Haltbarkeit von Netzteilen/PC's

Wie mein alter Herr immer zu sagt pflegt: "was soll dann bei elektronischen Teilen schon kaputt gehen? Da bewegt sich ja nicht, was verschleißen könnte, wie beim Auto z.B. das Getriebe...Und dann überlege mal wie lange mein Auto schon fährt!"

Ich denke das trifft es hier ganz gut oder? Was sind denn bitte 20 Jahre für elektrische teile, die werden auch noch nach 100 Jahren funktionieren, wenn sie nicht fehl bedient werden.
 
Dshing schrieb:
Wie mein alter Herr immer zu sagt pflegt: "was soll dann bei elektronischen Teilen schon kaputt gehen? Da bewegt sich ja nicht, was verschleißen könnte, wie beim Auto z.B. das Getriebe...Und dann überlege mal wie lange mein Auto schon fährt!"

Ich denke das trifft es hier ganz gut oder? Was sind denn bitte 20 Jahre für elektrische teile, die werden auch noch nach 100 Jahren funktionieren, wenn sie nicht fehl bedient werden.

stimmt nicht ganz, oft liegt es an kaputten bauteilen (kondensatoren)
da siese mit einer flüssigkeit gefüllt sind, und die vertrocknet sind, wenn das passiert sind die kondensatoren kaputt
 
Da bewegt sich auch was, die Elektronen und das reicht für einen Verschleiß der Teile, bei den alten hatte man das Problem aber weniger, da die Bauteile auch viel robuster und alles größer ausgelegt war, heute muss alles auf möglich wenig Platz passen und dazu noch möglichst billig sein, da kann ja nix gutes bei raus kommen.

Aktuell will aber auch keiner 300 Euro für ein normales Netzteil zahlen, weil rein theoretisch wäre noch bei der Qualität deutlich mehr möglich (siehe Industrienetzteile), kostet aber alles und keiner will das zahlen, früher waren die Geräte auch vergleichsweise teuer und ich kann mir da auch vorstellen das die Netzteile usw. auch besser waren da nur hochwertige Bauteile verwendet wurden.
 
Ja gut ok, die Kondensatoren können natürlich austrockne, aber ich denke nicht das dies bei hinreichend guter Verarbeitung passiert. Ich benutze heute zum bastel immer noch Kondensatoren, die zum teil schon weit über 10 Jahre auf dem Buckel haben und in diversen Projekten ihren dienst getan haben.

Die Elektronenmigration dagegen kann man denke ich doch getrost vernachlässigen, so massiv wie die Schaltungen damals waren 0.5 µm bestimmt noch oder? Da sollte genug Platz zum Ausbeulen sein für unsere kleinen elektrischen Freunde.
 
Dshing schrieb:
Ich benutze heute zum bastel immer noch Kondensatoren, die zum teil schon weit über 10 Jahre auf dem Buckel haben [...]

Wenn man sich auf Seiten wie dieser hier so anschaut, wann der überwiegende Teil aller Fernost-Kondensatorhersteller gegründet wurde, so stellt man fest, dass es bis Mitte der 90er-Jahre etwa nur ein Dutzend Hersteller gab, die auch heute noch für Spitzenqualität bekannt sind. Anders gesagt: Damals hat man sich aus reiner Auswahl"knappheit" für die besseren Kondensatorhersteller entschieden.

Heutzutage findet man Marken in Geräten verbaut, von denen man noch nie etwas gehört hat. Dass nicht alle "Newcomer"-Hersteller mit ihrer Qualität nachziehen konnten/können, sollte klar sein und die häufigeren Ausfallzahlen ansatzweise erklären.
 
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