GoPro Hero 7 Black vs. Canon 600D vs. iPhone 8

FrazeColder

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Moin zusammen,

einige werden wahrscheinlich schon bei der Überschrift die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Keine Sorge, ich weiß, dass es nicht die perfekte All Rounder Kamera gibt und jede Kamera Ihre Vor- und Nachteile hat. Dennoch habe ich ein paar Fragen und würde gerne eure Meinungen hören:

Ich habe eine Canon 600D mit dem Standart Canon 18-55mm Objektiv. Dazu finde ich zu Hauf Informationen im Internet was die technischen Daten angehen. Zum iPhone 8 auch. Zu der Bildqualität der GoPro Hero 7 Black leider allerdings nicht. Nur die Standartinformationen wie Verschlusszeit und MP Anzahl...

Ich würde allerdings gerne alle 3 "Kameras" miteinander vergleichen, da ich bald in den Urlaub fliege und gerne wissen möchte, für welche Szene ich welche der Kameras verwenden soll. Denn die Canon 600D ist ja nun doch schon entwas in die Jahre gekommen und ich frage mich, ob die Kameras der GoPro Hero 7 Black oder des iPhones 8 nicht mittlerweile gleichgute Bilder machen. Dabei geht es hauptsächlich um Landschaftsbilder im Urlaub.

Wie seht ihr das?

Des Weiteren würde mich noch eure Meinung zu den Auflösungen interessieren. Die GoPro Hero 7 Black zum Beispiel kann in 4k aufnehmen und auch (teilweise) in 120 FPS. Ich persönlich sehe aber nicht den Sinn davon, Bilder und Videos in mehr als 2,7k aufzunehmen, da das menschliche Auge den unterschied nicht wirklich wahrnehmen kann zu HD und auch nicht von 30 FPS zu 120 FPS. Das einzige was ich damit erzeuge sind unnötig größte Bilder und Videos...

Mit freundlichen Grüßen und Vielen Dank!
 
Die Canon wird die besseren Bilder machen. Alleine wegen Sensorgröße / Rauschverhalten.
 
Auch bei helligsten Tag?

Ich habe nicht den Anspruch meine Bilder zu verkaufen, sondern nur hochauflösende Urlaubsfotos zu machen. Dafür reicht doch prinzipell die GoPro Hero 7 Black aus, oder?
 
Eine GoPro würde ich generell nicht für Fotos nutzen.
Wenn Du nur bei Tageslicht fotografieren und es handlich haben willst, dann nimm ein iPhone.
Ich war 2017 in Ägypten und habe alle Bilder mit nem iPhone 6s Plus geschossen. Bei der anschließenden Präsentation auf dem TV dachten alle, ich hätte die Bilder mit meiner DSLR (EOS 60D) gemacht.
 
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Naja, ich frage mal so: Weißt du wie man die Canon richtig benutzt (Blende u.s.w.)? Hast du vor die Bilder später zu bearbeiten? Denn oft kann erst bei der Nachbearbeitung die Vorteile richtig nutzen. Das iPhone übernimmt diesen Teil selbst. Klar, die Kamera hat einige Vorteile - vor allem durch den größeren Sensor - aber wenn man nicht richtig weiß was man tut oder die DSLR gar im Automatik-Modus nutzt (schrecklich), dann werden die Fotos nicht unbedingt besser als mit dem iPhone. Die clevere Software im iPhone hilft dem unerfahrenen User natürlich sehr dabei ein tolles Foto zu machen.
 
Wenn du dich mit Fotografie und Bildbearbeitung etwas auskennst und/oder auch bereit bist etwas hinzuzulernen, dann schieß die Fotos in RAW und bearbeite sie in Photoshop/Lightroom.
 
Für "Knipsereien" am hellichten Tage ist man mit einem iPhone/Smartphone häufig gar nicht so viel schlechter dran, als mit einer richtigen Knipse. Insbesondere die Automatik hilft da ordentlich mit. Beim genaueren Betrachten macht eine ordentliche Kamera aber immer die besseren Bilder.

iPhone fürs Knipsen - Kamera für schöne Szenen. So haben wir es in Barcelona zuletzt gehalten.
 
Baxxter schrieb:
Wenn du dich mit Fotografie und Bildbearbeitung etwas auskennst und/oder auch bereit bist etwas hinzuzulernen, dann schieß die Fotos in RAW und bearbeite sie in Photoshop/Lightroom.

Mit der GoPro oder der Canon jetzt?
 
Wenn du dich mit der Canon nicht auskennst und auch nicht planst über das Knipsen hinauszukommen, dann lass sie besser daheim.

Das von dir genannte Kitobjektiv halte ich persönlich ohnehin für die schlechteste Lösung an so einer Kamera.
 
FrazeColder schrieb:
eure Meinung zu den Auflösungen interessieren.

Den unterschied zwischen 2,7k und 4k sieht man mit gesunden Augen auf den entsprechenden Wiedergabegeräten sehr wohl. Auch wenn es sicherlich keine Welten sind.
Der Vorteil von 4k liegt auch eher in der Flexibilität beim Nachbearbeiten bei allem was "zoom" beinhaltet.
z.B. Stabilisierung, Horizont ausrichten, Crops, "fake" zooms.
Wie schon bei den Bildern ist es auch im Video: wahrscheinlich ist es nur sinnvoll, wenn du in die Nachbearbeitung gehst.

Ich würde an deiner Stelle Aufnahmegerät und Auflösung nach Ergonomie und Motiven auswählen.
Das IPhone ist leicht und immer dabei und macht mit all seinen Software Tricks super Bilder direkt aus der Kamera.
Eine DSLR hat in der Regel wertvolle Zoom Objektive für Wildlife künstlerische Kompression etc., aber dein 18-55mm ist da nicht viel besser als das IPhone.
Die GoPro punktet in "Action" Situationen mit den richtigen mounts. Außen am Auto, auf dem Surfbrett, im Dreck am Fahrrad Rahmen, unter Wasser...

Muss es denn nur eins sein? GoPro und IPhone in Ergänzung sind transportabel und bringen ergänzende Perspektiven.
 
Es kommt auf deine Bearbeitungsskills und die Zeit darauf an, die du in das Thema investieren willst.

Wenn du:
a) weißt wie man das Bild korrekt aufnimmt (ggf. also z.B. Stativ mit niedrigerem ISO für Nachtaufnahmen, je nach Motiv), welche Einstellung welchen Effekt zur Folge hat (z.B. welche Blende / Brennweite erzeugt welche Freistellung) und wann etwas evtl zu schlechten Ergebnissen führen kann (z.B. Landscape mit zu großer Blendenzahl oder High ISO Freihand bei sehr wenig Licht),
b) eine Software für die Nachbearbeitung hast und diese auch entsprechend bedienen kannst (egal ob es Lightroom, Darktable, Capture One, Photoshop, o.Ä. ist),
c) du die Zeit für diesen gesamten Prozess investieren kannst,

dann nimmst du für Fotos ausschließlich die DSLR, idealerweise allerdings mit einem anderen Objektiv.

Ansonsten nimmst du ausschließlich das Smartphone.

Für Videos nimmst du dagegen nur die GoPro (Weitwinkel + Bewegung) oder das Smartphone (alles andere).
 
Mit einer GoPro "Urlaubskamera" spielen halte ich für sinnlos. Die GoPro hat nur deshalb eine Daseinsberechtigung, weil sie robust ist und trotzdem halbwegs gute Bilder liefert. Als "normale" Kamera ist die Usability grottig und die Qualität auch nicht super.

Mit der DSLR - abgesehen vom mittelmäßigen Objektiv - rumrennen bringt nur was, wenn du dich damit auskennst und den Anspruch hast, mehr als Knipsen zu wollen. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich Touristen sehe, die in der Nacht mit der DSLR knipsen und mangels Kenntnis der Ausrüstung im Automatikmodus arbeiten - und dann z.B. der Blitz hochklappt oder das Bild verwackelt.

Für Knipserei im Urlaub würde ich tatsächlich nicht mehr mitnehmen als das iPhone. Die Bilder bei Tageslicht werden sich von einer DSLR im Automatikmodus mit Kitlinse nicht unterscheiden und - ohne dass ich das böse meine - wenn du fragst, ob die DSLR im Urlaub sinnvoll ist, brauchst du sie nicht mit.
 
M.Ing schrieb:
...wenn du fragst, ob die DSLR im Urlaub sinnvoll ist, brauchst du sie nicht mit.

Ich denke auch, dass genau das hier der Fall ist. Eine DSLR macht nicht automatisch bessere Bilder. Die meisten Menschen würden mit einer richtigen Kamera wahrscheinlich schlechtere Bilder machen als mit ihrem Smartphone. Es liegt einfach in der Natur der Sache: Eine richtige Kamera ist ein Werkzeug, dass man bedienen können muss.
 
Du musst wissen was du machst mit der DSLR. Die meisten meiner Bilder in dem 500px in meiner Signatur sind mit der 600D gemacht, einige auch mit dem verschrien Kitobjektiv 18-55 IS STM, welches eigentlich besser ist als sein Ruf und JA - immer noch um einiges besser als die Linse eines iPhones, egal was andere behaupten.
Aber wie schon erwähnt, man muss wissen was man macht. Weil ich Bock drauf habe, hatte ich vor knapp 1.5 Jahren die DSLR wieder in Hand genommen um das Fotografieren richtig zu lernen. Es hat mich ca. 1 Jahr an Übung und ausprobieren gekostet um auf die Qualität zu kommen die man vielleicht bei meinen letzten 10-20 Bildern sieht.
Kurzum, JA man kann mit der 600D auf jeden Fall viel bessere Bilder als mit jedem aktuellen Smartphone, aber nicht ohne sich damit intensiv zu befassen. Lustigerweise sind meine Fotos auch mit dem Smartphone (Galaxy S7 edge) besser geworden, seit ich mich mit der Kamera befasse und auf Dinge wie "Belichtungskorrektur", "Bildauschnitt" usw. achte. Im Urlaub nehm ich tatsächlich beides, aber am liebsten die Kamera. Fotografieren mit der Kamera entschleunigt und entpannt mich, ich geh oft auch einfach nur raus um Bilder mit der Kamera zu machen.
TL;DR: Für Snapshots im Urlaub nimmst du besser das Smartphone, wenn du dich mit der Kamera noch nicht so gut auskennst. Die Algorythmen im Smartphone erledigen das für dich.
 
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