Handy-Pfand?

Taigabaer

Captain Pro
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siehe hier:

https://www.handelsblatt.com/politi...orschlaege-gegen-elektroschrott/25389348.html

(Mal jetzt abgesehen davon, dass jetzt die AfD-Fraktion wieder Schnapp-Atmung kriegt, weil da "Grüne" steht... *g+ )

Ich hoffe, ich habe keinen Post mit dem Inhalt übersehen, dann bitte löschen/schließen.

Also ich finde den Vorschlag sehr vernünftig. Im meiner Schublade hängen Altgeräte rum die so alt/gebraucht sind, dass man da nicht mal mehr einen 10er auf ebay bekommt. Aber zum wegschmeißen waren sie mir bisher zu schade. Ich persönlich würde bewusst die 25 Euro mehr ausgeben wollen, wenn es alle machen müssten. Das mit dem Akku leichter entfernen ist jetzt nichts Neues im Artikel, aber DE bzw. die EU müssten echt mal durchgreifen, damit es wieder überwiegend einfach zu wechselnde Akkus gibt. Und dass es auch wasserdicht möglich ist/war zeigen sehr alte Smartphones.

"Wir" sind doch die Menschen, die den Staat wählen, also haben "wir" das Recht Unternehmen Grenzen zu setzen. Der Airbag wurde (meines Wissens nach) auch erst Standard, als die USA-Führung die Hersteller dazu verdonnerte ihn ab 1997 serienmäßig einzubauen.

Klappt doch, wenn man nur will...

Hättet Ihr ein Problem mit einem Handy-Pfand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ja Mr. Trump weiß, was für die Welt gut ist, wird er früher oder später deinem Vorschlag sicher näher treten (bei Mißachtung --> Embargodrohung), wenn es ihm zum Vorteil ist.
 
Wird das Problem an sich nicht lösen, bzw wird der Erziehungseffekt zu gering sein.
 
Warum sollte jemand ein Problem damit haben? Das wird halt eingepreist und die Dinger werden in Deutschland 25 Euro teurer. Am grundsätzlichen Problem, das die Dinger in Schubladen herumliegen, dürfte sich insgesamt nur sehr wenig ändern.

Die Austauschbarkeit der Akkus wird dann am Ende so ausfallen, daß die Dinger nur durch Fachpersonal austauschbar sein müssen. Von wegen Wasserdichtheit und Produkthaftung und so. Ich habe da jedenfalls volles Vertrauen in die entsprechenden Lobbyorganisationen, daß das Gesetz schon nicht zu herstellerunfreundlich ausfallen wird.
 
Wegen mir sollen sie das gerne für alle Elektrogeräte einführen.
Mir geht's da aber eher um die Erleichterung, dass man seine Altgeräte einfacher wieder loswerden kann. Das ist bisher zum Teil echt umständlich.
Aktuell benutz ich zur "Entsorgung" von (teil)defekten Geräten ebay Kleinanzeigen - natürlich für 0€. Irgendwer findet sich immer, der noch was damit anfangen kann oder das nötige Know How für die Reparatur hat und es sogar abholen kommt.
 
Für Recyclingverbesserungen könnte man auch einfach mal die Entsorgungsbetriebe modernisieren, aber das sind natürlich erstmal Kosten, während man das hier vorgeschlagene Konzept voll auf die Hersteller abwälzen kann ...

z.B. Gelbe Tonne Plus oder Wertstofftonne (so ziemlich alles außer Glas und Rest-/Biomüll) statt der vielerorts noch immer gängigen gelben Säcke, bei denen man nichtmal weiß, ob die es bis an die Straße schaffen, ohne zu reißen und die am Ende verbrannt werden, weil garantiert iein Bestandteil "falsch" war ... Dabei kann eine "moderne" (also technischer Stand von vor 20 Jahren) Müllsortieranlage das viel besser zerlegen als der Durchschnittsnutzer im Haushalt.
 
immer wieder ist von so und so viel KG Gold die Rede das angeblich in Handys verbaut rumliegt.

toll, was nützt mir das als Verbraucher? Ist wie mit den Platinen, nur die Recycling Firma kassiert. Wir trennen als Verbraucher den Müll und die Recycling Betriebe streiten sich mit Kommunen darum wer abkassieren darf. Müll ist ein Millionengeschäft.

im Endeffekt zahlt wieder der Endverbraucher den Spaß. Mit diversen Sachen werde ich am Wertstoffhof von den Geiern sogar abgewiesen, letztens mit einem Kennzeichenhalter. Ich soll das selbst entsorgen. Die picken sich die Rosinen raus.
 
Dann wird eben noch mehr aus dem Ausland bestellt, womit das wieder recht sinnlos wäre. Ich persönlich würde das nicht zahlen wollen, mich stört die scheinheilige GEMA-Abgabe auf Speichermedien schon mehr als genug. Märchensteuer, weil man ja was kopieren könnte.
 
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@ Ost-Ösi
Wäre mir eigentlich völlig egal, WER das letztendlich durchzieht, meinetwegen auch der Papst (glaub auf den würden eh viele US-Amerikaner hören. *g+ )

@ roterhund07
Ja, hab auch überlegt, aber Handys fand ich dann doch passender, auch wenn es eigentlich in alle Handy-Unterforen hineingeschrieben werden müsste.

@ icetom
Nun ja, wenn man es so bequem wie bei Pfandflaschen macht spart man sich den Weg zum Wertstoffhof.

@ ChrisM
Aus dem Ausland zu bestellen würde hinsichtlich des Pfandes nichts bringen, wenn an der Grenze dann ähnlich wie beim Zoll/der Einfuhrumsatzsteuer Pfand-Gebühren auferlegt werden. Wahrscheinlich müsste schon die Firma, die nach Deutschland exportiert sich den Pfand über die Rechnung bezahlen lassen und auch abführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Wir müssen dringend mehr Geld bezahlen, damit das Wetter endlich besser wird. Aber auch nur wir Europäer. Das reicht dann auch.
 
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Taigabaer schrieb:
Also ich finde den Vorschlag sehr vernünftig. Im meiner Schublade hängen Altgeräte rum die so alt/gebraucht sind, dass man da nicht mal mehr einen 10er auf ebay bekommt. Aber zum wegschmeißen waren sie mir bisher zu schade. Ich persönlich würde bewusst die 25 Euro mehr ausgeben wollen, wenn es alle machen müssten.

Ganz ohne einen Zwangspfand könntest du einfach deine Altgeräte dem Recycling zuführen. Ziel erreicht. Warum tust du das jetzt nicht, sondern nur dann wenn du vorher 25 Euro zahlst die du dann wieder zurück erhälst? :confused_alt:🤪
 
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Es würde viel mehr helfen die Garantie ALLER elektrischen Geräte zu verlängern, damit nicht mehr so viel Müll welcher nach kürzester Zeit defekt ist produziert wird. Alte Smartphones sind da das kleinste Problem.

2-3 Jahre echte gesetzliche Garantie anstatt Gewährleistung sollten da einen Effekt haben der mit nichts bisherigem zu vergleichen wäre und uns von Mist wie 15€ Stabmixern oder sonstigen absolut schrottigen Haushaltsgeräten endlich befreit. Es würde die Umwelt extrem entlasten, wenn die Menschen ihre Geräte viel länger nutzen, weil sie nicht mehr kaputt gehen. Das wäre aber automatisch der Fall, wenn Elektrogeräte mehr kosten würden. Die Geräte aus der DDR laufen ja heute noch besser als Neugeräte aus China.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu weg von der ganz offensichtlichen geplanten Obsoleszenz (z.B. bei Druckern und deren Zubehör), damit wäre vielen schon geholfen, dann gäbe es weniger Elektroschrott.
 
schallundrauch schrieb:
Ja. Wir müssen dringend mehr Geld bezahlen, damit das Wetter endlich besser wird. Aber auch nur wir Europäer. Das reicht dann auch.

? Hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun, aber ich denke Du wolltest Dich grad als Klimaspektiker outen. Glaub der Hinweis auf die AfDler war wohl schon zu provokant für Dich. *g+

Silberlocke schrieb:
Ganz ohne einen Zwangspfand könntest du einfach deine Altgeräte dem Recycling zuführen. Ziel erreicht. Warum tust du das jetzt nicht, sondern nur dann wenn du vorher 25 Euro zahlst die du dann wieder zurück erhälst? :confused_alt:🤪

Ohne den Pfand wären ich wie auch viele andere einfach zu faul den Wertstoffhof anzufahren. ;-) Bin auch froh über den Flaschenpfand, auch wenn die Flaschen als Ganzes nicht wiederverwendet werden, so werden sie doch einen Wertstoffhof zum Recycling zugeführt und müllen nicht mehr unsere Landschaft voll. Bei Batterien/Akkus bin ich auch immer zu faul, sie mit zur Kaufhalle zu nehmen, die stapeln sich bei mir. Wenn ich pro Stück 1 € wiederkriegen würde, wären sie schon längst dort.

@ Ripcord & @ ChrisM
Da rennt Ihr bei mir offene Türen ein, das müsste natürlich alles so ablaufen, aber auch so "Kleinigkeiten" wie Handy-Pfand sind ein Schritt in diese Richtung.
 
Nachhaltigkeit ist doch garnicht gewünscht. Wenn der Kunde sich nicht alle 1-2 Jahre was neues kauft, dann schreien die Hersteller rum dass sie nichts mehr verkaufen.

Ich hätte da einen Vorschlag für ein Nachhaltigkeitsgesetz:

1. Alle in Deutschland verkauften Waren müssen mindestens 5 Jahre halten bei sachgemäßer Verwendung.
Also Gewährleistung: 5 Jahre

2. Ab einem bestimmten Wert des Gegenstands (z.B.) 10.000 Euro beträgt der Gewährleistungszeitraum 10 Jahre.
(Wäre z.b. für Autos/Motorräder/Boote etc. und ähnliches super).

2. Alle in Deutschland verkauften Waren die Verschleißteile besitzen (wie z.B. Akkus) müssen so konstruiert sein, dass eine einfache Reparatur möglich ist und zwar auch von Drittanbietern.

Und damit die Hersteller nicht völlig überfordert sind gibt man denen 5 Jahre Zeit bevor das Gesetz in Kraft tritt.
So ein Gesetz wäre in Deutschland und Europa problemlos machbar, wenn der politische Wille dazu vorhanden wäre. Die Verbraucher, also ein Großteil der Leute würde davon profitieren.
Die Sachen würden zwar etwas teurer, aber langfristig hätten die Hersteller auch etwas davon, da ausserhalb Europs natürlich auch alle das geile unkaputtbare Eurozeug haben wollen würden statt dem Chinamüll der nach spätestens 2 Jahren kaputt ist.
 
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@ D0m1n4t0r

Ich nehme mal an, dass Du Garantie meinst, bei der jetzigen Gewährleistung gilt im Gegensatz zur Garantie (die meist 6 Monate lang ist) gilt die Beweislastumkehr. Wenn beispielsweise Dein Fernseher nach 1,5 Jahren die Hufe hoch macht ohne dass Du was dran gemacht hast, musst Du trotzdem dem Händler beweisen dass es ein Mangel war, der schon beim Verkauf vorlag, was in den meisten Fällen ohne teuren Gutachter unmöglich wäre.

Wie Ripcord schon sagte, es wäre eine lange "echte" Garantie nötig. D. h. Der Händler/Hersteller muss beweisen, dass das Teil vom Kunden kaputt gemacht wurde, wenn er sich drücken will.

Aber die Garantiezeitlänge an den Verkaufswert des Objektes zu binden ist auch eine sehr gute Idee.
 
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XShocker22 schrieb:
Erstmal musst du einen Laden mit mindestens 400qm Ladenfläche aufsuchen - das sind die einzigen die gesetzlich zur Rücknahme verpflichtet sind. Und dann kommt's auf die Größe des Geräts an: Bei Kleingeräten (Smartphone etc) sind sie dazu verpflichtet, aber bei was größerem wie z.B. einem Heizlüfter stellt der Laden die Bedingungen: Wie z.B. nur bei Kauf eines neuen Geräts oder gegen Barzahlung.
Alternativ gibt's natürlich auch Wertstoffhöfe. Aber die sind oft kilometerweit entfernt.

D.h. wenn ich mein "Groß"-Gerät nicht ersetzen, sondern einfach nur entsorgen, will, gibt's keine einfache Regelung. Sondern ich muss mich an irgendwelche stupiden Bedingungen halten bzw. das Zeug in den Kellerstellen, bis sich genug angesammelt hat, dass sich der Weg zum Wertstoffhof lohnt.
 
Taigabaer schrieb:
? Hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun, aber ich denke Du wolltest Dich grad als Klimaspektiker outen. Glaub der Hinweis auf die AfDler war wohl schon zu provokant für Dich. *g+



Ohne den Pfand wären ich wie auch viele andere einfach zu faul den Wertstoffhof anzufahren. ;-) Bin auch froh über den Flaschenpfand, auch wenn die Flaschen als Ganzes nicht wiederverwendet werden, so werden sie doch einen Wertstoffhof zum Recycling zugeführt und müllen nicht mehr unsere Landschaft voll. Bei Batterien/Akkus bin ich auch immer zu faul, sie mit zur Kaufhalle zu nehmen, die stapeln sich bei mir. Wenn ich pro Stück 1 € wiederkriegen würde, wären sie schon längst dort.

@ Ripcord & @ ChrisM
Da rennt Ihr bei mir offene Türen ein, das müsste natürlich alles so ablaufen, aber auch so "Kleinigkeiten" wie Handy-Pfand sind ein Schritt in diese Richtung.

Andere Meinung = Nahtsi
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