in Email: Empfänger in CC, was bedeutet das für euch?

Verstehe die Einstellung nicht... CC heißt Information richtig, diese Information kann aber auch für dich richtig wichtig sein.

Beispielsweise kann ich die GF/ein Manager mit mehreren Kunden unterhalten (direkt adressiert) und du bist aber im CC um dich von den Kunden sichtbar abzutrennen, bist aber der fachliche Ansprech- und Kommunikationspartner in der Runde.

Ich sehe das mehrere Möglichkeiten, warum eine ablehnende Einstellung zum CC nicht gerade förderlich sein kann ;)
 
Ich sehe das mehrere Möglichkeiten, warum eine ablehnende Einstellung zum CC nicht gerade förderlich sein kann

cc heißt carbon copy. Also Durchschlag. Den liest man sich eigentlich auch nicht nochmal durch und hat den nur für den Fall, dass man nochmal was nachschauen will.

Wie gesagt, wenn sich die Emails in Grenzen halten ist es ja okay. Aber in der IT eigentlich ein "NoGo". Hab stand heute wieder 60 Emails im Postfach. Der größte Teil CC ist mir total Wurst. Muss ich jetzt also 60 Emails in denen die Fachabteilung sich unterhält durchschauen ob es da eventuell einen Auftrag für mich gibt. Am besten noch eine Email mit fyi an eine andere Person ( ich im CC ) und dann steht 3 Emails weiter unten ( in denen ich nicht in cc war ) eine Arbeitsanweisung für mich.

Bei der oben genannten Kommunikation sollte er mich aber direkt anschreiben wenn die Information von irgendwelcher Relevenaz für mich ist. Eine Email an den Kunden in denen dann jemand im CC im Text mit @haunt angeschrieben wird sieht dann auch irgendwie komisch aus oder nicht?

Anders wenn mir die Arbeitsanweisung eh schon bewußt ist. Chef hat mit mir gesprochen, Email an den Kunden, mich in CC. Herr Haunt kümmert sich.

Naja wie gesagt, bis jetzt hat mich noch keiner umerzogen und man muss sich nicht alles gefallen lassen.
 
Wenn ich will, daß jemand der in CC ist sich diese Mail tatsächlich durchliest füge ich eine direkte Ansprache hinzu, so nach dem Motto.

@xyz, was halten Sie davon? etc.
 
Mextli schrieb:
Wenn ich will, daß jemand der in CC ist sich diese Mail tatsächlich durchliest füge ich eine direkte Ansprache hinzu, so nach dem Motto.

@xyz, was halten Sie davon? etc.

crashbandicot schrieb:
Seit ein paar Outlook Versionen ist es sogar so, dass wenn man ein @Name macht, der angesprochene Nutzer direkt ins "An" Feld wandert. Ist er vorher bereits als CC drin, wird der Eintrag nach "An" verschoben.

Deswegen wurde ja diese nützliche Funktion eingeführt. ;) Und damit sich der Angesprochene auch wirklich zuständig fühlt, wird aus dem CC ein AN Adressat.

MS denkt da also wie die meisten hier...
 
Mextli schrieb:
Wenn ich will, daß jemand der in CC ist sich diese Mail tatsächlich durchliest füge ich eine direkte Ansprache hinzu, so nach dem Motto.

@xyz, was halten Sie davon? etc.

Und genau das macht meiner Meinung keinen Sinn. Du willst dass jemand deine Mail wirklich ließt und sprichst ihn direkt an? -> Person ist Empfänger und nicht ins CC zu setzen.
 
Kommt drauf an.

Abteilungsleiter oder drüber bringt CC nix. Wird zu 99% nicht gelesen, zählt auch nicht als informiert.

Unter uns Ingenieuren ist CC immer als optional zu sehen. Wer Kenntnis aber erwartet sollte auf CC verzichten.
Ich selbst lese CC nur wenn der Betreff interessant erscheint oder es aus Richtung Abteilungsleiter und drüber kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird bei uns tatsächlich anders gehandhabt.
Wenn ich jemanden in CC setze, dann gehe ich davon aus, dass er spätestens am nächsten Tag auch über den Inhalt Bescheid weiß. Das funktioniert natürlich nur, wenn man nicht jeden Kollegen über jeden Pups informiert.
 
Mextli schrieb:
Wenn ich will, daß jemand der in CC ist sich diese Mail tatsächlich durchliest füge ich eine direkte Ansprache hinzu, so nach dem Motto.

@xyz, was halten Sie davon? etc.

das halte ich auch für sehr gefährlich und wird leider bei uns in der Firma auch so gehandhabt. Das Problem ist, dass ich in meinen CC-Ordner (alle Emails in CC landen dort per Regel) nur 1-2x pro Woche reinschaue und für mich bereits nach dem Betreff filtere, was ich überhaupt öffne. Ob ich darin direkt angeschrieben werden erfahre ich im Zweifel gar nicht.

Und eine andere Eigenschaft haben diese oben beschriebenen Emails meisten noch - es werden mehrere Personen angeschrieben, die Emails sind meist sehr lang und die Infos viel zu viel um sie gescheit zu filtern.
 
Wenn ich jemanden in CC setze und aktiv etwas wissen will, dann schreibe ich das in die mail mit

@Herr xyz: Alles fit im Schritt?

Dadurch kommt es nie zu missverständnissen. Wenn es verschiedene Interpretationen gibt, dann sorgt der Versender halt dafür, dass andere seinen Weg der Interpretation verstehen --> fertig.

Fu Manchu schrieb:
das halte ich auch für sehr gefährlich und wird leider bei uns in der Firma auch so gehandhabt. Das Problem ist, dass ich in meinen CC-Ordner (alle Emails in CC landen dort per Regel) nur 1-2x pro Woche reinschaue und für mich bereits nach dem Betreff filtere, was ich überhaupt öffne. Ob ich darin direkt angeschrieben werden erfahre ich im Zweifel gar nicht.

Und eine andere Eigenschaft haben diese oben beschriebenen Emails meisten noch - es werden mehrere Personen angeschrieben, die Emails sind meist sehr lang und die Infos viel zu viel um sie gescheit zu filtern.


Dann hast du aber ein organisatorisches Problem.....Da ist nichts gefährlich dran, du solltest vielleicht deine "Ablage P" für CC Mails überdenken.....
 
Scythe1988 schrieb:
Wenn ich jemanden in CC setze und aktiv etwas wissen will, dann schreibe ich das in die mail mit

@Herr xyz: Alles fit im Schritt?...

Dann solltest du Herrn xyz direkt anschreiben, aber nicht CC, das Problem liegt dann bei dir, du solltest dann dein Emailverhalten überdenken.
 
Das ist deine Ansicht - ich mach keinen Unterschied bei meinem Mails und les sie gleichwertig (FIFO).

Gerade beim CC kommt man ja häufig erst nach einem bereits vorhandenem Mailverkehr zur Konversation dazu - häufig um zusätzliche Informationen abzuliefern bzw. zu bekommen, die aber auch wichtig sind.
 
hallo7 schrieb:
...die aber auch wichtig sind.

Das wäre dann kein CC mehr, sondern gehört in die direkte Ansprache des Empfängers. Als Empfänger muss ich mich darauf verlassen können, dass CC auch das bedeutet, nämlich "hier zur Info, ohne dass du in Aktion treten musst". Ändert sich dass, dann muss sich die Ansprache ändern, von CC zum direkten Empfänger.
 
Ich mein, letzten Endes können wir hier jetzt noch sehr lange rum diskutieren und dennoch zu keiner klaren Antwort kommen. "CC" ist nun mal nicht genau definiert.
Ich hab mich die Tage mal bei uns in der Klinik umgehört. Früher herrschte ein "ähnliches Chaos", wie hie im Thread. Jeder hatte so seine Meinung dazu und jeder konnte diese auch sehr gut argumentieren. Am Ende muss eine Entscehidung zu dem Thema getroffen werden. Wäre ein gutes Thema für die Leitungsebene und Qualitäts- Management. Dort muss eine Entscheidung zu dem Thema fallen. Es sollte sehr gut geregelt sein, was in CC gehört (und wie der Empfänger daruf zu reagieren hat) und was als direkte Mail laufen sollte. Hört sich im ersten Momant kleinkariert an, aber macht definitiv Sinn.
 
Fu Manchu schrieb:
Und eine andere Eigenschaft haben diese oben beschriebenen Emails meisten noch - es werden mehrere Personen angeschrieben, die Emails sind meist sehr lang und die Infos viel zu viel um sie gescheit zu filtern.
Nein, deswegen wird ja der Inhalt der Dich direkt betrifft besonders hervorgehoben, d.h. sogar mit direkter Ansprache.

Wenn man mit einer Person in direktem Austausch steht bzw. mit einem Entscheider, aber die Meinung zu einem spezifischen Teilsachverhalt von anderen benötige, setze ich zumindest diese nicht alle in den Adressaten. Ist mir die Gefahr zu groß, daß sich der Entscheider nicht wirklich in die Pflicht genommen fühlt.
 
Mextli schrieb:
Nein, deswegen wird ja der Inhalt der Dich direkt betrifft besonders hervorgehoben,....

Emails mit mir in CC werden aber höchsten 1x pro Woche geprüft, bis dahin bleiben die ungelesen, weil es Emails direkt an mich gibt, die mich ansprechen. Wenn ich direkt angesprochen werden soll, kann man mich auch direkt anschreiben, wo ist das Problem.

CC ist nun mal keine Wichtigkeit und sagt mir auf den ersten Blick "lass dir Zeit, du bist nur zur Info hier, deine Reaktion ist nicht notwendig" und plötzlich soll ich in der Email wieder angesprochen werden um zu reagieren? Das beißt sich heftig.

Hagen_67 schrieb:
... Am Ende muss eine Entscehidung zu dem Thema getroffen werden. Wäre ein gutes Thema für die Leitungsebene und Qualitäts- Management. ....

Diesem kann ich mich nur anschließen. Gibt es in einem Unternehmen dazu unterschiedliche Sichten (und die gibt es), dann muss das durch eine Weisung geklärt werden. Solange es keine Richtlinien zum Umgang mit CC gibt, kann auch keine Forderung gestellt werden wie "du wurdest aber angesprochen" oder ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
CC ist nun mal keine Wichtigkeit und sagt mir auf den ersten Blick "lass dir Zeit, du bist nur zur Info hier, deine Reaktion ist nicht notwendig" und plötzlich soll ich in der Email wieder angesprochen werden um zu reagieren? Das beißt sich heftig.
Du hast eine Frage gestellt und die Antworten, die Deiner Meinung wiedersprechen scheinen Dir aber nicht zu gefallen. Man kann natürlich stumpf CC als carbon copy auslegen und Du scheinst das ja als eigene Rechtfertigung heranzuziehen, aber solange es in Eurer Firma keine offizielle Regelung gibt, daß dem so ist würde ich zumindest einen Blick in die Mails werfen bevor ich sie 2 Wochen vergammeln lasse. ;)
 
Heelix schrieb:
Abteilungsleiter oder drüber bringt CC nix. Wird zu 99% nicht gelesen, zählt auch nicht als informiert.

So ist es...

Ich handhabe es so: Alle CC mails die ich bekomme werden direkt per Regel wegsortiert. Und wenn ich mal viel Zeit und Lust habe, lese ich die Betreffzeilen und öffne dann die eine oder andere mail und überfliege sie kurz. Aber das trifft so auf ca 1% der CC mails zu.

Wer will, dass ich etwas tue muss mich in "An" nehmen. Wer mir eine CC mail schickt und darin namentlich erwähnt kann lange warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie die Erwartungshaltung bezüglich der Relevanz von CC ist, hängt wohl sehr stark von der Firmen-/Teammentalität ab. Das lernt man aber auch sehr schnell.
Bei uns (großes DAX-Unternehmen) wird eine zur Kenntnisnahme durchaus erwartet (wenn auch keine direkte Reaktion). Ich für mich lasse mich bei meinen Mitarbeitern bei relevanten Kommunikationen durchaus auf CC setzen. Es für mich eine Möglichkeit einfach und zeitnah auf dem laufenden zu bleiben. Zum anderen kann es auch als Tool eingesetzt werden, der Mail mehr Nachdruck zu verleihen. Für mich gilt das selbe bei meinen Vorgesetzten auch.
Mit der Einstellung einiger hier würde man bei uns zumindest nicht weit kommen...
Fu Manchu schrieb:
CC ist nun mal keine Wichtigkeit und sagt mir auf den ersten Blick "lass dir Zeit, du bist nur zur Info hier, deine Reaktion ist nicht notwendig" und plötzlich soll ich in der Email wieder angesprochen werden um zu reagieren? Das beißt sich heftig.
Es ist ein Unterschied, ob man sich informieren/zur Kenntnis nehmen sein soll oder ob erwartet wird, dass man reagiert. Aus der Verantwortung des ersten kannst du dich schlecht stehlen.
Von mir und meinen Vorgesetzten wird definitiv erwartet, dass auf dem Laufenden bin (wenn natürlich auch nicht im letzten Detail). Das gehört auch einfach zu meinen Aufgaben.
Heelix schrieb:
Abteilungsleiter oder drüber bringt CC nix. Wird zu 99% nicht gelesen, zählt auch nicht als informiert.
Das würde ich so nicht unterschreiben und trifft bei uns definitiv nicht zu. Bezüglich des informiert sein: bei besonders heiklen Themen vermeiden es bestimmte Ebenen irgendetwas in ihrem Posteingang zu haben, denn dann gilt man als informiert... (egal ob cc oder nicht).
 
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