Google Analytics - Vertrag

PC FREAKY

Commander
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März 2010
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Hallo,
Um Google Analytics "Rechtssicher" zu verwenden in einem Onlineshop, muss man wohl diesen Vertrag ausfüllen und ihn an Google senden.

Link

Ist dieser noch der aktuellste?
Viele andere Links sind tot, wenn man danach sucht.

Muss ich ausser den 4 Schritten sonst noch was beachten?

Vielen Dank schonmal,

MfG PC FREAKY
 
Ist jetzt nur meine persönliche Meinung und ich weiß ja auch nicht in wessen Auftrag Du handelst. Ich würde mir und den Anwendern die Bürokratiekosten komplett sparen und es notfals auf eine Gerichtsverhandkung ankommen lassen. Vieles Blabla von den Datenschützern ist nur heiße Luft ohne jegliche rechtliche Relevanz vor Gericht. Letzteres entscheidet immer im Einzelfall und es gibt da auch sehr unternehmensfreundliche Interpretationen des Rechts.

Letztenendes ist der Webseitenbetreiber auch nur ein Kunde und der Einsatz von Analytics ist in Deutschland nicht verboten, also kannst Du ruhig davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist. Es wäre absurd und verstößt wohl sogar gegen EU-Wettbewerbsrecht, die deutschen Webseitenbetreiber wegen des Einsatzes einer millionenfach verwendeten Standardsoftware einseitig gegenüber anderen europäischen Firmen zu benachteiligen.

Dem deutschen Datenschutzrecht kann man ohnehin nur entsprechen wenn man Daten gar nicht verarbeitet und jeden Computer ganz vom Stromnetz nimmt, es geht auf absurde Weise komplett an der Realität vorbei und ist praktisch nicht umsetzbar. Außerdem gibt es keine klaren Regeln, nur abertausende Interpretationen und sich widersprechende Urteile zu den bestehenden, inkonsistenten Gesetzen.

Der einzige Weg, wirklich echte Rechtssicherheit und klare Regeln für deutsche Firmen zu schaffen führt zum EuGH. Grundsätzlich fraglich ist vor allem, ob der Kunde überhaupt ein Recht an seinen Daten hat, zumal er sie durch ansurfen der Webseite bereitwillig und vorsätzlich preisgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bürokratieaufwand beschränkt sich vllt. auf 2-3€ und wenn man somit evtl. eine Klage umgehen könnte, wäre dies natürlich sehr nützlich...
 
Benutz doch Piwik. OpenSource und m.M.n. übersichtlicher wie Analytics, gibt auch weniger stress damit.
 
Man wird dir die Frage nicht beantworten können, da im Recht alles Auslegungs- und Interpretationssache ist. Aber das Risiko liegt eher bei Google, schließlich sind sie diejenigen, die Daten verarbeiten und was datenschutzrechtlich schlimmer ist, zusammenfügen. Der Vertrag oben schützt außerdem nicht den Webseitenbetreiber, sondern genau genommen nur Google.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich dachte auch an Piwik, allerdings ist mir die Analyse von Google Adwords sehr wichtig...
 
Mit Piwik kannst du doch auch AdWords gut analysieren.

Und ehrlich gesagt halte ich so einen Vertrag für überflüssig. Habe noch nie gehört, dass jemand so etwas unterschrieben hat und an Google gesendet hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihn unterschrieben zurück senden. Auch meiner Meinung nach viel heißte Luft.
 
An deiner Stelle würde ich ins Impressum einen Hinweis geben, dass du Google Analytics nutzt und daher auch Benutzerdaten gespeichert und analysiert werden. Müsste dann doch eigentlich reichen. Somit wird der User dahingehend aufgeklärt oder hat zumindest die Möglichkeit, sich die Infos durchzulesen. Den Analytics Vertrag schließt du ja mit Google ab, davon hat der User ja nichts. Und das Problem ist ja, dass der User darauf hingewiesen werden sollte, dass seine Daten verarbeitet werden.
 
Außerdem sollte (oder muss?) man n Link auf das "ich will kein Analytics" Browserplugin mit einbauen.
 
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