Heimserver gesucht - geeignet für Kleinunternehmen

timestalker

Cadet 1st Year
Registriert
März 2008
Beiträge
9
Hi Leute,

ich bin jetzt schon seit fast 3 Wochen am googlen und suchen und machen und tun... allerdings finde ich einfach nicht das passende Produkt für mich! Wird aber wohl daran liegen, dass ich wirklich keine Ahnung von Servern hab! Deswegen wende ich mich jetzt einfach an ein Forum in der Hoffnung, mir kann hier jemand genau mein gesuchtes Produkt empfehlen.

Ich suche einen Heimserver! Dieser Heimserver soll überwiegend (eigentlich nur) für geschäftliche Zecke verwendet werden. Ich habe mir jetzt schon öfters erlesen das QNAP sehr gute Server bieten soll. Betrieben wird ein Tonstudio und somit gibt es die erste Voraussetzung: eine hohe Datenverarbeitung da in Studioqualität 24Bit und 48kHz aufgenommen wird (als Anhaltspunkt für jemanden der nicht aus dieser Branche kommt: eine Wave-Datei mit etwar 3 Minuten hat somit um die 100-150MB)

Ebenfalls brauche ich eine hohe Sicherheit! Ich weis nicht wie das bei Servern geregelt ist aber dadurch das auch das Büro darüber laufen soll und die Künstlerdaten gespeichert werden (Urheberrechtlich geschütze Materialien) muss diese gewehrleistet werden. Wie gesagt weis nicht ob man dann zusätzliche Sicherheitsprogramme braucht oder nicht.

Ebenfalls sind im Büro alle möglichen Geräte im Einsatz. iMac, MacBook, Tablet und Handy. Schön wäre es von allen Geräten kabellos auf den Server zugreifen zu können.

Als kleine Zusatzoption wäre noch sehr geil wenn man eine externe Festplatte oder eben einen USB Stick anschließen könnte.

Jetzt die preisgekrönte Preisfrage :p ich sag mal so.. es gibt kein Budget aber mehr als 500Euro möchte ich ungern ausgeben. Wunschpreis würde zwischen 200 und 400 Euro liegen. Aber wie gesagt ich weis nicht ob es einen Server in dieser Preisklasse mit diesen Anforderungen gibt.

Schon mal riesigen Dank an euro Zeitinvestion und engagierte Hilfe.

Grüße Andy
 
Du suchst also keinen Heimserver, sondern einen Server für professionelle Zwecke. Für 200 bis 400 Euro, selbst für deine 500 Euro, ist das kaum machbar. Sollen nur Daten darauf abgelegt werden? Dann brauchst du keine Rechenleistung, sondern nur Speicherplatz. Wieviel Speicherplatz?
 
Hi,
du musst als erstes klären was du brauchst. Reicht ein NAS, sprich suchst du nur eine Möglichkeit Daten im Netzwerk abzulegen oder muss das Gerät mehr können? Welche Kapazität wird benötigt? Wieviele Daten kommen jährlich hinzu? Welche Ausfallsicherheit wird benötigt? Wird ein zusätzliches Backup benötigt?
Wie empfindlich sind die Daten (Stichwort ECC-RAM), wie wichtig sind die Daten? Da es sich um geschäftliche Daten handelt vermutlich unbezahlbar. Da kommen wir auch schon zu entscheidenden Punkt. Mit 500 € kommst du vermutlich nur unzureichend weit.

Ich würde mich mal bei Synology umsehen. Verschaffe dir einen Überblick über die Möglichkeiten und Preise. Kläre die obigen Fragen. Dann schauen wir weiter.
 
timestalker schrieb:
aber mehr als 500Euro möchte ich ungern ausgeben
dein Ton-Studio hat sicher auch nur wenige hundert Euro gekostet oder? :D
Mal im Ernst, sowas kostet richtig Geld und alleine mit einem Server ist es ja nicht getan. Du hast scheinbar keine Ahnung wie die Leute darauf zugreifen sollen, wie man eine automatische Sicherung konfiguriert, Zugriffsrechte einstellt, ...
Kurz gesagt: Lad dir einen Servicemitarbeiter eines nahen Systemhauses ein und lass dir ein Angebot machen. Inklusive vor Ort Service mit 1 Tag Reaktionszeit.
Wenn man keine Ahnung von sowas hat, muss man es eben leider teuer kaufen.
 
Wenn man das nötige Know-How selbst hat, kann man sich vielleicht (!!!) was entsprechendes selbst zusammenbauen (Dell T20 oder T30), aber auch dann werden die 500,- € sehr sehr knapp. Vor allem wenn viel Speicherplatz benötigt wird. Und du schreibst selber von dir, dass du diese Ahnung nicht hast.

Also wende dich, wie schon empfohlen, an ein nahegelegenes Systemhaus und lass dich hinsichtlich Hardware und Services (Vor-Ort-Service, Konfiguration, Garantie, etc.) beraten. Und betrachte den Server als eine deiner wichtigsten Anschaffungen, wenn er all die wichtigen Unternehmensdaten von dir speichert.

Und natürlich solltest du auch nicht am Backup all dieser wichtige Daten sparen. Das kommt noch hinzu und ist mit einem Server alleine noch nicht abgedeckt.

Sowas gibt's nunmal nicht für kleines Geld.
 
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Man kann zwar auch im Business-Bereich zB ein QNAP oder Synology NAS einsetzen, aber das bezieht sich nur auf rudimentäre Datenspeicherung. Regelmäßige Backups sind natürlich Pflicht.

Gerade bei rechtlich kritischen Daten - du erwähnst ja selbst urheberrechtgeschütztes Material - sollte man sowas aber nicht ohne professionelle Beratung machen! Wenn du das in Eigenregie machst und es tritt ein Datenverlust oder gar ein Datendiebstahl auf, kann das eine Menge Ärger bedeuten.

Dein Budget ist wie schon erwähnt ziemlich unrealistisch. Für ein reines NAS ok, aber bei den Anforderungen und den sensiblen Daten wird das nicht ausreichen. Quick'n'Dirty ja, aber dann musst du dir bewusst sein, dass es jederzeit knallen kann.


Ein Systemhaus kann dir eine geeignete Lösung anbieten, auch in einem preislich attraktiven Rahmen. Es ist ja nicht so als wenn die nur für Firmen mit 200+ Mitarbeitern tätig sind - im Gegenteil, ab einer gewissen Größe wird sowas von der eigenen IT-Abteilung gehandhabt. Auch für kleine bzw. mittelständische Unternehmen haben Systemhäuser Lösungen parat. Das kann zum Beispiel auch ein NAS sein. Allerdings wird das dann professionell eingerichtet (Stichwort: Verschlüsselung) und zB der Fernzugriff über ein VPN realisiert, wahlweise über das NAS direkt oder über ein separates VPN-Gateway. Darüberhinaus wird noch ein Servicevertrag angeboten, in dem zum Beispiel innerhalb von 24h ein defektes System ersetzt wird, o.ä.

Natürlich wird das alles nicht "billig" im eigentlichen Sinne, aber Daten sind das Kapital, das KnowHow einer Firma. So sollte man das auch behandeln. Steht die IT nicht auf festen Beinen, kann das eine Firma buchstäblich in den Ruin treiben, wenn eben diese Daten, das Kapital, weg sind. IT wird leider zu oft unterschätzt. Nicht selten liest man hier im Forum von Leuten, die angeblich IT-Admin sind bzw. von ihrem Chef dazu ernannt wurden, obwohl sie abgesehen von heimischen PC-Kenntnissen keinerlei IT-KnowHow haben.
 
Was aber nichts daran ändert, dass jemand, der "wirklich keine Ahnung von Servern" hat, lieber die Finger davon lassen sollte, einen Server aufzusetzen - egal auf welcher Hardwarebasis. Ein Server ist eben nicht vergleichbar mit mal-eben-Office-installieren. Selbst wenn KnowHow da wäre, sollte man das mit Vorsicht genießen. Im Zweifelsfall vergisst man nämlich etwas oder weiß gar nichts davon und hat plötzlich den nächsten Bot im Netzwerk von anonymous und Co gebaut...
 
mhh... 400euro für ein tonstudio-server? autsch...

zum zaunpfahlwink..
i-mac-mini mit server-app https://www.apple.com/de/macos/server/servers-made-easy/ ... läuft bei mir als server, seit ein paar jahren perfekt ohne probleme... dazu ein backup-nas (habe ein qnap mit timemachine)
ihr habt bestimmt auch mac-sound-zeugs-apps am laufen...
 
Die Frage wäre ob auf dem server ne spezielle software laufen soll/muß.

Als reines Datengrab stellste Dir 2 NAS hin mit RAID 5 (ggf hot spare) und gut is.
Da liegste dann vermutlich um 1500 Kracher.
Wenn das Tonstudio abbrennt oder in ner Erdspalte verschwindet haste dann natürlich trotzdem n Problem :D
Da mußte dann noch mit extern gelagerten Sicherungen arbeiten.
 
Raijin schrieb:
Was aber nichts daran ändert, dass jemand, der "wirklich keine Ahnung von Servern" hat, lieber die Finger davon lassen sollte, einen Server aufzusetzen - egal auf welcher Hardwarebasis. ...

Dann sind wir also wieder beim Systemhaus für Planung und Konfiguration inkl. Wartung als Empfehlung, oder ?
 
Im Prinzip ja. Wenn nicht explizit von "geschäftlich", "hoher Sicherheit" und "Urheberrechtlich geschütze Materialien" die Rede wäre, könnte man ja noch ein 08/15 NAS nehmen oder auch einen MicroServer nebst Windows Server o.ä.

Aber die Anforderungen sind nicht ohne und da muss man schon darüber nachdenken ob ein selbstverwaltetes System ohne jedwedes KnowHow wirklich das richtige ist. Stell dir mal vor da verschwinden wirklich Daten, ins Nirvana oder in zwielichtige Hände. Je nachdem wie professionell das ganze ist, können dann empfindliche Strafen auf den Betreiber zukommen, weil man die Daten unzureichend gesichert hat.

Wenn der TE das unbedingt mit dem knappen Budget abdecken und in Eigenregie verwalten will, bleibt meiner Meinung nach nur ein NAS von Synology bzw. QNAP. Ausgereifte Software, überschaubare Einrichtung. Das lässt sich auch mit wenig KnowHow bedienen. Vielleicht würde sogar das Systemhaus nur ein NAS hinstellen. Zumindest kann ein Anruf/Besuch beim Systemhaus nicht schaden. Makuckn was die dazu sagen.
 
Prinzipiell ist es wichtig dass man heute ein Handy oder Tablet hat, das bereits zusammen rund 1500 Euro kostet.
Da darf die professionelle IT, an der unter Umständen die Existenz hängt, eben nichts mehr kosten!


Ich würde Dir raten den Plan nochmal zu überdenken.

Alleine vier Festplatten, z.B. 4x 3TB WD RED, kosten über 400 Euro.

Dazu kommt dann noch ein QNap 4-Bay NAS (weniger Bays sind hier absolut NICHT empfehlenswert) das auch nochmal locker 300 Euro kosten dürfte.

Sind also schon 700 Euro.

Dann haben wir aber nur eine Datenablage.
Wenn diese wiederum ausfällt und/oder sich Schadsoftware einfängt, dann ist alles weg.

Also Sicherungsstrategie:
Entweder ein 2. NAS (meinetwegen 2-Bay mit 2x6TB oder eben noch ein 4-Bay) oder externe HDD (ich bezweifel hier dass die Kapazität reicht) um wiederum die Daten vom Datenspeicher1 auf einen weiteren Datenspeicher zu kopieren.


Das wäre jetzt das, was schon um den Dreh 1500 Euro kostet.

Sollen wir weiter rechnen...?
Ergebnis: mit deinem Budget ist nichts zu machen.
 
timestalker schrieb:
Ebenfalls brauche ich eine hohe Sicherheit! Ich weis nicht wie das bei Servern geregelt ist aber dadurch das auch das Büro darüber laufen soll und die Künstlerdaten gespeichert werden (Urheberrechtlich geschütze Materialien) muss diese gewehrleistet werden. Wie gesagt weis nicht ob man dann zusätzliche Sicherheitsprogramme braucht oder nicht.
Wie die anderen möchte ich auch hier einhaken.

Von der Vorstellung, du brauchst nur eine bestimmte Software zu installieren, und daraufhin wird das System "sicher", solltest du dich verabschieden. Wenn du kritische Sicherheitsanforderungen hast, braucht der Server eine entsprechende Betreuung durch kompetentes Personal.

Was die Hardware angeht, ist der angesprochenen HP MicroServer Gen10 bei niedrigen Leistungsanforderungen sicher eine gute Wahl. 150 MB in 3 Minuten schreibt der locker weg.
 
Und was soll er mit dem Server anfangen?
FreeNas draufpacken? Oder sogar ein MS Server? bei Letzterem kostet die einfache Serverlizenz schon mehr als er ausgeben möchte.
Zumal noch die HDDs fehlen.
Und aus technischer Sicht ist es nicht empfehlenswert ihn das einrichten zu lassen.
Also bleibe ich dabei: mit seinem Budget gibt es keine taugliche Lösung, sondern nur etwas halbgares.
 
Wär ganz cool, wenn der TE mal Feedback geben würde was er von den Vorschlägen, Kommentaren, etc. so hält. Alleine brauchen wir nämlich kaum weiterdiskutieren ;)
 
Zurück
Oben