Homeserver (NAS, VPN, Exchange) - welche Konfiguration?

kobo

Cadet 1st Year
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Hallo Leute,

da ich nun VDSL habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mir einen Heimserver hinstellen, welcher 24 Stunden online seien soll.

Realisiert werden soll (teilweise in einzelnen virtuellen Maschinen):
- VPN-Server
- NAS
- Owncloud
- Webspace
- Exchange-Server (1 Client), Windows Server

Später kommt zu den Anforderungen vielleicht noch hinzu:
- XBMC

Der PC soll dabei leise und stromsparend seien, und genug Kapazitäten besitzen.

Was könnt ihr da empfehlen? Insbesondere was CPU/Mainboard anbelangt?
 
Wenn nicht Exchange und XBMC dabei wären, hätte ich Dir zu einem einfachen NAS geraten.

Bei XBMC: Was meinst Du? Du willst XBMC als VM laufen lassen, oder nur auf einen DLNA-Server zugreifen? Das könnte ebenfalls ein NAS.

Exchange: Falls es nicht wirklich Exchange sein muss, sondern ein IMAP-Server reicht, reicht auch ein QNAP oder Synology NAS mit Xeams oder ähnlichen Plugins installiert.
 
Wenn ich das richtig sehe ist owncloud rein Linux/Unix basiert auf Serverseite und Exchange offensichtlich Windows basiert. Du müsstest also mit VMs arbeiten.
 
Dafür reicht ein Dualcore mit SSD und 4 GB RAM ;)

Allerdings kann ich dir nur zu einem V-Server raten. Die Stromkosten und meist auch die Lautstärke ab gewissen Größen sind einfach ekelig.

Ein V-Server der das alles packt (läuft alles auch bei mir) kostet dich im Monat ca. 8 €. Da hast du dann eine gewisse Ausfallgarantie plus sehr gute Anbindung.
Überleg dir das gut ;)

Nebenbei: AjaXplorer ist deutlich performanter und meiner Meinung nach auch sicherer als Owncloud.
 
Ich habe mir am Wochenende eine gebrauchte Synology DiskStation DS212+ gekauft. Dafür habe ich 200€ auf den Tisch gelegt und alle Funktionen, die du hier ansprichst leistet die Kiste out of the Box. Dabei muss man sagen, dass ich von der "Comandline Linux" Ecke komme, sodass ich mich mit der WebGUI erst gar nicht anfreunden konnte. Aber nach und nach (es ist noch nicht mein Produktiv NAS, da läuft aktuell parallel der N36L mit RAID Controller) gewinne ich den Features und der einfachen Konfigurierbarkeit etwas ab. Auch PPTP und OpenVPN (ich weiß @ PPTP und nicht sicher) sind einfach mit an Board, sodass du den Zugriff sogar recht sicher gestalten könntest.

XBMC auf dem Server in einer VM laufen zu lassen halte ich für unsinnig, da du VDPAU (oder Ati und Intel Pendants) brauchst um die Videodekodierung auf die Grafikkarte abzuladen. Da würde ich mir dann eher einen Raspberry Pi oder ein Minisystem zukaufen. Ich denke Zarafa ist (hinsichtlich Exchange / OX) eine lohnende Alternative. Verzeichnisdienst usw. sind natürlich auch an Board.
 
Hardwareseitig:
Ich habe hier ein System mit:
CPU: Intel Xeon E3-1265LV2
Mainboard: Intel Executive Series DQ77KB
Gehäuse: Lian Li PC-Q05B
Sowie zwei internen 2,5" SSDs und einer mSATA SSD (je 240GB)
sowie 16GB Ram
auf denen unter ESXi5.1 sechs verschiedene VMs arbeiten.
Falls zusätzlicher Plattenplatz nötig wird greife ich über NFS oder iSCSI auf mein QNAP NAS zu (TS-659 Pro II)

Unhörbar und trotzdem superschnell.
Die CPU ist für Deine Belange aber etwas überdimensioniert.
 
Du könntest ne NAS nehmen wie Wishbringer schon vorschlägt und für E-Mail eben auch den IMAP Server der NAS nutzen. den XBMC bekommst du auch kostengünstig und klein über nen raspberry realisieren.
 
Exchange-Server (1 Client), Windows Server

Soll der als Mail Server fungieren für eMails ?
Denn mit dynamischer IP wird das nix werden!
 
marcol1979 schrieb:
Soll der als Mail Server fungieren für eMails ?
Denn mit dynamischer IP wird das nix werden!

Beim Exchange-Server geht es mir in erster Linie um die Synchronisation von Kalendern und Kontakten. Klar bekommt man das irgendwie auch mit CardDav und CalDav hin, wirklich toll ist das aber nicht wenn man Outlook auf mehreren PCs nutzt.

Bei Mails bleibe ich bei meinem Webhoster.

NAS finde ich halt von der P/L nicht so berrauschend. Insbesondere da ich mit 2 HDD-Plätze wohl kaum ausreichen werden, 5 sollten es schon seien.
 
kobo schrieb:
NAS finde ich halt von der P/L nicht so berrauschend. Insbesondere da ich mit 2 HDD-Plätze wohl kaum ausreichen werden, 5 sollten es schon seien.

Was bitte willst du denn damit machen?

2 Platten können 6 TB erreichen o_O
 
Bei einem einfachen PC bist Du aber schon bei 25 Watt im Idle ohne Festplatten.
Gerade mit einem B75 und G2020T (StromsparCPU) unter Windows getestet (Strommesser Steckdose).
Unter Last geht das System auf 48 Watt hoch.

Ansonsten würde ich Dir zu genau dieser CPU raten.
Boards: Eins mit genug Sata-Anschlussen aus der 7er Reihe (B75, H77, Z77....)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe derzeit 24 TB Speicher (12 TB genutzt, 12 TB BackUp). Wird z.B. für große RAW-Dateien (Videoschnitt) benötigt.
Problem dabei: Alle Platten sind im selben PC. Für BackUp jetzt nicht sooo toll ;)

30 Watt wären wieviel? So um die 50€ im Jahr?
Das sind auch nur 4€ im Monat, somit günstiger als ein V-Server.
 
Mumpitzelchen schrieb:
Wenn ich das richtig sehe ist owncloud rein Linux/Unix basiert auf Serverseite und Exchange offensichtlich Windows basiert. Du müsstest also mit VMs arbeiten.

Owncloud ist Webbasiert mit PHP, kann also auch unter Windows Webservern installiert werden.... nur zur Info
 
Gegen RAW Video lässt sich in der Tat nicht in Form von Festplatten gegen ankaufen. Daher wirst du hier sicherlich nicht um eine eigene Lösung rum kommen. Ich würde aber nicht für 1-2 Clients ein Exchangeserver aufsetzen, wenn es dir nur um Kalender und Kontakte geht. Dafür kannst du mit dem Paket davical unter Linux sehr schnell eine einfache Lösung umsetzen, die nicht mal schwierig ist (also Einsteigerfreundlich) OpenCloud in einem TLS/SSL Virtual Host erfüllt ebenfalls den selben Zweck und es gibt dafür für jedes Mobilgerät Clients. Jedes weitere Betriebssystem, das läuft frisst recht viel Ressourcen. Ein weiterer Dienst ist da doch sehr leichtgewichtig im Vergleich.

-> Unterm Strich ist es deine Entscheidung. Ich würde nur aufpassen bei der Wahl deiner Hardware, da gerade große CPUs, Mainboards und RAID Controller dann doch etwas mehr Leistung wollen, als beispielsweise eine FertigNAS.
 
e-Laurin schrieb:
@Gabbadome
Er kann mir seinem Server machen, was er will.

Yup, ich habe auch ein 6er NAS als Raid5 mit 15TB Nutzdaten (Raytracing).
Es gibt immer mal Fälle wo Leute sowas brauchen oder haben wollen.

Gleiche Frage: Warum BMW 400PS und nicht Skoda 80PS, man kommt auch von A nach B.
 
Das war eine interessen-Frage kein Vorwurf...

Ein NAS-System oder ein gemieteter Server sollten dennoch hier die sinnvollsten Lösungen sein.
 
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