Apfelorange schrieb:
Es gibt die Version QB-x8us3 von 2011, das ist die mt SATA-II und eine QB-x8us3-6g mit SATA-III.
Die hat dann neuere Chips drin wie den JMicron JMB575, bei dem steht sogar
im Datenblatt: "JMB575 supports cascaded mode which enables maximum 15 drives connected to one host."
Apfelorange schrieb:
ihn damals gefragt hatte, ob da eine CPU drin ist. Den Thread finde ich nicht mehr. ich hatte gehofft, wenigstens diese Person würde sich melden.
Da ist keine CPU drin, da kannst Du sicher sein. Wenn man es genau nimmt, sind natürlich auch da CPUs drin und zwar sogar 3 Stück, jeder Controller hat nämlich intern eine CPU, die kannst Du im Block Diagramm des JMS575 auch sehen, aber da läuft ja nur deren FW (in dem Fall aus dem PROM)und da hat man keinen Einfluss drauf was sie macht und kann auch nicht auf die CPU zugreifen und sie irgendwas anderes machen lassen. So gesehen hat ja jeder PC viele CPUs verbaut, nur merkt man von denen eben nicht, weil man nur auf die wirklich Einfluss hat auf der das OS läuft. Das sind nicht selten MIPS oder ARM Kerne, so hat der neue
Samsung Polaris Controller für PCIe SSDs alleine schon 5 ARM Kerne, womit alleine die SSD mehr CPU Kerne haben dürfte als der Hauptprozessor vieler Rechner in der sie eingebaut werden wird, aber das nur am Rande. Eine CPU wie Du sie meinst, haben diese eSATA/USB Gehäuse (also DAS) nicht, die haben nur NAS, weil bei denen ja diese CPU das Filesystem verwaltet und dann über ein Netzwerkprotokoll den Zugriff auf die Platten ermöglicht, bei den DAS verwaltet je eben der Host selbst das Filesystem.
Apfelorange schrieb:
Das klingt doch gut, dann dürften wahrscheinlich auch 8TB und 10TB Platten keine Probleme machen.
Apfelorange schrieb:
Sowas hatte ich auch schon überlegt. Das mit der Technik und Leistungsaufnahme ist auch ein Punkt.
Die Leistungsaufnahme kommt ja vor allem von den Platten und unter dem Aspekt sind wenige Platten mit hoher Kapazität besser als viel mit weniger TB.
Apfelorange schrieb:
Andererseits wäre das Monstrum nicht dauerhaft gelaufen (deshalb auch kein NAS oder Server bzw. RAID).
Da sehe ich keinen Zusammenhang, ein RAID oder auch ein NAS müssen doch nicht dauerhaft laufen. Man kann ein NAS auch hoch- und runterfahren und dann wird das RAID eben jedesmal gemountet. Es nicht 24/7 anlassen zu wollen ist kein Grund es nicht zu nehmen. Der Vorteil eines NAS ist eben, dass deren eigenes OS das Filesystem verwaltet und Probleme des Client-PCs diese daher nicht gefährden können. Der Vorteil eines echten RAIDs (also nicht eines RAID 0, dem fehlt die Redundanz für die das R am Anfang von RAID steht) ist, dass man nicht bei einem schwebenden Sektor gleich zum Backup greifen muss und mir einem regelmäßigen Scrubbing (aber nur maximal einmal im Monat wegen dem Workload) dann auch automatisch weiß ob alles gelesen werden kann und ggf. aufgetretene Fehler auch behoben sind. Außerdem hat man dann alles in einem Volumen. Bedenke aber, dass RAIDs keine Backups ersetzen, denn sie schützen eben auch nur vor einige Probleme, nicht aber vor allen Risiken vor denen ein ordentliches Backup schützt!
Apfelorange schrieb:
Ich hab momentan 4x 1bay Gehäuse (also einzelne externe Platten), 2x3TB, 2x2TB.
Deshalb war die Idee sie einmal in ein 8bay einzubauen und dann so zu lassen, außerdem kann man so auch schneller vergleichen, weil man in den Platten stäbern kann[/QUOTE] Die Backupmedien sollten nie im gleichen Gehäuse wie die Originaldaten stecken. Stell Dir vor das Netzteil macht den Abgang und nimmt die Platten dabei mit oder das Gehäuse fällt runter, manchmal reicht schon ein Umfallen um die Platten ernsthaft zu schädigen. Dazu dürften die Platten kaum geeignet sein um mit 8 HDDs in einem Gehäuse betrieben zu werden, oder hast Du extra NAS/Enterprise HDDs gekauft und selbst in die Gehäuse gebaut?
Apfelorange schrieb:
Je mehr kleine Festplatten, desto geringer das Ausfallrisiko. Zwar ist das Risiko für jede Datei gleich groß, aber pro Platte geringer, denn geht eine kaputt sind die Daten auf den anderne noch da und zusätzlich der Klon. Falls du weißt was ich meine.
Nein, je mehr HDDs Du hast, umso höher ist das Risiko das mal eine ausfällt, Du verlierst dann nur weniger Daten, aber dafür gibt es ja das Backup. Ob die Platten mit den hohen Kapazitäten nun wirklich ausfallfreudiger sind als solche mit weniger Kapazität, wird man sehen müssen, aber davon abgesehen bedeuten weniger Platten eben auch weniger Ausfallrisiko. Zumal wenn man die vielen kleinen Platten dann auch außerhalb der Spezifikationen betreibt, wie es z.B. der Fall ist wenn man 8 Desktopplatten in einem Gehäuse laufen lässt.
Apfelorange schrieb:
Wenn die Platte ausfällt ist natürlich alles weg, aber dafür hat man dann noch das backup auf der anderen großen. Das beide ausfallen, wollen wir mal nicht hoffen.
Eben, es schützen immer nur Backups vor Datenverlust und das Prinzip hinter den Backups ist, dass es eben nicht sehr wahrscheinlich ist, dass beide zeitgleich ausfallen. Aber damit dem so ist, sollte man eben auch bestimmte Regeln einhalten, nämlich eben z.B. die Platten in getrennten Gehäusen zu betreiben und die Backupplatte nicht ständig mitlaufen zu lassen, sondern nur zum Zweck des Erstellens, Prüfens und Aktualisierens des Backups anzuschließen und auch nur solange wie man dafür braucht angeschlossen zu lassen, zumal wenn der gleiche Rechner beide Filesysteme verwaltet.
Apfelorange schrieb:
Das mit den Vibrationen ist ein ernsthafter Grund zur Besorgnis. Das mit dem Abklären, ob die Platten für Gehäuse mit 8 HDDs freigegeben sind... da bin ich mir nichtmal sicher, ob die Hersteller sich dazu äußern, da diesen der Gedanke vielleicht auch etwas fern liegen würde.
Es gibt z.B. in der
NAS Drive Selection Guide von Seagate eine schöne Übersicht:
Die alten Hitachi HDDs hatte alle
Rotational Vibration Safeguard (RVS) Technologie verbaut und dazu eine 24/7 Zulassung, aber ob das jetzt noch so ist nachdem HGST zu WD gehört und WD nun dort offenbar auch operativ reinredet, was wohl in den ersten Jahren nicht der Fall war?
Apfelorange schrieb:
Das gibt es auch mit Raid als QB-x8us3r, aber das war Absicht, ich will kein RAID
Diese RAIDs in den Kisten werden durch besonderen Versionen der Port Multiplier realisiert, die JMB393 und JMB394 sind solche SATA Port Multiplier die auch RAID 5 können. Allerdings würde ich eher ein RAID mit einem richtigen RAID Controller oder ein Linux-md-SW-RAID empfehlen als eines von so einem Controllerchip.
Apfelorange schrieb:
aber ich fühle mich mit der Materie einfach nicht wohl, so dass ich souverän an die Sache dran gehen würde, deshalb die einfachste Lösung als quasi externe Festplatte.
So ein Hexenwerk ist ein RAID auch nicht und wenn man sich ein NAS kauft oder eine entsprechende Distribution wie OpenMediaVault für einen selbstgebauten Rechner oder Microserver nimmt, dann richtet man sich das dort mit wenigen Mausklicks ein und kann es da auch bequem überwachen und verwalten.
Apfelorange schrieb:
Ich dachte JBOD, wäre genau das. Statt 8 einzelne Gehäuse mit 8 Netzteilen und 8 USB-Kabeln zu haben, hat man alles in einem Gehäuse, man bekommt die Platten aber trotzdem als vollwertige einzelne Platten angezeigt.
Wobei nicht jeder Hersteller unter JBOD das gleich versteht, es kann so sein wie Du meinst, es kann auch so sein, dass die Platten zusammengefasst werden und dann als ein Volumen erscheinen, was auch als BIG bezeichnet wird. Da hat man dann aber auch totalen Datenverlust bei Ausfall einer Platte, nur ein wenig bessere Chancen noch etwas zu retten.
Apfelorange schrieb:
In einem anderen Thread habe ich bei meiner Suche gerade gelesen, dass bei JBOD auch beim Aufall einer Platte die Daten der anderen Platten weg seien. Das kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber... wie gesagt, ich dachte JBOD wäre gerade das Gegenteil
Das ist dann BIG, aber wie gesagt wird auch das gerne als JBOD bezeichnet bzw. unter JBOD verstanden.
Apfelorange schrieb:
Das kann einem aber doch auch beim RAM und CPU eines NAS wie Synology Diskstation oder Qnap etc. passieren.
Weshalb ich auch nie deren total überteuerte HW kaufen würde nur um deren OS mit einer endlosen Vielzahl von Features zu bekommen, die mich nicht interessieren weil ich sie nie nutzen werde.
Vor einigen Jahren habe ich mir daher den HP Gen 7 N54L Microserver geholt, eben weil der günstiger als die billigsten 4 Bay NAS damals war und eine viel bessere HW mit ECC RAM (und passender Unterstützung, die gehört immer dazu, sonst bringen die ECC RAM Riegel gar nichts) hat, während man bei QNAP und Co. für ein NAS mit ECC RAM einen saftigen 4-stelligen Betrag loswird.
Aktuell könnte man z.B. so einen
HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) ab € 187,87 nehmen, dort ggf. noch 4GB RAM nachrüsten und den dann
nach dieser Anleitung bei Technikaffe als NAS nutzen. Ein NAS muss nicht immer von den NAS Herstellers sein, denn NAS bedeutet nur Network Attached Storage und das zu realisieren bedingt ja nun wirklich nicht den Kauf eines Produktes wie es z.B. Synology oder Qnap anbieten, auch wenn viele genau das zu Glauben scheinen.
Apfelorange schrieb:
Kenne ich alles von anderen Leuten, mache ich nicht.
Das ist schon mal gut, aber auch keine 100%ige Garantie, denn ein Wackelkontakt im Kabel kann den gleichen Effekt wie Abziehen oder einfaches Ausschalten der Platten haben, oder ein Stromausfall oder PC Absturz.....
Apfelorange schrieb:
ich vertaue auch Platten die hochkant eingebaut werden nicht so, bzw. deren Gehäusen.
Das ist eine Frage der Technologie der Lager in den Platten. Früher waren die anderes, heute dürfen die HDDs in jeder Einbaulage betrieben werden, wobei manche Hersteller dabei erwähnen das sie beliebige rechte Winkel meinen, während andere dazu gar nichts weiter ausführen und nur von beliebiger Einbaulage schreiben.
Apfelorange schrieb:
wobei ich mir dann eh 1bay Gehäuse und Festplatte separat kaufen würde. Keine Lust auf angelötete USB oder verkürzte Garantiezeit.
Nur kommt das meist teurer und gerade bei den großen Platten muss man auch noch aufpassen, ob Gehäuse diese nun auch wirklich unterstützt.
Apfelorange schrieb:
was mich bisher von einzelnen riesen Platten (6-8TB) abgehalten hat, war, dass ich eine gewisse Befürchtung habe, dass mit der Größe auch die Anfälligkeit steigt.
Kann sein, aber dafür hat man ja einmal eine Garantie und dann das Backup, es sollte also nichts weiter ausmachen als etwas mehr Arbeit.
Apfelorange schrieb:
Zumal on top aktuelle Platten auch scheinbar anfälliger sind als die Serien früher waren, hat man irgendwie das GEfühl, ohne, dass ich dies empirisch durch Statistiken belegen könnte, deshalb ja auch GEfühl.
Die Technik hat sich gewandelt und die einfachen Desktopplatten können heute weniger ab als die billigsten Platten früher noch vertragen haben. Lies Dir mal die
Entwicklungsgeschichte der Seagate Barracuda Reihe durch, da hatte ich das mal für diese Reihe zusammengestellt wie sich das mit der Zeit über die letzten Generation entwickelt hat. Daher sollte man heute eben nicht immer nur die billigsten HDDs verbauen, sondern schon darauf achten ob die HDD auf für den geplanten Einsatz geeignet ist und von Hersteller dafür empfohlen wird oder nicht. Die Unterschiede sind eben da, auch wenn man sie nicht von außen sieht und die billigsten Platten werden am stärksten auf die Produktionskosten hin optimiert, auch wenn die dabei eben Eigenschaften einbüßen die sie halt für andere Anwendungen nicht mehr tauglich machen bzw. wo sie dann eben nicht so lange durchalten wie es von vielen Nutzern erwartet wird. Für die anspruchsvolleren Anwendungen gibt es eben auch Platten die dafür ausgelegt und weniger stark kostenoptimiert sind, aber eben dafür auch mehr kosten.
Es ist eben das alle möglichst billige HW wollen, nur kann man eben nicht die besten Eigenschaften realisieren und dies zugleich zum billigsten Preis fertigen. Da nicht jeder alle Eigenschaften braucht, kann man eben bei Modellen die für weniger anspruchsvolle Anwendungen sind durch Abstriche bei der Technik oder dem Material Geld sparen und trotzdem halten die Platten die man so billiger anbieten kann, dann bei Nutzung für den vorgesehenen Einsatzzweck noch lange genug. Desktopplatten sind da die einfachsten Platten und auch die billigsten (von gebrauchten HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werte die als neu angeboten werden mal abgesehen) HDDs, wobei sich HW Hersteller unter Desktopnutzung einen PC wie auf einem Schreibtisch im Büro vorstellen, der also morgen angemacht wird, wo dann einer von Montags bis Freitags je 8 Stunden dran arbeitet, der vielleicht noch eine Stunden Mittag macht während der der Rechner weiter läuft und wo nur eine HDD im Rechner steckt.