal bei welchem Betreiber der Endkunde nun bucht.
IMHO ist das per se gar nicht unerwartet oder schlecht, nur haette ich mir gewuenscht der Zugangsausbau waere in kommunaler Hand geblieben. Waere das gekommen, waere vielleicht auch ein PtP Ausbau zwischen WEs und VSt.s moeglich gewesen (statt PtMP/PON) was zumindest theoretisch auch Konkurrenz bei der Beleuchtung der Fasern erlauben wuerde. Aber ob eine solche Beleuchtungskonkurrenz quantitativ gekommen waere bezweifle ich.
 
pufferueberlauf schrieb:
Zugangsnetz ist zu kostspielig als dass sich da massive Infrastrukturkonkurrenz einstellen wird, aber das war auch frueher schon so (und ein klares Stueck Wunschdenken im Sprossenmodel der Regulierer).

Und damit ist das Thema auch durch. Wenn die Telekom festlegt, daß du maximal 200 Mbit/s Upload bekommst, dann bekommst du eben maximal 200 Mbit/s Upload. Egal, welche Farbe deine Rechnung hat.
 
Ja und? Wie gesagt der Zugangshersteller setzt die Limits, aber deshalb kann ein anderer Mitbewerber schon auch 50/50 anbieten, wenn er denn will. oder 200/200, halt alle Kombinationen die in die Grenzen passen welche der Faserbeleuchter setzt. Ist ja nicht so, dass alle Kunden immer nur den jeweils maximalen Tarif (Rate & Preis) nehmen wuerden, da gaebe es schon Luft zur Differenzierung, muss sich halt zeigen ob ISPs diesen Spielraum nutzen und ob Endkunden sich dafuer interessieren.
Und die Farbe der Rechnung bestimmt schon zum Teil ueber einen relevanten Faktor, naemlich den Preis.
 
Bin mal gespannt ob 1&1 auch in das open access FTTH Netz unseres lokalen ISP einbucht oder "nur" im Tkom FTTH Netz bleibt.
 
pufferueberlauf schrieb:
Ja und? Wie gesagt der Zugangshersteller setzt die Limits
Nein, der "Zugangshersteller" betreibt die komplette Technik und gibt damit die technischen Spezifikationen vor, die exakt seinen eigenen Tarifen entsprechen. Deshalb sind alle Tarife seiner Reseller exakte Kopien davon. Niemand kann 1500/500 anbieten, obwohl technisch möglich. Auch die Preise, die Reseller bezahlen (und damit letztlich die Endkunden) bestimmt der Eigener der Infrastruktur ebenso.

Es bleibt dabei: Am Ende unterscheidet sich dann letztlich nur die Farbe der Rechnung, es gibt keinen Wettbewerb mehr im Festnetz.
 
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Brainorg schrieb:
Bin mal gespannt ob 1&1 auch in das open access FTTH Netz unseres lokalen ISP einbucht oder "nur" im Tkom FTTH Netz bleibt.
Bei mir zeigt er auf der 1&1 Seite Verfügbar an, ist auch ein lokaler.
Überlege auch zu stornieren und das bei 1und1 zu machen.

Aber ich hab denen mal eine E-Mail geschrieben ob es sich um einen Fehler handelt.
Kann mir kaum vorstellen das die Ihr Netz freigeben.
 
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Wechsler schrieb:
Es bleibt dabei: Am Ende unterscheidet sich dann letztlich nur die Farbe der Rechnung, es gibt keinen Wettbewerb mehr im Festnetz.
Zwischen 10-20€ Preisunterschied kann man zumindest preislich immer noch als Wettbewerb bezeichnen.
 
Wechsler schrieb:
Nein, der "Zugangshersteller" betreibt die komplette Technik und gibt damit die technischen Spezifikationen vor, die exakt seinen eigenen Tarifen entsprechen. Deshalb sind alle Tarife seiner Reseller exakte Kopien davon. Niemand kann 1500/500 anbieten, obwohl technisch möglich. Auch die Preise, die Reseller bezahlen (und damit letztlich die Endkunden) bestimmt der Eigener der Infrastruktur ebenso.
Das ist inkorrekt. Wenn ich (als ISP) bei der Telekom z.B. einen Anschluss der 1000/200 BSA-Klasse einkaufe, kann ich daraus alle Tarif shapen die <= 1000/200 haben, was ich nicht machen kann ist das obere Limit ueberschreiten. D.h. Deine Begruendung fuer die relativ einheitlichen Tarife erscheint mir nicht zu stimmen.
Das mit dem oberen Limit hatten wir bereits erwaehnt, wobei ich erwarte das das primaer eine Frage des Preises ist den ein Mitbewerber bereit ist der Telekom zu zahlen (dass 1000/500 ueber Telekom -GPON leidlich funktioniert hat die T ja selber bereits gezeigt).
Bei den Preisen gilt IMHO dass die BNetzA bereit ist Streitigkeiten ex-post zu regelen, aber ja primaer muessen Mitbewerber die Telekompreise zahlen oder vor Gericht ziehen. Aber das ist nicht grossartig anders wenn ein anderer ISP ein FTTH-Zugangsnetz B2B anbietet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Korrektur. Danke @robert_s)
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pufferueberlauf schrieb:
Das ist inkorrekt. Wenn ich (als ISP) bei der Telekom z.B. einen Anschluss der 1000/200 BSA-Klasse einkaufe, kann ich daraus alle Tarif shapen die >= 1000/200 haben, was ich nicht machen kann ist das obere Limit ueberschreiten.
Da ist ein Widerspruch. ">" statt "<" getippt?
 
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Wenn ich das richtig verstehe geht auch Shaping > 1000/200 allerdings verstoesst das zumindest bei DSL gegen den Standardvertrag und duerfte Strafzahlungen nach sich ziehen. Die FTTH-Vertraege sind ja nicht ex-ante reguliert/genehmigungspflichtig kann also gut sein, dass die anders gestaltet sind als die DSL Vertraege.
 
blastinMot schrieb:
Zwischen 10-20€ Preisunterschied kann man zumindest preislich immer noch als Wettbewerb bezeichnen.
Identische Produkte wiederverkaufen ist vertikal, ein Zulieferer ist kein Wettbewerber. Wettbewerb geschieht horizontal und über die Leistung.
 
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