Hi,
grundsätzlich hängt das AUfgabengebiet des Controllers sehr stark von der Unternehmensgröße ab. Gerade in kleinen Unternehmen können die Aufgaben eigentlich das gesamte betriebswirtschaftliche Spektrum abdecken, also z.B.:
Grundsätzlich ist der Financial Controller so ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau. Man kann/ macht vieles, ist aber nicht unbedingt der Experte in einem Gebiet. In größeren Unternehmen, wo es mehrere Controller gibt, sind natürlich dann viele auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert.
Die Bezeichnung "Controller" ist hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verbreitet für einen Job mit den o.g. Aufgaben. Ausländische Unternehmen sind eher auf der Suche nach "FInancial Analysts", einfach weil diese Bezeichnung im Rest der Welt einfach gängiger ist.
Grundsätzlich analysieren sowohl der Controller als auch der Financial Analyst Kennzahlen des Unternehmens, bereiten diese auf und stellen diese als Ergebnis verschiedenen Interessengruppen zur Verfügung. In 90% der Fälle haben beide Titel die selben Aufgaben. Mein Kollege in den USA ist bspw. "Financial Planning & Analysis" und ich bin in Deutschland der "Controller", unsere Aufgaben unterscheiden sich aber nur hinsichtlich des Standorts, sind sonst aber größtenteils identisch.
Wertschätzung als Controller ist ein schwieriges Thema:
Von der Geschäftsführung oder den direkten Partnern, kann diese Wertschätzung schon durchdringen. Die meisten Leute stöhnen aber erst einmal, wenn man an der Bürotür klopft, weil Controller bei vielen als Korinthenkacker, Bremsklötze oder einfach nur nervig verschrien sind. Je nach Funktion und Aufgaben und wie das Controlling im Unternehmen bisher betrachtet wurde, braucht es also ein dickes Fell.
Ich war in meinem ersten Job einmal zu einem zugekauften Unternehmensteil abgestellt und musste Stichproben für die interne Revision des Zukaufs nehmen. Wenn Blicke töten könnten, würde ich diesen Text hier nicht schreiben.
Wenn man dann die Wirtschaftlichkeitsprüfung einer Investition durchrechnet und am Ende rauskommt, dass diese Investition ein Fehler war, ist weder die Geschäftsführung mit einem glücklich, noch die Mitarbeiter die eventuell monatelang an dem vorausgegangen Projekt gearbeitet haben, obwohl die Zahlen rein objektiv halt leider sagen, dass das Ding Mist war.
Wenn du wirklich einen Berufseinstieg ins Controlling vorhast, dann sollte zumindest eine kaufmännsiche Ausbildung und einschlägige Weiterbildungen in dem Bereich vorhanden sein und vermutlich auch eine gehörige Portion Glück eine Stelle zu finden, wo dann tatsächlich mit Ausbildung eingestellt wird.
Du hattest weiter oben allerdings geschrieben, dass du nicht gerne mit Menschen arbeitest. Als Controller ist man nicht mehr in der stillen Kammer, sondern ständig kommunikativ gefragt. Einen "Excelaffen" braucht kein Unternehmen mehr, da gibt es inzwischen genug Tools, die das besser und schneller können.
Die Verdienstmöglichkeiten zum Einstieg sind natürlich nach Region sehr unterschiedlich, liegen aber bspw. im Rhein-Main-Gebiet bei um die 42k bis 54k EUR. Ein Einstieg darüber ist sicherlich auch möglich, da braucht man dann aber schon Glück. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung und dem ein oder anderen Wechsel des Arbeitgebers geht es aber auch recht gut in Richtung 70k und mehr.
Das ist jetzt länger als erwartet geworden. Ich hoffe, dass du trotzdem was mitnehmen kannst.
MfG
grundsätzlich hängt das AUfgabengebiet des Controllers sehr stark von der Unternehmensgröße ab. Gerade in kleinen Unternehmen können die Aufgaben eigentlich das gesamte betriebswirtschaftliche Spektrum abdecken, also z.B.:
- Umsatzanalysen (Kundenzusammensetzung, Produktverteilung, Marktverteilung, ...)
- Kostenanalyse (Personalkosten, Reisekosten, etc. pp.)
- Ermittlung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen
- Reporting für verschiedenste Interessengruppen (Geschäftsführung, Wirtschaftsprüfer, Abteilungsleiter, Mitarbeiter)
- Plausibilisierung von Investitionsentscheidungen (Kauf oder Leasing oder kein Invest)
- Liquiditätsplanung
- Kreditoren- / Debitorenmanagement (Einhaltung von Zahlungszielen von Lieferanten und Kunden)
- Prüfung und Korrektur der Buchhaltung
- Berechnung von Rückstellungen
- Berechnung von vertraglichen Verpflichtungen, z.B. aus Kickbackverträgen
- ...
Grundsätzlich ist der Financial Controller so ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau. Man kann/ macht vieles, ist aber nicht unbedingt der Experte in einem Gebiet. In größeren Unternehmen, wo es mehrere Controller gibt, sind natürlich dann viele auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert.
Die Bezeichnung "Controller" ist hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verbreitet für einen Job mit den o.g. Aufgaben. Ausländische Unternehmen sind eher auf der Suche nach "FInancial Analysts", einfach weil diese Bezeichnung im Rest der Welt einfach gängiger ist.
Grundsätzlich analysieren sowohl der Controller als auch der Financial Analyst Kennzahlen des Unternehmens, bereiten diese auf und stellen diese als Ergebnis verschiedenen Interessengruppen zur Verfügung. In 90% der Fälle haben beide Titel die selben Aufgaben. Mein Kollege in den USA ist bspw. "Financial Planning & Analysis" und ich bin in Deutschland der "Controller", unsere Aufgaben unterscheiden sich aber nur hinsichtlich des Standorts, sind sonst aber größtenteils identisch.
Wertschätzung als Controller ist ein schwieriges Thema:
Von der Geschäftsführung oder den direkten Partnern, kann diese Wertschätzung schon durchdringen. Die meisten Leute stöhnen aber erst einmal, wenn man an der Bürotür klopft, weil Controller bei vielen als Korinthenkacker, Bremsklötze oder einfach nur nervig verschrien sind. Je nach Funktion und Aufgaben und wie das Controlling im Unternehmen bisher betrachtet wurde, braucht es also ein dickes Fell.
Ich war in meinem ersten Job einmal zu einem zugekauften Unternehmensteil abgestellt und musste Stichproben für die interne Revision des Zukaufs nehmen. Wenn Blicke töten könnten, würde ich diesen Text hier nicht schreiben.
Wenn man dann die Wirtschaftlichkeitsprüfung einer Investition durchrechnet und am Ende rauskommt, dass diese Investition ein Fehler war, ist weder die Geschäftsführung mit einem glücklich, noch die Mitarbeiter die eventuell monatelang an dem vorausgegangen Projekt gearbeitet haben, obwohl die Zahlen rein objektiv halt leider sagen, dass das Ding Mist war.
Wenn du wirklich einen Berufseinstieg ins Controlling vorhast, dann sollte zumindest eine kaufmännsiche Ausbildung und einschlägige Weiterbildungen in dem Bereich vorhanden sein und vermutlich auch eine gehörige Portion Glück eine Stelle zu finden, wo dann tatsächlich mit Ausbildung eingestellt wird.
Du hattest weiter oben allerdings geschrieben, dass du nicht gerne mit Menschen arbeitest. Als Controller ist man nicht mehr in der stillen Kammer, sondern ständig kommunikativ gefragt. Einen "Excelaffen" braucht kein Unternehmen mehr, da gibt es inzwischen genug Tools, die das besser und schneller können.
Die Verdienstmöglichkeiten zum Einstieg sind natürlich nach Region sehr unterschiedlich, liegen aber bspw. im Rhein-Main-Gebiet bei um die 42k bis 54k EUR. Ein Einstieg darüber ist sicherlich auch möglich, da braucht man dann aber schon Glück. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung und dem ein oder anderen Wechsel des Arbeitgebers geht es aber auch recht gut in Richtung 70k und mehr.
Das ist jetzt länger als erwartet geworden. Ich hoffe, dass du trotzdem was mitnehmen kannst.
MfG
