News Greenpeace rügt Amazon für „Sucht nach Kohle“

Finde ich echt OK, Deine Einstellung nur bezüglich der gallischen Hähne hast Du wohl nicht Recht:

Die Standortgründe sind andere als die, den Nachbarländern etwas an Risiko aufzubürden. Einer der wichtigsten Standortfaktoren sind große Flüsse, und da bieten sich halt Rhein und Mosel in besonderem Maße an, weil Frankreich anonsten nicht zu sehr mit starken oder kalten Flüssen gesegnet ist !
 
Falcon schrieb:
Meiner Meinung nach ist es nicht Sache von Amazon sich darum zu kümmern, wo der Strom herkommt, sondern die des Stromanbieters.
+1
Nur das Problem ist, dass diese Stromanbieter wohl kaum freiwillig voll auf Erneuerbare umsteigen werden. Denn einerseits wird die Atomkraft und vor allem die Endlagerforschung vom Staat - zumindest in DE, wie es woanders aussieht weis ich nicht - extrem unterstützt.
Und überhaupt sind "normale" Kraftwerke wie z.b. Kohle-KWs viel rentabler. Hier hat man die Wahl, wie viel Strom man produzieren will und kann also je nach Bedarf und Preis an der Börse unterschiedlich viel generieren. Dann muss man den Strom nicht zu schlechten Preisen verschenken, sondern schraubt das KW einfach langsam runter und wieder hoch wenn Strom teuer gehandelt wird.
Organisatorisch ist es auch einfacher ein großes AKW zu haben als zig Windräder oder Solaranlagen.
Und überhaupt denken sich die Stromhersteller doch: "Wieso soll ich denn jetzt neue Kraftwerke bauen, die schlechter sind als die alten, mich mehr kosten und dann auch noch der Strom zu billig wird wenn ich die alten nicht abschalte - und die funktionieren doch noch gut!"
Die Gedanken kann, glaube ich, jeder nachvollziehen. Nur kommen die Stromkonzerne eben zu einem anderen Ergebnis wenn sie abwögen, als wir - oder ich jedenfalls.
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de la Cruz schrieb:
Die Standortgründe sind andere als die, den Nachbarländern etwas an Risiko aufzubürden.
Klar, war ja auch nicht so gedacht. Nur ändert das für mich als Deutschen eben nichts an der Tatsache und das Risiko wird trotzdem noch Richtung DE verlagert. Klar, ich glaube nicht dass sie böse Absichten haben und ihren AKWs so wenig zutrauen. Aber wenn was passiert müssen sie sich nicht wundern, wenn es da´nn Stress von ganz Europa, besonders eben DE, gibt
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Irgendjemand hatte hiervon mal ´nen Link reingestellt:
Südkurier schrieb:
In dem gewaltigen Atommüll-Schredder in Belgien will man die Stoffe mit Neutronen beschießen und so in kurzlebigere Elemente aufspalten. Plutonium-239 zerfällt dann in Cäsium-134 (Halbwertszeit zwei Jahre) und in das nichtradioaktive Ruthenium-104. Außerdem wird jede Menge Wärme frei, die man zur Stromerzeugung nutzen kann. Ein Prozess, der weitgehend gefahrlos verläuft, weil eine Kernschmelze unmöglich ist. Sobald man den Protonenstrahl auf den Atommüll abschaltet, endet der Prozess.
Wie jetzt? wird mit Neutronen oder Protonen geschossen?
 
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Mit Neutronen, vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_transmutation

PiPaPa schrieb:
Also die Verursacher, diejenigen die den Atommüll produzieren sind "unschuldig", diejenigen die sich unter anderem nicht damit zufrieden geben einen Salzstock der absäuft als "sicheres Endlager" verkaufen zu wollen sind also die Verbrecher an der Zivilisation Interessant.

Die Verursacher sind auf jeden Fall nicht die, die kategorisch jegliches Konzept, ob endgültige Einlagerung im Salzstock, rückholbare Lagerung in Tongestein (wie bspw. im Opalinuston in der Schweiz), etc. verhindern. Im Ergebnis haben wir heute die vom BMU unter Trittin veranlaßte, denkbar unsicherste Form der Lagerung - in Lagerhallen herumstehende Castoren.

PiPaPa schrieb:
WIPP hat rein gar nichts mit der Einlagerung radioaktiver Abfälle aus der Energiegewinnung zu tun, sondern ist für das US Militär bestimmt und deren Atommüll aus der Waffenproduktion. Und das ist auch schon der Knackpunkt, mitten in der Pampa wo kein Schwein ist, und wo keiner etwas mitkriegt. Was man von der Vertrauenswürdigkeit der US Armee und der Regierung halten sollte muss ich wohl nicht erläutern ...

Das WIPP ist keine militärisches Objekt. Es untersteht der Bundesbehörde für Energie und wird von den Umweltbehörden des Bundes sowie des Staates New Mexico überwacht. Die Anforderungen an die Lagerung von Abfällen aus Erforschung und Herstellung von Kernwaffen unterscheiden sich nicht gravierend von denen der Lagerung von Abfällen aus KKW. Das Gro machen in beiden Fällen kontaminierte Gegenstände aus der Handhabung, wie Werkzeuge, Kleidung, etc. aus.

PiPaPa schrieb:
Und wenn das Endlager Olkiluoto genauso "sicher" ist, wie das AKW Olkiluoto dann Prost Mahlzeit.

In Olkiluoto gibt es drei KKW. Zwei ältere mit Siedewasserreaktoren von ASEA und einen in Bau befindlichen EPR von AREVA. Die Altanlagen gehören zu den unauffälligsten in Europa. Selbst die Neubewertung anhand der Fukushimaerfahrungen hat keine gravierenden Schwachstellen ergeben. Das kann man alles in den öffentlichen Reports der finnischen Aufsichtsbehörde STUK nachlesen. Dass einige Antiatombewegte hierzulande aus diesen Reports ohne jegliche Expertise chronisch Beinahe-Kernschmelzen und -GAUe herbei fantasieren, ist nun wirklich kein Problem dieser Anlagen.

Genauso verhält es sich mit dem Neubau. Es gibt hi und da Verzögerungen, da die Bauausführung nicht immer im ersten Anlauf zufriedenstellend ist. Die Schwachstellen werden beseitigt. Zudem ist man natürlich extrem vorsichtig, da es sich praktisch um den ersten Neubau in Europa nach Tschernobyl handelt. An der Grundfeststellung, dass dort ein KKW entsteht, welches sehr hohen Sicherheitsanforderungen genügt, lässt die finnische Aufsichtsbehörde keinen Zweifel.

PiPaPa schrieb:
Und wenn doch die Atomenergie doch so toll ist, und das Endlagern kein Problem darstellt, warum will dann keiner der Befürworter, vorne vorweg die CDU Länder, kein Endlager im eigenen Garten haben ... Komisch, ein Schelm der böses dabei denkt. Dann wirst du ja auch kein Problem damit haben wenn bei dir vor der Tür das Endlager hinkommen soll ... aber ich glaube nicht das du es toll findest, obwohl es ja so sicher ist

In Deutschland haben mit Ausnahme der AfD vielleicht nahezu alle Parteien incl. der vom rechten Rand eine die friedliche Nutzung der Kernenergie populistisch ablehnende Haltung als Mittel zum Stimmenfang entdeckt. Entsprechende Äußerungen zur Endlagerung sind daher keinesfalls Ausdruck tieferer Einsicht in fehlende technologische Machbarkeit.

Ich hätte persönlich kein Problem mit einem wohlkonzipierten Endlager vor der eigenen Haustür. Die Mehrheit der Bewohner von Olkiluoto hat mit ihrem Endlager ebenfalls keines.

PiPaPa schrieb:
Und der Vergleich Auto, Schiff, Flugzeug ist wohl grotesk. Wenn oben genannte Dinge eine Fehlfunktion haben hat dies Auswirkungen auf eine übersichtliche Anzahl an Menschen und ist für einen kurzen Zeitraum gesehen schlimm ...

De la Cruz hat diesen Aspekte nahezu erschöpfend ausgeführt. Im Vergleich zu vielen anderen zivilisatorischen Unternehmungen sind die durch die Nutzung der Kernenergie insb. in der westlichen Sphäre verursachten Kollateralschäden äußerst gering. Da Vorkämpfer der Anti-Atom-Bewegung desöfteren die Opferzahlen manipulieren, scheint man sich der rel. Harmlosigkeit insgeheim auch bewußt zu sein; man erinnere sich nur wie die durch das Tohoku-Erdbeben getöteten hierzulande von grünen Meinungsmachern zu Opfern einer Atomkatastrophe deklariert wurden.
 
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Man sollte sich auch noch einmal in Erinnerung rufen, dass die Atomkatastrophe in Japan hausgemacht war durch unglaubliche Planungsfehler; allerdings hätte nicht einmal die Fehlplanung bezüglich des extrem erdbebengefährdeten Standortes dort die Sicherheitsmassnahmen versagen lassen, es war die hinzukommende Überflutung der Anlage durch einen extremen Tsunami ! Wie kann man, wenn man ein AKW so nahe an die Küste baut, bei der Planung einen wirksamen Schutz gegen Überflutung jedweden Grades vergessen, den herzustellen technisch überhaupt kein Probem gewesen wäre !

Wenn man derartig miserabel bei anderen notwendigen technischen Einrichtungen auf dieser Erde planen würde, dann bräuchte es nicht erst einer Atomkatstrophe, um ständig eine endlose Zahl menschlicher Opfer und endloses Leid zu verursachen.
 
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Hach, über das Thema Energie kann man sich einfach ewig unterhalten. Eine schönes Thema :D
Es gibt einfach so viele Konzepte, obgleich einige schlecht sind, über die man sich unterhalten kann. Kernfusion ist eines davon. Was erwartet ihr von ihr? Die Umweltfreundliche Ablösung der AKWs oder eine Niete, die sich nicht stabil zum Laufen bringen lässt. Und meint ihr, dass Kernspaltung veraltet ist wie nichts sonst oder eher noch zukunftstauglich?
Und um mal nen kleinen Schwenk Richtung Automobile zu machen (Der Thread ist eh schon weit vom Ursprungsthema entfernt):
Laut Umfragen ist eines der größten Nachteile an E-Autos o.ä. dass sie "anders" sind, die meisten aber "Mainstream" sein wollen.
Vor ein paar Jahren - Italien war´s, glaube ich - ist mal ein Projekt gescheitert, bei dem Autos mit einemnormalen Design - identisch zu dem des normalen Verbrenners - und einem Motor, der statt mit Explosionsdruck mit Luftdruck arbeitet und auch einen nahezu identischen Betriebston hat, hergestellt wurden. [In Form von "micro-smart-artigen Fahrzeugen soll der Luftmotor in Delhi weiterleben]
Das Luftauto ist zwar nicht gerade effizient, da er Kompressoren braucht, aber hey, noch etwas, was man mit dem temporär überflüssigen Strom im Deutschen Netz anfangen kann. Und die Tankstellen, die Erdgas haben, haben ja auch schon ein Druckfestes System, könnten also mit nicht allzu viel Aufwand auch noch ´nen Drucklufttank neben den Erdgastank klatschen. Und vor allen: Wenn da Auto dann keine allzu großen Differenzen zum Verbrenner aufweist, würde es auch gekauft werden. Was meint ihr?
 
Nun ja, das Elektroauto wird hauptsächlich aus zwei Gründen nicht gekauft:

Meines Erachtens der wichtigste Grund ist die fehlende Reichweite; die Distanz, die man mit einem solchen Auto zurücklegen kann, bevor es wieder langwierig aufgeladen werden muss, ist einfach unterirdisch kurz im Vergleich zum zudem noch jederzeit schnell wieder aufzutankenden Fahrzeug mit Verbrennungsmaschine.


Der zweite wichtige Hinderungsgrund, der die Elektromobilisierung weiter verhindert, ist der exorbitante Anschaffungspreis eines solchen Fahrzeuges.

Weniger wichtig erscheint da möglichen Interessenten als Nichtkaufgrund hingegen die eigentlich wirkliche Tatsache, die von einem Kauf abschrecken sollte: Das Elektroauto ist, so schön es sich anhört, das man damit fahren kann, ohne dass hinten etwas rauskommt, weshalb es in der Öffentlichkeit und auch in den Medien bislang meist als "umweltfreundlich" bezeichnet wird, in Wahrheit eine echte Umweltsau !

Da wir keinen Strom mehr aus Kernenergie erzeugen "wollen" und weil der Strom aus anderen umweltfreundlichen Quellen, wenn überhaupt einmal, noch Jahrzehnte nicht in ausreichender Quantität zur Verfügung stehen wird, um unseren gesamten Energiebedarf daraus zu decken, würde für den Betrieb von Elektroautos weiterhin der benötigte Strom aus fossilen Ressourcen gedeckt werden müssen ! Und dabei ist das Elektroauto unterm Strich noch viel ineffizienter als das herkömmliche KFZ, sowohl im Verbrauch als auch in der Reichweite und erst Recht im Anschaffunspreis !

Also kann es niemals Sinn machen, außer in Einzelfälle, bei denen es vielleicht vor Ort auf einen abgasfreien Betrieb ankäme, auf Elektromobilität umzusteigen, bevor wir vielleicht unseren kompletten Energiebedarf - nicht nur den Strombedarf, auf ressourcenschonende Energiegewinnung umgetellt haben werden.
 
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@de la Cruz
Mir ging s gerade um Luftautosn icht um E-Autos. Ich gehe mal trotzdem drauf ein:
Meines Erachtens der wichtigste Grund ist die fehlende Reichweite
Stimme zu, wobei Leute, die in der Stadt wohnen und sich mit den Öffis nicht zufrieden geben mit einem E-Auto viel besser dran wären. Es erlaubt kleine Größen wie ein Smart, hat einen hohen Drehmoment (+schnelles Anfahren) und der Reichweitennachteil ist dort nicht so ausgeprägt. In z.B. Amiland werden die meisten keine so großen Vorteile aus E-Autos ziehen können. Allerdings gibt es einen beliebten E-Sportwagen für Player.
ist der exorbitante Anschaffungspreis eines solchen Fahrzeuges.
Ja, der Gesamtpreis ist hoch. Und der Akkumulator macht mal eben 1/3-1/2 des Gesamtpreises des Autos aus. Litium-Ionen Akkus werden in allen möglichen Geräten genutzt und trotzdem ist die Forschung an neuen Akkus oder an Verbesserungen der Li-Ionen Akkus noch weit hinten.
Das Auto selbst ist durch den viel einfacheren Aufbau eines E-Autos in vlg. zum Verbrenner sogar relativ billig und braucht weniger Wartungen - der Akku macht den Preis, und der kann sich im Gegensatz zum Benzintank auch noch abnutzen.
Man sollte wirklich mal an neuen Akkus forschen. Und noch ´ne Frage: : Lithium-Polymer Akkus sind ja ´ne Variante der Li-Ionen Akkus - wie siehts bei denen mit der Akkuleistung aus in vgl. zum Durchschnitts Modell mit Graphit? So weit ich weis sind sie leichter und dürften sich dann doch auch für Autos Qualifizieren?
Das Elektroauto ist...in Wahrheit eine echte Umweltsau !
Im Allgemeinen ja. Es kommt ganz darauf an, wo. In Norwegen, wo nahezu 100% des Stroms Umweltfreundlich produziert wird (1xKohlekraftwerk, sonst nur Wasserkraft) kann man sich ein E-Auto guten gewissens kaufen. In Deutschland wäre ein E-Auto dreckig und ein wahrer Geldschlucker. In Kalifornien wiederum wäre es dank der vielen Solar-KWs sehr sauber und auch billiger als in DE.
Mir ist klar, dass DE weder Wasserkraft - wegen der geografischen Lage - noch Solarenergie - die für Einsatzgebiete in z.B. DE noch zu unausgereift ist - so gut nutzen kann. Wir müssen wohl auf die Fusions-KWs warten oder endlich mal einen der innovativen Solarprototypen zur Serienreife bringen. In Form von Prototypen gibt's da echt viel - von Solarzellen mit fast 80% Wirkungsgrad bis hin zu Solarzellen in den skurilsten Formen. Mir ist es manchmal echt ein Rätsel, wieso die Politiker immer so tun als gäbe es A und B und ansonsten sei man in der Forschung ja noch nicht so weit... Und selbst wenn sie sich noch nicht vom Verbrenner lösen wollen können die Leute ja auch andere Innovationen nutzen wie z.B. diese smogfressende Fassade aus Mexico.
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Was haltet ihr davon?
Und meint ihr, dass das die Effizienz von E-Autos ausreichend steigert?
Für Brennstoffzellenautos hat man übrigens einen neuen Stoff entdeckt, der in Zukunft als Speicher anstelle von Drucklufttanks dienen könnte.

PS: Binnen 4 Jahren können wir uns wohl doch mal auf neue Akkus freuen: Auf Lithium-Silizium Akkus
 
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Auch mit Deinen oben aufgeführten Einschränkungen bleibt das Elektroauto nach wie vor Unsinn ! Mit Photovoltaik allemal ! Da habe ich immer noch die Werbung im Kopf, auf der ein Elektroauto unter einem Carport mit Zellen auf dem Dach deises Carports aufgeladen wird ! Ich glube, es war sogar ein Werbespot der Grünen für erneuerbafe Energie, wenn ich mich recht besinne ! Dass der Ladevorgang bei dieser kleinen Fläche da vielleiht ein ganzes Jahr dauern würde, bei der uneendlich geringen Effektivität der Solarzellen, wurde dabei geflissentlich verschwiegen !

Nein, es ist kein Solarmodul in Sicht, das dieses Problem wirklich lösen würde; ist auch nicht nötig; im Moment kommt es erst mal darauf an, die Windenergie offshore kurzfristig auszubauen; Investitionen in diesem Bereich erzeugen ein Multivielfaches an Strom als Solarzellen das je können; und sind dazu grundlastfähiig !

Aber selbst dann machen Elektroautos noch keinen Sinn ! Wie bereits gesagt, der Strombedarf eines Landes in unseren Breiten beträgt nur etwa ein Drittel des Gesamtenergiebedarfs ! Da macht es keinen Sinn, komplizierteste E-Technik für Autos auszutüffteln, die am Ende doch nicht effektiv ist, solange der umweltfreundlich erzeugte Strom nicht den gesamten Energiebedarf eines Landes deckt ! Solange macht es mehr Sinn, die fossilie Energie für unsere technisch hochentwickelten und einfach zu handhabenden Autos mit Verbrennungsmaschinen zu nutzen und den Strom für den sonstigen stationären Energiebedarf !

Und da auf Jahrzehnte hinaus noch nicht einmal absehbar ist, dass wir unseren Strombedarf einmal zu 100 Prozent aus umweltneutralen Quellen decken können, den sonstigen Energiebedarf schon gar nicht, können wir das E-Auto schlicht und einfach vergessen; sollte sich die Energiesituation dann irgendwann wirklich einmal ändern, dann kann man immer noch neue Überlegungen anstellen.

Bis dahin gibt es dann vielleich auch effektivere Speichermöglichkeiten, als die unseligen Batterien, die man heute für ein Elektoauto vorhalten müsste; viel wichtiger wäre es hingegen und das wäre kurzfristig machbar, dass man die Spritschleudern endlich einmal von den Straßen bekommt, die man heute leider noch und schon wieder zunehmend im Straßenverkehr findet.

Wenn ich da als sehe, mit was für Kolossen viele sinnfrei durch die Gegend fahren, und dass jetzt wieder ein neues Auto mit 500 PS vorgestellt werden muss und dann gleich der nächste Hersteller kommt, und seinem Boliden dann sogar 600 PS und mehr einhauchen muss, dann könnte ich gar nicht so viel essen wie ich darüber k....tzen könnte !
 
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de la Cruz schrieb:
Und da auf Jahrzehnte hinaus noch nicht einmal absehbar ist, dass wir unseren Strombedarf einmal zu 100 Prozent aus umweltneutralen Quellen decken können,
Aber es ist auf Jahrzehnte hinaus absehbar, dass wir unseren Strombedarf zu 100% aus umweltneutralen Quellen decken müssen.
Ob wir das nun schaffen, indem wir "weiterfeiern" bis das Erdöl weg ist und die nächste Gen. dann im 19. Jahrhundert leben darf oder ob wir früh genug umdenken um für den Tag an dem das Erdöl weg ist Alternativen schon überall in Betrieb zu haben überlasse ich wohl oder übel den Machtpersonen. Und dass die sich für die 2. Lösung entscheiden wage ich immer mehr zu bezweifeln.
Nein, es ist kein Solarmodul in Sicht, das dieses Problem wirklich lösen würde; ist auch nicht nötig
Es ist keines vorhanden, aber eines in Sicht. Informiere dich mal etwas mehr. Mit ~70% Wirkungsgrad würde man schon ca. 3 mal mehr Platz sparen. Und mit dem Wirkungsgrad toppen die dann alle konventionellen KWs mit Turbine.
Solange macht es mehr Sinn, die fossile Energie für unsere technisch hochentwickelten und einfach zu handhabenden Autos mit Verbrennungsmaschinen zu nutzen und den Strom für den sonstigen stationären Energiebedarf !
Und was ist wenn wir nach solange dann gerade mal Grundlagenforschung in solchen Bereichen haben? Richtig, 19. Jahrhundert.
Ich sage a gar nicht, dass heute schon alles problemlos möglich ist, aber wenn wir uns nicht heute schon Gedanken machen und das Thema einfach auf die lange Bank schieben, können wir das Problem Energie kaum bewältigen wenn es dann präsent ist.
Bis dahin gibt es dann vielleich auch effektivere Speichermöglichkeiten
Aber nicht, wenn alle sagen "Bis dahin gibt es dann vielleicht auch effektivere Speichermöglichkeiten und deshalb machen wir jetzt noch keinen Hehl daraus." Dann gibt es bis dahin nichts anderes als heute.
viel wichtiger wäre es hingegen und das wäre kurzfristig machbar, dass man die Spritschleudern endlich einmal von den Straßen bekommt, die man heute leider noch und schon wieder zunehmend im Straßenverkehr findet.
Sehe ich auch so. Ein wichtiger Schritt wäre da z.B. die LKWs nur noch für den Nahverkehr zu benutzen - für die langen Strecken müsste man lediglich das Schienennetz ausbauen. Aber da hapert's hauptsächlich an der DB. Die Firmen stehen Schlange um ihre Warentransporte auf die Schiene zu verlegen - ist ja auch viiieel billiger. Aber die DB arbeitet daran nicht - warum auch, wenn man doch mit Personentransporten so viel mehr Geld verdient?
Wenn ich da als sehe, mit was für Kolossen viele sinnfrei durch die Gegend fahren, und dass jetzt wieder ein neues Auto mit 500 PS vorgestellt werden muss und dann gleich der nächste Hersteller kommt, und seinem Boliden dann sogar 600 PS und mehr einhauchen muss
Verstehe den Trend echt nicht. Aber George Clooney bspw. hat einen E-Sportwagen. Von 0 auf 100 in >4 Sekunden. Das nenne ich einen Sportwagen. So was ist doch viel besser als eine x PS Maschine mit einem viel zu schweren Motor, der kaum Mehrleistung zu so einem E-Sportwagenmotor bietet. Würden alle "Player" auf E-Sportwagen setzen, hätten sie nicht nur ein noch leistungsfähigeres Auto, sondern auch eine reine Weste - wobei die der Stromkonzerne dann noch verschmutzter wäre.
 
Wenn ich schon das Wort E-Sportwagen höre, eine weitere sinnfreies Gerätschaft, auch wenn es hundertmal George Clooney ist, der so einen Tesa fährt, kommt mir dennoch das Grauen dabei ! Was der an unnötigem Batteriegewicht mit herumtrnsportieren muss, ist nicht nur reine Energieverschwendung, sondern auch Ressourcen-Verschwendung ! Es gibt auf der ganzen Welt nicht genug Lithium, um beispielsweise nur die PKW in Deutschland mit entsprechenden Batterien auszurüsten, wenn wir hier alle solche widersinnigen E-Mobie fahren würden; geschweige denn den Rest der Welt.

Und klar, Du rennst bei mir offene Türen ein,aber bedenke doch mal: Da warten in den Schwellenländern heute nicht Millionen, nein, Milliarden und Abermilliarden Menschen darauf, auch endlich am Wohlstand der westlichen Welt teilhaben zu können, und deren größter Wunsch ist natürlich das Töfftöff ! Die leben aber diesbezüglich alle noch im 20. Jahrhundert in Ihrer Denkweise, manche sogar noch früher, genauso wie selbst in unserer angeblich so aufgeklärten westlichen Welt auch noch ein Großteil ! Das wird zur Folge haben, dass unsere fossilen Energien aufgebraucht sein werden und sich das gar nicht aufhalten lassen wird. Und nicht nur die Autofahrerei, sondern unser ganzer sonstiger Wohlstand beruht ja überwiegend auf Erdölprodukten, ohne dass auch nur im Ansatz Substituierungsmöglichkeiten in Sicht wären !

Deshalb sind auch die ganzen Umweltgipfel nur ein Hohn; selbst wenn es so wäre, dass wir mit der Verbrennung der fossilen Rohstoffe tatsächlich am Klimawandel Schuld oder Mitschuld trügen, der Rest an fossiler Enegie wird auch noch verbrannt, so oder so, deshalb sind diese Umweltgipfel völlig sinnlos, selbst wenn es uns Menschen theoretisch möglich wäre, den Klimawandel zu beeinflussen.

Was meinst Du, wie schnell wir weltweit wieder bei der Kernenergie landen, wenn die Leutchen demnächst auf Ihre Bequemlichkeiten verzichten müssten - auch hier in Deutschland - den Menschen war im Zweifelsfall schon immer der Rock näher als die Hose, und so wird es auch bleiben ! Ausnahmen bestätigen da nur die Regel !


Für uns hier in Deutschland sehe ich allerdings gute Chancen, unsere Energie in absehbarer Zeit zu einem Großteil Offshore zu gewinnen. Von Deinen angeblich mit hohem Wirkunsggrad ausgestatteten Solarmodulen, halte ich hingegen nichts; ersten funktionieren die noch nicht, schon gar nicht kommerziell, zweitens selbst wenn sie es täten, wäre eine Umsetzung in unseren Breiten sinnlos und die Dinger wären auch nicht grundlastfähig; sie würden außerdem, dann wenn der meiste Strom gebraucht wird, keinen liefern können, das kann auch noch so viel Innovation diesen Dingern nicht beibringen !

Wie gesagt, da scheint mir jeder derzeit in die Offshore-Windenergie und in entsprechende Trassen kurzfristig investierter Euro viel. viel sinnvoller, weil das funktioniert schon heute, man muss es nur nochumsetzen; vielleicht irgendwann dann auch mal noch ein funktionsfähiges und effizientes Modul zu haben, mag ja möglich sein, derzeit scheint es aber so, dass dann solarthermische Lösung immer noch vielversprechender wären !


Den Menschen war im Zweifelsfall schon immer der Rock näher als die Hose, und so wird es auch bleiben ! Ausnahmen bestätigen da nur die Regel !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ingrimmsch schrieb:
@feidl74
das was ich mit dem Chinesen Beispiel sagen wollte ist nur, dass nicht jeder die möglichkeit zu einer entsprechend hohen bildung hat.
Niemand würde einen Ausbeuterlohn vorziehen, wen es eine bessere Möglichkeit geben würde. Man redet sich natürlich leicht und es passiert jedem der einen höheren Schulabschluss hat/Studiert hat, dass man die Lage verkennt und von oben herab die "Dummheit" der leute kritisert. So einfach kann und darf man es sich nicht machen.
Das wir heute fast so stark vom billiglohnland profitieren wie seinerzeit von der Mauer zwischen Ost und West ist mir durchaus bewusst, darüber habe ich mehrere fundierte Abhandlungen gelesen und Vorträge gehört.

Man braucht für jeden Sachverhalt eine Bezeichnung und du bist glaube ich der dritte von dem ich heute lese, dass die fossile Energie auch regenerierbar ist. Aber wie sollen wir es den nennen? Schnell und langsam Regnerierbar? Es handelt sich hierbei doch eh bloß um Begriffe die Versuchen den Sachverhalten für den normalen Bürger logisch darstellbar zu machen, dass diese Physikalisch und Technisch gesehen schwachsinn sind ist jedem der sich mit dem Thema befasst hat doch eh klar.

Dein spezifisches Beispiel der Äpfel kannte ich zugegenbermaßen noch nicht, allerdings interessiere ich mich auch weniger für die allgeminen Güter als für die Energie im Speziellen (was nun nicht heißten soll, dass ich mich damit nicht beschäftigt hätte)

Hättest du den spoiler meines ersten beitrags (nummer 35 im Thread) zum thema gelesen, wüsstest du, wie die Energieversorgung in meinen Augen Schritt für Schritt verbessert werden könnte. Das Problem bei der Kernfusion ist doch, dass seit ~30 Jahren gesagt wird, dass wir in 50 Jahren damit ans netz gehen können. Bei der Besichtigung einer Deutschen Entwicklungsstätte für Kernfusion wurde recht deutlich erklärt, dass es die beste bekannte aber noch sehr Science Fiction mäßige Art ist energie zu gewinnen (und bitte kom jetzt nicht mit dem Beispiel, dass die Engländer schon erfolgreich eine Kernfusion durchgeführt hättten. )
Nichtsdestotrozt habe ich diese in meinem Beitrag auch aufgeführt.

ich kritisiere nicht die dummheit der leute, sondern die faulheit;). es gibt keine dummen leute, gneauso wenig wie man intelligenz wirklich messen kann;)
Ergänzung ()

AMDisbesser schrieb:
1. Ist das weit ab des Themas und
2. Musst du bedenken, dass nicht jder von denen was dafür kann, dass er nichts gelernt hat. Da müsste der chinesische Staat nachhelfen, was er aber wohl kaum tut.


PS: Wenn ihr alle keine erneuerbaren wollt, müsstet ihr aber zumindest Fusionskraftwerke in Kauf nehmen. Und die sind noch nicht so weit in der Forschung und vor allem: Für das Projekt in Meck-pomm wird jetzt auch noch das Geld gestrichen. Ab 2014 ist Schluss.
byebye, sauberes Kraftwerk der Zukunkt:n8:

es geht nicht drum, das ich sie nicht will, nur die vermakrtung der erneuerbaren energien ist sehr schlecht begründet

wer ist denn schuld dran das h.müller bei amazone arbeiten muss, weil h. müller faul war in der schule/berufsausbildung?

desweiteren beschweren die sich über 10-11€/stunde und es gibt genügend, die für weit weniger stundenlohn eine familie ernähren müssen.............
 
Naja,
11€/h is imo noch auszuhalten. Aber was eben nicht geht, ist, dass alle iewelche gut bezahlten Plätze einnehmen und es dann keine Lageristen, Putzfrauen etc. gibt. Es ist gar nicht möglich. Eine Lösung (jedenfalls theoretisch) wäre da die ZVW. Aber von der halte ich ansonsten so gar nichts. Also müssen wir/die anderen damit Leben.
wer ist denn schuld dran das h.müller bei amazone arbeiten muss, weil h. müller faul war in der schule/berufsausbildung?
Das kann ja wohl alle möglichen Gründe haben. Aber stimmt schon, dass es oftmals daran liegt. Habe mein Schülerpraktikum in so einem Betrieb gemacht.(nicht, weil ich da arbeiten will...) Also nicht bei Amazon, aber eben bei einer Lagerhalle.
Die meisten arbeiten dort weil sie quasi um die Ecke wohnen oder weil sie eben keinen guten Schulabschluss haben.
es geht nicht drum, das ich sie nicht will, nur die vermakrtung der erneuerbaren energien ist sehr schlecht begründet
kp wie genau du das meinst. Sag mal wie die Vermarktung denn begründet wird (so wie ich dich verstehe dürftest du sie ja ganz und gar nicht wollen, wenn du dafür keinen vernünftigen Grunde findest)
 
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