News Geplante Obsoleszenz: Klage wegen iPhone-Drosselung in Frankreich

Wenn du behauptest darf ich das auch. Das Prinzip hast du noch nicht verstanden. Und wie gesagt es ist nirgends bewiesen worden das man die Leistung drosseln muss. Andere Hersteller machen es auch nicht. Ich hoffe dir wird langsam das eigentliche Problem bewusst. Nämlich das wir User (du auch) betrogen worden sind. Ich Habs verstanden dir bereitet das offenbar Probleme. Tut mir leid für dich aber ist menschlich.
 
Nitschi66 schrieb:
Und das ist doch genau das was wir hier alle verlangen.

Nur weil ich es nicht kenne muss es nicht heißen dass es keine gibt. Ich weis, dass es eine Spannungsstabilisierung gibt. Wie gut diese im Vergleich zu einer richtigen Leistungselektronik ist, dass ist mir nicht bekannt. Da kann ich nur mutmaßen und das mache ich nicht,

Peericles schrieb:
Wenn du behauptest darf ich das auch.

Nein ich gebe frei den offenen Brief von Apple wieder. Ich verzichte mal drauf alles zu zitiere. Gern liefere ich dir eine entsprechende Quelle:

Alle wiederaufladbaren Batterien sind Verbrauchsmaterialien, die weniger wirksam werden, wenn sie chemisch altern und ihre Fähigkeit, eine Ladung zu halten, abnehmen. Die Zeit und die Häufigkeit, mit der eine Batterie geladen wurde, sind nicht die einzigen Faktoren in diesem chemischen Alterungsprozess.

Die Verwendung des Geräts beeinflusst auch die Leistung einer Batterie während ihrer Lebensdauer. Wenn Sie beispielsweise eine Batterie in einer heißen Umgebung lassen oder aufladen, kann dies dazu führen, dass die Batterie schneller altern wird. Dies sind Merkmale der Batteriechemie, die in der Industrie für Lithium-Ionen-Batterien üblich sind.

Eine chemisch gealterte Batterie ist auch weniger in der Lage, Spitzenenergiebelastungen zu liefern, insbesondere in einem niedrigen Ladezustand, was dazu führen kann, dass sich eine Vorrichtung in einigen Situationen unerwarteterweise abschaltet.

[...]

Es sollte selbstverständlich sein, dass plötzliche, unerwartete Stilllegungen nicht akzeptabel sind. Wir möchten nicht, dass einer unserer Nutzer einen Anruf verliert, ein Foto macht oder einen anderen Teil seiner iPhone-Erfahrung unterbricht, wenn wir es vermeiden können.
[...]

Vor etwa einem Jahr haben wir in iOS 10.2.1 ein Softwareupdate bereitgestellt, das die Energieverwaltung bei Spitzenlasten verbessert, um unerwartete Abschaltungen auf iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus und iPhone SE zu vermeiden. Mit dem Update verwaltet iOS dynamisch die maximale Leistung einiger Systemkomponenten, um ein Herunterfahren zu verhindern. Während diese Änderungen möglicherweise nicht bemerkt werden, können Benutzer in manchen Fällen längere Startzeiten für Apps und andere Leistungseinbußen erfahren.

https://www.iphone-ticker.de/offener-brief-apple-entschuldigt-sich-fuer-iphone-bremse-120816/

Hier steht ganz klar warum die Drosselung notwendig ist.

Peericles schrieb:
Und wie gesagt es ist nirgends bewiesen worden das man die Leistung drosseln muss.

Apple schreibt ganz klar, dass sie drosseln müssen, da sonst die Geräte einfach ausgehen. Das es so ist können ja auch die meisten User nachvollziehen, auch das die Drosselung hilft. Daher belege deine Behauptung mit entsprechenden Fakten, warum du der Meinung bist eine Drosselung sein nicht notwendig.
 
Es sagt nur Apple. Merkste hoffentlich selber, wenn nicht, naja dann besteht für dich wenig Hoffnung. Warum macht es denn kein anderer Hersteller? Wie gesagt ich halte das für überzogen wenn nicht sogar gelogen. Du glaubst bestimmt auch alles was die Werbung erzählt.
 
AntiUser schrieb:
Die Drosselung ist nötig, da die Anzahl der Zyklen überschritten wurde und der Akku damit zu stark gealtert ist. Damit kann er nicht mehr die benötigte Leistung bringen. Auch bei größerem Akku würde sich diese Problem nicht wirklich lösen lassen.
Das dieser Logik wäre selbst der größte und leistungsfähigste Akku der nur noch 80% seiner ursprünglichen Ladung aufnehmen nicht mehr in der Lage das iPhone auf 100% Leitung zu betreiben!

Zur Info es werden für die Energiespeicher für die Häuser zum Teil alte Akkus verwendet und ein Haus benötigt ein bisschen mehr Leistung als ein einzelnes iPhone und es Funktioniert.

Ein Beispiel.
Ein Auto hat mehr Leitung auf Meereshöhe als hoch oben in den Bergen.
Bis einer bestimmten höhe ist der Leistungsverlust des Motors kaum spürbar erst ab einer gewissen höhe wird der Leistungsverlust zu einem Problem bei schwächeren Motoren. Aus diesem Grund haben auch Flugzeuge so leistungsstarke Triebwerke, weil sie den Leistungsverlust hoch oben in der dünnen Atmosphäre ausgleichen müssen, um die benötigte Geschwindigkeit und Höhe halten zu können.

Und genauso verhält es sich mit den Akkus, je mehr Leistung desto länger bis der Leistungsverlust zum Problem wird.
Natürlich geht es auch um die Ladezyklen, je mehr Zyklen desto weniger Leistungsreserven werden benötigt und beides ist beim iPhone nicht gegeben, weder hohe Zyklen noch genügend Leistungsreserven und um alles abzurunden eine manipulierte Software.

Und ja Android hat die gleiche Problematik mit alternden Akkus aber hier kommt keine ungefragte Software zum Einsatz, zumindest wurde noch niemand damit erwischt.
Apple wurde erwischt nicht die anderen und sollte dafür auch grade Stehen.
 
An alle die hier nach "zyklenfesteren Akkus" schreien: die Hersteller tun nur dass, was die meisten Kunden wollen...möglichst geringe Ladezeit, egal um welchen Preis.

Wenn ihr das anders seht, könnt ihr selbst aktiv werden:

1. Schmeißt eure QuickCharge-Ladegeräte in die Ecke. Die sind nämlich der Hauptgrund warum die Akkus mancher Modelle auf nur 500 Zyklen ausgelegt sind: je höher der Ladestrom, desto stärker wird ein Akku in Mitleidenschaft gezogen.

Faustregel: maximaler Ladestrom für Li-Ion/LiPo Zellen ist 1/3 - 1/2 der Nennkapazität des Akkus, d.h. bei 3000mAh max. 1-1,5A. Je niedriger, desto besser.

2. Die Ladeschlussspannung liegt bei 4,2V, die in Tests gemessene Anzahl an Ladezyklen lässt sich aber deutlich erhöhen wenn das Handy bei 4,1V oder 4,0V von der Steckdose abgezogen wird. Also einfach möglichst oft das Handy schon bei 80 oder 90% abziehen.

Wer auf Quickcharge nicht verzichten kann, der muss halt eben damit Leben, dass der Akku nach einem Jahr täglichem Laden langsam die Hufe hochreißt.
 
Schön hier.....frohe Neues noch an Alle.

Zu dem Thema Akku und Selbstverbrauch sowie Vollladezyklen.
Alle Lithiun-Ionen und Lithium Polymer Akkus haben von Hause aus eine Selbstverbrauch von mindestens 0,5% per Monat ohne das man sie auch nur ein einziges mal aufladen muss. Dies bedeutet das ein Akku nach einem Jahr rumliegen im optimalen Zustand ( Ca 20 Grad Zimmertemperatur und Ladestand zwischen 40% und 60 %)schon runde 6% seiner Gesamtkapazität verliert. Diesem Umstand wirken viele Hersteller entgegen indem sie die aufgedruckte Gesamtkapazität bei neuen Akkus einfach leicht überbieten.
Die weitere Abnutzung des Akkus hängt dann sehr vom individuellen Nutzungsprofil des Users ab, hohe Lasten und oder hohe und ständige Temperaturwechsel lassen den Akku zum Teil deutlich schneller altern.

Da ich in einem Bereich tätig bin wo es auch um das Thema Akkus geht, kann ich sagen, dass dies wohl alle Handyhersteller betrifft und durchaus kein Appel-Problem ist. Eigentlich ist es ein allgemeines Problem das alle anderen Haushaltsgeräte, Handwerksmaschinen und vor allem auch die Automobilindustrie betrifft und ist schlicht weg und einfach eine Begleiterscheinung der aktuell verwendeten Technologie.
Appel hat meiner Meinung nach, einen gangbaren Weg gefunden um dem Normaluser eine "Verlängerung" der Nutzungsdauer seines Handys zu ermöglichen da im Normalfall keine Beeinträchtigung spürbar sein sollte. Ich habe zumindest wenig gehört, von mein Handy ist zu langsam aber oft mein Handy ist schon wieder leer.

Da Akkus wie einige hier schon geschrieben haben Verbrauchsgegenstände sind sehe ich weder für die Klage in der USA noch in Frankreich auch nur eine geringe Erfolgschance. Vielmehr wird Appel das Problem lösen, indem man in einer neuen iOS Version wieder die Volle Leistung zur Verfügung stellt und damit bei älteren Geräten eben mit deutlich geringeren Laufzeiten zurecht kommen muss. Wenn Appel fair ist wird es eine Option geben die beide Modi zulässt dann kann jeder selbst entscheiden ob er, "langsamer", "kürzere" oder mit einem neuen Akku unterwegs sein will.
Ich bin mir absolut sicher, ein überragend großer Anteil der User wird den "langsamen Modus" wählen.
In Anbetracht der Gerätepreise ist der Akkutausch ja geradezu ein Schnappi und dies nicht nur bei Appel, aber da müssten die Suchtis ja im schlimmsten Fall mal ohne Handy auskommen........und das geht ja gar nicht :D
 
@Scythe1988

Das kann nur von jemand kommen der keine Ahnung von Elektronik hat. Es gibt bei Elektronik heute und in Zukunft zwei große Probleme.

Hauptproblem Nr. 1:

ElKos. Wie der Name schon sagt ist dort ein Elektrolyt drin. Das ist aber relativ empfindlich. Vor allem auf Temperatur reagieren ElKos sehr schlecht, auch wenn diese auf 105°C ausgelegt sind. Dann halten sie nämlich idR auch nur was der Hersteller angibt und das kann je nach Spannung von wenigen 100 bis zu 10.000 Stunden sein. Eine verringerungvon nur 10°C verdoppelt schon die Lebensdauer eines ElKos.

Zu dem ElKo Problem kommen noch Design Probleme. Ich spreche nun nicht vom Produkt-Design (obwohl dies auch eine Rolle spielt) sondern um das Platinen-Layout. Oft liegen Bauteile einfach näher zusammen als sie sein "dürften". Das hat aber nichts mit einem bösen Plan der Hersteller zu tun sondern liegt daran weil es einfach günstiger ist eine kleine Platine zu bauen und diese mit den Bauteile im Prinzip zu überfüllen. Leider legen viele Unternehmen da kein Wert drauf weil was juckt den Endverbraucher schon das Platinen-Layout. 98% der Leute würden es eh nicht verstehen, was schade ist.

Schlusendlich gibt es noch die Kombi aus den zwei Punkten sprich keine gute Qualität der ElKos (oder gefälschte, suche mal nach "Capacitor Plague") und schlechtes Platinen-Layout. Wenn man es noch auf die Spitze bringen will zusätzlich ein schlechtes Produkt-Design was für ein schlechten Airflow sorgt und die Temp. ansteigen lässt.

Das ein moderner TV nicht mehr so lange hält wie eine Röhre ist doch klar. Das gleiche gilt für Computer-Bildschirme. ElKos haben nun mal einfach eine Lebensdauer. Eine Röhre ist ein simples Bauteil ohne echten Verschleiß. Deswegen gibt es nach wie vor CRTs die zum Teil bald 30 Jahre aufm Buckel haben.

Schau dir den Thread an: https://www.computerbase.de/forum/threads/austausch-von-elkos-am-monitor-nt.1287282/

Das war mein alter Syncmaster 244T welchen ich 2006(!) gekauft hatte. So als Info, der läuft heute noch! Kosten für eine Instandsetzung? 15 € zzgl. Versand. Kauft man bei Conrad oder Reichelt ist der Versand sogar teurer als die Bauteile, weil der teuerste ElKo um die 2 € kostet zumindest von Panasonic.

Hauptproblem Nr. 2:

Verkaufspreis. Glaubst du wirklich das z.B. ein Thomson 43UC6326 für 350 € ein guter UHD TV mit den besten Bauteile drin hat die man verbauen kann? Da wird gespart auf Teufel komm raus. Nicht weil die Hersteller das wollen sondern weil der Endkunde, also der Käufer will. Schau doch mal einfach unsere Gesellschaft an. Alles muss super billig sein und Qualität ist schlicht egal. Geht der TV nun aber "kurz nach der Garantie" hoch wird natürlich geflucht bis der Teufel kommt... Früher hat ein TV halt einfach mal min. 1000 DM gekostet und das war dann auch eher das untere Ende. Ein LOEWE sah da noch mal anders aus und damals haben die auch Qualität gehabt.

Warum gehen die meisten Geräte wohl "kurz nach der Garantie" hoch? Ganz einfach, weil die Hersteller genau kalkulieren wie lange ein Produkt am Tag benutzt wird und daran wird die Garantie ermittelt. Geht man nun mal von einem TV aus, um bei dem Beispiel zu bleiben sind das nach den Herstellern 4h pro Tag. Also hoch gerundet 1500 Stunden im Jahr. Was wird also als Bauteilen verbaut? Richtig Elkos die in der Garantie mit Sicherheit min. 3000 Stunden mit machen, wobei natürlich auch etwas Puffer eingebaut wird. In der Regel wird der Puffer verdoppelt so das die ElKos auf gut 6000 Stunden kommen. Schaut man nun aber 10h am Tag... Tja da kann das Teil halt in der Garantie oder kurz danach hoch gehen.

Also wie gesagt eine Geplante Obsoleszenz gibt es einfach nicht und es gibt auch keine Studie welches dies zu 100% belegen kann. Kein Hersteller geht so vor und baut sein Produkt absichtlich schlecht. Das ergibt aus betriebswirtschaftlicher Sicht schon kein Sinn und aus PR Sicht erst recht nicht.

Als Fazit kann man nur folgendes sagen:

Verbraucher und Unternehmen sollten Ihre Produkte länger nutzen oder reparieren (lassen) und nicht das billigste vom billigen kaufen. Vor allem sollen sie nicht dem nächsten Marketing geblubber hinterher rennen. In der Regel ist das Problem ein Bauteil (ElKo) welches keine 2 € kostet. Das Problem ist aber die Diagnose- und Arbeitszeit der Person die das Problem beheben soll, weil auch hier wieder keiner Bereit ist das Geld zu zahlen, wobei das nicht mal viel ist. Der Preis liegt idR so bei ca. 50-100 € inkl. Bauteile (wenn es Elkos sind). Ich bin in der glücklichen Position Löten zu können und ich kann auch ein ElKo entladen. Daher kann ich noch ein Bildschirm betreiben der aus 2006 ist. Genau das gleiche werde ich auch mit meinem aktuellen Dell U2713H machen.

Edit:

@Van Cleef

Doch habe ich, schrieb ich ja auch "nicht die feine englische Art" aber durch ein neuen Akku ist das Problem weg.

Edit 2:

Hatte ich noch vergessen:

Schau dir mal das Seasonic Prime Netzteil an welches ich z.B. habe. Das hat 12 Jahre Garantie. Kostet halt 180 € aber rechne das mal auf 12 Jahre runter ;) Vor allem steck so eine Qualität mal in ein TV rein. Da kommt man mit 350 € halt nicht weit um zumindest etwas Gewinn zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung zu #90)
Cool Master schrieb:
Und was genau soll da nun geplante Obsoleszenz sein? Neuen Akku einbauen (kostet btw. ab nächsten Jahr für das iPhone 6 und neuer nur noch $29) und das Problem ist gelöst. Der Akku ist keine geplante Obsoleszenz sondern ein Verschleißteil.

Werden nun auch gegen VW Klagen kommen weil die Bremsbeläge nach nur 20 tkm unten sind wenn man Dauerbremser ist?

Hast wohl nicht ganz verstanden worum es hier geht^^ Ganz sicher nicht um den Akku sondern um die Drosselung der Geräte ohne den Kunden darauf hinzuweisen.
 
@Cool Master

Du schreibst es doch selber, dass die Hersteller ihre Produkte der durchschnittlichen Lebensdauer anpassen, natürlich mit Schmalz als Puffer.
ergo gibt es geplante Obsoleszenz, was ich auch als Konstrukteur bestätigen kann.
Wir legen und berechnen die Lebensdauer der Bauteil, die aus verschiedenen Gründen variieren können und unter Umständen sogar Sinnvoll sind.

Natürlich ist bei uns die Lebensdauer großzügiger gestaltet und laufen ein paar Jährchen ohne größeren Wartungsaufwand durch, zumal in der Hinsicht viel vom Kunde und Normen geregelt ist.

In Frankreich ist es verboten Mechanismen einzubauen, die den Verschleiß beschleunigen oder unterstützen.

Die Software von Apple unterstützt oder beschleunigt zwar nicht den Verschleiß aber dennoch wird Verschleiß vorgegaukelt und den Kunden vorzeitig dazu bewegen ein neues zu kaufen.

Selbst wenn die Klage nicht durchkommt, so ist es eine deutliches Signal, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf.
Wahrscheinlich wird es auf einen Vergleich hinauslaufen, wie damals beim iPod.
 
Zuletzt bearbeitet:
Van Cleef schrieb:
Ganz sicher nicht um den Akku sondern um die Drosselung der Geräte ohne den Kunden darauf hinzuweisen.

Natürlich geht es um den Akku, denn ein schlechter Akku ist der Grund für die Drosselung. Vielleicht solltest du noch einmal die Artikel dazu lesen ;).
 
Der schlechte Akku ist der Grund für die Drosselung, nicht aber der Grund für die Kritik an Apple.

Der Grund für die Kritik an Apple ist die Drosselung der Geräte ohne den Kunden darauf hinzuweisen.
 
Corros1on schrieb:
Du schreibst es doch selber, dass die Hersteller ihre Produkte der durchschnittlichen Lebensdauer anpassen, natürlich mit Schmalz als Puffer.

Das hat aber nichts mit einer geplanten Obsoleszenz zu tun. Nach der Definition ist alles eine geplante Obsoleszenz. Es ist ein Unterschied ob ich ein Produkt Entwickel was eine durchschnittliche Lebensdauer hat oder ob ich gezielt zu schwache Komponenten einsetze.

Corros1on schrieb:
ergo gibt es geplante Obsoleszenz, was ich auch als Konstrukteur bestätigen kann.

Das ist doch Unsinn. Heutige Elektronik hat einfach eine Lebensdauer da die Produkte anders einfach nicht gebaut werden können außer man will natürlich für ein Produkt richtig viel zahlen. Klar können wir sau gute Produkte herstellen, schau dir einfach mal das MIJ Netzteil von Cooler Master an. 1200 Watt für 999 €. Oder aber das vergleichbare Seasonic Prime für 280 €.
So viel kostet es halt wenn man Qualität herstellt. Wer sich das nicht leisten kann oder will der muss sich halt mit einem Kompromiss zufrieden geben und ein Netzteil kaufen welches 1. weniger Garantie hat und 2. wohl früher kaputt gehen wird oder die Spannungen nicht mehr Stabil liefern kann. Bei den Produkten geht aber kein Hersteller oder Konstrukteur hin und sagt "Wie können wir die Lebensdauer mit Absicht verringern?" Du sagst es und ich hab es auch schon gesagt bei Elektronik muss man eben div. Sachen berechnen und planen was die durchschnittliche Lebensdauer angeht und für das Endprodukt die optimale Balance aus Preis, Leistung und Lebensdauer zu haben.

Corros1on schrieb:
Wir legen und berechnen die Lebensdauer der Bauteil, die aus verschiedenen Gründen variieren können und unter Umständen sogar Sinnvoll sind.

Korrekt das hat aber wie gesagt nichts mit einer geplanten Obsoleszenz zu tun sondern um die Balance aus Kosten und Preis zu bekommen. Wegen mir könnte man alle Geräte über*di*men*si*o*nie*ren da ich meine Produkte über Jahre benutzte. da spielt für mich ein 50-100 € Preisaufschlag kein Thema aber ich bin da eben nicht der durchschnittliche Verbraucher. Ich hab z.B erst vor wenigen Wochen ein Hermann Miller Embody bestellt. Kaum jemand wird als Privatperson 1400 € für ein Bürostuhl ausgeben. Auch Freunde haben schon gesagt das ich verrückt bin aber in 20 Jahren lache ich wenn die bereits am 5. oder 6. Bürostuhl sind und mehr ausgegeben haben als ich und evtl. Rückenprobleme haben.

Corros1on schrieb:
Natürlich ist bei uns die Lebensdauer großzügiger gestaltet und laufen ein paar Jährchen ohne größeren Wartungsaufwand durch, zumal in der Hinsicht viel vom Kunde und Normen geregelt ist.

Richtig, du planst dadurch aber nicht das ein Produkt nach X-Jahren übern Jordan geht. Du planst eine erwartete Lebensdauer bei der typischen Nutzung aus den gewählten Bauteilen oder aus der Leistung die es über den Zeitraum haben soll oder muss. Du wirst wohl kaum die billigsten ElKos verbauen wenn das Produkt 10 oder 12 Jahre Garantie haben soll andersherum ist es natürlich auch so dass du nicht die besten ElKos verbaust wenn das Produkt nur 2 Jahre Garantie haben soll, wobei dies natürlich einfacher wäre und es auch besser wäre einfach ein tick bessere Bauteile zu verbauen würde halt den Profit schmälern.

Am Ende vom Tag ist es also immer ein Kompromiss, was aber nichts mit einer geplanten Obsoleszenz zu tun hat. Gerade bei Hardware ist dies sehr schwer dem Kunde zu vermitteln warum das Produkt nun so viel kostet wie es tut oder warum es "kurz nach der Garantie" kaputt geht.

Corros1on schrieb:
In Frankreich ist es verboten Mechanismen einzubauen, die den Verschleiß beschleunigen oder unterstützen.

Und wie gesagt so etwas habe ich noch nie gesehen. Vor allem kann man das nicht objektiv nachweisen. Klar Subjektiv kann mal viel machen aber das hat vor Gerichten keine Relevanz zumindest sollte es nicht da man nach Fakten urteilt und nicht nach Bauchgefühl.

Man könnte nun argumentieren das die Drucker Hersteller dies mit Ihren Patronen machen. Aber auch hier sage ich eher nein. Die Patronen sollen nicht wiederbefüllt werden weil dadurch die Druckqualität leiden kann. Was würde aber der durchschnittliche Benutzer dazu sagen? Richtig der würde sich noch eiskalt und frech beim Hersteller der Patrone beschweren warum die Druckqualität so schlecht ist nach dem Befüllen. Tinte ist nun mal sau teuer weil dort einfach Millionen Stunden an Entwicklung und Verfeinerung drin stecken.

Und ja es mag Timer im Drucker geben die nach X-Seiten nicht mehr drucken lassen aber das liegt an dem gleichen Punkt - Qualität. Der Hersteller will und ich nehme an als Konstrukteur kannst du das bestätigen dass es wichtig ist konstante Qualität zu liefern und nicht einen Tag super, danach schlecht und danach wieder super Qualität zu haben.

Corros1on schrieb:
Die Software von Apple unterstützt oder beschleunigt zwar nicht den Verschleiß aber dennoch wird Verschleiß vorgegaukelt und den Kunden vorzeitig dazu bewegen ein neues zu kaufen.

Wie soll Verschleiß vorgegaukelt werden? Ein Akku verschleißt eben von alleine und dies ist auch messbar also ein Objektiver Fakt. Es wurde ja schon gesagt wie stark hängt von Nutzerprofil ab. Muss der Akku jeden Tag ein Ladezyklus verbrauchen wird der halt keine 3 Jahre halten wie es z.B. meiner tut. Das Produkt wird dann halt eben geschützt in dem es sich bei 40% nicht einfach ausschaltet sondern die Leistung drosselt. Ich schrieb ja schon das es nicht der beste Weg ist wie Apple da vorging aber nun von mal wieder das Thema " Geplante Obsoleszenz" zu nennen ist lächerlich weil es diese wie gesagt einfach nicht gibt und es gibt auch keine Studie die dies Objektiv belegen kann.

Corros1on schrieb:
Selbst wenn die Klage nicht durchkommt, so ist es eine deutliches Signal, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf.
Wahrscheinlich wird es auf einen Vergleich hinauslaufen, wie damals beim iPod.

Jup schrieb ich ja auch schon das es zum Vergleich kommen wird. Klar muss man sich nicht alles gefallen lassen aber der einzige Weg wie ein Unternehmen das wahrnimmt ist durch Boykott das wird aber leider nicht passieren, da jeder sein jährliches Upgrade "benötigt". Wie ich schon schrieb einfach mal die Geräte länger behalten und im Fall des Falles auch mal reparieren (lassen) auch wenn man für etwas Aufpreis ein neues Gerät bekommt.
 
Wie soll Verschleiß vorgegaukelt werden? Ein Akku verschleißt eben von alleine und dies ist auch messbar also ein Objektiver Fakt.

Es wird ein Verschleiß des Smartphones selbst vorgegaukelt statt dem des Akkus. Und da wären wir wieder bei der mangelnden Kommunikation seitens Apple, die die Apple-Beschützer hier hartnäckig ignorieren.
 
@CoolMaster
Ein Akku verschleißt eben von alleine und dies ist auch messbar also ein Objektiver Fakt. Es wurde ja schon gesagt wie stark hängt von Nutzerprofil ab. Muss der Akku jeden Tag ein Ladezyklus verbrauchen wird der halt keine 3 Jahre halten wie es z.B. meiner tut.
Ob man das jetzt geplante Obsoleszenz nennt oder nicht, aber was spricht dagegen bei einem so teuren Smartphone einen gewissen "Schamlz" zu verlangen, der es mir noch nach 2 jahren ermöglicht auch bei etwas mehr Beanspruchung das Handy wie am ersten tag zu benutzen?
Ich unterstelle apple nicht, dass sie nur so tun als würde der Akku nicht mehr die Spannung liefern wie er es sollte, verschleiß ist verschleiß. Ich erwarte aber, dass sie mir sowas mitteilen, wenn mein Prozessor nicht mehr 100%ig läuft. Ich war bei apple, habe meinen Akku testen lassen, wear-level ~90% und "alles ok" aber scheinbar war es das nicht. Der Applemitarbeiter kann nichts dafür, wahrscheinlich wusste er es gar nicht besser.
Und um den ganzen scheiß im keim zu ersticken sollten sie einfach bessere Akkus bzw größere nud langlebigere Akkus bauen und sich nicht aufgeilen, wenn das Handy unter 7mm schmal geworden ist.
 
Eins muss man den begeisterten Apple-User lassen, dass sie sehr kreativ sind oder werden, wenn es um die Verteidigung und Ehre von Apple geht.

@AntiUser

Apple legt fest was für Komponenten verbaut werden und damit verantwortlich für den minderwertigen Akku und nicht die Lieferanten, die verbauen nur das was Apple fordert.

Die manipulierte Software von VW stammt von Bosch, trotzdem wurde VW vor Gericht gestellt und muss Milliarden an Strafe zahlen, weil sie die Nutzung dieser Software gebilligt haben.
 
@Nitschi66

Bin ich voll bei dir. Dieser Wahn das alles kleiner werden muss ist schrecklich. Sieht man ja auch an Laptops nur deswegen wird der RAM und SSD verlötet um noch den letzen mm raus zu holen genau deswegen kaufe ich solche Produkte nicht.

Am Ende muss der Käufer entscheiden was er will. Nimmt er den Kompromiss an das Gerät schmaler zu haben dafür aber ein kleineren Akku oder greift er zu einem Produkt was dicker ist und dafür ein besseren Akku hat.
 
Und nun kommen wir zum Problem:
Bei apple hat man leider nicht die Wahl. Ich würde SOFORT ein iPhone 6/6s/7 mit dickeren Gehäuse und mehr Akku nehmen. Wenn man sich mal überlegt was 2mm ausmachen könnten... Aber die Devise Friss oder stirb ist nunmal bei apple so, dafür habe ich mich zu sehr auf iOS eingeschossen als mobiles System.
 
@Cool Master: Natürlich gibt es Geräte die so gebaut sind das sie bei normaler Nutzung gerade über die Gantiezeit kommen. Gerade im Bereich der Küchengeräte. Und das triffst Du nicht nur bei billigheimern, sondern auch deutlich darüber.
 
@Nitschi66

Ja das stimmt. Aber auf der anderen Seite ein Tot muss man sterben. Die HW ist für mich eher im Hintergrund beim Smartphone. Solange Browser, E-Mail und Messenger gehen habe ich eigentlich kein Problem mit dem OS. Ich hab sogar schon überlegt beim nächsten Smartphone auf Android umzusteigen aber ich bin mir sicher da gibt es genau so Probleme evtl. nicht mit der HW sondern dort eher der SW.

@knoxxi

Belege? Das hört sich genau nach dem Subjektiven an wie ich es beschrieben habe. Ich hab eine Siemens bzw. Bosch Küche und da läuft alles 1a. Alles in 2008 gekauft. Man muss die Geräte halt auch ab und zu reinigen und Warten, wie jede andere Maschine auch.
Wie viele Haushalte gibt es in Deutschland? Um die 40 Mio? Selbst wenn dort nur 1% so etwas passiert sind das halt 400.000 Haushalte. Ich bin mir recht sicher dass dir auch bekannt ist dass schlechte Erfahrungen praktisch IMMER geteilt werden. Wenn alles läuft juckt es in der Regel keinen. Dazu kommt ab und zu hat man einfach Pech. Geräte können nach einer Minute kaputt sein können aber auch 20 Jahre halten.
 
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