IDE mit GUI Editor fuer Linux

Ranayna schrieb:
Tja, da liegt ja die Krux :D

Einsteiger: Python
Lockere Lernkurve, viel möglich und „zu Hause“ unter Linux.

Technikinteressiert: C++
Hoch anspruchsvolle Lernkurve, flexibel von Low-Level bis High-Level, viel grundsätzliche Technik. Erfordert Durchhaltewillen.

Lehrbuch: Shellskripte
Hilfe! Warum? Lingua Franca von BSD, Linux, MacOS. Führt schnell zu Ergebnissen und auch ohne genaue Kenntnisse der Parameter Expansion versteht man - was die Shell eigentlich tut. Einem wird klar, auch Steam bei jedem Update die Shell und über Zenity auch minimal Gtk. Hinterher ist klar warum Shellskripte genutzt werden. Und warum Software stattdessen mit C, C++ oder Rust entwickelt wird. Bonus, Du kannst alle anderen Gedanken über IDEs und GUIs erstmal vergessen.


Die anderen Entscheidungen folgen. Die Programmiersprache sollte Dir als Werkzeug zusagen. Strategische Entscheidungen fällt man, wenn man seine Werkzeuge kennt.

Mein Tipp. Shell! Nicht weil Du damit Wettermodelle berechnen kannst. Sondern weil es Dir nützt, gerade auch die Kenntnisse der Ecken und Kanten.
 
@flaphoschi:
In meinen Ideen die ich im Kopf habe geht es vorallem um Visualisierungen von bestehenden Daten.
Da ist eine GUI das Mittel der Wahl. Und ich will nicht abstreiten das es eine gute Fingeruebung sein kann eine GUI ohne visuellen Editor zu bauen, aber sobald da etwas mehr komplexizitaet reinkommt wird das schnell unuebersichtlich.

Ich will garnicht abstreiten das Shellscripting unter Linux nuetzlich ist.
Aber ich habe da zwei Punkte warum ich fuer mich sage, das sich da fuer mich eine Einarbeitung nicht rechnet:
  • Bei meinem privaten Linux Rechner bin ich primaer ein User. Ich will mich bewusst soweit es geht von der Konsole fernhalten.
  • Auf Arbeit haben wir keine Linuxsysteme auf denen ich Shellzugriff haette. Da dominiert Windows, und das was auf Linux laeuft sind geschlossenene Appliances.

Python mit dem QT Designer werde ich mir auf alle Faelle mal anschauen.
Aber auch Monodevelop ist nicht voll raus. Das ist halt das was ich kenne :D

Bei meiner naechsten Frage zeige ich jetzt mein Alter, und vielleicht zu festgefahrene Gewohnheiten :D
Gibt es aktuelle, empfehlenswerte Buecher zu Python? Also Toter Baum und so? Gerne kombiniert mit einem Onlineangebot.
 
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Falls C++ noch in Betracht kommt und wenn "die Basics einer GUI reichen", werfe ich nochmal FLTK in den Raum, hat einen eigenen GUI-Designer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fast_Light_Toolkit
Vorteil: sehr klein, statisches Linken, ohne Änderung kompilierbar in fast allen OS.
Qt ist natürlich mächtiger und größere Dinge wie z.B. 3D Scatter laufen direkt aber den ganzen Kram braucht man oft nicht. Wenn man mal Programme auf einer anderen/älteren Distribution laufen lassen will ist der Aspekt statisches Linken Gold wert. Bei Qt wo das nicht per se geht, ist immer das Problem: läuft mein Programm überhaupt auf einem anderen PC..., dieser Aspekt hat mich persönlich schon unfassbar genervt auch wenn ich Qt grundsätzlich großartig finde.
 
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Nimm Python. Ich rate Dir auch zu einem Grundlagenbuch statt kurzem Tutorial aus dem Internet. Da ich Python nicht gelernt habe, kann ich Dir nur mal zwei Bücher vorschlagen aber nicht konkret empfehlen.

Spielerisch und effektiv sollen die "Schrödinger" Bücher sein, sie ähneln wohl der bekannten englischsprachigen Head-First Reihe von O'Reilly:
https://www.rheinwerk-verlag.de/schroedinger-programmiert-python

Und ein Buch vom Herrn Willemer. Das Buch des Autors zur Einführung in C++ war sehr gut, also hoffe ich hier auf ähnliches:
https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3527760660/willemersinfo-21


Ich würde darauf achten, dass ein Fachbuch ein klaren Fokus auf das Thema setzt. Hier, Grundlagen der Programmiersprache. Die sogenannte Bibel "The C Programming Language" macht das sehr gut, 274 Seiten. Beim C++ Primer sind es schon 900 Seiten und Multithreading wird nicht behandelt, der Sprachumfang ist mit generische Programmierung und Objektorientierung jedoch deutlich umfangreicher. Ein kurzer Ausflug in die GUI wäre in Ordnung, aber die Auswahl der Bibliotheken erfolgt später - durch dich! Für mich ist die Seitenzahl ein guter Indikator, wenn diese deutlich die gestellte Aufgabe überschreitet - stimmt etwas nicht. Aus dem Grund halte ich Bücher wie "C von A bis Z" (> 1200 Seiten) und "Java ist auch eine Insel" (> 1200 Seiten) nicht als tauglich zum Erlernen, dass sind Nachschlagewerke.
Ergänzung ()

T_55 schrieb:
Falls C++ noch in Betracht kommt und wenn "die Basics einer GUI reichen", werfe ich nochmal FLTK in den Raum, hat einen eigenen GUI-Designer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fast_Light_Toolkit

FLTK und C++ sind toll. FLTK ist eine etablierte Speziallösungen, darüber sollte man sich im klaren sein. Es stellt sich dann die Frage wie Wayland oder HiDPI unterstützt werden. Und möchte man eine hübsche Integration in GNOME oder KDE bei dem die Anwendung dann nativ aussieht und sich gut in das System integriert? Hängt von der eigenen Zielgruppe ab.

Unter Windows hätte ich keine Bedenken. Das ist gefühlt wie der Wilde Westen, auch von Seiten des Herstellers Microsoft.
 
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Franz frevelig 😁 Ich nutze oft einfach Mono unter Linux und FreeBSD um meine Windows C# NET Progs zu nutzen - das tut erstaunlich gut finde ich. man braucht selten spezifischen Code für ganz wenige plattformabhängige Sachen .... kommt aber sicher auf die Anwendung an
 
Ist das Thema noch aktuell?
Ich habe grade VisualStudioCode eingerichtet und programmiere über c/c++ einen Pico.
VSC ist ja eigentlich nur ein "edler" Editor. Ich würde den empfehlen, weil Du den mit jeder Sprache erweitern kannst. Du hast dann halt immer die gleiche Oberfläche
 
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