Home Assistant - Hardwareempfehlungen und Fragen?

FI/LS

Cadet 1st Year
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Juli 2025
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11
Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne ein Smarthome mit Home Assistant aufbauen und hätte hierzu ein paar Fragen bzw. würde mich über Empfehlungen von Euch freuen.

Derzeit habe ich vier Shellys im Einsatz. Diese kommunizieren als "Insel" im AP-Modus eines Shellys mit einander. Ich plane jedoch auch die Rollladenschalter durch Taster und Shellys zu ersetzen und würde dann gerne auch Automatisierungsfunktionen nutzen wollen. In Summe wären das dann 11 Geräte. Ggf. kommen später noch ein paar Dimmer hinzu.

Den Server möchte ich gerne mit im Verteilerschrank, wo sich derzeit schon drei Shellys befinden, verorten.

Welche Hardware für die Hutschienen-Installation könnt ihr mir empfehlen? Ich hatte derzeit an einen Raspery Pi 3 gedacht. Diese müsste für diese geringe Anzahl an Geräten ausreichen. Wobei ich hier oft lese, dass der wohl einen sehr hohen Verschleiß an SD-Karten hat.

Die "smarte" Steuerung möchte ich visuell vornehmen. Für Home Assistant gibt es Dashboards. Handelt es sich dabei um eine lokale Webseite, sodass ich es einfach administrieren kann und per einfachen Aufruf/Link auf allen Geräten aufrufen kann?

Bzgl. der Kommunikation der Geräte stelle ich mir die Frage, ob ich alle Gerät ins Heimnetzwerk aufnehmen soll oder nur den Home-Assistant-Server und die Home-Assistant-Hardware kommuniziert in einem eigenen Netzwerk. Die Shellys auf der Hutschiene haben alle einen LAN-Port und könnte ich mittels Switch verbinden. Der Raspery bräuchte dann jedoch zwei Netzwerkports. Macht so etwas sinn oder ist das für den Einstieg zu kompliziert? Unabhängig von Cloud und Internetverbindung wäre mir wichtig.
 
FI/LS schrieb:
Wobei ich hier oft lese, dass der wohl einen sehr hohen Verschleiß an SD-Karten hat.
Das stimmt. Daher lieber einen Thin-Client oder NUC.
Es gibt aber auch m.2 Adapter für den Raspi, damit man dann eine SSD verwenden kann.

NUCs haben eine Vesa Aufnahme. Mit passendem Adapter bekommst du die dann auf die Hutschiene.
Beispiel: https://www.cartft.com/de/catalog/il/2639

FI/LS schrieb:
Die "smarte" Steuerung möchte ich visuell vornehmen. Für Home Assistant gibt es Dashboards. Handelt es sich dabei um eine lokale Webseite, sodass ich es einfach administrieren kann und per einfachen Aufruf/Link auf allen Geräten aufrufen kann?
Korrekt
FI/LS schrieb:
Unabhängig von Cloud und Internetverbindung wäre mir wichtig.
Genau dafür nimmt man Home-Assistant!

FI/LS schrieb:
Bzgl. der Kommunikation der Geräte stelle ich mir die Frage, ob ich alle Gerät ins Heimnetzwerk aufnehmen soll oder nur den Home-Assistant-Server und die Home-Assistant-Hardware kommuniziert in einem eigenen Netzwerk
Wenn es bei so wenig Geräten bleibt, dann nimm die ruhig mit ins Heimnetz auf. Bedenke aber auch den Stromverbrauch.
Sollten es in Zukunft mehr Aktoren werden, setze lieber auf Zigbee. Mit Home-Assistant bist du dann auch nicht an einen Hersteller gebunden.

Den Raspi könntest du einfach mit einer USB Netzwerkkarte um einen weiteren LAN Port erweitern.
 
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Erfahrungswert: Besser nicht "low" einsteigen weil es beim wachsen eine Eigendynamik bekommt ala "ach, das geht auch....", ein Thin oder NUC passt da schon gut, SSD ist Pflicht, am alten RasPi nur via USB.
 
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Würde auch auf einen Thin oder Nuc gehen. Da reicht auch ein älteres model mit Intel i5-6400 o.ä. Mein Lenovo Tiny hat 7 Watt im Schnitt gebraucht.
RasPi kommt schnell an seine Grenzen. Und wenn Du mal mit Home Assistant anfängst, dann nimmt das schnell extreme Ausmaße an. Allein durch das Autodiscover wirst Du vermutlich schnell feststellen, dass es nicht nur 4 Shelly's gibt die Du steuern kannst. ;-)
 
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FI/LS schrieb:
Wobei ich hier oft lese, dass der wohl einen sehr hohen Verschleiß an SD-Karten hat.

Ähm bei Intenso oder anderen billig Karten. Es gibt aber auch Karten mit 10 Garantie für Dauerschreiben für wenige Euro. Dennoch bremst die SD-Karte den pi leider aus. Dazu kommen noch andere technische Nachteile vom selbst. Ich würde mir keine arm Plattform mehr antun einfach weil die x86 Welt so viel weiter entwickelt ist.

Wie hier erwähnt, nimm einen Nuc oder refurbished Mini PC.

Überlege ob du nicht eventuell noch andere Dienste in VMs oder Docker willst. Dann wäre ein aktueller MiniPC/NUC. Da bekommst du RAM und Speicher leicht aufgerüstet. Als OS wäre dann Proxmox mit Docker eine gute Wahl.
 
FI/LS schrieb:
Bzgl. der Kommunikation der Geräte stelle ich mir die Frage, ob ich alle Gerät ins Heimnetzwerk aufnehmen soll oder nur den Home-Assistant-Server und die Home-Assistant-Hardware kommuniziert in einem eigenen Netzwerk. Die Shellys auf der Hutschiene haben alle einen LAN-Port und könnte ich mittels Switch verbinden. Der Raspery bräuchte dann jedoch zwei Netzwerkports. Macht so etwas sinn oder ist das für den Einstieg zu kompliziert? Unabhängig von Cloud und Internetverbindung wäre mir wichtig.
Wie nutzt du denn die Shellys jetzt? Letztlich ist dein Home Assistant ein Teilnehmer im Netzwerk und sammelt halt auch alle Geräte ein, die er im Netzwerk findet. Systeme wie Zigbee kämen dann noch on top, allerdings sind die Shellys für die Dose eigentlich alle WLAN.
 
Hallo.

Vielen Dank schon mal für die Rückmeldung.

Derzeit ist ein Shelly im AP-MOdus der Master und die anderen sind dort als Clients angemeldet. Sie bilden also ein eigenes kleines Netzwerk. Ein Shelly steuert quasi die anderen. Derzeit also nur Funkbrücken, sodass ich keine Schlitze ziehen musste. ;-) Aber bei neuen Sachen wäre sonst auch eine Steuerung per Smartphon was feines.

Habe gerade bei Reichelt ein Set für die Hutschiene mit einem pi4 gefunden:

https://www.reichelt.de/de/de/shop/...schienen-gehaeuse_zubehoer-292544?PROVID=2788

Wäre das etwas? Habe bisher keine Erfahrungen mit pi's.
 
Home Assistant ist ziemlich für Raspberry Pi optimiert, also kann man damit nichts falsch machen. Pi4 oder 5 wäre aus meiner Sicht schon Pflicht. Version 5 hat außerdem einen schnelleren SD-Kartenleser, sodass man nicht ganz so stark ausgebremst wird.
 
SavageSkull schrieb:
allerdings sind die Shellys für die Dose eigentlich alle WLAN.
Ab Gen4 haben Shellys auch Zigbee


FI/LS schrieb:
Habe gerade bei Reichelt ein Set für die Hutschiene mit einem pi4 gefunden:
Bei mir läuft HA auf einem Raspi4 und noch SD Karte seit einem Jahr wunderbar, Umzug auf SSD ist aber geplant.
Bei Raspi auf ne Hutschiene packen in den Verteilerkasten sehe ich nicht so wahnsinnig viel Mehrwert, spätesten wenn ein Zigbee-Controller dazu kommt, muss man ein Kabel nach draußen führen. Zudem könnte es im Verteilerkasten auch warm werden durch die Abwärme.
 
Damit der Raspberry Zigbee kann, benötige ich noch ein Zusatzmodu? Welches sollte man am besten nehmen?
 
SLZB-06 (CC2652P)

Den kannst du dank LAN Port überall im Haus positionieren. Gibt es sogar als PoE Version.

Alternativ SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle (CC2652P) oder Conbee III (EFR32MG21)
 
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okay. Schon vielen Dank.

Also wichtig wäre mir im ersten Schritt: Es funktioniert und ich kann zur Not immer über die angeschlossenen Taster schalten. Zudem sollte der Stromverbrauch gering sein. Meine 6690 soll auch zigbee können, dann könnte ich auch dieser es erstmal testen, wobei dann meine Bestandsshellys ausscheiden.

Welche SSD würde ihr mir für einen pi empfehlen? Ich würde jedoch gerne alles in einem Gehäuse unterbringen wollen. Mit dem Controller, wenn es nichts anderes gibt, könnte ich leben. Aber pi-Gehäuse, externe SSD, etc. fände ich irgendwie doof.
-
 
FI/LS schrieb:
Meine 6690 soll auch zigbee können
Aber nur mit sehr wenigen ausgewählten Geräten. Diesen Versuch kannst du dir klemmen.

Das Zigbee Modul sollte nach Möglichkeit auch nicht im Verteilerschrank sitzen. Funk geht nicht so gut durch Metalltüren ;)

Bei der SSD musst du nur gucken ob NVME oder SATA erforderlich ist. Da es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, die günstigste die du findest.

Preislich liegst du für Raspi, SSD Kit und Gehäuse schon über einem TinyPC/NUC und bist nichtmal annähernd so performant unterwegs bei ungefähr gleichem Stromverbrauch.
 
SaxnPaule schrieb:
+1 für den Sonoff Dongle, am besten einen, der auch Thread für den Fall der Fälle kann
 
Parallelbetrieb von Zigbee und Thread auf dem gleichen Stick führt doch zu Problemen und es wird auch offiziell davon abgeraten. Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand.
 
SaxnPaule schrieb:
Zigbee und Thread auf dem gleichen Stick führt doch zu Problemen
Das kann sein, es ging eher um die Flexibilität.
 
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