News Google gewinnt im Streit um Taiwans Umtauschrecht

Patrick

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Wenn Google in Taiwan Apps verkaufen möchte, muss sich der Konzern eben an die jeweiligen Gesetze des Landes halten.

Ich sehe Google nicht im Recht.
 
Ja klar, sieben Tage für virutelle Waren. Da kauft man ein Spiel, zockt es durch und gibt es zurück.
Deren Gesetze sind es die überarbeitet werden müssen.
 
Ich verstehe Google absolut. Ich bin zwar für ein Umtauschrecht bei digitalen Güter, aber keine 7 Tage! Wie bereits Rob83 sagte, reichen 7 Tage locker dieses Gesetz zu missbrauchen. Sicherlich trifft dies nicht nur bei Spiele zu, sondern z.B. auch gerade bei hochpreisige Software zu, wie z.B. Navigationssoftware. Seien wir mal ehrlich, wer würde nicht eine Software 7 Tage testen, nutzen und rein zufälllig die Navisoftware testen, wenn man z.B. gerade in dem Urlaub fährt? Kurz zurückgeben und bei der Abreise das gleiche Spiel - das kann es nicht sein.

Man sollte flexible Zeiten finden. Spiele z.B. 60 Minuten, etwas umfangreichere Tools (z.B. Office-Apps) einen Tag, Navigationssoftware eventuell 2 Tage zum ausführlich testen - oder man orientiert sich am Preis und bestimmt somit die "Testphase", sprich teure Software kann länger zurückgegeben werden.

Nebenbei erwähnt hätte ich ein solches System wie von mir erwähnt gerne hier in D ;)
 
Rob83 schrieb:
Ja klar, sieben Tage für virutelle Waren. Da kauft man ein Spiel, zockt es durch und gibt es zurück.
Deren Gesetze sind es die überarbeitet werden müssen.


Ganz genau!
Wenn das jeweilige Gesetz Betrug eindeutig fördert, wehrt sich Google zu Recht und kann dort nichts anbieten bis die es mal geregelt bekommen. Ist sicher ähnlich wie bei uns, wir haben auch überwiegend alte Politiker die vom PC, Internet und der modernen Welt nichts verstehen.

Das nicht einfach Firmen Gesetze zu ihren Gunsten ändern können sollten ist natürlich richtig, aber hier ist es offensichtlich dass der ganze Shop so nicht funktionieren kann.
Gerade bei Games, Filmen und Musik wäre es schnell kein Shop mehr sondern ein kostenloser Ausleihservice und eine Einladung zum Raubkopieren.
 
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google mag zwar nicht im Recht sein, aber würde google nachgeben, wären die Verbraucher zunächst die Gewinner, aber die Entwickler die klaren Verlierer. Und eigentlich möchte doch niemand, dass die Entwickler zu kurz kommen.
 
Betrug hin oder her, es trägt sicher nicht dazu bei in einem Herstellerland von x Technologiefirmen ein so weit verbreitetes System einfach auszulassen. mmn würden sie immer noch mehr umsetzen wenn sie sich an die gesetze hielten als so. Man kann Betrüger immer aussperren - bei klaren Verstössen ausserhalb des genannten "Testzeitraums" wird die CC im Android Market gesperrt/eingefroren und gut ist.

Hier haben wir die gleichen Szenarien: Ich kaufe ein 500Euro Navi oder eine 2000€ teure DSLR und fahre in den Urlaub. Wenn ich wiederkomme geb ich den Kram zurück, das kanns auch nicht sein ist aber rechtens solange keine Gebrauchsspuren von unsachgemässer Behandlung auszumachen sind (Dreck,Kratzer usw.) Amazon sperrt solche Kandidaten zb. auch gern mal.
 
Ich frage mich warum denn für Software andere Regeln gelten sollen als für normale Ware, zumindest in diesem Bereich.
Denn ich glaube nicht das es so viele Leute geben würde die die Software probieren zurückgeben und wieder eine probieren und zurückgeben usw.

Zumindest nicht mehr als es hier in Deutschland schon beim Versandhandel gemacht wird, kann ja jetzt auch hingehen mir teure Klamotten kaufen sie einmal tragen und dann zurück schicken(wenn sie jetzt nicht dreckig geworden sind)

Ob es jetzt unbedingt, wie in diesem Fall, 7 Tage sein müssen, sei jetzt mal dahin gestellt. Aber könnte mir gut vorstellen das ein Rückgaberecht für Software den ein oder anderen Entwickler dazu bringen könnte seine Releasepolitik zu überdenken.
Mir ist klar das nie alle Bugs entfernt werden können, aber in den letzten Jahren hat man doch das Gefühl das die Bugs bewusst in Kauf genommen werden. Ich sag nur Day 1 Patch

MFG
 
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Apple setzte das um, was Google wohl für unmöglich hält. Gibt es denn dazu irgendwelche Statistiken?
Wie es hier einige schreiben durchzocken und zurückgeben. Ich habe es noch nicht geschafft ein Bezahlgame(iOS) innerhalb einer Woche durchzuspielen, dass ich es voller Zufriedenheit löschen würde. Da zahle ich lieber das halbe Brötchen und genieße die Inhalte in ruhiger Stunde.
 
Mich würde jetzt mal interessieren, wie das gesamte Rückgaberecht in Taiwan gestaltet ist, welche Regeln und Einschränkungen es dort gibt. Es scheint ja zu funktionieren, da ich außer Apple und Google niemanden wüsste, der bisher deswegen geklagt hat. Und bei denen ging es um Apps, nicht um Spiele oder andere Software / virtuelle Güter.

So wie es in den News immer beschrieben wird und auch in den meisten Kommentaren zu lesen ist, würde so ein Gesetz keinen Sinn machen, da es Betrug und Missbrauch fördert.
 
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Sorry, wir haben hier Deutschland ein generelles Umtauschrecht von 14 Tagen für im Internet gekaufte Waren und das läuft sehr gut, höchstwahrscheinlich sogar ohne große Betrügereien ! Warum sollte Google da nicht auch ein 15 Tägiges Umtauschrecht auf Software aus deren Store bieten können ? Ich sehe das wie Adam Gontier:

Wenn Google in Taiwan Apps verkaufen möchte, muss sich der Konzern eben an die jeweiligen Gesetze des Landes halten.

Ich sehe Google nicht im Recht.
 
Dario schrieb:
Warum sollte Google da nicht auch ein 14 Tägiges Umtauschrecht auf Software aus deren Store bieten können ? Ich sehe das wie Adam Gontier:

Eh, schon klar. Du weißt doch mittlerweile wo das Problem liegt, oder? Siehe den Post von Rob83.
 
@ Dario:

Bei uns gibt es aber Einschränkungen, u.a. dass Datenträger für Audio- und Videoaufzeichnungen oder Software nicht entsiegelt sein dürfen.

Was Downloads betrifft, so sind diese nicht durch das Gesetz vom Widerrufsrecht ausgeschlossen, jedoch begründen viele Juristen, das der Ausschluss des Widerufes durch andere Paragraphen erfüllt werden kann.
 
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mic_mac schrieb:
Eh, schon klar. Du weißt doch mittlerweile wo das Problem liegt, oder? Siehe den Post von Rob83.

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher daß Google dadurch nicht Pleite geht - noch nichtmal deren Shop Sparte Verluste einfährt ! Wie gesagt, wir haben hier in Deutschland auch ein 14 tägiges Rückgaberecht für im Internet gekaufte Waren und es interessiert hier niemanden.

Für mich ist das ein klarer Fall von Neoliberalismus. Da wird halt geklagt bis zum getno, weil das wahrscheinlich mehr Zinsen spart als wie der ganze Prozess am Ende kostet. Aber schön wie sich Kunden hier für "Ihre" Firma stark machen. :lol:
 
Dario schrieb:
14 tägiges Rückgaberecht für im Internet gekaufte Waren
Sorry, wenn ich das schon lese. Es nennt sich Fernabsatzgesetz und hat nichts mit dem Internet zu tun. Wer mit Begriffen alá Neoliberalismus um sich wirft, sollte dies korrekt wiedergeben.

In D kann man keinerlei Datenträger zurückgeben, sobald der Artikel nicht mehr versiegelt ist, sprich benutzt. Da interessiert es niemanden ob ich das Spiel XY nicht nutzen kann da Publisher XY einen Onlinezwang verlangt und das Spiel 2,5 Wochen kaum spielbar ist - da die Server überlastet sind. Gleiches gilt für Mütterchen die eine BluRay kauft, wollte allerdings eine DVD und merkte dies erst nach dem Einlegen der Disc. Es ist nicht das Gelbe vom Ei, allerdings recht gut gelöst. Allerdings finden "Idioten" immer eine Lücke, wie vor einiger Zeit hier jemand nachfragte (CB Forum), ob es okay sei Spiele zu kaufen, den Key zu entwenden und das Spiel versiegelt wieder zurück zu geben. Der nächste Käufer freut sich...
 
@Dario: 7 bzw. 14-tägiges Rückgaberecht auf elektronische Güter dieser Art (APPS) ist einfach nur bescheuert. Siehe auch den Beitrag über mir!
 
Ich sehe Google hier auch nicht im Recht. Kommisch das Adobe und die ganzen anderen Software ONLY Unternehmen dort auch Verkaufen und noch nicht pleite sind...
 
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