moin moin Loide,
vielen Dank für Eure ausführlichen Informationen, ich habs gefunden.
Idolatrie, die Verehrung von Bildern, in denen die Anwesenheit eines göttlichen Wesens angenommen wird. Die Bilderverehrung war u. a. bei den alten Hochkulturen verbreitet, insbesondere in Babylon, Ägypten, Griechenland, Indien und im Römischen Reich. Die Verehrung von Götterbildern wird allgemein als Stufe oder als ein Aspekt der religiösen Entwicklung angesehen, ähnlich der Naturverehrung, der Verehrung personifizierter Gegenstände, dem Animismus oder dem Glauben an Geistwesen, die in materiellen Dingen verkörpert sind. Eng verwandt mit Götterbildern, die Gegenstand einer allgemeinen Anbetung sind, sind Fetische, die der persönlichen und individuellen Verehrung dienen. Auch beim Totenkult sind Einflüsse der Idolatrie sichtbar: Die Vorstellung, dass die Seele nach dem Tod im Körper oder in einem Überbleibsel weiterlebe, führte zur Sitte, eine Skulptur des Toten in oder neben seinem Grab aufzustellen. Unter dem Einfluss der babylonischen und ägyptischen Hochkulturen übernahmen die Völker von Palästina die Verehrung von Göttern, bis die jüdischen Propheten in ihren Lehren den völligen Verzicht auf Götzen forderten. Die Ablehnung der Bilderverehrung führte im Islam zu einem allgemeinen Bilderverbot, das sich nicht nur auf Kultobjekte bezieht, sondern auch auf die Abbildung von Menschen und Tieren (siehe islamische Kunst und Architektur).