Gehalt Datenanalyst / Business Intelligence Bereich

Golf1288

Cadet 1st Year
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Juli 2013
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Hallo,

ich habe gesehen, dass es hier schon einige Themen zum Bereich Gehalt von IT-Berufen gibt und habe dazu folgende Frage, da ich momentan nicht sicher bin, ob ich gehaltsmäßig richtig liege.

Eckdaten:

Alter: 24 Jahre
Ausbildung: Informatikkaufmann (bereits abgeschlossen)
Uni: Bachelor of Science, BWL, insb. Informationsmanagement (Abschluss Frühjahr 2014, läuft berufsbegleitend, Fernstudium)
Gehalt: 2200€ Brutto

Nun zur Stelle:

Ich arbeite in einem großen Konzern als Datenanalyst, d.h. ich greife per SQL auf Oracle/SQL Datenbanken zu und baue über Business-Intelligence Tools "Reports" für sämtliche Mitarbeiter im Konzern zusammen (Reportingwesen).

Das Gehalt habe ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber nach der Ausbildung auch schon näherungsweise bekommen (ca. 2100€) - inzwischen frage ich mich, ob das nach 2,5 Jahren Berufserfahrung nicht zu wenig ist?!

Was meint ihr?
 
Nur mal so zum Vergleich: Bei mir in der Firma (Lebensmittelindustrie Baden-Württemberg) gehen Facharbeiter (für die Ausbildung genügt ein Hauptschulabschluss) mit ca. 2.700 € Monatsbrutto bei 13 Jahresgehältern nach Hause. Und das nicht erst nach drei Jahren Berufserfahrung sondern von Anfang an. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht deiner Qualifikation finde ich deinen Lohn viel zu niedrig. Neue Bundesländer?

Edit:
Sorry ich dachte du hättest dein Studium schon abgeschlossen. Aber selbst ohne Studium finde ich dein Gehalt zu niedrig.
 
Also aktuell hast du ja eine Ausbildung und kein Studium, aber 2,5 Jahre Berufserfahrung.

Aber ohne Region kann man schwer was sagen und was "großer Konzern" bedeutet steht auch nicht da.
Deswegen währen wohl weitere Angaben hilfreich.

Da du ja aber scheinbar im Haus intern arbeitest würde ich dich mal so wie bei Consultants intern/extern unterscheiden, wobei die internen i.d.R. weniger bekommen.
Als Einsteiger im BI-Consulting(Studium!) Bereich sind 50000€ durchaus möglich/normal. Wenngleich nicht unbedingt im ersten Jahr.

Ich weiß leider nicht, wie Leute mit Ausbildung normalerweise bezahlt werden. Du kannst ja zumindest mal im öffentlichen Dienst nachschauen, wie viel du dort bekommen würdest und dann sehen ob du drunter/drüber liegst.
Falls du drunter liegst ist es definitiv zu wenig.

Aber mit 24 Jahren und 2,5 Jahren Berufserfahrung klingen 2200 für mich nicht nach einem guten Gehalt.
 
|MELVIN| schrieb:
Nur mal so zum Vergleich: Bei mir in der Firma (Lebensmittelindustrie Baden-Württemberg) gehen Facharbeiter (für die Ausbildung genügt ein Hauptschulabschluss) mit ca. 2.700 € Monatsbrutto bei 13 Jahresgehältern nach Hause. Und das nicht erst nach drei Jahren Berufserfahrung sondern von Anfang an. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht deiner Qualifikation finde ich deinen Lohn viel zu niedrig. Neue Bundesländer?

Edit:
Sorry ich dachte du hättest dein Studium schon abgeschlossen. Aber selbst ohne Studium finde ich dein Gehalt zu niedrig.

Noch als Ergänzung:

Bundesland ist NRW, Lebensmittelindustrie, Ruhrgebiet.

Studium geht noch ein gutes halbes Jahr - bin derzeit an den letzten Klausuren dran, bevor es dann an die Bachelorarbeit geht.
 
Du hast erst eine Ausbildung gemacht, nach der Ausbildung beim selben Betrieb gearbeitet, dann die Firma gewechselt, arbeitest dort seit 2,5 Jahren und studierst nebenbei. Habe ich das richtig verstanden?

Warum hast du die Firma gewechselt und warum für fast das gleiche Gehalt?
 
Zuletzt bearbeitet:
dup schrieb:
Du hast erst eine Ausbildung gemacht, nach der Ausbildung beim selben Betrieb gearbeitet, dann die Firma gewechselt, arbeitest dort seit 2,5 Jahren und studierst nebenbei. Habe ich das richtig verstanden?

Warum hast du die Firma gewechselt und warum für fast das gleiche Gehalt?

Ja, so ist es ;) Wobei ich erst noch gut 0,5 Jahre bei dem Unternehmen war, bei dem ich die Ausbildung gemacht habe. Es gab dort für mich zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten (fixe Stellen, wenig Dynamik, wenig Ausblick auf Veränderung, etc.).

Nach der Ausbildung war es kaum möglich einen AG zu finden, bei dem das Gehalt um ein Vielfaches höher war. Für direkt nach der Ausbildung fand ich es okay. Mittlerweile allerdings - wie auch geschrieben - nicht mehr.
 
Du arbeitest bei deinem jetzigen AG also seit 2 Jahren? Wie viele Mitarbeiter hat die Firma?
 
Also ich finde das Gehalt relativ niedrig. Aber die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet ist teilweise sehr hoch. Außerdem bist du noch jung und 2,5 Jahre Berufserfahrung sind auch nicht viel. Hast du schon mit deinem Vorgesetzten über eine Gehaltserhöhung gesprochen?

Du musst übrigens nicht alles zitieren was im Beitrag direkt über dir steht. :)
 
was den nu arbeitest du? studierst du?
vollzeit / teilzeit?

Als Student dürftest du doch super wenig abzüge haben. das macht mal locker 100-200 Netto mehr im Monat.
 
Das Studium ist ein berufsbegleitendes Fernstudium. Steht doch ganz oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, "nach dem Studium" im nächsten Jahr soll ich mich dazu noch einmal melden sagt er. Das war aber auch ein sehr unpersönliches Gespräch, d.h. keine konkreten Ansagen in Richtung "wenn du fertig bist, dann..." oder auch keine Förderung in Form von "Ich gebe dir 200 und weitere 200, wenn du dein Studium erfolgreich abschließt"... Aber vielleicht habe ich da auch zu viel Erwartungen ;) Ist nicht direkt Ruhrpott, eher am Rand.
 
Nun wenn du mit dem Studium fertig bist kannst du ruhig etwas höhere Maßstäbe ansetzen. Bis Brutto 2800-3000 sollte drin sein. Sind das Fixgehälter oder auf Stundenbasis? Boni? Sonstige Zusatzleistungen?
 
Das sind Fixgehälter, keine Zusatzleistungen. Trotz 5 Mrd. Euro Umsatz bleibt wohl nix mehr ;D
 
Ist es in Westfalen / Ostwestfalen? Da wo osteuropäische Leiharbeiter für 1,50 Euro Brutto in der Lebensmittelindustrie arbeiten?

Auch wenn ich dein Gehalt relativ niedrig finde, wesentlich mehr wirst du nur durch einen Regionswechsel bekommen. Mit abgeschlossenem Studium tippe ich in deinem Fall auf 2.500 bis 2.700 Euro.
 
Ich arbeite in einem großen Konzern als Datenanalyst, d.h. ich greife per SQL auf Oracle/SQL Datenbanken zu und baue über Business-Intelligence Tools "Reports" für sämtliche Mitarbeiter im Konzern zusammen (Reportingwesen).

Naja das was du beschreibst, klingt eher nach Aufgaben, für die man keine besonders hohe Qualifiktion braucht bzw. für die man alleine in vielen Unternehmen keine Vollzeitstelle besetzt. Von daher wird eine größere Lohnsteigerung nur mit einer Vergrößerung des Aufgabengebietes möglich sein. (arbeite selber bei einem Großkonzern in einer Abteilung, die unterandem für das "Reporting" verantwortlich ist.)
 
Ich habe auch schon oft die Beobachtung gemacht, dass selbst in ein und derselben Firma das Gehaltsgefüge völlig unstimmig sein kann. Bei meinem Arbeitgeber werden Facharbeiter in der Produktion relativ gut entlohnt (je nach Erfahrung und Können 2.600-3.000 € brutto im Monat bei 13 Jahresgehältern, exklusive Schichtzulagen!), während in der Verwaltung oder dem Controlling selbst Akademiker zum Teil weniger verdienen. Von daher ist es schwer eine pauschale Empfehlung zu geben. Ich ganz persönlich würde nach einem BWL-Studium in Westdeutschland 3.000 € brutto im Monat als absolute Untergrenze betrachten, aber das ist nur meine eigene ganz subjektive Meinung.
 
Dann habe ich zumindestens mal eine Größenordnung - in etwa deckt sich das auch mit meinen Erwartungen, bzw. meinen Informationen, was in der Region möglich ist. Wird wohl langfristig gesehen auf einen Regionswechsel hinauslaufen müssen - habe ich mir schon so gedacht. Es tut aber trotzdem gut, dass auch mal bestätigt zu bekommen.

Nicht ganz, ist ein Dienstleistungsunternehmen für solche Unternehmen. Aber geht schon in die Richtung ^^
Ergänzung ()

Airbag schrieb:
Naja das was du beschreibst, klingt eher nach Aufgaben, für die man keine besonders hohe Qualifiktion braucht bzw. für die man alleine in vielen Unternehmen keine Vollzeitstelle besetzt. Von daher wird eine größere Lohnsteigerung nur mit einer Vergrößerung des Aufgabengebietes möglich sein. (arbeite selber bei einem Großkonzern in einer Abteilung, die unterandem für das "Reporting" verantwortlich ist.)

Das sehe ich anders, aber das ist auch meine eigene Meinung. BI heißt nicht in Excel bunte Statistiken basteln... ;D
 
Wenn du bereit bist umzuziehen schau dich in Süddeutschland um. Zum Beispiel in den Großräumen Stuttgart und München.

Arbeitslosenquote Ruhrgebiet: 11,3 %. Arbeitslosenquote Bayern: 3,6 % (die niedrigste aller deutschen Bundesländer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Ich werde mir das nach dem Studium mal überlegen und dann weitersehen. Eine Möglichkeit ist es in der Tat.
 
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