HPE ProLiant MicroServer Gen11

websurferin83

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Hallo miteinander,

momentan setze ich einen Fujitsu Primergy TX1320 M1 Microserver ein. Das Gerät stammt aus dem Jahr 2015, läuft (bis jetzt) noch immer ohne Probleme, aber so langsam aber sicher benötige ich Ersatz.

Ich war mit Fujitsu immer sehr zufrieden, aber die Zukunft des Server-Geschäftes ist bei denen leider sehr ungewiss, nachdem sie das Client-Geschäft bereits komplett eingestellt haben.

Deshalb bin ich auf den HPE ProLiant MicroServer Gen11 aufmerksam geworden. Das Gerät ist zwar technisch nicht ganz auf dem Stand eines Fujitsu Microservers (z.B. keine Hotplug-Laufwerke, nur ein externes Netzteil), aber ich denke dass es dennoch ein halbwegs brauchbares Gerät für den Einsatz zu Hause wäre.

Leider findet man zur Gen11 im Netz bisher nur wenig Erfahrungsberichte. Mich würde daher interessieren, ob jemand schon Erfahrungen mit dem Gerät hat.

Eine der wichtigsten Fragen wäre, ob das Gerät quasi "jede" HDD und/oder SSD akzeptiert, oder ob man auf "original" HPE-Teile angewiesen ist (ob das Gerät nur "digitally signed firmware" Laufwerke annimmt).

Außerdem würde mich interessieren, ob es eventuell möglich wäre, eine bereits vorhandene Fujitsu Netzwerkkarte (2 x 10 GbE SFP+) im HPE zu verwenden, oder ob er auch hier nur die originale Netzwerkkarte nimmt.

Und ich würde gerne eine vorhandene Low Profile Grafikkarte mit DVI-Anschluss einbauen, da Onboard nur VGA vorhanden ist und der Display-Port vermutlich kein Signal ausgibt (zumindest stand das auf Reddit).

Mein Wunsch-Konfiguration wäre dieses Modell hier:
HPE ProLiant MicroServer Gen11 - Server - Ultra-Micro-Tower - 1-Weg - 1 x Xeon E-2414 / 2.6 GHz - RAM 16 GB - SATA - nicht Hot-Swap-fähig 8.9 cm (3.5")

Plus:
1 x ILO-Adapter
1 x M.2 NVMe SSD fürs Betriebssystem
4 x 3,5 HDD als Datenplatten
1 x 10 GbE Dual SFP+ LAN Adapter
1 x Low Profile Grafikkarte mit DVI
1 x Lizenz Windows Server 2022/2025 Standard

Würde das so funktionieren? Gibt es Einwände/Vorschläge?

Ach ja: Selbstbau ist aktuell kein Thema, ich würde den HPE als "Quasi-Barebone" einkaufen und wie oben beschrieben bestücken wollen.

Freue mich auf eure Antworten!

Viele Grüße
websurferin83 (weiblich)
 
Haben einen davon auf Arbeit stehen, Platten funktionieren auf jeden Fall auch andere Hersteller. Den Rest kann ich dir spontan gerade nicht beantworten.
 
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Reicht dir denn das VGA-Signal nicht?
Normal richtest du doch sowieso RustDesk, Anydesk drauf ein und hast doch mit der ILO Karte eine virtuelle Console.
Ich würde da keine extra Grafikkarte drauf packen.
Hab die Gen11 und 12 im Einsatz und kann nur sagen, dass egal welche Netzwerkkarte ich in einen der PCIe Solts packe, die bisher immer funktioniert haben. Aber bisher immer mit Intel Chipsätzen.

Bei den Disks laufen die Raid Controller ab Gen11 im „Tri Mode“ was Eigentliche mit jeder SAS/SATA Disk funktioniert, aber sobald NVMe mit spielt muss diese „explizit HPE-zertifiziert“ sein.
Hast keine Garantie drauf, aber technisch funktioniert es.
Was willst du für einen Raid für die 4 Disks bauen?
 
@Mac_Leod Danke für deine ausführliche Antwort und die Anregungen!

Also ich beantworte die Punkte mal:
1. Ich habe einen Monitor für den Fujitsu Primergy-Server, der hängt bisher per VGA dran. Der Monitor hat noch einen DVI-Eingang (mehr nicht). Um nicht wie vor 25 Jahren wieder mit einem VGA-Umschalter arbeiten zu müssen (die Dinger waren manchmal nicht gerade gut, was die Signalqualität anging), würde ich gerne den HPE Server direkt per DVI anschließen. Ich habe dafür auch schon einige Zeit eine sehr günstige Grafikkarte hier herum liegen (GeForce GT 710 - reicht für Server-Zwecke vollkommen aus).
2. Die Fujitsu-Netzwerkkarte hat auch einen Intel-Chipsatz. Die im HPE-Datenblatt aufgelistete Netzwerkkarte hat hingegen einen Broadcom-Chipsatz. Aber ich denke, es ist einen Versuch wert, es dann mit der Fujitsu auszuprobieren.
3. Ich würde gerne über den ILO-Adapter eine NVMe-SSD fürs Betriebbsystem installieren. Dann benötige ich hierfür die original HPE-SSD vom Datenblatt, sehe ich das richtig? (ist meines Wissens Samsung OEM)
4. Ich würde gerne 4 x 3,5 Zoll HDDs im RAID5 oder RAID10 hinein packen (RAID6 wäre mir am liebsten, das kann der integrierte Soft-RAID-Controller aber leider nicht).
 
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