Muntermacher schrieb:
Bei Deiner Gimpbeachreibung viele Worten verwenden und das andere Stichpunktartig. So unähnlich sind die Abläufe da gar nicht, nur die Reihenfolge ändert sich. Durch Vollbeschreibung versus Stichpunkte erzielst Du aber das gewünschte Ergbenis, daß Gimp schlechter aussehn muß.
Es geht ja nicht mal um die Abläufe, es ist der allgemeine Eindruck.
Und der ist wirr und planlos.
Das Programm wirkt ohne Grundkonzept, als ob einfach Bausteine einzeln programmiert wurden und lose zusammengefügt.
Jedes andere Programm bietet bei "Speichern unter" eine ComboBox zur Formatauswahl.
Bei Gimp heißt das als einziges Programm "Exportieren".
Das Programm kann ja einiges (Text am Pfad, Windows-Icons erzeugen, webp-Dateien verarbeiten, ...), aber das Menü ist gruselig.
Ich hab eben die Stapelverarbeitung gesucht.
Die gibt es gar nicht.
Man müßte sich ein Plugin herunterladen und zusätzlich installieren.
Kleiner Gag am Rande: bei der Stapelverarbeitung werden die Originaldaten überschrieben.
Also muß man sie vorher sichern.
Einmal zu früh auf Start - und die Originale sind weg!
Das ist mir in 30 Jahren Stapelverarbeitung noch nicht passiert.
Da konnte man immer andere Ordner, als den Originalen als Zielordner wählen.
Dann hab ich das Plugin versucht real zu installieren - eine einzige Katastrophe.
Den Download und die Entpackerei bekommt man noch hin, obwohl es eine .tar-Datei ist (7-zip kann das).
Dann geht die Murkserei los.
Das angegebene Verzeichnis existiert doppelt - im user- und Programmordner, je nach Installationsart ist das wohl so vorgesehen.
Der Programmierer gibt an, daß die Version 1.1.9 wohl nicht mit Gimp-Versionen nach 2.6 funktioniert, man solle doch die 1.1.8er Version nehmen.
Kann man machen - aber die gibt es vom Programmierer selbst nicht, da er keinen passenden Windows-Compiler hat.
Also muß man auf andere Quellen ausweichen.
Das kann man machen, aber:
Diese Website ist nicht erreichbar
Prüfe, ob die URL einen Tippfehler enthält.
sagt mein Browser.
So geht das mit vielen zusammengestückelten Teilen dieses Sammelsuriums.
Als Handbuchleser wollte ich das ganze mal in der Hilfe nachlesen, tja, denkste:
.
Komisch, die Sprachdatei ist aber installiert.
Bei jedem anderen Programm wird bei der Installation die Sprachdatei und das entsprechende Handbuch automatisch installiert oder zur Installation angeboten.
Bei Gimp nicht.
Bei der Installation sind 90 Sprachversionen zur Installation aktiviert, die man erst manuell deaktivieren muß, falls man sie nicht braucht und das ist bei 85 mindestens der Fall.
Ich würde mich gerne in Gimp einarbeiten, aber da zerschieße ich meinen bisherigen Workflow von über 90% aller anderen Programme.
Photoshop ist auch nicht mein Freund, weil es da ähnlich zugeht und mir ständigen die Dauerkosten nicht zusagen.
Zu einem hohen Festpreis einer älteren Version (man muß ja nicht immer das Neueste haben) würde ich mich eventuell überreden lassen, dann rechnet sich das für mich als Langzeitnutzer.
Fazit:
Wenn sich mal ein Programmiererteam zusammensetzt und die ganzen Fehler eliminiert, wird das vielleicht mal ein gutes Programm.
Bis jetzt ist es ein angehäufter Haufen Controls mit unklarer Struktur und schlechter Benutzerführung.
Jedes kommerzielle und sehr viele kostenfreie Programme, die ich besitze oder kenne, sind besser strukturiert und intuitiver aufgebaut.