News Heston 120: Marshall liefert erste TV-Soundbar mit Heimkino-Sound

@ildottore Wobei Christopher Nolan dies wohl auch gerne als Stilmittel einsetzt um dem Film mehr Authentizität zu verleihen. Tenet ist da in diversen Szenen ein gutes Beispiel.

Da werden die Dialoge und Funksprüche die inhaltlich durchaus relevant sind nicht forciert sondern sozusagen beim mitlaufen aufgenommen, als wäre man als Zuschauer auch akustisch an der Location mit dabei.

Auch wenn ich den Aspekt teile, dass ein dedizierter Center-Lautsprecher sprachliche Inhalte innerhalb eines Surround-Setups, gerade in einem Heimkino mit mehreren Sitzplätzen akustisch verständlicher rüber bringen kann.
 
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Sierra1505 schrieb:
Wobei Christopher Nolan dies wohl auch gerne als Stilmittel einsetzt um dem Film mehr Authentizität zu verleihen. Tenet ist da in diversen Szenen ein gutes Beispiel.
Bleibt die Frage, in welcher Sprache denn überhaupt die Filme geschaut werden. Mit deutscher Synchro hat man das Problem nicht, deswegen kommen die Beschwerden ja auch oft aus dem englischsprachigen Raum.

Mittlerweile gibt es dafür am TV oder AVR sogenannte Dialog Enhancer. Damit fahre ich sehr gut, vor allem in Kombination mit leichten EQ-Anpassungen am Center. Das funktioniert aber auch ohne Center und mit Soundbar ganz gut, weil alles andere weitestgehend unangetastet bleibt. Einfach den Center lauter machen, ist eher eine Notlösung.
 
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DJMadMax schrieb:
dann muss ich mal folgende Frage in die Runde werfen:
wieso hat gefühlt jeder Mensch (außer eben jenen, die sich eingehend mit Home HiFi beschäftigen) stets Probleme mit der Verständlichkeit von "Gesprächen"?
Weil die meisten Leute Abends schauen und dann naturgemäß die Lautstärke runter drehen um die Nachbarn nicht zu stören. Das es dafür technische "Gegenmittel" gibt:
DJMadMax schrieb:
Darüber hinaus bieten ja sämtliche Verstärker einen "Night Mode", der bewusst Dialoge hervorhebt und die restlichen Geschehnisse etwas abmildern.
wissen die Meisten gar nicht oder nutzen sie nicht.

DJMadMax schrieb:
dann sprechen beispielhaft zwei Personen visuell zwar vor mir auf Augenhöhe, tonal kommen sie jedoch von unten. Zwei Varianten, um dieses Problem zu bekämpfen, sind a) eine akustisch durchlöcherte Leinwand beim Projektorbetrieb, wo der Center mittig dahinter platziert werden kann oder alternativ b) ein zweiter Center-Lautsprecher auf demselben Kanal (also parallel oder seriell an der Endstufe angeschlossen) ÜBER der Bildfläche entsprechend angewinkelt einzusetzen.
Dritte Möglichkeit: Center so anwinkeln dass der Ton der Dialoge am Sitzplatz in Ohrhöhe ankommt. 🤷‍♂️

DJMadMax schrieb:
Was jedoch deutlich wird, ist das angesprochene Problem zwischen "potenten" Frontlautsprechern und einem verhältnismäßig popeligem Centerlautsprecher.
Das hast Du aber auch bei teureren Sets im 10k+ Bereich. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Hersteller da mehr Expertise haben als Du und ich. 😉

DJMadMax schrieb:
Ich kann aber auch mal gegenfragen: was wären denn aktuelle Negativbeispiele, wo der Dialog wirklich schlecht zu verstehen ist? Ich frage bewusst, weil ich das selbst gerne mal auf meinen verschiedenen Setups durchtesten würde. Vorhanden sind Prime, Netflix und Disney+ im Streamingsegment.
Kann ich Dir nicht sagen, ich habe keine Probleme mit meinem Setup. Außer meine Frau bei GZSZ, aber das zählt nicht (und ist mir egal)... 😂
 
M@tze schrieb:
Dritte Möglichkeit: Center so anwinkeln dass der Ton der Dialoge am Sitzplatz in Ohrhöhe ankommt
Oder einen Receiver verwenden, der den Center-Ton verschieben kann, bspw. Dialog-Lift bei Yamaha.

Was den Center betrifft, unterschätzen manche ihn gern. Nicht umsonst sind gute Center meist recht wuchtige und schwere Gesellen.

Generell würde ich den technischen Vorteil bei der klaren Trennung der Kanäle und Signale sehen, ohne den Center-Kanal per Downmix auf die vorderen Lautsprecher verteilen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil dürfte die Verwendung als Punktschallquelle sein, die hinsichtlich Ortung nur vom Eingangssignal und/oder Abstrahlverhalten des Centers abhängt und nicht, ob jemand im idealen Stereodreieck sitzt.

Ob das klanglich einen Unterschied macht und wie stark, dürfte von der Hardware und dem Eingangsmaterial abhängen.
 
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@Habu im besagten Film sogar in der deutschen Fassung soweit ich weiß. Da haben sich die Leute die für die Synchro zuständig sind auch in der hiesigen Fassung Mühe gegeben.

Davon ab. Ich schaue immer mal im Wechsel nach Lust und Laune oder auch je nachdem wie komplex der Streifen vermutlich ist. Ich finde die deutschen Synchronstudios machen bei hochwertigen Produktionen was das Thema akustische Räumlichkeit im Bezug auf Dialoge angeht, einen guten Job.
Es gibt Qualitätsschwankungen, klar. Beispiel Stirb Langsam, die Räumlichkeit der Dialoge ist in der deutschen Fassung defacto bei null. Sicher, solche Beispiele hast du. Aber Abyss - Im Abgrund des Todes ist in der deutschen Fassung wiederum sehr gut vertont was diesen Aspekt anbelangt.
Aber über einen Kamm scheren und sagen, deutsche Fassung = Dialoge eh immer FrontofStage, würde ich nicht pauschal sagen.
 
Sierra1505 schrieb:
Aber über einen Kamm scheren und sagen, deutsche Fassung = Dialoge eh immer FrontofStage, würde ich nicht pauschal sagen.
Das kann schon gut sein, ich höre nur noch sehr selten die deutschen Fassungen. Aber in der Umstellungsphase hab ich öfter mal zwischen O-Ton und Original gewechselt, da fand ich die deutsche Fassung immer deutlich besser verständlich. Die Stimmen waren grundsätzlich lauter und von der restlichen Bühne getrennt. Ich musste den Pegel für das Original immer ein gutes Stück anheben und dann wurden immer noch Teile von der Umgebung verschluckt. Was ja irgendwie auch ganz normal und realistisch ist. Aber die Macht der Gewohnheit... ;)
 
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Habu schrieb:
Mittlerweile gibt es dafür am TV oder AVR sogenannte Dialog Enhancer. Damit fahre ich sehr gut, vor allem in Kombination mit leichten EQ-Anpassungen am Center.
das ist auch so ein ding, das ich nicht wirklich verstehe - da definieren die labs ihre neuen soundformate, definieren lautsprecherpositionen teilweise sehr minutiös, geben bitraten und manchmal sogar grundpegel vor; man investiertals konsument dann in entsprechende hardware (z.b. avr), misst sein setup ein - um am ende mit enhancern, center pegel anhebungen und ähnlichem "arbeiten" zu müssen um eigentlich etwas selbstverständliches wie "verständliche sprachdialoge" zu haben... :rolleyes:

(aber ich kenne die problematik natürlich auch selbst)
 
Vigilant schrieb:
Oder einen Receiver verwenden, der den Center-Ton verschieben kann, bspw. Dialog-Lift bei Yamaha.
Danke, kannte ich noch gar nicht.
 
@cypeak Filme werden eben nicht für das heimische Wohnzimmer abgemischt. Referenzpegel ist aber für die meisten Wohnsituationen nicht umzusetzen, ich bin immer 25-30db darunter und es ist trotzdem ordentlich laut. Wenn man auf der Lautstärke hören kann, die beim Abmischen eingeplant wurde, braucht man den ganzen Krempel nicht. Aber vielleicht ein Hörgerät nach ein paar Jahren...:D
 
Habu schrieb:
Aber vielleicht ein Hörgerät nach ein paar Jahren...:D
Und ein paar Rechtsanwälte für die Nachbarschaftskonflikte.
 
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Habu schrieb:
ilme werden eben nicht für das heimische Wohnzimmer abgemischt.
also ich glaube kaum dass eine übliche 5.1 oder 7.1 tonspur (egal in welchem format) für den kinosaal abgemischt wurde.
wobei ich weiß wie es gemeint ist - das mastering is mit augenmerk auf kino und entsprechende räumlichkeiten gemacht worden - dennoch ist dass in meinen augen ein unding dass man nach einigen iterationen in der heimkino-tontechnik solche probleme "geschaffen" hat und sie nicht wirklich in den griff bekommt...
 
cypeak schrieb:
also ich glaube kaum dass eine übliche 5.1 oder 7.1 tonspur (egal in welchem format) für den kinosaal abgemischt wurde.
Nicht direkt, aber der Referenzpegel bei Filmen ist 85db und die sind im Heimkino meist nicht drin. Kann man gut mit Serienproduktionen vergleichen, dort sind es meist nur 75db und da hab ich deutlich weniger Bedarf einzugreifen.
 
@cypeak
Könnte man vermutlich, aber sobald das mit erhöhtem Aufwand und damit Kosten verbunden ist, werden entsprechende Bemühungen zugunsten der Ertragsmaximierung reduziert oder ganz gestrichen.

Zumindest in der Musikproduktion gibt es zum Glück noch Labels, die sehr auf die Qualität ihrer Aufnahmen achten.
 
DJMadMax schrieb:
Ich kann aber auch mal gegenfragen: was wären denn aktuelle Negativbeispiele, wo der Dialog wirklich schlecht zu verstehen ist? Ich frage bewusst, weil ich das selbst gerne mal auf meinen verschiedenen Setups durchtesten würde. Vorhanden sind Prime, Netflix und Disney+ im Streamingsegment.
Im Westen nichts Neues (2022, Netflix).

Ich habe bei meinem 2.1 Setup echt selten Probleme, aber da habe ich mir echt einen "Dialogboost" gewünscht.

https://www.rnd.de/medien/deutsche-...ran-das-liegt-BQ5VZEIC75FERH5GAP3OVGEORU.html
 
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@Vigilant Der Aufwand ist auch nicht zu unterschätzen, mit der Lautstärke ändert sich die komplette Ton-Balance. Da kann man praktisch wieder von Vorne anfangen. Aber mit einem modernen AVR kann man das eigentlich alles ausgleichen und muss dann nur je nach Quelle die richtigen Settings anpassen. Dynamic EQ und Referenzpegel-Offset sollte es auch bei einer vernünftigen Soundbar geben, ansonsten kommt da wenig Freude auf.
 
Exit666 schrieb:
Ich habe bei meinem 2.1 Setup echt selten Probleme, aber da habe ich mir echt einen "Dialogboost" gewünscht.

https://www.rnd.de/medien/deutsche-...ran-das-liegt-BQ5VZEIC75FERH5GAP3OVGEORU.html
Ich hab mir den Artikel mal durchgelesen.

Grundsätzlich scheint das ja kein rein deutsches Problem zu sein, aber ganz ehrlich: in dem Artikel wird zumindest seitens der zitierten Personen so getan, als sei es eine absolute Raketenwissenschaft, wie man wieder zu verständlichen Dialogen in Film- und Fernsehproduktionen zurückfindet.

Sorry, aber was für ein bodenloser Schwachsinn. Einfach die Filme und Serien so abmischen, wie das früher auch der Fall war und siehe da, schon gibt's keine Probleme mehr. Wieso ist z.B. ein Predator von 1987 sowohl im O-Ton als auch im deutschen Ton um Welten besser abgemischt, als jeder heutige Marvel-Massenwarefilm (oder die ganze Flut an Predator-Nachfolgern)? Beverly Hills Cop, kürzlich erst wieder gesehen, genau dasselbe.

Letztlich kann es ja nicht sein, dass nur Menschen mit einem ausgeklügelten Soundsystem in der Lage sind, einen Film bzw. eine Serie überhaupt irgendwie genießen zu können.

Aber auch hier haben wir wieder das ganz klassische FOMO, also die Angst, etwas zu vermissen. Wieso schaue ich mir dann solche Sachen überhaupt an? Wenn ich als Rentner vorm Tatort sitze und merke, dass die letzten drei Folgen einfach nur mies abgemischt und schwer verständlich waren, dann schaue ich den Kram nicht mehr. Was macht der geneigte Durchschnitts-Zuschauer? Er schreibt eine Beschwerde in Briefform als Einschreiben, nur um beim nächsten Tatort doch wieder vorm TV zu sitzen, weil: "Wir machen das immer so".

Wie bereits gesagt, ich habe diese Probleme in aller Regel nicht - nicht einmal bei meinem 52" LCD von 2009 (der hat aber auch noch halbwegs brauchbare Lautsprecher verbaut, ist ja ein Fat Panel und kein Flat Panel :D ). Ich werde mir aber gerne mal das Beispiel mit "Im Westen nichts neues" anschauen. Der Trailer ist jedenfalls "gemischt" und tatsächlich auch schon - selbst in manch stillen Passagen - nur mittelverständlich, obwohl ich ihn hier gerade in recht adäquatem Pegel im Heimkino habe laufen lassen. Um z.B. am Anfang den Namen des Rekruten, der sich einschreibt, zu verstehen, musste ich tatsächlich auch die Untertitel aktivieren: "Paul Bräuer?" klang nämlich eher wie: "Wohin woll'mer?!" :D

Aber wie gesagt... in aller Regel schaue ich solch einen Krempel nicht. Das Beispiel, das in dem verlinkten Artikel bezüglich Hintergrundmusik bzw. "Gedudel" genannt wird, bringt es dabei sehr treffend auf den Punkt. Gibt es dieses stete Gedudel etwa in Apocalypse Now? In Saving Private Ryan? Oder im bereits angesprochenen Predator?

Letztgenannter hat selbstverständlich den grandiosen OST von Alan Silvestri, sowieso einer meiner absoluten Lieblingskomponisten für Filmmusik, aber Regisseir John McTiernan und Produzent Joel Silver (ebenfalls zwei meiner Lieblingspersonen hinter der Kamera im Filmgeschäft) haben genau verstanden, wann im Film welches Stilmittel einzusetzen ist und welches nicht. Es gibt einige Momente, in denen ist der Film geradezu mucksmäuschenstill bzw. gezielt nur vom Dschungel-Ambiente durchzogen und er transportiert dennoch zu jeder Sekunde perfekt alle Emotionen der in diesem Moment vor der Kamera befindlichen Personen.

Das Problem scheint glaube ich eher zu sein, dass es heute viel, VIEL (!!!) mehr Produktionen als früher noch gibt.

Laut Internet (The Numbers, Gemini als AI-Abfrage, etc) kamen um 1985-1990 rum ca. 250 Filme pro Jahr in die Kinos. Zwischen 2015 und 2020 hingegen waren es über 700 im Schnitt.

Und nun, Achtung -> Serienproduktionen fürs TV bzw. Streaming in 2023:
Estimates for new adult scripted original series in the U.S. generally fall in the range of 481 to 516. This represents a significant drop of 14-24% compared to 2021 and 2022 (which saw around 633 scripted series), marking the first major decline in the "Peak TV" era.
Zum Vergleich: laut AI waren es ca. 150-200 US-Produktionen im Jahr 1990.

Anders ausgedrückt: Jeder Hinz und Kunz macht heute irgend welche Quatschserien und Filme und bekommt dafür von scheinbar jedem Studio unendliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.

Ich denke, das sagt alles. Da bleibe ich bei meinen "alten Schinken"...
 
Wahnsinn. Für 1000 Euro so ein Riegelchen.
Was man sich dafür an Klang in die Front stellen könnte wenn nur etwas Platz links
und rechts neben dem TV vorhanden ist...
 
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PeterSee schrieb:
Was man sich dafür an Klang in die Front stellen könnte wenn nur etwas Platz links
und rechts neben dem TV vorhanden ist...
Die beiden "Klötze" links und rechts passen eben nicht in so manche Wohnlandschaft, da schmeichelt ein schmales Teil unter dem TV doch schon mehr den Augen.
Das Auge sieht die Klötze ja auch, wenn sie nicht spielen, während eine Soundbar mehr integriert ist.
 
Kann man machen.
Klingt halt schlechter.
So eine breite Leiste unter dem TV finde ich persönlich optisch nicht schön.
Das liegt daran, dass ich einen schönen Basstreiber in der Front extrem gerne sehe.
Aber jeder hat ja einen anderen Anspruch.
 
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@PeterSee
Ich weis, was du meinst. :schluck:

Meine Klötze sind über 1,30m hoch, stehen aber auch im dezidiertem HK.
Daher ist unter unserem TV im WZ auch nur eine schmale Soundbar (mit Sub).
 
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