Grafikartentreiber unter Linux / Fedora (KDE 6.4) richtig installieren

MGFirewater

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ich bin ja auch noch relativ frisch in der Linux welt.
ich hatte bisher Ubuntu nur in einer vm laufen. Hatte dann testweise mehrere distros auf einem Testgerät (alter toshiba laptop mit intel 2000 cpu und 4gb ram ausprobiert.

gelandet bin ich dann bei Fedora 42 mit kde Plasma 6.4.5 (guter Kompromiss zwischen MINT (der Explorer hat mich nicht überzeugt) und Kubuntu (braucht bessere Hardware als Fedora))

ich habe 2 alte hp laptops gratis ergattert und diese softwareseitig identisch konfiguriert.
ein Admin-Konto, root beim Installieren aktiviert und die kids haben je einen standarduser (1001) Account mit Zugriff auf
mnt Ordner (synology NAS per samba cfis (fstab) eingebunden)

Der Erste ist ein hp probook 470 g3 mit intel 6200 und einer amd gpu
Der Zweite ist ein g4 mit intel 7200 und einer nvidia geforce gtx 930.

als ich mich dann bisschen in fedora eingelesen hatte, kam der Hinweis mit free (nouveau) und non-free treiber zweigen.
da geht um die Art der open source Treiber. Nvidia ist da bekanntlich speziell und wird von Fedora als no.-free eingestuft

hier stand, dass man für alles ab gtx 9er Serie besser denn non-free-treiber installieren soll.
gesagt, getan – bin mir aber abschließend nicht sicher ob ich zu erst akmods erfolgreich installiert hatte und oder rpmfusion danach drüber installiert hatte.
Code:
sudo dnf install https://download1.rpmfusion.org/nonfree/fedora/rpmfusion-nonfree-release-(rpm -E %fedora).noarch.rpm
Ergebnis, sobald der User sich angemeldet hat, hing der kde Plasma beim Start (im log gabs ein paar für mich unverständliche Warnungen. Hin und wieder wurde beim Hochfahren auch der Fedora Bootloader aktiv, über den man in eine ältere Fedora Version wechseln kann/"soll?"

Also dachte ich mir okay. Der Treiber scheint nicht sauber zulaufen, wechsel ich zurück zu nouveau (free Version).
Wie genau ich den rpm Fusion non-free entfernt habe, kann ich nicht sagen. Mir fehlt da einfach noch bisschen Verständnis für die Konsole und einzelne Befehle.
Ergebnis war, dass ich erst die aktuelle Fedora Version gecrasht habe. Beim Hochfahren fror der Ladekreis einfach ein. Also in die alte Fedora Version gewechselt. Nochmal "repariert" und das OS war dann komplett zerstört.

Also habe ich am Montag nochmal alles frisch vom USB-Stick installiert und einen großen Bogen um den Treiber gemacht.
Ich würde aber gerne verstehen, was da falsch gelaufen ist bzw. was man beachten muss, wenn man zwischen den einzelnen update-Kanälen hin und her wechselt.

Und allgemein gefragt, kostet der open source Treiber Performance bei einer 9 Jahre alten mobil-gpu?
 
Nur so am Rande gefragt: Ist das wichtig bei zwei älteren Laptops? Macht das einen Unterschied? Nur mal kurz geschaut und eine Geforce 930 (?) reißt sowieso in FullHD nichts.
 
mir geht nicht um klassiche games eher darum, dass steaming codecs über de gpu statt die cpu laufen.
 
Nvidia-Treiber unter Linux sind reines Glücksspiel, zumal auch noch die 900er-Reihe in paar Wochen EoL ist.
Jeder der Bug der dann auftaucht, wird potenziell nicht repariert, weil es ggf. am Nvidia-Treiber liegt.
 
aber die opensource nouveau treiber werden weiterhin in neue distros gepackt?
gibt doch genug "linux" hardware wo z.B. noch eine gtx750 genutzt wird.
 
MGFirewater schrieb:
dass steaming codecs über de gpu statt die cpu laufen.
Moderne Streaming Codec kann das alte Teil sowieso nicht und die CPU bedient das, sogesehen fast unerheblich.
 
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Installier dir mal plasma-workspace-x11 und wähle im Anmeldebildschirm links unten "Arbeitsflächen-Sitzung: Plasma (X11)"

Danach probierst du es nochmal mit dem proprietären nvidia-Treiber.

Eines der vielen Probleme, die nvidia uns bereitet, besteht nämlich darin, dass sie noch nicht geschnallt haben, dass der Standard-Grafikserver unter Linux inzwischen nicht mehr X11 ist, sondern Wayland.
Ergänzung ()

MGFirewater schrieb:
Kubuntu (braucht bessere Hardware als Fedora)
Das ist Unsinn.
 
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Nouveu sind die Treiber von der Opensource-Community und die "funktionieren zu 10%",
weil Nvidia 0,0 Unterstützung bietet und sogar aktiv gegen diese Treiber vorgeht, z.B. mit dem
Umbau der Firmware und verstecken der Optionen in der (verschlüsselten) Firmware.

Nvidia bietet auch selber Treiber an, doch deren Installationspaket ist seit mindestens 11 Jahren
kaputt und die Distributions-Verwalter haben selber Wege geschaffen um die Installationsprobleme zu umgehen, aber nichtsdestotrotz ist es reines Glücksspiel ob der Treiber kooperiert oder nicht.

P.S.: X11 ist ebenfalls EoL und wird, laut den letzten Ankündigungen, in den nächsten 12 Monaten
aus den verschiedenen "GUIs" komplett entfernt.
 
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Auf Reddit gibt es viele Linux Foren mit einer enthusiastischen Community. Man kann dort immer wieder lesen das Leute von teuren, aktuellen nVidia Karten zu AMD wechseln, weil Probleme überhand nehmen. Ich hatte immer mal wieder Kleinigkeiten die mich störten, welche beim nächsten Update von allein verschwunden sind. Da ich die letzten 20 Jahre immer nur AMD im Rechner hatte, kann ich keine genauen Tipps geben, aber ich würde einfach mal neue oder eben ältere Kernel ausprobieren. Geht schnell und ist kein Aufwand, kann aber alles ändern.
 
Ich bin seit etlichen Jahren mit einer RTX 3080 unter Linux unterwegs und kann mich an keine Probleme mehr erinnern. Klar liegt das auch an der Distro (CaschyOS, generell alle, die auch nVidia direkt vom Start weg supporten), allerdings würde ich unter Linux keine nVidia mehr kaufen, sondern nur noch vom Kernel supportete GPUs.
 
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