in Email: Empfänger in CC, was bedeutet das für euch?

Fu Manchu

Rear Admiral
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Im beruflichen Umfeld: was bedeutet es für euch, wenn ihr eine Email erhaltet, die euch in CC zugestellt wurde und nicht direkt als Empfänger?

Hier in der Firma streiten sich zur Zeit 2 Parteien über die Relevanz von CC.

Die einen - und auch ich - sehen Emails in CC als Information an, man ließt sie kurz und nickt sie ab, aber es ergeben sich keine Handlungsschritte daraus, keine Ansprüche auf Erledigung einer Aufgabe. Ich müsste diese Email sogar verpassen dürfen ohne dass ein Schaden entsteht.
Ich habe mir sogar eine Regel angelegt, die alle Emails, die ich in CC erhalte, in einen separaten Ordner verschiebt, in den ich 1 bis 2x pro Woche reinschaue.

Andere Kollegen meinen, diese Emails wären genauso wichtig wie direkte Emails, man muss reagieren und genauso handeln, als wäre man direkt angesprochen.

Leider gibt es dann doch die Emails die mich in CC erreichen und die dann wichtig sind, und schon geht die Diskussion los.

Wie seht ihr das?

BCC soll mal unberücksichtigt bleiben
 
Bei uns im Haus werden Mails als cc verschickt, wenn es um Kenntnisnahme geht. Z. B. bestelle ich ein neues Blutdruckmessgerät per Mail. Dann habe ich ein paar Tage frei, aber meine Stellvertretung ist da. Wir sehen uns aber nicht. Also setze ich sie bei der Bestellung in cc. Sie kommt morgen zum Dienst, kriegt mit ein Gerät fehlt, bekommt per cc aber die Info, dass Bestellung schon läuft.
 
Nur zur Info, ganz klar.
Ansonsten soll der Absender gefälligst mehrere Empfänger festlegen. Ist ja nicht so, dass eine Mail keine mehrere Empfänger haben kann. :freak:

Wenn ich irgendwo im CC bin weiß ich zwar Bescheid was Sache ist (z.B. Update, Stand der Dinge) aber ich fühle mich nicht angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wird in unserem Firmenumfeld auch nur als "zur Information" gehandhabt. Einige Kollegen verschieben CC Mails auch per Regel und schauen da nur sporadisch oder bei Bedarf rein. An unserem Standort gibt es außerdem eine Aufforderung den CC Spam in Grenzen zu halten. Funktioniert aber nur mäßig.
 
Kommt drauf an was drinnen steht und von wem sie kommt. Da ich ein Verfechter von Mailinglisten bin und darüber auch Diskussionen führe seh ich keinen Unterschied zwischen CC oder direkter Empfänger.

Ist manchmal auch schwierig, weil ich z.B. auch einfach auf Alle Antworten geh und dann aber jemanden direkt anspreche der vllt nur im CC war und etwas frage.

Weiters erachte ich Mails die mir als CC zugestellt werden, teilweise als wichtiger als die direkten. Eine direkte Mail bekomme ich, wenn es mich direkt betrifft - d.h. ich bekomms über kurz oder lang sowieso mit bzw. wird mich jemand anrufen wenn ich auf die Mail nicht reagiere.
Bei einem CC ist das eher nicht der Fall und wenn ich das nicht les oder beinspruch, dann stimm ich dem zu auch wenn ich es eig. gerne anders hätte. Diese indirekten Änderungen können langfristig sehr wichtig werden und man sollte sie nicht aus den Augen verlieren.
 
Wenn ich mehrere Empfänger in eienr Mail habe und jemanden gezielt ansprechen möchte, dann schreibe ich das auch so im Text. Mindestens durch einen Absatz getrennt oder teilweise sogar mit einem Pfeil gekennzeichnet.
 
Seit ein paar Outlook Versionen ist es sogar so, dass wenn man ein @Name macht, der angesprochene Nutzer direkt ins "An" Feld wandert. Ist er vorher bereits als CC drin, wird der Eintrag nach "An" verschoben.
 
Bis jetzt überall so gehandhabt worden: CC ist gleichbedeutend mit "FYI/Zur Information/Kenntnisnahme", sollte dennoch Feedback von der Person in gewissem Maße erfordert sein, kann ich sie immer noch optisch deutlich gekennzeichnet im Text ansprechen. Aber jeder Empfänger, der wirklich direkt im "To"/"An" Feld steht, ist gefragt. Es gibt einige Abstufungen bei der Nutzung von CC, aber der Ansatz, dass ich als Empfänger in CC direkt angesprochen werde bzw. meine Reaktion erfordert ist, ist mir international noch nie unter gekommen.
 
CC ist bei uns "zur Kenntnisnahme".
Das betrifft bei uns in der Firma häufig Informationen, die zwar auch wichtig sind und von denen es gut und sinnvoll ist Kenntnis zu haben, weil die wieder Auswirkungen auf andere Dinge haben können usw. Man darf solche Mails also nicht einfach löschen und sollte sie auch lesen. Es werden daraus jedoch keine Handlungsanweisungen hergeleitet.

Wenn ich eine E-Mail bekomme, in der beispielsweise Steht:

An: Kollege A; Kollege B
CC: Ich

Hallo,

bitte ändern sie die Datenschutzbestimmungen auf der Internetseite EU-DSGVO-Konform ab und teilen mir das Ergebnis bis zum nächsten Gong mit.
...

Dann weiß ich, dass da zwei Leute demnächst ziemlich Hektisch die Datenschutzbestimmungen ändern werden. Kann diese Information, dass daran gearbeitet wird, auch genau so weitergeben, falls ich diesbezüglich gefragt werde. Werde jedoch selbst in der Sache nicht tätig.

Grüße
 
Bei uns wird es oft verwendet um Vorgesetzt in Kenntnis zu setzen oder damit andere sehen das etwas erledigt wurde.
 
Ja, unser Chef fühlt sich da aber auch nicht bei angesprochen :D
Er liest zwar alles aufmerksam, "eisenhowert" das aber knallhart nach "D".

Aber wehe, da kommt mal was hoch ;) Gedächtnis wie ein Elefant...
 
Maxolomeus schrieb:
Es gibt einige Abstufungen bei der Nutzung von CC, aber der Ansatz, dass ich als Empfänger in CC direkt angesprochen werde bzw. meine Reaktion erfordert ist, ist mir international noch nie unter gekommen.

Im Ausgangsmail eher nicht, aber nach 3 oder 4 Antworten und entsprechender Diskussion der Empfänger kommt das durchaus vor - der im CC ist ja meist jemand der entscheiden muss oder zusätzliche Informationen hat. Es gibt natürlich nicht immer Unklarheiten die sowas erfordern, aber vorkommen tut es bei mir schon.
 
Nur zur Info - Der Sender muss damit rechnen, dass die Mail beim CC-Empfänger ungesehen in den Papierkorb wandert.
 
Die Frage finde ich super!

CC ist für mich , nur zur Kenntnisnahme. Ein "nice to have" aber wenn ich nicht zufällig draufschaue gehe ich davon aus, dass dort keine Arbeitsanweisungen zu finden sind.
Gab hier richtig Streit.

Mittlerweile zählen aber nicht mal mehr Emails
 
Wir schreiben Kunden an, interne Mitarbeiter sowie dritte Parteien werden in CC gepackt. Das kann im Zweifel aber trotzdem eine Handlungsaufforderung für interne bedeuten (z.B. Auftrag entsprechend anlegen usw).

Ich würde Emails jedenfalls mehr nach Inhalt filtern.
Streiten braucht man darüber nicht. Wer Emails nicht ordentlich durchliest, wird auf die Nase fallen, so oder so.
 
Wer Emails nicht ordentlich durchliest

Wenn ich eine Email in CC bekomme, lese ich diese nicht zwangsläufig durch.
Klar wenn ich 2-3 Emails am Tag bekomme kann ich sowas machen.

Bei 3 Service Tools, meheren Systemen, Projekten und leuten die richtige Emails schreiben können, fallen dann solche Leute welche mir im CC versuchen eine Arbeitsanweisung geben wollen einfach raus.

Da muss man halt auch mal Erziehungsarbeit leisten.
 
Eigentlich nicht, denn wie mit E-Mails umzugehen ist unterliegt dem Weisungs- und Ordnungsrecht der Geschäftsführung, die leistet die "Erziehungsarbeit" dann zur Not per Sanktionskette :)
 
Eigentlich nicht, denn wie mit E-Mails umzugehen ist unterliegt dem Weisungs- und Ordnungsrecht der Geschäftsführung, die leistet die "Erziehungsarbeit" dann zur Not per Sanktionskette

In solch einem Unternehmen würde ich nicht arbeiten ( falls es denn wirklich eine Vorschrift gäbe, dass man CC zu beachten hat ), da für mich dann klar wäre, dass die Geschäftsführung keine Ahnung hat.

Gilt natürlich nur für den Fall, dass man CC zu beachten hat. Wenn die Geschäftsführung sagt: "Hört man, cc heißt: Copy, dass dient nur der Information" fände ich das sogar richtig gut
 
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