Heimische Cloud mit täglicher Sicherung auf eigenem Server?

Rich_Ftw

Cadet 4th Year
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Hallo liebe Forengemeinde,

Für meinen Papa soll ich bei Ihm Zuhause Möglichkeiten herausfinden, wie am besten seine ganzen Daten vor einem etwaigen Verlust bewahrt werden können. Er hat in seinem Büro 2x Computer mit Windows 10, 1x Computer mit Windows XP, 2x iPhones und 1x iPad

Ihm schwebt eine Art der Datensicherung vor, in der auf einer externen Festplatte täglich am Abend alle neu hinzugekommenen Daten abgespeichert werden. Auf den Vorschlag hin, alles in die Cloud eines einschlägigen Anbieters zu laden, verwies er mich auf den Umstand, dass er seine Daten grundsätzlich nicht auf irgendwelchen Servern in Übersee haben will.

Aus diesem Grund dachte ich, dass es vielleicht möglich ist eine heimische Cloud zu installieren? Sprich: Ein Server, der irgendwo im Haus rumsteht, und auf den täglich eine Kopie des kompletten Inhalts aller Speichermedien gezogen wird, also alle Windows Festplatten und iPhone/iPad Backups, alles vollautomatisiert und bei möglichem Ausfall eines Gerätes ein unkompliziertes Wiederherstellen aller Daten möglich ist.

Diese "heimische Cloud" ist lediglich ein Gedankenspiel von mir, und ist keine Festlegung auf diese Lösung (falls sie überhaupt realisierbar ist).

Meine Bitte besteht vielmehr darin, mir Lösungsvorschläge zu unterbreiten, welche die genannten Kriterien auf verlässliche Weise erfüllen. Das Budget spielt keine Rolle.

Ich hoffe auf eure Vorschläge!

Vielen Dank
 
Schau dir mal die Server von Synology an ;)
 
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Synology NAS aufbauen, je nachdem, was gewünscht wird, von ganz klein bis ganz groß. - Und die Software ist immer DSM, also identisch, was ich perönlich extrem gut finde.
 
Hi...

Rich_Ftw schrieb:
Sprich: Ein Server, der irgendwo im Haus rumsteht, und auf den täglich eine Kopie des kompletten Inhalts aller Speichermedien gezogen wird, [...]
Dafür könnte sich ein NAS anbieten, wo mit verschiedenen App-Diensten durchaus eigene Konfigurationen für Sicherungs-/Backup-Konzepte eingerichtet werden können - und noch einiges mehr.
 
Kommt drauf an wie viel Ahnung, Zeit und Geld zur Verfuegung steht. Ein NAS fuer Backups kann alles, was du willst, die frage ist, ob du es ordentlich eingerichtet und gewartet bekommst.
 
Sind das private oder geschäftliche Daten?

Falls geschäftliche, sollte er sich besser an ein Systemhaus in seiner Nähe wenden.

Umfang der Daten wäre auch relevant. Wenn es nicht so sehr viel ist, würde ich auch zur Cloud eines Anbieters raten.

Ansonsten...
Wenn man es halbwegs sicher, einfach und ohne große Arbeit haben will:

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds1621-a2403337.html

Dann BTRFS-Dateisystem wählen.

Kostet halt ein bisschen was. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein heimische Backupsystem schützt nur vor Datenverlust auf den Clients.
Ein Brand würde weiterhin alles vernichten. Deshalb wichtige Daten unbedingt nochmals auf einem Server backuppen, der (ganz) woanders steht.
 
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Wenn du´s günstig haben willst kannst du, wie ich, einen Pi mit externer Festplatte und Nextcloud nehmen.
 
Ich finde es spannend, dass dem TO hier dutzende Lösungen vorgeschlagen werden, aber was @aroxx schreibt ist richtig, brennt die Bude ab, brennt deine "heimisch stationierte Datensicherung" mit ab.🔥

Also macht das Ganze nur Sinn, wenn z.B. eine Diskstation etc. z.B. bei dir zu Hause stehen würde
 
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Recht herzlichen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten.

@NJay,
Ahnung ist noch nicht viel vorhanden, jedoch bin ich als "Digital Native" hoffentlich in der Lage mich rudimentär einzulesen. Zeit & Geld spielen wie anfangs erwähnt keine Rolle.

@Banned,
Es handelt sich überwiegend um geschäftliche Daten. Steuer, Finanzen, Brief/E-Mailverkehr, große Datenbanken. Es handelt sich summa summarum um mehrere hundert GB Daten.

@M1h0u, @1Iluminate23,
habe meinen Vater auf diesen Einwand eben aufmerksam gemacht. Er hält das für ein zu vernachlässigendes Risiko.

Bis auf weiteres werde ich mich in NAS/Synology/Raid einlesen, alles Begriffe auf die ihr mich aufmerksam gemacht habt. Falls euch weitere Tipps/Tricks oder erwähnenswerte Dinge aber auch andere Einwände in den Kopf kommen, lasst mich das gerne wissen!

Vielen Dank bis hierhin.
 
Rich_Ftw schrieb:
@M1h0u, @1Iluminate23,
habe meinen Vater auf diesen Einwand eben aufmerksam gemacht. Er hält das für ein zu vernachlässigendes Risiko.
Verstehe nicht ganz. Wenn, wie du oben geschrieben hast, Budget keine Rolle spielt sollte das eigentlich ein no-brainer sein.
 
Rich_Ftw schrieb:
Es handelt sich summa summarum um mehrere hundert GB Daten.
Solange es keine mehrere TB sind, ist das nicht viel, finde ich. Wenn Geld keine große Rolle spielt, noch besser.

Dann halte ich eine Cloud-Lösung bei einem seriösen Anbieter für die mit Abstand beste Lösung.

Denn die wissen, was sie tun. Und die Daten sind räumlich getrennt gesichert.
 
Ich würde auch zu einem NAS (2+ Bay im Raid 1) tendieren, ob QNAP oder Synology ist letzten Endes wurscht. Schau dir die Oberflächen an und wähle die elegantere für dich/Ihn. Apps und Lösungen gibt es bei beiden Herstellern.

Als Sicherheit würde ich dennoch die Daten außerhalb lagern, es muss nur ein Blitz in sein Haus einschlagen und seine Rechner + NAS sind Elektroschrott. Kann passieren wenn nicht entsprechend vorgesorgt wird (USV/Überspannungsschutz). Dann gibt es noch Wasserschaden/Einbruch/Hardwaredefekt/Angriffe oder das oben angesprochene Feuer. Ob die Daten jetzt bei jemand anderes verschlüsselt liegen (NAS z.B. bei dir zu Hause Win-Win für beide) oder in einem deutschen RZ (z.B. Hetzner: https://www.hetzner.com/de/storage/storage-box) ist erstmal egal. Zusätzlich die Daten regelmäßig noch auf einen/mehreren externen Datenträger sichern.
 
Wenn, dann bitte mit ECC-RAM und Dateisystem mit Sektorprüfsummen (ZFS/BTRFS) - das haben nur die teureren Geräte von Synology, wie ich oben eines verlinkt habe. Alles andere ist doch halbgares Zeug für wichtige Daten.

Ich würde weiterhin zur Cloud-Lösung raten.
 
Rich_Ftw schrieb:
Falls euch weitere Tipps/Tricks oder erwähnenswerte Dinge aber auch andere Einwände in den Kopf kommen, lasst mich das gerne wissen!
Auch wenn vorgeblich Zeit & Geld keine Rolle spielen (sollten sie im Bezug auf den Umgang mit geschäftlichen Daten auch nicht!), so ist der (Zeit-)Aufwand für Installation/Einrichtung sowie Bedienung und Wartung doch nicht zu unterschätzen - insofern durchaus ein berechtigender Grund einen ortsnahen bzw. regionalen professionellen Anbieter zu beauftragen, ganz abgesehen von Haftungen bei eventuellen Fehlern und deren Risikominimierung.

Rich_Ftw schrieb:
[...] sich überwiegend um geschäftliche [...]
Was bedeutet das?

Gerade im Hinblick auf die (nicht immer praxisförderlichen) Datenschutzbestimmungen sollte eine strikte Trennung zwischen geschäftlichen und privaten Daten eingehalten werden, wobei diesbezüglich natürlich auch die Sicherungsmaßnahmen dementsprechend abgestimmt sein müssen. Hier sollte, gerade bzgl. der Geschäftsdaten, mind. die sog. 3-2-1-Regel Beachtung finden.
Dahingehend sind das unabdingbare Entscheidungskriterien für die einzusetzende/anzuschaffende Hard- und Software, wie diese Beschreibung aufzeigt und evtl. als Entscheidungshilfe dienen kann.
Und,...gemäß oben angesprochener Regel verdeutliche Deinem Vater bitte eindringlich, dass "[...] er seine Daten grundsätzlich nicht auf irgendwelchen Servern in Übersee haben will." kein gültiges Argument mehr ist - es gibt mittlerweile durchaus einige Cloud-Anbieter mit rein in Deutschland angesiedelter und somit BDSG/DS-GVO verpflichtender Infrastruktur (Infos z. B. hier).
 
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