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News Glücksspiel in Spielen: Apps bieten Kindern legal Zugriff auf Slotmaschinen

P20 schrieb:
Das traurige ist eigentlich, dass es soooooo viele Jahre niemanden außerhalb der games Industrie interessiert und jetzt erst ganz langsam mal geschaut und überlegt wird...

Die (deutsche) Games-Industrie hat solche Firmen ja eher mit offenen Armen aufgenommen.
Schließlich wurde dort in größerem Maße Geld verdient und es wurden Jobs geschaffen.
(Auch wenn "richtige" Spielefirmen über Mobile-und-Browser-Games-Firmen natürlich die Nase rümpfen)
 
Sin_VII schrieb:
Wenn ich meinem Kind ein Handy kaufe und die Rechnung bezahle, darf ich sehr wohl meinem Kind verbieten Apps und In-App käufe zu tätigen ohne das mit mir abzuklären. Wenn es sich nicht daran hält als Konsequenz die SIM oder das Handy abnehmen wird mir wohl auch kaum einer verbieten können.
Das ist so pauschal falsch. Du kannst deinem Kind das Handy zeitweise wegnehmen als pädagogische Erziehungsmaßnahme. Das bedeutet, es muss zunächst erst einmal etwas passiert sein, was diese Maßnahme sinnvoll/notwendig macht. Zudem liegt die Betonung auf zeitweise. Geldgeschäfte kannst du nur begrenzt verbieten, sofern dein Kind 7 Jahre oder älter ist und Taschengeld erhält. Siehe §110 BGB. Nein, man kann die Verantwortung weder seitens der Industrie noch der Influencer alleinig auf die Eltern mit dem Verweis der Erziehung abwälzen. Das wäre wohl auch ein wenig zu leicht.
 
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Ganz im ernst, erst heißt es, du darfst mich nicht überwachen, wenn dann aber die Rechnung kommt, dann darf man das als Elternteil ausbaden... So viel weiß auch ich.... Oder die kids sind noch vor dem 18 Lebensjahr verschuldet. Geil oder ?

Und ich darf wohl aus erfahrung sagen, wie schnell man sich in die Scheiße Zockt. Evtl nicht bei solchen spielen, aber der Glückspielkick dürfte ähnlich sein.

Ich als Erwachsener hab in Harten Zeiten schon mal 2000 Euro binen von einer Nacht verzockt. Waren zwar Richtige Slots, aber las das mal einem Sprösling machen, und das nur weil er denn Ultimativen Skin will.

ja, dann will ich noch mal hören: Man darf sie nicht überwachen ^^ Der scheiß ist Brandgefährlich, und ihr macht euch sorgen, um die Privatsfähre der Sucht gefährdeten Kinder ? Gerade weil ich in der Thematik bestens Vertraut bin, kann ich gluckscheißen. Und euch auch vorraussagen, wenn die Rechnung kommt, wird es Lustig.

Und viele sind schon so tief in der Sucht, Ja da kann man schon von sucht Reden, wenn auch das es keine echten Slots sind, das es nach einem finanzdebakel sicher nicht das letzte mal war. Denn wird halt bei denn Eltern geklaut, oder sonnst wo.

Das hirn macht keinen unterschied zwischen Slots mit echtgeld und Slots mit Spielgeld.
Man sollte die Gefahr sehen wie sie ist, es ist eine sucht, die mit voller absicht, von den Spieleherstellern in Kauf genommen wird, nur um Kohle zu scheffeln.
 
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SV3N schrieb:
280 Millionen Umsatz mit Slotmaschinen und Glückspiel für Kinder und das unter dem Deckmantel einer USK-Freigabe „ab 0 Jahren“.

Ohne Worte! Da weiß man doch was schlief läuft.
Rechtlich ist das Internet eben Neuland..
Ich finde da Belgien oder Niederlande konsequent. Solche Spiele gehören ab 18 und gut.
 
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Deutschland kann nur noch rum labbern, rum diskutieren...nur viel bla bla bla

Das wird erstmal durch X Gremien bei den Parteien und im Bundestag gehen, bis man in 6 - 8 Jahren (nachdem x andere europäische Ländern es verboten haben) zum selben Schluss kommt und es auch verbietet.

Wie lange braucht man hier um sowas wie die Ampel auf Lebensmittel zu bringen? Wie lange hat man es in anderen Ländern?

Und hier wird die Ampel bestimmt freiwillig werden, nachdem unser Agrarminister von Nestlé es abgesegnet hat und seiner Liebessklavin aus der Poltik das OK gibt.
 
PS828 schrieb:
Hier sehe ich eigentlich den Gesetzgeber in der Pflicht diese Schlupflöcher .. entgültig dicht zu machen
Seltsamerweise gibt es in verschiedenen Bereichen immer wieder Schlupflöcher.

Da fragt man sich doch, ob bei den verantwortlichen Stellen nur Amateure arbeiten, die so etwas übersehen, oder ob gewollt/bewusst Lücken offen bleiben; warum auch immer.
 
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Caspian DeConwy schrieb:
Seltsamerweise gibt es in verschiedenen Bereichen immer wieder Schlupflöcher.

Da fragt man sich doch, ob bei den verantwortlichen Stellen nur Amateure arbeiten, die so etwas übersehen, oder ob gewollt/bewusst Lücken offen bleiben; warum auch immer.
Das Schlüsselwort heisst Lobbyismus.
Solange der nicht verboten wird, ist unsere Demokratie einen Dreck wert
 
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Nana nicht übertreiben :D klar ist das nicht gut aber bei der Komplexität die solche Regelungen benötigen kann es gut sein dass man was übersieht.
Damit will ich nicht sagen dass mir lobnyarbeit gefällt, die gehört auch zurecht kritisiert, aber man muss hier die kirche im Dorf lassen.
 
Wir brauchen endlich eine Aktualisierung der Glücksspiel-Paragraphen, dass sage ich schon seit Jahren...

Ebenfalls hilfreich wäre, eine bessere Kennzeichnung von Mikrotransaktionen:
kann man Erweiterungen kaufen?
kann man (hunderte) Skins kaufen?
kann man dinge hinter einem Zufalls-Generator kaufen?
wie viel Geld kann man maximal ausgeben?
usw.

NBA2K20, GTA5 oder Battlefront 2 (wäre Disney mit ihrem "for the kids" Ansatz nicht dahinter, hätte EA niemals die Pay2Win Lootboxen entfernt) oder auch die letzten CoDs haben im AAA Bereich schon wunderbar gezeigt, dass große Firmen immer weiter in Richtung Glücksspiel abdriften, weil es einfach so super lukrativ ist.

Einfach eine sinnvolle Alterseinstufung würde zwar die Jugend/ Kinder schützen, am Ende würde es aber die Publisher nicht davon abhalten Glücksspiel in den Spielen unterzubringen: Fans, Fanboys oder einfach nur unwissende Menschen über 18 werden dann trotzdem weiter hunderte bis zehntausende Euro in die Spiele stecken.

Und dafür sehe ich auch keine einfache Lösung: was will man denn tun um Unternehmen dazu zu bewegen, wieder gute Spiele zu machen anstatt Glücksspiel? Mir fällt da ehrlich gesagt nichts ein...
 
100% Kapitalismus aber am liebsten 0% Konsumentenschutz, geht sogar ganz ohne Gesetze.
Ohne Konsument kein Kapitalismus.

In der Politik sollte der Konsument und nicht das Kapital vertreten sein, er wird dem Kapital nicht zusehr schaden weil dadurch seine Konsumvielfalt leiden würde.

Aktuell steht das Pendel tendenziell zu stark auf der Seite des Kapitals.
Das Kapital versucht nur um seiner Selbst immer größer zu werden, auch wenn es dem Konsumenten dadurch schadet. Es verklumpt so stark, dass es ganze Nationen erstickt.
 
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Ich wäre durchaus dafür, dass solche Mechaniken besser reguliert werden, ganz offensichtlich könnten manche Erwachsene da ja auch die eine oder andere Warnung vor gebrauchen.

Was ich aber immer noch nicht verstehe ist, wie Kinder es scheinbar immer wieder schaffen, hunderte oder gar tausende von Euros für Spiele auszugeben. Ist das nicht dann eher die Schuld der Eltern, wenn die ihre Zahlungsdaten in den Geräten der Kinder einspeichern? Speziell bei iOS kann man ja (abgesehen von Guthaben-Karten, für die man in den Laden gehen muss und Bargeld auf den Tisch legen) grundsätzlich nur noch mit Kreditkarte kaufen, und die werden die Kinder ja kaum haben?
 
hat die usk die app geprüft und für das alter freigegeben?

haben die eltern ihre aufsichtspflicht eingehalten?

haben die eltern ihre kinder entsprechend erzogen, nicht auf solche abzockermaschen reinzufallen?

haben die kinder ein konto ohne hinterlegte zahlungsart?

diese 4 dinge würden ja den großteil aller probleme mit glücksspielen beheben, schon bevor die politik mit maßnahmen/gesetzen eingreifen müsste.
 
DonDonat schrieb:
Und dafür sehe ich auch keine einfache Lösung: was will man denn tun um Unternehmen dazu zu bewegen, wieder gute Spiele zu machen anstatt Glücksspiel? Mir fällt da ehrlich gesagt nichts ein...
Defakto brauch es hier einfach eine mindestens EU-weite Regulierung.
Ich bin gespannt wie die Hersteller darauf reagieren werden.
Mmn. war es ein riesen Fehler, die Massen an Casual-Spielern an free2play zu gewöhnen, denn Einnahmen über höhere Verkaufspreise lassen sich immer schwieriger an den Kunden bringen, wenn der es mittlerweile gewohnt ist gratis spielen zu können.

Die Folge wird (meiner Vermutung nach) gerade im mobilen Sektor noch mehr P2W und noch mehr XP-Booster um grind zu umgehen sein. -Beides Konzepte die den zentralen Wert eines Spiels (Spaß und Unterhaltung) schmälern.
Hier wird es aber vermutlich zu keinen Regulierungen kommen. An der Stelle hoffe ich eher auf die Store-Anbieter, die Siegel wie "nur kosmetische Zusatzkäufe" darstellen könnten. Ob die aber dazu gewillt sind steht auf einem anderen Blatt.
 
Unglaublich sowas - da muss schnellstens ein Riegel vorgeschoben werden. Im "Real-Life" darf man sich als unter 18 jährigen nicht einmal ein Los bei Lotto kaufen. Die geben aber direkt die Suchthotline mit und auch die Gewinnchance.

Das ist hier definitiv ein Ausnutzen einer Gesetzeslücke und unsere Politiker kommen mal wieder nicht hinterher. Die verbieten den Kram wahrscheinlich in ein paar Jahren, wobei es höchstwahrscheinlich schon zig. neue Varianten gibt.

Das Ganze erinnert mich sehr stark an dem jahrelangem Problem mit den künstlichen Drogen, wobei der Staat immer nur einen Wirkstoff verbieten ließen, dieser jedoch wurde einfach binnen Tagen durch einen anderen ersetzt. Bis die Politik mal auf den Trichter gekommen ist, ganze Stoffgruppen zu verbieten, ist verdammt viel Wasser den Rhein heruntergelaufen...
 
sdffffds.sadofi schrieb:
hat die usk die app geprüft und für das alter freigegeben?

haben die eltern ihre aufsichtspflicht eingehalten?

haben die eltern ihre kinder entsprechend erzogen, nicht auf solche abzockermaschen reinzufallen?

haben die kinder ein konto ohne hinterlegte zahlungsart?
1. Ja und USK 0 bewertet.
2. Ja. Die Aufsichtspflicht ist nicht dadurch verletzt, dass die Eltern die Kinder nicht rund um die Uhr unter Dauerbewachung halten.
3. Ja. Ändert nichts daran, dass die dem Glücksspiel und diesen Apps zugrunde liegenden psychologischen Tricksereien trotzdem wirken.
4. Ja. Warum auch nicht. Zum xten Male, man führe sich bitte §110 BGB zu Gemüte. Es geht auch nicht um die Fälle, wo Kinder sich um tausende verzocken. Es reicht schon wenn ein Großteil des Taschengeldes dafür draufgeht oder die permanente Diskussion mit den Eltern, warum man jetzt nicht doch noch ein paar Euros verzocken kann.

Wurde alles zwar schon zig mal im Thread gepostet, den du nicht gelesen hast, aber fordere mal weiter pauschal von anderen, sich zu informieren und ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen, wo du es noch nichtmal schaffst, eine Diskussion zu ende zu lesen bevor du deinen Senf dazu gibst.
 
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Auf Dauer wirds recht mühsam den Leuten die keine Kinder haben klar zu machen, dass es nicht so funktioniert wie die sich das vorstellen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass "andere" Eltern kein Problem damit haben und den Kindern sogar gestatten, bspw. beim Alter zu lügen um Software oder Services nutzen zu können. Denen wird dann auch ziemlich egal sein, ob der Sprössling Coin Master am Handy hat. Sei es aus mangeldem Interesse oder Kenntniss über dieses Spiel. Nun komm ich daher und verbiete diesen ganzen Kram. Was denkt ihr, wird passieren...? Die ganze Thematik zieht sich Jahre hin. Ob es nun dieses Spiel ist, Fortnite, FUT und unzählige Alternativen. Den wenigsten wird es möglich sein, Stunde um Stunde hinter dem Kind zu stehen und alles zu beobachten. Will man auch nicht - auch diese haben Recht auf Privatsphäre...

Also hier muss die Legislative eingreifen. Allein schon das man als Eltern weiß, was sich dahinter verbirgt.


Mustis schrieb:
So ein Blödsinn. Die Eltern will ich sehen, die über alles was ihre Kinder tun Bescheid wissen geschweige den Kontrolle haben...

Du hast offensichtlich keine und musstest noch nie mit welchen diskutieren, die von ihrem Lieblingsstar/Influencer etwas empfohlen bekommen haben...

Speziell im diesem Fall kann man ja eben noch nicht mal mit Filtern und/oder Sperren arbeiten, weil diese Apps weder was kosten noch eine Altersbeschränkung haben. Die "schlauen" Köpfe hier können ja gern mal erläutern, wie man hier das Gerät des Kindes konfigurieren soll, damit es dazu keinen Zugang bekommt (außer ner Totalsperre...)
Stuxi schrieb:
Es geht ja nicht nur um "Kleinkinder". Wie willst du denn die Fürsorgepflicht am Handy bei einem 13/14/15-jährigen durchsetzen? Smartphone kontrollieren? Ich glaube nicht, dass das ernsthaft umsetzbar ist. Da muss doch an ganz anderer Stelle schon Vorsorge getragen werden.

deydi schrieb:
Die Influenca sind überigens nicht Schuld an Irgendwas.
Schuld sind hier immer noch die Eltern, die ihre Fürsorgepflicht nicht nachkommen und nicht kontrollieren, was ihre Kinder tun. Oder dennen es egal ist.
Schuld sind gameskey Seiten, die nur Stichprobeartig USK 18er Titel Alterskontrollen durchführen.

Was bringt eine USK wenn man alein schon schaut wie viele Kids, unter 18 in Spielen wie CoD, Battlefield, R6 unterwegs sind.

Um Kindern Altersschutz zu gewähren, sollte das alles Trastischer Kontroliert werden. Nur so bekommt man diesen Müll los.

Alles was mit Loot und USK 18 zu tun hat, kann man nur noch mit KK zahlen.
Schulen sollten Eltern bei Elternabenden aufklären. Der Staat sollte auch was dagegen tun, aber er steht in der Mitte, einmal gibt das gutes Geld in die Staatskasse, andererseits ist es neuland.

Schwer schwer schwer.
Ergänzung ()



Das liegt daran, das es in Schleswig holstein legal ist. Darum auch Legal werbung, Ironischerweiße Deutschlandweit.
 
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VinylUndKoffein schrieb:
Absolut starker Beitrag.
Ich hoffe, dass ihn auch Personen angesehen haben, die antragsberechtigt sind.

Ein enormes Problem dabei deutet Böhmermann allerdings bereits im Beitrag an: Selbst wenn die Prüfstelle zum Ergebnis kommt, dass diese Art „Spiel“ gegen das JuschG verstößt, muss dann auch erstmal jede der schier unzähligen Apps geprüft werden. Und sobald ein als illegal eingestuftes Spiel aus den Stores gelöscht wird, tauchen Dutzende nur geringfügig abgewandelte Kopien auf.

Vielleicht hilft es hier tatsächlich noch eher, das Problem im Bereich Werbung anzugehen.
Lösung :

alles spiele mit ingame purchases verbieten.easy going
 
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Mustis schrieb:
1. Ja .
2. Ja.
3. Ja.
4. Ja.

Wurde alles zwar schon zig mal im Thread gepostet, den du nicht gelesen hast, aber fordere mal weiter pauschal von anderen, sich zu informieren und ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen, wo du es noch nichtmal schaffst, eine Diskussion zu ende zu lesen bevor du deinen Senf dazu gibst.

stimmt, ich hab hier nicht alles gelesen und muss es auch nicht, um meinen senf zum artikel geben zu können.

wenn ein kind einen einzigen cent für eine glücksspielapp ausgibt, wurde mindestens eine meiner fragen mit nein beantwortet.
 
ich hoffe dass die Politik hier endlich was tut.

die Influencer sind unfassbar. dafür sollten die sich eigentlich in grund und boden schämen

@ CB

das sind keine spiele sondern digitale Casinos getarnt als spiel ;)

unglaublich dass sowas in deutschland erlaubt ist.

wo kann man sich hier eigentlich hinwenden? warum unternimmt z.b. die polizei oder sowas nichts dagegen?
 
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