Haus-LAN funktioniert mit Notebook, nicht aber mit AP

swisssamson

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Hi all,

Mühe mich seit Stunden mit der Konfiguration eines Haus-Netzwerkes (2 AP's per Lan auf den Router) in Frankreich ab. Der Plan: eine Livebox (Router von Orange, Frankreich, 2 Ethernet-Ports) über 2 Verkabelungen (installiert durch Elektriker, beide unter 100 Meter) mit 2 AP's von Zyxel (WAP 3205 v2) verbinden, um WLan im ganzen Haus zu haben. Läuft im Falle der einen Netzwerksteckdose/Verkabelung einwandfrei, in verschiedenen Variationen getestet. (direkt ab Router, Router>AP1>Netzwerk>Ap2). Auf der anderen Netzwerkverkabelung kriegt der AP kein richtiges LAN-Signal (LED blinkt langsam) und es ist also auch keine Internetverbindung über WLan möglich, der AP kann auch nicht angepingt werden. Das deutet m.E. auf eine fehlerhafte Netzwerkverkabelung hin. Die Überraschung aber: hänge ich statt des AP's mein Notebook direkt ans andere Ende der betroffenen Verkabelung, dann klappt die Verbindung.

Hat irgend jemand ne Idee, woran das liegen kann? Stecker falsch verkabelt (sieht allerdings alles richtig aus...)? Kann die Netzwerkkarte meines Notebooks etwas mehr als der Netzwerkstecker eines Zyxel AP's?

Für alle Tipps bin ich dankbar....

Sam
 
Hat irgend jemand ne Idee, woran das liegen kann? Stecker falsch verkabelt (sieht allerdings alles richtig aus...)? Kann die Netzwerkkarte meines Notebooks etwas mehr als der Netzwerkstecker eines Zyxel AP's?
Unspezifisch, ja. Andere NICs, andere Empfangs-Sensibilitäten etc. bla.
Eventuell ist ein Draht nicht sauber aufgelegt worden. Dazu müsste man eine große Messung machen bzw. reicht eventuell auch eine kurze Sichtprüfung der Klemmen für Hinweise aus.

Kannst ja mal spaßeshalber die APs untereinander wechseln ob das was ändert.

Auf der anderen Netzwerkverkabelung kriegt der AP kein richtiges LAN-Signal (LED blinkt langsam) und es ist also auch keine Internetverbindung über WLan möglich, der AP kann auch nicht angepingt werden.
Was sagt das Handbuch denn zu dem LED-Blinken?
 
Hast du den AccessPoints von Zyxel IP- Adressen gegeben die im Bereich des Routers sind, a la 192.168.2.1 (z.B. Router), 192.168.2.2 (1. AP), 192.168.2.3 (2.AP)? Und ausserhalb der DHCP- Einteilung des Routers, sonst kommt es irgendwann vielleicht zu IP- Adresskonflikten.
 
Es kann tatsächlich sein, dass Router und AP vom gleichen Hersteller sein müssen, wenn man einen Wlan Verschlüsselung >WEP benutzen möchte, hatte das mit tcom und dlink, wpa und wpa2 etc pp. keine chance dass die miteinander "reden", mit wep oder ohne verschlüsselung gings aufeinmal! Aber es kann auch sein, dass es mit den Geräten nie klappen wird, ist ein wenig wie mit schuhgrößen bei sportschuhen: der hersteller bestimmt seine Norm... und daher kommt es zu kompatibilitäts problemen (die erklärung mal sehr simpel gehalten)...

und wie es mein Vorredner schon sagt: IP manuell vergeben und DHCP bei den APs ausschalten (falls an) nur DHCP beim "Hauptgerät" anlassen...
 
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Vorab: Vielen Dank für die Rückmeldungen! Zu euren Fragen:
1. Ich habe Spassenshalber die Ap's ausgetauscht: selbes Problem (mit dem weiter entfernten Router, der kein LAN-Signal kriegt)...
2. Das Handbuch sagt zum LAN-Status-LED lediglich: leuchtet = Netzwerkverbindung erfolgreich, blinken= Traffic (gemeint ist wohl schnelles Blinken)
3. IP-Adressen und DHCP: der hiesige (französische) Router kann einige Dinge weniger, als ich mir gewohnt bin. Einen DHCP-Bereich kann hier nicht festgelegt werden. Aber, wie gesagt: auf der zweiten Netzwerkleitung funktioniert alles einwandfrei, auch zwischen Router und AP's. Den Ap's habe ich die IP's 192.168.1.70, resp. 192.168.1.100 gegeben (auf Hausverkabelung 2 klappt das tadellos, uns zwar mit beiden Routern, nicht aber auf der Netzwerksteckdose 1). DHCP ist an beiden APs aus...
4. Ich glaube nicht, dass das Problem mit der WLan-Verschlüsselung zusammenhängt, denn: a) kriegt der AP (eben im Gegensatz zu meinem Notebook) an Hausnetzkabel 1 gar keine LAN-Verbindung und b) funktioniert das Set-Up an einer anderen Verkabelung (in ein anderes Zimmer, nota bene vom gleichen Elektriker installiert).

Weitere Ideen?
 
1. Ich habe Spassenshalber die Ap's ausgetauscht: selbes Problem (mit dem weiter entfernten Router, der kein LAN-Signal kriegt)...
Ähh, was heißt das jetzt? Dass der andere AP (der zuerst funktioniert hat) an der fraglichen Dose funktioniert? Oder dass der fragliche AP bei der "guten" LAN-Dose auch nicht funktioniert?

Falls ersteres: Zu 90% ein Problem mit der Dose bzw. dem Kabel. Mach mal Fotos von der offenen Dose so dass man die Klemme sehen kann. Und auch bitte vom Patchpanel am anderen Ende. Aber erst mal nichts dran rumdrücken, das darf dann der Elektriker machen.

Anyway, du kannst trotzdem auf das Menü des schwächelnden APs gehen, wenn du deinem PC eine statische IP vergibst wenn der mit dem fraglichen AP per WLAN oder LAN verbunden ist. Der entsprechend genutzte Adapter bekommt die statische IP, versteht sich.
Im Menü kannst du dann mal ggf. nachschauen was genau das Problem ist. Wobei das eher eine akademische Sache sein wird.
 
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Vielen Dank für die neue Antwort!
Ähh, was heißt das jetzt? Dass der andere AP (der zuerst funktioniert hat) an der fraglichen Dose funktioniert? Oder dass der fragliche AP bei der "guten" LAN-Dose auch nicht funktioniert?

Sorry, das ist in der Tat unklar. Ein Tausch der Router bringt keine Funktion auf der fraglichen Leitung. Das Setup war: Router>AP1(via simples Lan-Kabel)> AP2 (via verlegtes LAN ins 1. OG). Schliesse ich hier statt AP2 mein Notebook an, so klappts. Getestet habe ich: Router>AP2 (via simples Lan-Kabel)> AP1 (via verlegtes LAN ins 1. OG). Das funktioniert ebenfalls mit Laptop, nicht aber mit dem oberen AP. Das Set-Up sollte aber laufen, denn an einer zweiten Leitung, die in einen anderen Hausteil läuft, funktioniert dieses Set-Up einwandfrei (inkl. WLan-Roaming). Dabei kann ich sogar via WLan beide AP's ansprechen (via vergebene IPs).

Anyway, du kannst trotzdem auf das Menü des schwächelnden APs gehen, wenn du deinem PC eine statische IP vergibst wenn der mit dem fraglichen AP per WLAN oder LAN verbunden ist. Der entsprechend genutzte Adapter bekommt die statische IP, versteht sich.

Das hab ich schon mehrfach getan. Das AP-Menü gibt mir dann nur den allgemeinen LAN-Status als okay an (gemeint sind wohl beide Anschlüsse zusammen). Fehlermeldungen finden sich keine, auch in der LOG-Ansicht nicht.

Mach mal Fotos von der offenen Dose so dass man die Klemme sehen kann. Und auch bitte vom Patchpanel am anderen Ende.
Das habe ich eben gerade getan (Bild beschriftet im Anhang). Es handelt sich um ein Doppel-Lan-Kabel, das verlegt wurde, deshalb habe ich hier 2x2 Buchsen (inkl. der anderen Leitung). Bei den Dosen der fraglichen Leitung spielt es aber keine Rolle, ob ich die Leitung A oder B verwende! Funktioniert in beiden Fällen mit einem Notebook, nicht aber mit den AP…
 

Anhänge

Die Belegung an sich ist OK, aber die Adern/Drähte sind viel zu früh bzw. über lange Strecke "ausgedrillt" worden. An allen Buchsen. Grundsatz ist, dass die Verdrillung der Adernpaare ("Twisted Pair") so weit wie möglich beibehalten werden muss um den Einfluss von elektromagnetischen Störeinflüssen zu minimieren. Warum der Schirm ebenfalls so weit gekappt wurde, ist mir auch schleierhaft.

Das Notebook hat eventuell eine NIC die mit diesem Zustand besser klar kommt als die NICs in den APs. Kannst ja noch mal mit den APs direkt auf die Buchse im Switch gehen, auf denen die Wandbuchsen normalerweise auflaufen. Also die Verkabelung prinzipiell umgehen. Wenn das funktionieren sollte -> Elektriker zurückpfeifen.

Spaßeshalber noch mal gefragt: Welche (sich wiederholende) Beschriftung hat das Kabel?
 
Danke für die Hinweise. Der Elektriker kam gestern rasch vorbei. Ich habe ihm die hier im Forum gemachten Einschätzungen mitgeteilt. Er will nun mit anderen Dosen noch einmal neu verkabeln. Ich hoffe, das hilft dann was (vielleicht kann er dabei auch die losen Drähte etwas kürzen, ich werde das "beaufsichtigen"). Der gute Mann hat nicht wirklich viel Ahnung von Netzwerken - fühlt sich wohl mit Stromleitungen wohler. Auf dem (verkabelten) LAN-Kabel steht leider gar nichts - es handelt sich um ein weisses Doppelkabel (wie zwei zusammengeklebte LAN-Kabel), das besagter Elektriker gem. eigener Aussage gerade noch rollenweise hatte...).

Kann nun eine Weile dauern, bis der Mann die Neuverkabelung vornimmt. Ich werde dann berichten, ob's was bringt. Vielen Dank an dieser Stelle für die hier erfolgte Hilfestellungen und Einschätzungen: ich mache mich seit Jahren in solchen Sachen in Foren schlau - habe aber noch nie selber was gepostet. Der Support hier ist schlicht stark!
 
Gern geschehen :)

Such dir noch mal ein paar Auflege-Tutorials bei Youtube oder so, damit du einen Eindruck davon hast wie das aussehen muss.

Auf dem (verkabelten) LAN-Kabel steht leider gar nichts - es handelt sich um ein weisses Doppelkabel (wie zwei zusammengeklebte LAN-Kabel), das besagter Elektriker gem. eigener Aussage gerade noch rollenweise hatte...).
Mh-mh. Keine AWG-Zahl oder so? Du kannst auch prüfen was für eine Art Kabel es ist, indem du dir die (abisolierten) Adern anschaust. Handelt es sich um massive, einteilige Drähte, dann ist es Installationskabel und das ist gut. Bestehen die Adern aber aus mehreren flexiblen Drähtchen, dann ist es Patchkabel und das ist ganz schlecht für die Verbindung von Dosen untereinander. Die Schneidklemmen der Auflegeleisten sind nämlich auf einen gewissen Querschnitt angemessen um die Isolation durchzuschneiden und guten Kontakt mit den Drähten herzustellen. Patchkabel hat in aller Regel einen geringeren Querschnitt, weswegen guter Kontakt schwieriger wird. Zudem kann es passieren dass die feinden Äderchen nicht an-, sondern durchgeschnitten werden.

Anyway, auf den ersten Blick siehts nach Installationskabel aus. Duplex-Installationskabel ist auch gängiger als Duplex-Patchkabel.
 
So, der Elektriker war heute noch einmal da. Zunächst hat er viel gequatscht - und dann schlicht und ergreifend die untere Dose der nicht funktionierenden Leitung neu angeschlossen. Dabei hat er die abisolierten Kabel gekürzt und neu auf die (schon bestehende) Buchse montiert. Weitere Massnahmen waren nicht mehr nötig, denn der AP am (oberen) Gegenport begann nach erneutem Anschluss der Kabel an die Dosen sofort einwanfrei zu arbeiten. Kurzum, Problem gelöst, System läuft.

Vielen Dank für die Hilfe, die ich hier erhalten habe - an alle, speziell aber an t-6.
 
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