News Glasfaser-Doppelausbau: Monitoringstelle der Bundesnetzagentur stellt Arbeit ein

Krausetablette schrieb:
Soweit ich weiß, öffnen die Anbieter ihre Infrastruktur in der Regel gegenseitig.
Das weißt du falsch. Keiner der hiesigen Anbieter öffnet irgendwas für irgendwen. Es wird sich höchstens in Vorleistungsprodukte eingekauft, die Infrastruktur bleibt davon unberührt. Selbst das aber beschränkt sich auf wenige Anbieter, also eine Handvoll Provider, welche z.B. auf dem Telekom-Netz verfügbar sind, es verbleiben aber dutzende Anbieter, die es nicht sind.
 
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Fujiyama schrieb:
@Mxhp361
Wir können auch als Beispiel die Autobahn GmbH wählen, die ist auch staatlich. Da haben wir marode Brücken und viele Baustellen.
Moment, die Infratsruktur wurde Jahrzehnte vernachlässigt. Die Autobahn GmbH ist gerade mal 7 Jahre alt.
 
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Mxhp361 schrieb:
Wenn der Staat wirklich vollen Einfluss nehmen würde, könnten Maßnahmen wie kostenloser ÖPNV für Schüler, Studierende, Rentner und Menschen mit Behinderungen längst Realität sein
Wir leben aber in einer sozialen Marktwirtschaft, d.h. einige Extreme des freien Markts werden glatt gebügelt. Übrigens auch im Sozialismus gab es keinen kostenlosen Bahnverkehr. Das Ticket war extrem billig und längst nicht kostendeckend, was ebenso zum Ruin der Infrastruktur geführt hat.

Ja die Automobil-Lobby hat einen gewissen Anteil an der Schwäche der Bahn. Muss man sich nur das Verhältnis bei den Ausgaben des entspr. Ministeriums anschauen, wobei auch gesagt werden muss, dass da auch Angst vor Arbeitsplätzen und Exportschwäche Einfluss haben.

Zum Thema: Bei uns kam OXG als erste um die Ecke. Ohne Ankündigung mit Haustür-Geschäft und 24h Bedenkzeit - Nicht nur Gestattungsvertrag, sondern auch Tarifabschluss. Welche alternativen Anbieter genutzt werden können ist unbekannt.
Unseriöser geht es kaum...
 
Fujiyama schrieb:
@Mxhp361
Wir können auch als Beispiel die Autobahn GmbH wählen, die ist auch staatlich. Da haben wir marode Brücken und viele Baustellen.
Der Gedanke mit dem kostenlosen ÖNVP ist schön, aber am Ende gibts eh nichts umsonst irgendjemand muss das bezahlen. Wir haben doch jetzt schon ein ausuferndem Sozialsaaat der kaum bezahlbar ist.

@Zoba
Steile These, auch ne Quelle dazu das die Autolobby für die Probleme der Grund ist?

Ich wollte mich explizit auf die Bahn konzentrieren. Andere Unternehmen die in Staatlicher Hand gehören mal dahin gestellt.

Es wäre mal ein Schritt in einen wirkliche Sozialstaat - kostenloser ÖPNV ist Zukunft. Vor allem wenn Schüler / Auszubildende davon profitieren.
Wer das zahlt? Na der Wirtschaftskreislauf - Steuerzahler. Wer auch sonst, irgendwie vergessen die Leute immer das der Staat o. Steuerzahler/-gelder nicht existieren würde. Prioritäten setzen und über die Verteilung denken. Aber wie von mir bereits erwähnt, ist so unmöglich da geht’s eher ums Kohle verdienen Staat zu geben.
 
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Was dabei rauskommt wenn alles Privatisiert wird sieht man ja an der DB 😉 hier gehts aber um die BNetzA ist schon klar.
 
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Fujiyama schrieb:
@Ko3nich
Wie toll das mit Staatlichen Unternehmen funktioniert sieht man schön an der deutschen Bahn. Da lass ich lieber Unternehmen dran, dahinter steht dann wenigstens ne andere Motivation.
Ist das Satire? Das muss Satire sein ... Bitte
 
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MaverickM schrieb:
Business as usual bei der Telekom. Wundert mich kein Stück.

Leider gibt es hier an meinem Standort keine Alternative. An sich bin ich mit der Telekom als Kunde durchaus zufrieden. Aber was die Firma da so "hinter den Türen" treibt ist alles andere als schön. Das sollte endlich mal eins auf den Deckel geben!
Und du glaubst, dass macht nur die Telekom so? Sonst wäre es angebracht statts Telekom "alle Telekommunikationsunternehmen" zu sagen einfach der Fairness halber ;-). Mal davon abgesehen, die Telekom ist eine AG die wirtschaften muss, Sie wären nicht Marktführer, wenn Sie das nicht geschickt tun würde, nur machen Sie es halt besser als die anderen (vermute ich mal) sonst wären Sie nicht Marktführer und würden die letzten 15 Jahre immer abräumen.
 
Flohrian schrieb:
Und du glaubst, dass macht nur die Telekom so?

Soll das das Verhalten rechtfertigen? Die Telekom ist nachweislich (Zitat, siehe Meldung) der Anbieter, der es am schlimmsten treibt und Du willst das verteidigen?
 
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Mxhp361 schrieb:
Zwar gehört die Deutsche Bahn AG zu 100 % dem Staat, aber sie ist eben auch als Aktiengesellschaft organisiert. Das bedeutet, sie verfolgt wirtschaftliche Interessen

Genauer gesagt: kurzfristige Gewinnmaximierung.

Ich kann mich an Bahnfahrten mit der Deutschen Bahn seit 1989 erinnern. Bis vielleicht 2015 waren die recht puenktlich, seither haeufen sich grobe Verspaetungen.

Die Deutsche Bahn wurde 1994 zur AG. Gewinne maximiert man, indem man die Ausgaben minimiert. Offenbar hat die Deutsche Bahn bei der Infrastruktur gespart, und nach zwanzig Jahren zeigte sich das Resultat.

Das war wohl auch von den Eigentuemervertretern so vorgesehen (autofahrende Politiker sehen die Bahn als ueberfluessig an), denn die hatten ja schon gesehen, wie das in Grossbrittanien ablief, das Vorlaeufer bei diesen ganzen Entwicklungen war. Wobei es in Grossbrittanien noch wesentlich schneller ging, da wurde schon vorher, als die Bahn-Infrastruktur noch im Staatseigentum war, gespart (auch in Grossbrittanien sind die Poliktiker Autofahrer), und dann wurde Railtrack nicht nur zur AG, sondern tatsaechlich privatisiert, mit fetten Dividenden selbst dann, als sie schon schwer verschuldet waren und um staatliche Subventionen ansuchen mussten.
 
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Ko3nich schrieb:
Doppelausbau solange noch nicht "alles" erschlossen ist ist einfach Käse.

Und deshalb gehört Infrastruktur nicht in die Hände von Unternehmen.
Weil Regierungen so viel besser mit Geld umgehen können? Dein Anschluss wäre nicht günstiger und du würdest ihn nicht schneller bekommen. Allein schon wegen der zig (Kreis)Ämter in ein und dem selben Bundesland, die alle auf ihr ganz individuelles Mitspracherecht beharren.
Weiter bauen weder Beamte noch Staatsorgane irgendetwas aus.
Wie gut Betriebe in Staatshand funktionieren, habe ich jahrelang anhand der vielen VEBs vor der Tür gesehen.
Was dein Anschluss billiger wäre, wenn er es wäre, würdest du an anderer Stelle durch direkte oder indirekte Steuern drauf zahlen. Am Ende funktioniert Sozialismus immer nur so lange, wie das Geld der anderen reicht.

Cr4y schrieb:
Moment, die Infratsruktur wurde Jahrzehnte vernachlässigt. Die Autobahn GmbH ist gerade mal 7 Jahre alt.
In 7 Jahren hätte man viele Brücken bauen können. Blöd nur, dass Genehmigungsverfahren für solche Projekte gerne mal 10 oder 20 Jahre dauern. Mit Vernachlässigung hat das nichts zu tun. Der Wille neu zu bauen war da, sogar frühzeitig, nur die Zeit bis zur Genehmigung war zu lang. Die Medien faseln dann immer gern von Vernachlässigung, weil es so schön einfach ist.
 
Tzk schrieb:
Auf die DG hab ich nämlich keine Lust
Bis auf das die Wartezeit etwas länger gedauert hat wie geplant läuft Deutsche Glasfaser bei uns mega gut! Konstante Leistung wie gebucht und 0 Ausfälle. Ich brauchte bis jetzt einmal die Technische Hotline zwecks Rückfrage wegen der Festnetznummer und hatte sofort einen deutschen kompetente Techniker am Telefon.
 
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MaverickM schrieb:
Soll das das Verhalten rechtfertigen? Die Telekom ist nachweislich (Zitat, siehe Meldung) der Anbieter, der es am schlimmsten treibt und Du willst das verteidigen?
Die Telekom muss als AG sowas nicht rechtfertigen, wenn Sie sich im Rahmen des erlaubten bewegt und scheinbar ist das der Fall, wenn man sich das Fazit anschaut. Im Zweifel hat hier eher der Staat versagt aufgrund schlechter Regularien.

Hätte, vielleicht, möglichweise, sind keine definitiven Sachen. Da steckt ganz viel Vermutung dahinter und Mutmaßung in dem Artikel. Offensichtlich sind Sie am Ende auch zum Schluss gekommen, dass das kein planmäßiges Vorgehen ist.

"Die Telekom erschloss/erschließt häufiger als die Mitbewerber nur lukrative Kerngebiete"

Sie bauen aus wo es am lukrativsten ist, dass macht jedes Unternehmen in jeder Branche so. Ein Sanitär Betrieb macht auch nur Dinge die sich für das Unternehmen rechnet und nicht jeden Auftrag wo es nur miese macht.
 
Flohrian schrieb:
Die Telekom muss als AG sowas nicht rechtfertigen

Aha.
Nein. Nur weil sie damit durchkommen, heißt das nicht, dass das OK ist. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung.
 
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Dr. MaRV schrieb:
In 7 Jahren hätte man viele Brücken bauen können. Blöd nur, dass Genehmigungsverfahren für solche Projekte gerne mal 10 oder 20 Jahre dauern. Mit Vernachlässigung hat das nichts zu tun. Der Wille neu zu bauen war da, sogar frühzeitig, nur die Zeit bis zur Genehmigung war zu lang. Die Medien faseln dann immer gern von Vernachlässigung, weil es so schön einfach ist.
Dass es nicht ideal ist, ist klar. Aber dass private Betreiber besser wären, ist auch eher ein Mythos. gerade in natürlichen Monopolen. Da gibts 0 marktwirtschaftliche Mechanismen, die die private Wirtschaft sonst so handlungsfähig machen.
Ansonsten: Die Genehmigungsverfahren wären immernoch primär staatlich. Nur der Antragssteller wäre dann eben privat. Da sehe ich nicht viel Gewinn.

Davon ab: zumindest die A45 ist ab ca. Gießen bis gefühlt ans Ende eine durchgehende Baustelle. Die bauen / reparieren da auf einer Autobahn ~20 oder 30 Brücken aufeinmal.
 
mae schrieb:
Genauer gesagt: kurzfristige Gewinnmaximierung.

Ich kann mich an Bahnfahrten mit der Deutschen Bahn seit 1989 erinnern. Bis vielleicht 2015 waren die recht puenktlich, seither haeufen sich grobe Verspaetungen.

Die Deutsche Bahn wurde 1994 zur AG. Gewinne maximiert man, indem man die Ausgaben minimiert. Offenbar hat die Deutsche Bahn bei der Infrastruktur gespart, und nach zwanzig Jahren zeigte sich das Resultat.

Das war wohl auch von den Eigentuemervertretern so vorgesehen (autofahrende Politiker sehen die Bahn als ueberfluessig an), denn die hatten ja schon gesehen, wie das in Grossbrittanien ablief, das Vorlaeufer bei diesen ganzen Entwicklungen war. Wobei es in Grossbrittanien noch wesentlich schneller ging, da wurde schon vorher, als die Bahn-Infrastruktur noch im Staatseigentum war, gespart (auch in Grossbrittanien sind die Poliktiker Autofahrer), und dann wurde Railtrack nicht nur zur AG, sondern tatsaechlich privatisiert, mit fetten Dividenden selbst dann, als sie schon schwer verschuldet waren und um staatliche Subventionen ansuchen mussten.

Absolut richtig, hätte ich nicht besser ausdrücken können. Daher auch das Argument "Staatlich und es läuft besser o. schlechter" hier ist einfach ein Haufen entstanden der nicht gepflegt u. auch nicht richtig weiterentwickelt wird.

Klar könnte man hierbei sagen - mit einer "richtigen Konkurrenz" in der freien Marktwirtschaft würde das ganze anders aussehen, aber dafür müsste man erstmal die ganzen Gleise enteignen und dafür Sorgen das andere Verkehrsunternehmen die gleichen Bedingungen hat und nicht für teuer Geld die Infrastruktur mietet.
 
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MaverickM schrieb:
Aha.
Nein. Nur weil sie damit durchkommen, heißt das nicht, dass das OK ist. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung.
Ich will jetzt nicht sagen, dass die Telekom moralisch super ist, aber aus dem Blickwinkel eines Aktienunternehmens ist das halt anders. Ich wünschte mir es wäre nicht so, da bin ich am Ende ganz bei dir, am Ende sind alle Telekommunikationsunternehmen keine Engel.

Trotz alle dem ist man aber in dem Gremium wohl zum Ergebnis bekommen, dass 539 Fälle auf ganz Deutschland gesehen, eine sehr geringe Zahl ist und glaube mir, die anderen Unternehmen haben sicherlich jeden Fall den man melden kann gemeldet um das Thema zu treiben. Nur 539 Fälle sind halt wirklich sehr wenig, selbst wenn es da noch eine Dunkelziffer gibt.
 
Mxhp361 schrieb:
Zwar gehört die Deutsche Bahn AG zu 100 % dem Staat, aber sie ist eben auch als Aktiengesellschaft organisiert. Das bedeutet, sie verfolgt wirtschaftliche Interessen – und genau das steht sozialen Zielen häufig im Weg.
Viele staatliche Bahngesellschaften in Europa sind als AGs organisiert. Z.B. auch in Österreich und der Schweiz. Auch Kommunen verwalten ihre Infrastruktur (Wasser, Strom, Fernwärme) häufig über privatrechtlich organisierte Stadtwerke o.ä., die eben auch häufig AGs oder GmbHs sind. Als Eigentümer, insbesondere als alleiniger Eigentümer, hat man schon einen Einfluss welche Strategie und welche Prioritäten verfolgt.
Deswegen werden Stadtwerke auch als AGs nicht automatisch zu neoliberalen Renditehaien. Weil die Kommunen eben meist andere Ziele verfolgen und ihre Unternehmen entsprechend aussteuern.

Notfalls kann man diese Prioritäten auch in der Satzung festlegen (bei einem Einzeleigentümer vielleicht auch eher nur ein symbolischer Akt). So hatte man 2018 im damaligen Koalitionsvertrag vereinbart die Satzung der Deutschen Bahn zu ändern. Was aber meines Wissens nie geschehen ist.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach also nicht die Rechtsform der DB, sondern falsche Weichenstellungen der Politik. Und daran hätte es auch nichts geändert wenn die Bahn "in einer anderen Form staatlich" gewesen wäre. Z.B. hat man es 40 Jahre lang versäumt um aus dem Flickwerk an Hochgeschwindigkeitsstrecken ein zusammenhängendes Netz zu basteln, so wie es eigentlich jedes Land mit zuverlässigem Hochgeschwindigkeitsverkehr gemacht hat (Frankreich, Spanien, Italien, China, Japan...). Und sowas sind einfach rein politische Entscheidungen.
 
Flohrian schrieb:
aus dem Blickwinkel eines Aktienunternehmens

Das interessiert mich nicht als Kunde. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.
Für schlechte Unternehmenskultur finden diese immer gerne irgendwelche Ausreden. Das heißt nicht, dass das in Ordnung ist, man es als Kunde akzeptieren sollte/muss, oder gar dass das überhaupt rechtlich in Ordnung ist.
 
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Mxhp361 schrieb:
Klar könnte man hierbei sagen - mit einer "richtigen Konkurrenz" in der freien Marktwirtschaft würde das ganze anders aussehen, aber dafür müsste man erstmal die ganzen Gleise enteignen

Die deutsche Bahninfrastruktur gehoert derzeit mittelbar zu 100% dem Staat. Wenn es sinnvoll waere, das zu privatisieren, koennte man das ja machen, wie das die Briten bei Railtrack gemacht haben, oder die Deutschen bei der Telefoninfrastruktur. Man kann es auch in kleine Teile zersplittern wie in den USA mit Ma Bell und den Baby Bells (Telefoninfrastruktur). Aber da sowas natuerliche Monopole sind, habe ich meine Zweifel, dass das irgendeine Konkurrenz schafft. Das zeigt ja die ganze Debatte hier zum Thema Glasfaserausbau auch.

und dafür Sorgen das andere Verkehrsunternehmen die gleichen Bedingungen hat und nicht für teuer Geld die Infrastruktur mietet.

Bei den Eisenbahnen wird das ueblicherweise geteilt in Infrastruktur (ein natuerliches Monopol) und diverse Zugbetreiber, die die Infrastruktur tatsaechlich mieten. Und die Zugbetreiber stehen tatsaechlich in Konkurrenz zueinander.

Wie man bei den natuerlichen Monopolen eine sinnvolle Konkurrenzsituation schaffen kann, da scheinen auch die marktliberalsten Leute noch auf keinen gruenen Zweig gekommen zu sein. Nicht dass sie's nicht versprechen wuerden, weil: Wie man mit entsprechenden Versprechen so ein Unternehmen privatisiert, um dann die Steuerzahler abzuzocken, das zeigt das Beispiel Railtrack.
 
Problem an den Vorleistungsprodukten ist halt, dass es nicht einfach ist, beim Kellerprovider einzukaufen.
Aufm GF-Markt sind viele Zwergprovider enstanden, die viel Dope vom Aktienmarkt bekommen hatten und gigantische schnellste Renditen versprochen haben.

Das gibt der preissensible Deutsche Markt aber nicht her. 😅

Spüren natürlich auch die Kunden und wollen lieber von den großen überregionalen Anbietern ausgebaut werden. Zum Beispiel der Telekom, weil nach deren Ausbau kann man halt auch zu anderen Anbietern gehen, die Telekom Fiber als Vorleistungsprodukt nutzen.

Wenn der Kellerprovider seinen eigenen Kunden schon nicht einmal ne 24h Entstörung zwischen Mo-Fr anbieten kann, siehts als Vorleister halt mau aus.

Nehmen wir wieder die Telekom - die sichern Privatkunden 24h oder 8h als Entstörfrist zu. Geschäftskunden 8h und noch kürzere Fristen. Zudem unterliegt die Telekom als großer Provider anderen Pflichten ausm TKG, muss also auch bevorrechtigte Entstörung realisieren. Also auch an Feiertagen und am Wochenende. 24/7. Für Geld ist halt alles machbar.

Wenn der kleine Kellerprovider mit seiner schmalen Ausrichtung auf maximale Rendite, derartige Leistungen nicht erbringen kann - werden die auch keine passenden Vorleistungen anbieten und harte SLA Pönalen akzeptieren. Ergo - für die Telekom wärs sinniger selbst auszubauen und zu überbauen.

Schwups haben wir den Überbau und wieder ein Provider der jammert und "MiMiMi die Telekom" macht.
 
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