Glasfaser FTTH: 1&1 Versatel erhält Zugriff auf Glasfaser der Telekom

Hier wird ausgebaut, sollte eigentlich laut ursprünglichen Plan schon seit gut einem Jahr fertig sein. Die Telekom Seite sagt immer noch wie liegen nicht im Ausbaugebiet und wie weiß auch nicht wie dann das Kabel in die Wohnung kommt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Muß ein ziemliches Ringen in der Führungsriege gewesen sein, bevor sie beschlossen haben, daß es wirtschaftlicher ist, auf die nicht regulierten FTTB/H-Anschlüsse auch die Konkurrenz zu lassen.
Der Zug ist aber schon vor geraumer Zeit (mit EWE, DG, Vodafone,...) aus dem Bahnhof gerollt.
Aber ja, die Drohung damit aus der noch unregulierten Glasfaser ganz schnell eine regulierte machen zu können dürfte eine gute Motivationshilfe gewesen sein.
 
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Ich kann mit der Meldung irgendwie nichts anfangen. Wir haben FTTH bei der Telekom. Wurde vor zwei Jahren mit Staatlicher Förderung verlegt. Im Vertrag steht drin, dass ich die nächsten 10 Jahre die Bitch der Telekom bin. Wenn ich bei 1&1 meine DSL Verfügbarkeit Checke bezieht sich das auf die Kupferleitung DSL Light (384kbit).

Erstauflage schrieb:
Ich sehe den Mehrpreis nicht gerechtfertigt, denn die Datenmenge!!!!!!!!!!! einer 250er Leitung bleibt gleich groß mit der 1000er Leitung. Nur weill wir 1000er Leitung haben beziehen wir nicht mehr!!!!!!!!!!

Genau deswegen hat die Telekom lange auf Vectoring gesetzt. Weil den FTTH Vorteil in D niemand bezahlen will.
 
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Erstauflage schrieb:
Ich verstehe trotz schnellerer Leitung der 1000er dennoch nicht den Kostenunterschied zur 250er Leitung.

Wenn du möchtest, kannst du die Leitung doch 24/7 an 365 Tagen im Jahr mit allem nutzen, was sie hergibt.

Internet ist kein Strom, Gas oder Wasser, das man (im Festnetz zumindest) nach Verbrauch abrechnet. Das beste Argument hat Tomsenq in #7 schon genannt: Mit 1000 Mbit/s bekommst du etwas viermal so schnell wie mit 250 Mbit/s, solange es die Gegenstelle hergibt. Kfz-Steuer bezahlt man, egal wieviele Kilometer man pro Jahr fährt. Es ist eine Pauschalabgabe. Ein Internetanschluß ist auf der Seite des Anbieters immer eine Mischkalkulation aus Kunden, die ihn sporadisch benutzen und solchen, bei denen er den ganzen Tag glüht.

Nehmen wir mal die Preise der Telekom (ab dem siebenten Monat, also ohne den Rabatt der ersten sechs):

Tarif16 Mbit/s50 Mbit/s100 Mbit/s250 Mbit/s500 Mbit/s1000 Mbit/s
Preis34,94 €39,95 €44,95 €54,94 €59,95 €79,95 €
Mehrleistung ggü. nächstniedigerem Tarif212,5 %100 %150 %100 %100 %
Mehrpreis ggü. nächstniedigerem Tarif14,33 %12,5 %22,25 %9,11 %33,36 %

Um dein Beispiel 250 VS. 1000 aufzugreifen: Du erhältst 300 % Mehrleistung zu einem Mehrpreis von 45,5 %. Oder anders ausgedrückt: Das Vierfache der Leistung zum Anderthalbfachen des Preises.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Die physikalische Verfügbarkeit ist das eine, die Wechselunwilligkeit der Deutschen eine andere Sache. Auch die Deutsche Glasfaser mußte in so manchem Ort die Erfahrung machen, daß einfach nicht genügend Leute für eine Gigabitleitung bezahlen wollen. Wir haben da gerade ein krasses Mißverhältnis zwischen der Jugend, der es gar nicht schnell genug gehen kann, und dem Rest der Bevölkerung, dem seine 50 oder 100 Mbit/s reichen.

Selbst der internetgeilen Jugend reicht doch ein 100Mbit dicke, wenn die am Ende auch voll anliegen. Selbst wenn Mama sich eine Serie bei Netflix anguckt, Papa im Homeoffice Daten zieht und die beiden Kinder Youtuben, Tik Tokken und Instragramen und das alles gleichzeitig, ist die Leitung doch lange nicht ausgelastet. Und selbst wenn das dritte Kind nebenbei einen Download auf der PS5 anwirft, reicht die Bandbreite für alle und das ist das Worst-Case Szenario in einer Familie.

Ich habe natürlich nichts dagegen, dass FTTH schnell in der Fläche verfügbar ist. Man muss aber auch mal die Kirche im Dorf lassen. Alle die hier nach Gigabit oder 500Mbit Leitungen schreien, sind nun mal in einer krassen Minderheit und dementsprechend zahlt die Mehrheit eben auch die dicken Anschlüsse nicht, die sie nicht brauchen. Und nicht jeder zieht im Homeoffice gigabyteweise Daten vom Server des Arbeitsgebers jeden Tag.
 
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Erstauflage schrieb:
Sprich wo sind die 40% Mehrkosten gerechtfertigt wenn ich 4s eine 250er Leitung nutze oder 1sek eine 1000er Leitung.
Keine Rechtfertigung, aber ein Denkanstoß: Kauf mal einen Switch mit 16*1 Gbit und dann einen mit 16*10 Gbit/s. Der letztere kostet mehr als das Zehnfache...
Ergänzung ()

GINAC schrieb:
Hachja bald FTTH von einem Lokalen Anbieter
Echt jetzt? Ich denke mal, Du musst da was falsch verstanden haben. Denn ich bin auch bei einem Lokalen Anbieter, der bietet aber maximal 16/1 über ADSL.

Aber vielleicht schaust Du nochmal in Deine Unterlagen, ob Dein lokaler Anbieter wirklich "einem" heißt. Möglicherweise hat er ja noch einen anderen Namen der Dir nur gerade entfallen ist.
 
Erstauflage schrieb:
Ich sehe den Mehrpreis nicht gerechtfertigt, denn die Datenmenge!!!!!!!!!!! einer 250er Leitung bleibt gleich groß mit der 1000er Leitung. Nur weill wir 1000er Leitung haben beziehen wir nicht mehr!!!!!!!!!!
Zumindest deine Vielzahl an Ausrufezeichen kann mit einer größeren Leitung schneller das Ziel erreichen - der Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen! ;P

Ich hab uns auch "nur" den 500er FTTH-Anschluss gebucht. Davor 250er VDSL gehabt, wir sind hier aber auch sehr technikaffin und genießen und nutzen die Bandbreite. Ist diese notwendig? Keinesfalls. Gewöhnt man sich an die hohe Geschwindigkeit? Definitiv ja!
Der Aufpreis zur 1000er war mir dann aber doch zu teuer. :D

Bin gespannt wie sich die Preise im FTTH-Bereich entwickeln werden, dank der Konkurrenz. Die Telekompreise sind schon nicht ohne.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Ein Internetanschluß ist auf der Seite des Anbieters immer eine Mischkalkulation aus Kunden, die ihn sporadisch benutzen und solchen, bei denen er den ganzen Tag glüht.
und denen, die es erst gar nicht buchen.Siehe Kundenzahl der verlegte Glasfaserleitungen.

Um dein Beispiel 250 VS. 1000 aufzugreifen: Du erhältst 300 % Mehrleistung zu einem Mehrpreis von 45,5 %. Oder anders ausgedrückt: Das Vierfache der Leistung zum Anderthalbfachen des Preises.
Aber auch nur,wenn Du alle anderen Tarifleistungen unter den Tisch fallen läßt.
Wir haben bei uns z.B. die 250 Leitung nicht wegen der Geschwindigkeit gebucht,sondern hauptsächlich wegen anderen tariflichen Mehrwert.
Und was brigen die Leistungsvergleiche,wenn die Gegenstelle das nicht erbrigen kann.
Im PSN lade ich in manchen Zeiten (außerhalb de Pandemiezeiten) manchmal mit nichtmal 5mb/s ein Spiel/DLC runter.Meine vormals 100er Leitung war auch nicht langsamer.
Welcher Mehrwert soll dann eine 1GBit Leitung bringen.
Da müsste der Konsument schon ganz genau prüfen,wie schnell seine ganzen DL auf den jeweiligen Seiten laufen.Im Falle von PSN schwanken die Zahlen selbst in nicht Pandemie Zeiten vermutlich schon wegen der schwankenden Nutzerzahl teils deutlich
 
hardstylerrw schrieb:
Im PSN lade ich in manchen Zeiten (außerhalb de Pandemiezeiten) manchmal mit nichtmal 5mb/s ein Spiel/DLC runter.
Ich kenn PSN nicht, aber Steam, Ubisoft, Microsoft und diverse Linux Mirrors lasten meine 500er Leitung voll aus. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber i.d.R. liegt der Speed schon an. Dazu kommt, dass es nicht immer der "eine" Download ist. Der Spaß verteilt sich ja über die Personen/Computer im Haus und mir persönlich ist es den Aufpreis wert nicht unnötig lange auf die immer größer werdenden Downloads warten zu müssen. Und der Trend ist ja eindeutig: die Downloadgrößen werden nicht kleiner, sondern größer (größere Spiele, besser aufgelöste Streams, usw.).
Aber letztendlich hat jeder andere Erwartungen und auch andere Erfahrungen hier gesammelt. Wenn dir eine 40 MBit Leitung reicht (wegen der 5 MB/s), kannst du ja schon mal etwas sparen. Wieso auch nicht. :)
 
Aber letztendlich hat jeder andere Erwartungen und auch andere Erfahrungen hier gesammelt. Wenn dir eine 40 MBit Leitung reicht (wegen der 5 MB/s), kannst du ja schon mal etwas sparen. Wieso auch nicht.

Wie gesagt,die 250 Leitung haben wir aus anderen tariflichen Mehrwert gebucht.
Und der Vorteil gegenüber der vorab gebuchten 100er hält sich in Grenzen.
Dabei sehen diverse Speedtest sehr gut aus.
Mir ist eben gerade im PSN aufgefallen,dass dort der DL teils deutlich schwankt (Pandemie nicht mitgerechnet).
Und acuh auf anderen Seiten ist mir aufgefallen,dass das Maximum an Speed nur selten gefahren wird,vor allem über den gesammten DL Zeitraum.
Auch wir sind ein Mehrpersonen Haushalt.Dementsprechend will ich nicht zu einem 50er Tarif,zumal ich dann auch auf andere Ebene (Telefonnummern etc) einsparen müsste.
Aber es gibt halt nicht nur 50er und 1GBit Tarife.Dementprechend gibt es da nicht nur schwarz und weiß.

Klar auch ich freu mich,wenn ein Spiel mit maximalen Speed runterlädt und ich nicht lange warten muss.
Doch wie oft lade ich ein Spiel runter?Oft geht das bei mir ohnehin nebenher.
Updates im PSN werden ja mit der PS4 ja oft automatisch gezogen.

Aber mit zunehmender Geschwindigkeit verringern sich nunmal natur gemäß die Zahl der Nutzer die dies auch bezahlen wollen.
Und das vergessen hier einige die 1Gbit, am besten gestern, vordern.

Fortschritt ist gut,aber er muss auch letzlich finanzierbar sein.
Und hier gibt es sehr viele,die Ihren Nachbarn eine Geiz ist geil Mentalität nachsagen,nur weil sie nicht bereit sind teure Erschließungskosten mitzufinanzieren.
Die sollten sich mal umgekehrt die Fraghe stellen,warum die Nachbarn den Heißhunger nach maximaler DL/UL Geschwindigkeit mitfinanziern sollten,obwohl sie davon gar nichts haben.

Und der Trend ist ja eindeutig: die Downloadgrößen werden nicht kleiner, sondern größer (größere Spiele, besser aufgelöste Streams, usw.).
Klar und ich wäre auch der letzte,der höhere Auflösungen oder grössere DL im Wege stehen will.
Die wachsen aber nicht in dem Umfang wie es schnellere Leitungen gibt.

Das Problem ist eher,dass in manchen Gemeinden bzw. ländliche Gegenden, der Speed mancher regelrecht ausbremst (Stocken beim Filme schauen etc.) wird,weil nämlich dort tatsächlich eine Unterversorgung stattfindet.

Wie das immer grössere Datenmengen immer schnellere Leitungen erfordern würden.
Bei denen die mit Highspeed unterwegs sind dagegen werden die DL der einzelen Spiele/Filme immer kürzer.Und irgendwann kann man nicht mehr "Mehr" konsumieren
Das mag zwar schön sein,aber das ist auch letztlich eine Frage wieviel man dafür ausgebeben will/kann.
 
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Euphoria schrieb:
2 Millionen jährlich ist einfach viel zu langsam. Damit dauert es über 20 Jahre bis es flächendeckend da ist.
2 Mio. jährlich ist für ein einzelnes Unternehmen sehr schnell.
20 Jahre sind selbst bei der größten Milchmädchenrechnung total übertrieben.

Hier mal schnell zusammengefasst:
Es gibt ca. 41 Mio. Haushalte in Deutschland.
Ca. 5 Mio. können bereits auf einen FTTH Anschluss zurückgreifen.
Bleiben 36 Mio. übrig.
Der nächstgrößere FTTH Provider Inexio/DG will 6 Mio. Haushalte erschließen.
Bleiben 30 Mio. über.
Telefonica will ca. 2 Mio. Anschlüsse bauen.
Bleiben 28 Mio.

Wenn wir von diesen 28 Mio. ausgehen, und ausblenden dass Vodafone mittelfristig auf FTTB setzen wird, wären es ca. 14 Jahre.

Allerdings bauen auch andere Provider aus und Vodafone wird das Kabelnetz immer mehr in Richtung FTTB bauen.

Ich wage Mal zu behaupten dass wir in 10 Jahren eine Vollversorgung mit FTTH/B haben.
DeusoftheWired schrieb:
Muß ein ziemliches Ringen in der Führungsriege gewesen sein, bevor sie beschlossen haben, daß es wirtschaftlicher ist, auf die nicht regulierten FTTB/H-Anschlüsse auch die Konkurrenz zu lassen.
Die Telekom bietet schon fast seit Beginn von FTTH auch entsprechende Vorleistungsprodukte an. Nur erst jetzt erreichen sie eine entsprechende Verbreitung, dass es auch interessant für die Reseller ist.
Erstauflage schrieb:
Ich verstehe trotz schnellerer Leitung der 1000er dennoch nicht den Kostenunterschied zur 250er Leitung. Zu99% bleibt die tatsächlich gelieferte Datenmenge dieselbe. Egal ob 250er Leitung oder 1000er Leitung. Sprich wo sind die 40% Mehrkosten gerechtfertigt wenn ich 4s eine 250er Leitung nutze oder 1sek eine 1000er Leitung.
Der Kostenunterschied kommt durch die dafür notwendige Infrastruktur.
DeusoftheWired schrieb:
Wenn du möchtest, kannst du die Leitung doch 24/7 an 365 Tagen im Jahr mit allem nutzen, was sie hergibt.
Spätestens nach der Mindestlaufzeit würde der Anbieter dich kündigen und ggf auf eine Blacklist setzen ;)
 
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DeusoftheWired schrieb:
Muß ein ziemliches Ringen in der Führungsriege gewesen sein, bevor sie beschlossen haben, daß es wirtschaftlicher ist, auf die nicht regulierten FTTB/H-Anschlüsse auch die Konkurrenz zu lassen. Da gibt man quasi die Kronjuwelen weg. Das Problem, das viele FTTB/H-Bauer heute haben, ist tatsächlich die niedrige Auslastung ihrer Netze. Ohne Kunden auf den Netzen liegt teuer verbuddeltes LWL in der Erde rum und bringt kein Geld ein.
Zunächst mal ist FTTH bei der Telekom meines Wissens nicht unreguliert. Bei xDSL erfolgt die Regulierung "ex ante", d.h. die Bedingungen werden vorab festgelegt. Das FTTH-Netz der Telekom wird seit 2011 "ex post" reguliert, d.h. die Telekom war seit 2011 zur Kooperation verpflichtet, kann zwar die Preise mit den Wettbewerbern frei aushandeln, diese müssen dann aber von der Bundesnetzagentur genehmigt werden.

Vermutlich deswegen steht auch in der Pressemeldung von 1&1:
"Die neue FTTH-/VDSL-Vereinbarung zwischen 1&1 Versatel und Deutsche Telekom steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bundesnetzagentur als zuständige Regulierungsbehörde."

Hätte die Telekom sich grundsätzlich quer gestellt hätte die Bundesnetzagentur da vermutlich auch Preise festlegen können (andernfalls würde die Regulierung nichts bringen).

Die Telekom verkündet seit Jahren dass sie weniger Regulierung bei FTTH will, aber zu freiwilligem Open Access steht, siehe z.B. auch dieses Positionspapier mit diversen Konkurrenten von Ende 2017. Auch als die Region Stuttgart vor drei Jahren einen Kooperationspartner für ihre "Gigabitregion" gesucht hat war Open Access eine Grundvoraussetzung.

Von daher hat die Telekom sich schon länger festgelegt. Dass jetzt in den letzten Monaten mit Vodafone, Telefonica O2 und 1&1 drei große Kooperationspartnerverkündet wurden liegt sicher daran, dass FTTH in den nächsten Jahren massiv zulegen wird.
Ergänzung ()

Euphoria schrieb:
2 Millionen jährlich ist einfach viel zu langsam. Damit dauert es über 20 Jahre bis es flächendeckend da ist.
Ich würde die Telekom-Konkurrenz jetzt nicht gleich komplett abschreiben.
Ergänzung ()

COVID-19 schrieb:
Ich kann mit der Meldung irgendwie nichts anfangen. Wir haben FTTH bei der Telekom. Wurde vor zwei Jahren mit Staatlicher Förderung verlegt. Im Vertrag steht drin, dass ich die nächsten 10 Jahre die Bitch der Telekom bin. Wenn ich bei 1&1 meine DSL Verfügbarkeit Checke bezieht sich das auf die Kupferleitung DSL Light (384kbit).
Der Vertrag mit 10 Jahren Laufzeit ist der Vertrag für den Hausanschluss. Aufgrund dieses Vertrages hat die Telekom den physikalischen Anschluss erstellt. Den kannst Du erst in 10 Jahren kündigen. Aber bei diesem Vertrag entstehen Dir keine Kosten.

Unabhängig davon brauchst Du für die Internetnutzung einen Internettarif. Der kostet Geld, hat aber eine Laufzeit von (maximal) 24 Monaten. Mehr ist bei Privatkunden auch nicht zulässig. Wenn der aktuelle Vertrag ausläuft kannst Du zu einem beliebigen anderen Anbieter wechseln der über Deinen Glasfaseranschluss Internettarife anbietet. Demnächst also wohl Vodafone, O2 oder 1&1.
 
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CPU2000 schrieb:
Ich hab Angst. Sollte es bei den ganzen Kooperationen in letzter Zeit wirklich zu einer deutlichen Verbesserung des Breitband- und Mobilfunkausbaus kommen?
Das kommt darauf an, wie die Wettbewerber untereinander den "Ausbau-Kuchen" aufteilen. - Wenn jeder woanders den Bagger anrücken lässt, kanns ja echt was werden. - Wenn aber 2 oder 3 Anbieter die gleiche Straße aufreißen wollen, die jeweile eigene Kabel, dafür in anderen Gebieten niemand ausbauen will - dann wird das nichts.
Ich habe beispielsweise hier im Ort die Wahl von Telekom-Vectoring oder nichs (kabelgebundenes). LTW ist für mich da kein Ersatz. - Reseller können ja auch nur die Leitung bei der Telekom anmieten, und dann die Leistungen an den Kunden abrechnen. - Schneller und besser als beim Original-Netzbetreiber wirds nicht werden.
Ob es sich lohnt zu einem Reseller zu gehen, anstatt zu dem verein, dem das Kabel auch gehört, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Selbst in unserem Landkreis musste die Telekom mit 4,8 Mio EUR "geködert" werden, damit auch der letzte Bauernhof hier mindestens 50 Mbit bekommt.
 
Euphoria schrieb:
2 Millionen jährlich ist einfach viel zu langsam. Damit dauert es über 20 Jahre bis es flächendeckend da ist.
FTTH kann und wird nur von der Telekom gebaut werden? Ist mir neu.
Erstauflage schrieb:
Keine Ahnung was ich zu dem momentanen Preis mit einer 1000er Leitung soll?!?!??!
Wo steht geschrieben, dass du einen 1Gbit/s-Tarif buchen musst?
Tomsenq schrieb:
Hat 1&1 denn überhaupt eigene Infrastruktur bzgl. Glasfaser
Steht im Text: "Der neue Vertrag mit der Deutschen Telekom ermöglicht 1&1 Versatel die Bereitstellung von FTTH-/VDSL-Komplettpaketen für 1&1 Drillisch, da das bundesweite Transportnetz von 1&1 Versatel weitgehend mit den regionalen Breitbandnetzen der Deutschen Telekom verbunden ist."
 
Gerithos schrieb:
Bitte, gebt mir FTTH. Ich will weg vom svdsl Krüppel und ins kabelnetz komme ich mangels Anschluss nicht :(

Geht uns ganz genauso.
Wir wohnen in einer kleinen Reihenhaussiedlung "relativ" zentral in Berlin. Beim Erschließen durch den Bauträger wurde an Glasfaser natürlich nicht gedacht...

Haben seit jeher eine A?DSL Leitung mit 8 MBit Down / 1 MBit Up... Macht sich besonders gut während des homeschoolings und homeoffice...

FTTH über die Telekom - selbst finanziert - wäre kein Problem. Bei knapp unter 30 Eigentümern und Kosten von ca. 120k € insgesamt (wenn sich alle beteiligten) haben wir es dann lieber sein lassen =(
 
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COVID-19 schrieb:
Im Vertrag steht drin, dass ich die nächsten 10 Jahre die Bitch der Telekom bin. Wenn ich bei 1&1 meine DSL Verfügbarkeit Checke bezieht sich das auf die Kupferleitung DSL Light (384kbit).
Der Internetvertrag darf maximal eine Laufzeit von 24 Monaten haben. Das wird wie oben von @T1984 angegeben was anderes sein.
Die Kooperation wurde gerade erst bekanntgegeben. Das dauert eine Weile bis die Systeme bei 1&1 eine Verfügbarkeit anzeigen.
hardstylerrw schrieb:
Aber mit zunehmender Geschwindigkeit verringern sich nunmal natur gemäß die Zahl der Nutzer die dies auch bezahlen wollen.
Und das vergessen hier einige die 1Gbit, am besten gestern, vordern.

hardstylerrw schrieb:
Die sollten sich mal umgekehrt die Fraghe stellen,warum die Nachbarn den Heißhunger nach maximaler DL/UL Geschwindigkeit mitfinanziern sollten,obwohl sie davon gar nichts haben.
Wieso wird dauernd von 1Gbit/s gesprochen. Es geht hier um FTTH. Da kann man auch den kleinsten Tarif buchen.
alex_k schrieb:
Reseller können ja auch nur die Leitung bei der Telekom anmieten, und dann die Leistungen an den Kunden abrechnen. - Schneller und besser als beim Original-Netzbetreiber wirds nicht werden.
Falsch. Die Reseller übernehmen den Traffic zumeist an einigen dezentralen Punkten.
Ich bin bei o2 und das Peering ist ausgezeichnet. Bei der Telekom sieht's da das ein oder andere schlechter aus.
 
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COVID-19 schrieb:
Genau deswegen hat die Telekom lange auf Vectoring gesetzt. Weil den FTTH Vorteil in D niemand bezahlen will.
Das ist zu eindimensional.

Selbst wenn jeder, der einen FTTH Anschluss bekommt, den auch bucht, verdient die Telekom wahrscheinlich weniger, als beim Ausbau von Vectoring - das ja eh eine Vorstufe für FTTH ist.

Mit Vectoring kann man deutlich schneller viele Kunden erschließen, und den meisten Kunden ist es relativ egal, ob die 100-250 Mbit über Kupfer oder Glas kommen.

Die Telekom macht aktuell schon einen guten Teil des nötigen Ausbaus, bekommt mit VDSL schon früh Geld für das Investment zurück, es bekommen mehr Kunden früher schnelles Internet. Und der Ausbau auf FTTH läuft parallel auch schon.

Dazu erfordert FTTH halt Baumaßnahmen am Haus. Gerade für viele Mieter ein dickes Hindernis. Über Vectoring bekommen die unabhängig vom Vermieter schnelles Netz.

Vectoring ist zur Umstellung eines großen Bestandsnetzes der richtige Schritt und tatsächlich auch für die Kunden von Vorteil. Man darf es natürlich wie immer nicht übertrieben und Jahrzehnte darauf sitzen. Aber danach sieht es tatsächlich aktuell nicht aus, der FTTH Ausbau läuft ja trotz Vectoring und Docsis.
 
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hardstylerrw schrieb:
Und was brigen die Leistungsvergleiche,wenn die Gegenstelle das nicht erbrigen kann.

Dafür kann der Internetanbieter aber nix. Wenn mehr Leute dicke Leitungen buchen, ist die Anbindung der Gegenstelle häufiger gesättigt, was auch seine Betreiber mitbekommen und dann entsprechend aufrüsten. Theoretisch jedenfalls.

brainDotExe schrieb:
Spätestens nach der Mindestlaufzeit würde der Anbieter dich kündigen und ggf auf eine Blacklist setzen

Erinnere mich an die Artikel zu Kündigungen von Dauersaugern in den Zweitausendern. Hab aber gefühlt seit zehn Jahren oder so von keinem Fall mehr gelesen. Führt das aktuell wirklich noch irgendein (größerer) deutscher Internetanbieter durch?

brainDotExe schrieb:
Die Telekom bietet schon fast seit Beginn von FTTH auch entsprechende Vorleistungsprodukte an.

Das wußte ich bisher noch nicht. Haben die das wirklich von Anfang an aus freien Stücken gemacht oder stand da schon die Kalkulation mit niedrigen Buchungsraten dahinter? Freiwillig macht doch die DTAG – und kein Anderer ISP – so was nicht.

T1984 schrieb:
Zunächst mal ist FTTH bei der Telekom meines Wissens nicht unreguliert. Bei xDSL erfolgt die Regulierung "ex ante", d.h. die Bedingungen werden vorab festgelegt. Das FTTH-Netz der Telekom wird seit 2011 "ex post" reguliert, d.h. die Telekom war seit 2011 zur Kooperation verpflichtet, kann zwar die Preise mit den Wettbewerbern frei aushandeln, diese müssen dann aber von der Bundesnetzagentur genehmigt werden.

Interessant! Ist bekannt, ob die Größe bzw. Stellung am Markt der Magentafarbenen der Grund für die frühe Regulierung war?

chartmix schrieb:
Steht im Text: "Der neue Vertrag mit der Deutschen Telekom ermöglicht 1&1 Versatel die Bereitstellung von FTTH-/VDSL-Komplettpaketen für 1&1 Drillisch, da das bundesweite Transportnetz von 1&1 Versatel weitgehend mit den regionalen Breitbandnetzen der Deutschen Telekom verbunden ist."

Ich glaube, Tomsenq wollte auf so etwas wie die TAL bzw. eine Faser ins Haus zurück, also die letzte Meile. Die hat 1&1 Versatel nun nicht, sondern betreibt quasi nur einen Backbone mit zentralen Übergabepunkten. Ausnahmen: Pilotprojekte aus Versatelzeiten.

der_kerki schrieb:
FTTH über die Telekom - selbst finanziert - wäre kein Problem. Bei knapp unter 30 Eigentümern und Kosten von ca. 120k € insgesamt (wenn sich alle beteiligten) haben wir es dann lieber sein lassen =(

Damit liegt ihr unter der Aufgreifschwelle von 30 Mbit/s und erfüllt das Kriterium für den geförderten Ausbau eures Anschlusses. Beim (Ortsteil-)Bürgermeister schlaumachen, ob für deine Gemeinde/VG/Landkreis schon ein Förderverfahren angestoßen wurde. Wenn ja, prüfen, ob eure Adressen darin enthalten sind. Wenn nicht, nachträglich aufnehmen lassen.
 
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