News Hardware laut Motorola schuld an späten Android-Updates

Die sollen es halt machen wie SonyEricsson. Bei denen steckt in jedem Telefon die gleiche Hardware drin (1 GHz Snapdragon mit Adreno 205, 512 MB RAM), unterschiedlich ist nur das Gehäuse, das Display und bestimmte Features ( HDMI Out, Kamera-Megapixel).

Der Vorteil für SonyEricsson ist, dass sie über die gesammte aktuelle Produktpalette mit nur 1x Entwicklungsaufwand aktuelle Android-Updates verteilen können.

Der Nachteil hingegen ist, dass man technisch der Konkurrenz, die sofor timmer Telefone mit den neuesten SoCs rausbringen, hinterher hinkt, da man die Hardareplatform für lange Zeit stabil halten will.

Hersteller, die natürlich immer sofort Cutting-Edge-Produkte mit den neuesten SoCs rausbringen, müssen mit dem entsprechenden Aufwand bei der Update-Entwicklung leben. Dafür sind die Margen bei diesen Geräte auch meist deutlich höher...
 
@Cat

Irgendwie hast du bei der Aussage sogar recht... Bei meinem HTC Touch Diamond musste ich auch schon selber Hand anlegen, damit ich von WM6.1 auf WM6.5.3 kam.

Aber zumindest einen Schritt sind wir jetzt weiter. Es werden Updates angekündigt :evillol:.
 
Die Frage: warum schaffen es unabhängige Developer teilweise bessere Versionen rauszubringen?
 
Ja Google ist schon eine Teufelsverein. Stellt kostenlos ein opensource System zur Verfügung und passt es dann nichtmal an die Hardware der Firmen an. So ein schlechter Service, schließlich bezahlt man ja genau ... nix.

Sind sie doch selbst schuld, wenn sie eine Produktpalette mit 50 Smartphones fahren müssen. Wenn es ihnen zu viel Arbeit ist, sollen sie es machen wie Apple. 1 aktuelles Gerät, die alten als Mid und Lowend Ableger. Gut, man muss es natürlich nicht ganz so extrem fahren - aber mehr als 10 aktuelle Geräte braucht doch keiner. Die werden dann im (Halb) Jahreszyklus erneuert, die alten sofort aus dem Programm genommen (also nur vom Verkauf, Service natürlich nicht). Dann klappt das auch mit dem anpassen.
 
So ein Müll was Motorola da labert.

"Wir sind eh die schnellsten was Updates angeht"

Ja - weil sie nur 4 Geräte haben auf denen geupdatet werden muss oO

Das Atrix, Defy, Milestone 2 und das neue RAZR.

evtl. noch das Motorola Pro.
Gut, für den außereuropäischen namen gibts die gleichen Produkte unter anderen Bezeichungen aber da sind sie ja irgendwo selber schuld.

Ich hatte mal ein Milestone 1.
Das hatte zur Auslieferung Android 2.1.
Fast 1 Jahr nach Veröffentlichung hat es Motorola immernoch nicht geschafft ein Update zu 2.2 herauszubringen - Motorola hat das Update immer und immer wieder herausgezögert.

Als dann das Update irgendwann einmal kam hatte ein (!) Modder schon längst eine stabile Version mit 2.3 als Coustom Rom fertiggestellt !
Und das obwohl der Bootloader gelocked war und immernoch ist. Respekt !

Also wenn ein Haufen Hobbyprogrammierer schneller darin sind ein Betriebssystem für zig Geräte anzupassen als die Hersteller eben solcher Geräte, kann man sich nur denken was bei den Herstellern hinter den Kulissen alles schief läuft. :mad:

Apple (war ja klar dass das kommt) investiert massiv in die Pflege seines Betriebs und Ökosystems und rechtfertigt so für die breite Käuferschaft den extemen Aufpreis (der den vielen talentierten Programmierern bei Apple und den Serverkosten für iCloud etc. etc. zum Trotz eine viel höhere Gewinnspanne bringt als es ein Android Handy jemals schaffen würde).
Hier zeigt sich wiedermal dass die Hersteller noch im letzten Jahrzehnt leben nach dem Motto : Hauptsache rohleistung und gute technische Daten - der Rest ist nicht so wichtig.
 
Naja, ich habe immer noch mein Motorola Backflip und was sich Motorola da geleistet hat, hat mich bis ins Mark erschüttert. Das wurde mit Android 1.5 ausgeliefert und damals mit der Information verkauft, Androig 2.1 wird noch hinterhergeschoben. Jedoch kam dann das Update nur für den US-Markt, die Leute in Europa ham in die Röhre geschaut, es gibt bis heute kein offizielles Update.

Eine Community zu dem Phone, die Bereits Android 2.3 dafür programmiert haben, gibt es dennoch, läuft auch wirklich super! -> Wird mich allerdings beim Neukauf eines Handies irgendwann 2013 hab ich das vor, einen rießigen Bogen um Motorola schlagen lassen!

Gruß Killa
 
hmhm schrieb:
Die Frage: warum schaffen es unabhängige Developer teilweise bessere Versionen rauszubringen?

Lockdown schrieb:
Also wenn ein Haufen Hobbyprogrammierer schneller darin sind ein Betriebssystem für zig Geräte anzupassen als die Hersteller eben solcher Geräte, kann man sich nur denken was bei den Herstellern hinter den Kulissen alles schief läuft. :mad:

wenn ein freier Entwickler aber Mist baut und irgendetwas nicht funktioniert, oder sonst irgendwelche Fehler auftreten, ist das kein Problem.
Wenn aber ein Hersteller sowas macht, dann gibt es gleich Imageschäden und und und.
Die können nicht einfach wie ein freier Entwickler mal über die Nacht eine halb getestete Version rausbringen, und wie hier schon mehrmals genannt wurde, zu 100% funktionieren die freien ICS-Portierungen ja auch alle nicht.

Zumal in einem Unternehmen viel mehr Schritte durchlaufen werden müssen, bis die Software freigegeben werden kann, die Qualitätskontrolle ist da nur ein Punkt unter vielen.
 
sr-ha schrieb:
Oder warum schaffen es andere Hersteller wie zum Beispiel Asus? Oder hat das Asus Transformer Prime die gleiche Hardware wie das Galaxy Nexus:freak:
Das Transformer Prime hat einen ganzen Schwank von unterschiedlichen Problemen. Neben nicht richtig funktionierendem WLAN und GPS hängt es sich oft auch noch auf.

Cat schrieb:
Selbst die Cyanogenmod-Entwickler bestätigen Probleme.
Die CM-Devs bestätigen überhaupt keine Probleme mit Android. Dort stehen genau zwei Begründungen, wieso CM9 noch länger braucht:

  1. Gibt es umfassende Änderungen in der Codebase, die die Gruppe dazu bewogen haben, einen kompletten Rebase von CM auf den aktuellen Android-Trunk zu machen. Bekannte Änderungen werden von CM7 geportet, was aber dauert.
  2. Hat Google auch im Kernel Änderungen vorgenommen, die z.B. die Grafikleistung massiv anheben. Dazu sind angepasste Treiber nötig, an die sie aber nicht herankommen. Erst wenn die veröffentlicht werden kann man daran etwas ändern.
Beides hat nichts mit Android zu tun. AOSP-nahe Ports laufen schon seit längerem auf einigen Geräten.

@ice-breaker: Dann gibt man eben Testversionen raus. Ggf. leakt man die einfach selbst an die bekannten Bastler und kriegt so Feedback. Wenn man wollte wäre das alles kein Problem. Aber die Hersteller wollen einfach nicht. Die wollen für bereits verkaufte Geräte keinen Cent mehr ausgeben als gesetzlich vorgeschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
dcc schrieb:
Android ist bis 6.0 noch im Beta Stadium.

Vielleicht bist du zu diesem Zeitpunkt schon aus der Pubertät raus. Dann kannste auch mit uns Großen hier mitreden ;)

Heftzwecke schrieb:
Die Hersteller schleudern dann hinterher und bekommen schlechte Presse, wegen fehlender Updates, obwohl selbst Google es nicht auf die Reihe bekommt seine eigene Nexus Hardware zu pflegen. Das Google Nexus One bekommt schon kein Update auf ICS mehr.

Das könnte an den sehr schlechen Verkaufszahlen liegen. Dazu ein viel zu kleiner interner Speicher

Das ICS Erlebnis wäre also nicht mit dem Erlebnis auf aktuellen Smartphones zu vergleichen

Lockdown schrieb:
Also wenn ein Haufen Hobbyprogrammierer schneller darin sind ein Betriebssystem für zig Geräte anzupassen als die Hersteller eben solcher Geräte, kann man sich nur denken was bei den Herstellern hinter den Kulissen alles schief läuft. :mad:
Du kannst nicht die Hobbyprogrammier mit der in einem Unternehmen vergleichen. Da wird mehr getestet und mehr Wert auf eine Dokumentation der ganzen Arbeit gelegt. Die Unternehmen müssen halbwegs fehlerfreie Software rausbringen, damit es keine riesen RMA-Welle gibt...

Die ganzen Custom Roms flasht man auf eigene Gefahr.....
 
Zuletzt bearbeitet:
riDDi schrieb:
Aber die Hersteller wollen einfach nicht. Die wollen für bereits verkaufte Geräte keinen Cent mehr ausgeben als gesetzlich vorgeschrieben.

Das bestreite ich nicht, ist ja eines der Probleme von Android.
Ich wollte nur sagen, dass man eben einen Hobby-Entwickler, der in einem Release auch alles kaputtfrickeln darf, nicht mit einer Firma vergleichen kann, die auch noch in einem gewissen Rahmen den Betrieb gewährleisten muss*.



* also das Smartphone darf nicht unbenutzbar werden.
 
Zumindest in der Theorie habt ihr recht, dass Hersteller mehr auf fehlerfreie Software und Dokumentation achten müssten als ein Custom ROM Entwickler. Aber ganz ehrlich, das Update 2.2 für das Defy war einfach nicht benutzbar, das CM mit 2.3 dagegen läuft butterweich. Da kann mir keiner erzählen, dass die Verzögerungen durch mehr QA verursacht wird.
 
sr-ha schrieb:
Auch Google hat 2 Geräte mit unterschiedlicher Hardware:o die Hexen dann irgendwie.
nichts desto trotz gibt google den code erst frei wenn sie es eben an diese angepasst haben, ganz unschuldig daran dass alle hersteller (selbst wenn sie wollen) google eigenen geräten hinterrennen ist eben google nicht.


@topic
suprise suprise, die probleme machen wir uns selber aber schuld sind wir nicht
 
pyrol schrieb:
Und das betrifft vor allem die, die nicht rooten wollen, die brav via Kies ihre empfohlenen Updates aufspielen und dann keine Möglichkeit zum Downgrade haben. Mein SGS2 lief monatelang komplett ohne reboots. Seit Update vor ein paar Tagen schon sieben Stück. Das reduziert den Gebrauchswert des Gerätes fast auf Null.
Samsung hat einfach Mist gebaut - soviel zur sorgfältigen Anpassung des BS an die Geräte. :mad:

Stellt sich jetzt natürlich die Frage, warum rooten die Leute nicht?
Sich das nötige Wissen anzulesen, dauert keine 5 Minuten.
Wer ein OTA Update hinbekommt, der schafft auch nen Root, vor allem wenn mein Handy nach einem Update nichtmehr funktioniert (was natürlich Mist ist, ganz klar), dann kümmer ich mich eben selbst drum. Heißt: Root und Custom ROM drauf.
Das dauert insgesamt vtl mal ne Stunde, wenn man neu in der Materie ist und bringt nur Vorteile mit sich.
Das es die Hersteller selber nicht hinbekommen, ist natürlich schade.


riDDi schrieb:
@ice-breaker: Dann gibt man eben Testversionen raus. Ggf. leakt man die einfach selbst an die bekannten Bastler und kriegt so Feedback. Wenn man wollte wäre das alles kein Problem. Aber die Hersteller wollen einfach nicht. Die wollen für bereits verkaufte Geräte keinen Cent mehr ausgeben als gesetzlich vorgeschrieben.

Wenn Samsung auch nicht gerade schnell mit Updates ist, zumindest das machen sie und ermöglichen dadurch immer sehr schnell gute Costum ROMs.


ice-breaker schrieb:
wenn ein freier Entwickler aber Mist baut und irgendetwas nicht funktioniert, oder sonst irgendwelche Fehler auftreten, ist das kein Problem.
Wenn aber ein Hersteller sowas macht, dann gibt es gleich Imageschäden und und und.
Die können nicht einfach wie ein freier Entwickler mal über die Nacht eine halb getestete Version rausbringen, und wie hier schon mehrmals genannt wurde, zu 100% funktionieren die freien ICS-Portierungen ja auch alle nicht.

Zumal in einem Unternehmen viel mehr Schritte durchlaufen werden müssen, bis die Software freigegeben werden kann, die Qualitätskontrolle ist da nur ein Punkt unter vielen.

Es gibt auch ROM-Köche, die sehr auf Qualität achten. Da dauert ein Release eben mal 2-3 Wochen, dann läuft das aber auch ohne Probleme, weil es genügend getestet wurde.
Und dieser Einwand ist einfach mal absolut berechtigt. Unternehmen wie Motorola, Samsung etc. sollten (!) zig qualifizierte Leute haben, welche an Updates etc arbeiten. Da diese natürlich auf alle Ressourcen, wie Treiber etc. zurückgreifen können und ihre Geräte am Besten kennen, ist es einfach nur peinlich, dass ein Team aus 2-3 Leuten oder teilweise sogar einzelne Personen a) um Welten schneller sind und b) Software wesentlich höherer Qualität anbieten, welche sie in ihrer Freizeit (!) produziert haben.
Diese können mitunter nicht auf die Ressourcen zurückgreifen, arbeiten in ihrer Freizeit for free und nicht 8h am Tag für haufen Kohle. Dennoch sind Costum ROMs jeder Stock ROM um Welten überlegen, da sie (ich rede von guten) stabiler sind, wesentlich mehr Features bieten, schneller sind und dazu noch schneller Updates erfahren.

Und das Argument, die Hersteller müssten ja alles erst durchs QM laufen lassen und müssten auf sooo viele Dingen achten. Schwachsinn! Gegeben der Tatsache, dass dort unglaublich viele Leute arbeiten, sollte das überhaupt kein Problem darstellen. Zumal man ja sieht, wie derren QM ausschaut. Die Stockupdates sind oft totaler Müll - na Glückwunsch.

Das ist einfach ein Armutszeugnis für jeden Smartphonehersteller, egal aus welchem Winkel man es betrachtet.


zum Topic:
Motorola setzt dieser Peinlichkeit einfach noch das Sahnehäubchen auf. Bekommen ein freies OS in den Arsch geschoben und beschweren sich dann noch, dass sie es auf ihre verbaute Hardware etwas anpassen müssen. Oh Gott wie schrecklich, am Ende muss man bei Motorola wohl mal arbeiten?!

Solang die Hersteller es nicht einsehen, dass gefühlte 1000 Geräte im Portfolio nicht positiv, sondern negativ sind und diese Praktik endlich mal ändern, solang feuern sie sich einen unnützen Mehraufwand in jeder Hinsicht hin, den dann die Kunden abbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ice-breaker schrieb:
wenn ein freier Entwickler aber Mist baut und irgendetwas nicht funktioniert, oder sonst irgendwelche Fehler auftreten, ist das kein Problem.
Wenn aber ein Hersteller sowas macht, dann gibt es gleich Imageschäden und und und.
Die können nicht einfach wie ein freier Entwickler mal über die Nacht eine halb getestete Version rausbringen, und wie hier schon mehrmals genannt wurde, zu 100% funktionieren die freien ICS-Portierungen ja auch alle nicht.

Zumal in einem Unternehmen viel mehr Schritte durchlaufen werden müssen, bis die Software freigegeben werden kann, die Qualitätskontrolle ist da nur ein Punkt unter vielen.

wieso dann nicht als Beta oder Vorabversion?
HTC hat ja ein Tool freigegeben, welches Rooten ermöglicht.
 
Ich glaube ich werde bewusst falsch verstanden :rolleyes:
Ich habe nur gesagt, dass ein Custom-ROM-Entwickler nicht mit einer Firma vergleichbar ist, der Custom-ROM-Entwickler kann sich jeden beliebigen Fehler erlauben, der muss für keinen Fehler gerade stehen, eine Firma muss bei einem Update aber dafür sorgen, dass es auf jedem Gerät läuft, und das auch weltweit (verschiedene Netze usw.)
Wenn sich bei einer Custom-ROM rausstellt, dass Amerikaner nichts damit anfangen können weil ein Treiber für das GSM-Modul falsch ist, dann ist das eben so, da schreit kein Hahn danach, wenn sich Motorola das erlaubt wird es richtig Ärger geben.

Und natürlich könnten die Hersteller für ihre Smartphones viel schneller bessere und stabilere Versionen bereitstellen. Aber wie ihr auch erkennt, ist es den Firmen egal, da wird lieber an neuen Modellen gearbeitet, denn an denen verdient man ja noch Geld, ein Bestandskunde hat sein Geld bereits eingebracht. Ihr seit den Smartphone-Herstellern sch***egal. Deswegen erhaltet ihr keine Updates, nicht weil da nur unfähige Idioten sitzen. Die Freiheit von Android hat eben nicht nur Vorteile: Bei dem unfreien WP7 kümmert sich Microsoft darum, dass alle Updates erhalten und bei iOS, Bada und BlackberryOS ist es im Interesse der jeweiligen Firma, dass ihr neue Updates erhaltet und somit z.B. in AppStores einkauft, weil man dann weiter an euch verdient. Bei Android verdient aber nur Google weiterhin an euch, für Motorola Samsung und Co. ist es eben ein Verlustgeschäft.
 
Die beiden sind vergleichbar.
Es gibt Leute, die geben was auf ihren Ruf und haben keinen Bock, fehlerhafte Costums rauszuhauen.
Zumal sie dann von allen Seiten vollgeheult werden, warum dies und jenes nicht funktioniert. Ein gewisser Anspruch an einen selber, ist da natürlich auch vorhanden.
Daher gibt es auch bei ROM-Köchen Betatester und sowas wie ein QM. ...welches meiner Meinung nach mitunter sogar besser funktioniert, als das von den Unternehmen, denn vergleicht man die Beiden mal, kommt bei den Unternehmen oft nur verbuggte Scheiße raus.
Soviel zu deinem Imageargument und sie müssten testen etc etc. MÜSSTEN sie, machen sie aber oft nicht. Daher ist der Vergleich absolut berechtigt, denn auch wenn die Unternehmen sich so einen Imageschaden eigentlich nicht leisten sollten/können, machen sie es trotzdem.

Ich hab kA wie es bei anderen auschaut (vermutlich ähnlich), aber es gibt internationale Versionen von den Geräten, wie z.B. dem Galaxy S2. Nebenher gibt es noch paar spezifische Versionen.
D.h. die Unternehmen müssen erstmal nur für 1 einzige Version ein Update entwickeln. WOW, wasn Aufwand.
Die Updates für die 2-3 spezifischen Versionen, sollten durch das unzählige Personal auch kein Problem darstellen, da es sich meist nur um 1-2 andere Treiber handelt.

Daher kann ich deine Argumente in keinster Weise nachvollziehen. Denn auch wenn die Unternehmen eigentlich etwas mehr auf Qualität und größere Kompatibilität achten müssten, könnten sie das einerseits durch das mehr an Personal wett machen, auf der anderen Seite scheißen sie aber schlicht drauf und hauen verbuggten Mist raus.

...und Samsung, HTC und Co verdienen nicht schlecht an Android Smartphones.
 
Cokocool schrieb:
Das könnte an den sehr schlechen Verkaufszahlen liegen. Dazu ein viel zu kleiner interner Speicher

Das ICS Erlebnis wäre also nicht mit dem Erlebnis auf aktuellen Smartphones zu vergleichen

Das bestätigt doch nur das, was ich gesagt habe.

Angeblich sollte ICS auf allen Phones laufen können, auf denen Gingerbread lief. Tut es aber offensichtlich nicht (siehe Nexus One), woran das liegt ist eine andere Frage. Aber Google selbst hätte bei der Konzeption seiner Phones doch wissen müssen, wie die Anforderungen für ein Überleben in der Wildnis sein müssten. Interner Speicher oder Verkaufszahlen hin und her.

Google hat daher m. E. keine langfristige Strategie für Android. Sie versuchen zum "Marktführer" Apple aufzuschließen, indem sie den Erfolg von Apple kopieren. Macht Apple ein Tablet, macht Google eins, macht Apple Sprachsteuerung, macht Google das auch.

Die Hersteller müssen dann mitziehen, aber eigentlich wollen sie ja nur Geräte verkaufen, denn damit verdienen sie ihr Geld. Update Service macht nur Sinn, wenn es sich für die Hersteller betriebswirtschaftlich rechnet, also z.b. Kundenbindung bringt.

Ach ja, ich habe kein einziges Apple Gerät im Haus, dafür aber drei Androiden im Haus. Allerdings habe ich beim Kauf der Androiden darauf geachtet, dass sie möglichst preiswert sind und ein Update auf ICS bekommen.
 
Lun4cy schrieb:
Daher kann ich deine Argumente in keinster Weise nachvollziehen. Denn auch wenn die Unternehmen eigentlich etwas mehr auf Qualität und größere Kompatibilität achten müssten, könnten sie das einerseits durch das mehr an Personal wett machen, auf der anderen Seite scheißen sie aber schlicht drauf und hauen verbuggten Mist raus.
Ich habe doch geschrieben, dass die Unternehmen einfach kein wirtschaftliches Interesse daran haben ;)
Und trotzdem bleibt, dass ein CM-Entwickler von niemandem den Kopf abgerissen werden kann, wenn er ein Fehler macht. Bei einem Smartphone-Hersteller könnte es bei eklatanten Fehlern aber soweit kommen, dass er Schadensersatz zahlen darf, wenn er durch ein Fehler das Gerät komplett unbrauchbar macht (geht überhaupt nicht mehr in Netz X in Land Y und es fand keine Fehlerbehebung in Zeitraum Z statt), aber wo kein Kläger...
Bei einem CM-Entwickler läuft alles ohne Garantie und Gewährleistung ab.

Lun4cy schrieb:
...und Samsung, HTC und Co verdienen nicht schlecht an Android Smartphones.
Natürlich, aber es steht doch ganz klar in meinen letzten 3-4 Sätzen (genau lesen): In dem Moment, wo das Gerät verkauft ist, verdienen Samsung, HTC und Co nichts mehr an dir, von daher ist jede Entwicklungsarbeit der Fehlerbehebung oder Portierung neuer Software ein aus BWL-Sicht (wie ich diese Leute hasse) absolutes Verlustgeschäft und deshalb wird es rausgezögert oder kommt einfach gar nicht, stattdessen wirft man eben wieder 5 neue Modelle auf den Markt, denn man verdient nur am Hardwareverkauf. Dass diese Update-Politik ggf. schlechte Auswirkungen auf spätere Absätze hat, ist dabei irrelevant, der Großteil der Nutzer interessiert sich eh nicht für Updates, also kommt eben kein Update obwohl es X Sicherheitslücken gibt, das Gerät alle Woche 2 mal abstürzt und und und.
 
Mhh also ganz ehrlich, wenn es ein Hersteller schafft, per Update Geräte zu bricken, Glückwunsch, dann hat er die dümmsten Angestellten ever. Also dafür müsste man schon richtig Scheiße bauen. Und die veschiedenen Netzte etc sind eigentlich egal, hat jetzt nicht so viel mit der ROM an sich zu tun.
Fazit: Ein Unternehmen kann eigentlich kein Update rausbringen, was irgendwie Schaden anrichtet, dafür müssten da alle geschlafen haben. Wenn es doch passiert, dann gibt es zurecht Stress.

Zu deinem 2. Punkt muss ich dir einerseits zustimmen, aber auch widersprechen.
Leider scheint es heutzutage der Fall zu sein, dass Support und damit Kundenbindung nichtmehr allzu groß geschrieben wird, da gebe ich dir Recht. Die Sache ist aber...und das sage ich dir als BWL'ler...das gerade die Kundenbindung auf lange Sicht viel ausmacht. Kein Unternhemen hat was davon, dass seine Kunden bei jedem neuen Produktzyklus lustig zwischen allen verfügbaren Alternativen hin und her switchen. Würden die endlich mal einsehen, dass guter Support nicht ur Geld kostet, sondern später auch Geld einbringt, dann würde es diese Diskussion hier ganricht geben.
 
ice-breaker schrieb:
Ihr seit den Smartphone-Herstellern sch***egal
Ist das nicht relativ kurzsichtig? Ein durchschnittliches Telefon wird 2 Jahre genutzt, (Handyverträge dauern idR eben so lang) Heutzutage sind nur noch die wenigsten Menschen Schafe und kaufen bei der Vertragsverlängerung blind das aktuelle Gerät, welches die selben Monatskosten verursacht...

Das Problem sind nicht nur Google oder die Smartphonehersteller. Auch die Hardware-Entwicker (Qualcomm, PowerVR, ARM, Sony...) liefern die benötigten Treiber zu spät. Ohne die Treiber kann man die Arbeit gar nicht erst beginnen. Dann müssen Kernel und System zusammengefrickelt werden. Dann muss die Oberfläche portiert werden. Dann kommen Bugfixe. In jeder dieser Phasen gehen (selbstverständlich) erstmal 1000 Sachen schief, sodass der Prozess sich über Monate hinweg zieht.

Meine Vorschläge:
- ein zentraler Aspekt von Android sind Widgets! Also liebe Hersteller: Pfeift auf TouchWiz, Sense(less) und wie sie alle heißen! Baut lieber stylische und funktionale Widgets die auf dem Stock-Laucher laufen
-> man könnte die Widgets für alle Geräte nutzen und Verbesserungen wie zB die HW-Acceleration müssten nicht selbst implementiert werden (lasst Google doch die Arbeit machen :rolleyes:)

- Hardware-Entwickler sollten dazu angehalten werden aktuelle Treiber schneller und vor allem öffentlich bereit zu stellen

- Hersteller sollten aufhören Bluff-Hardware zu verbauen! Dazu gehören 50MP Kameras und UltraHD Pentile Displays
-> man erzielt BESSERE Ergebnisse mit lichtstärkeren, dafür niedriger auflösenden Kameras. Pentile Displays sind sowieso Quark, weil sie wesentlich mehr Prozesser/Grafik - Leistung beanspruchen, als ihre real gleich aufgelösten RGB-Vettern

ice-breaker schrieb:
Bei einem Smartphone-Hersteller könnte es bei eklatanten Fehlern aber soweit kommen, dass er Schadensersatz zahlen darf, wenn er durch ein Fehler das Gerät komplett unbrauchbar macht
Ja aber:
- Custom ROMs sind (stable-versionen vorausgesetzt) nicht mit mehr Fehlern behaftet als Stock ROMs;
es ist eher so, dass Funktionen, die im Stock ROM gar nicht implementiert sind, möglicherweise unausgereift sind
- soll das heißen, dass Hersteller unter oder gerade wegen dem "ungemeinen Druck" mit unendlich mehr Kapazitäten, in weit mehr Zeit, schlechtere Software abliefern dürfen?
 
Zuletzt bearbeitet: (RS usw)
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