In-House Renderserver mit VPN Zugriff für Aftereffects

Jucicebrother

Cadet 4th Year
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Hallo Zusammen,

hoffentlich bin ich hier im richtigen Bereich gelandet und jemand hat einen guten Tipp.

Wir suchen nach einer erschwinglichen Lösung um unser Renderproblem in den Griff zu bekommen. Hardwareseitig sind wir auch ohne weiteres in der Lage das selbst aufzusetzen. Aber folgende Situation gilt es zu lösen:

Ein paar Mitarbeiter müssen immer öfter aufwändigere Kompositionen in After Effects Rendern. Da hier jeder am Laptop arbeitet (Dell XPS 9570, i7 & i9, 32GB RAM etc.) kommt dieser trotzdem natürlich schnell an seine Grenzen.

Um hier Ressourcenschonender zu arbeiten dachten wir es wäre eine gute Idee eine Art Renderserver zu haben, auf den jeder der Beteiligten zugreifen kann. Vielleicht ist es aber auch sinnvoller hier mit etwas Virtuellem zu arbeiten? Renderfarm kommt für uns soweit ich das gesehen habe aus Kostengründen nicht in Frage. Habe auch schon diese Rendercubes gesehen aber irgendwie bringt uns das nicht so richtig weiter. Ein Server in unserem Netzwerk wäre natürlich toll, um auch aus dem Homeoffice Zugriff zu haben. Sind inzwischen auch mit Glasfaser Gigabit und Barracuda VPN ausgestattet. Oder würdet Ihr sagen einfach 2-3 ordentliche Desktop Systeme aufstellen an die man sich dann setzen muss?

Leider weiss ich auch nicht so genau nach was ich suchen soll um bei meiner Recherche weiter zu kommen. Hoffe das war halbwegs verständlich. :)

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
 
Müssen mehrere Nutzer gleichzeitig mit Aftereffects arbeiten?
 
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IBISXI schrieb:
Müssen mehrere Nutzer gleichzeitig mit Aftereffects arbeiten?
Wäre schon sinnvoll - allerdings würden auch 2-3 max. User hier ausreichen.
 
IBISXI schrieb:
Das ist die Frage aller Fragen. Wenn sie nicht alle gleichzeitig rendern müssen, macht es aus Kostengründen Sinn sich ein System zu teilen. Wenn das Scheduling ihrer Renderjobs zu komplikationen führt, setzt man sie besser direkt vor leistungsfähige Hardware. Je größer die Gruppe wird, desto eher fällt das Ganze zugunsten von der Serverlösung, aber bei einer Überschaubaren Anzahl an Usern ist es günstiger (und produktiver) die Nutzer direkt mit mehr Leistung auszustatten.

Für einen Einzelarbeitsplatz sieht das so aus:
pic_disp.php.jpeg
https://www.pugetsystems.com/labs/a...s-AMD-Ryzen-5000-Series-CPU-Performance-1959/
 
Ich denke nicht dass wir durch Scheduling großartig Probleme bekommen könnten. Zwar arbeiten ab und zu 2-3 Leute direkt in AE, jedoch ist der Renderauftrag eher verteilt. Da wir bisher keine gute Erfahrung mit einem Rechner der von mehreren Usern genutzt wird gemacht haben (Datenleichen etc.) - war für uns die Serverlösung auch in Anbetracht der Homeoffice Nutzung / Laptop Nutzung irgendwie zuerst sinnvoller.

Die Benchmarks sind interessant - ist es so dass AE komplett ohne GPU Rendering auskommt?
 
Zumindest ist der Einfluss der GPU nicht so hoch wie er sein könnte:
https://www.pugetsystems.com/labs/a...-GeForce-RTX-3070-3080-3090-Performance-1952/
For most users, After Effects is going to be CPU bottlenecked long before the performance of your GPU comes into play. But in certain situations, the new GeForce RTX 3070, 3080 and RTX 3090 can be around 6-12% faster than the previous generation RTX 2080 Ti, or 27-35% faster than the AMD Radeon cards that are currently available.
 
Ja, ein dicker Threadripper 2-3 VMS und eine schnelle Remotezugangslösung die für Videobearbeitung tauglich ist.

Was würde man hier nehmen?
 
Beim Rendering will man doch maximale Renderpower, und Adobe setzt auch immer mehr auf GPU. Da würde ich wirklich nur im Notfall virtualisieren. Wenn es eine zentrale Maschine sein soll braucht ihr ein vernünftigen Rendermanager, der alles schön in die Warteschlange nimmt und abarbeitet. Gleichzeitig drauf arbeiten geht da nicht.

Und wenn ihr Remote drauf einloggt, nicht mit Windows Remote Desktop -> das unterstützt kein OpenGL und kann Fehler in Grafikanwendungen verursachen.
 
Danke für Eure Beiträge. Wir haben jetzt auch noch einmal ein wenig überlegt und recherchiert. Wie auch erwähnt ist so eine Remote Lösung nicht immer performant. Wir werden jetzt mal ein System bauen und das ganze erstmal als einfachen Arbeitsplatz nutzbar machen und dann testen wir die Remote Nummer. Überzeugende Lösungen haben wir irgendwie für unseren Fall leider nicht gefunden. Vielleicht passiert ja doch noch was mal schauen :)
 
Falls ihr Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Komponenten braucht, könnt ihr euch ja hier melden.
Davon abgesehen, auf Puget gibts alle Infos die man bezüglich der Hauptkomponenten braucht.
 
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Zur Hardware wären das so die aktuellen Gedanken. Bei ein paar Punkte bin ich mir nicht sicher was notwendig ist. Eine solide Mischung aus Leistung und Budget.

Die neuen AMD Ryzen Modelle in Kombination mit den kommenden GPUs - ist es bei Intel Vorteil dass diese Codecs unterstützen oder betrifft das nur die iGPU? Falls das mit den Lieferengpässen (AMD) weiter anhält - wäre ein Ryzen 9 3900x denkbar? Zu den Ryzen CPUs hätte ich ein sehr gut ausgestattetes B550 Board genommen.

Jetzt meine Knackpunkte. Wenn ich das richtig sehe ist ein ECC Ram hier nicht zwingend notwendig? Generell rechne ich mit min. 64 GB DDR4 (4x16) CL16. Ob eine PCIe 4.0 M.2 bei dem Bedarf so viel bringt, bin ich mir auch nicht sicher. Ansonsten 2x 1 TB PCIe 3.0 M.2. Dazu noch eine weitere 2TB SSD Sata gebunden.
 
Jucicebrother schrieb:
ist es bei Intel Vorteil dass diese Codecs unterstützen oder betrifft das nur die iGPU?
Da dies Mittlerweile auch für die GPUs (von Nvidia) gilt, hat man keinen Vorteil mehr von Quicksync, also gibt es auch hier keinen Grund mehr auf Intel zu setzen. Und das gilt ohnehin nur für Premiere, After Effects nutzt das nicht, soweit mir bekannt ist. Es wird übrigens nur HEVC (und H264?) beschleunigt, für die meisten professionellen Produktionen uninteressant.
Jucicebrother schrieb:
Falls das mit den Lieferengpässen (AMD) weiter anhält
Ich würde unbedingt auf den 5900X setzen. Die Lieferschwierigkeiten sind bald abgeklungen, im Gegensatz zu Nvidia hat AMD keine Nachschubprobleme. Es wurde einfach nach dem Launch mehr verkauft als da war.
Jucicebrother schrieb:
Wenn ich das richtig sehe ist ein ECC Ram hier nicht zwingend notwendig?
Exakt.
Jucicebrother schrieb:
Generell rechne ich mit min. 64 GB DDR4 (4x16)
64GB ja, aber nimm 2x32GB. Somit hast du weiterhin die Option auf 128GB zu erweitern.
Jucicebrother schrieb:
Ob eine PCIe 4.0 M.2 bei dem Bedarf so viel bringt, bin ich mir auch nicht sicher
Beim laden großer Projekte und als Cache-Laufwerk kann das durchaus einen Unterschied machen. Ob sich die paar Sekunden Betriebswirtschaftlich rechnen, da bin ich überfragt.
 
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Das ist doch relativ simpel. Dann warten wir mal noch etwas die AMD CPUs ab und setzen dann auf ein neues Modell. Das mit dem RAM ist ein guter Punkt den in Zukunft zu erweitern ist bestimmt nicht so abwegig. Dann würde ich jetzt mal eine erste Kalkulation einreichen :) Vielen Dank für die Hilfe!
 
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Was ist von diesem Mainboard zu halten? Bin ich grade durch zufall drauf gestoßen ASUS PRO WS X570-ACE
wird von ASUS als Workstation MB verkauft
 
Ist auch in Ordnung, aber die Ausstattung finde ich für den Preis zu mager. Das Vision D hat 2x Thunderbolt mit DP, das WS nur USB-C 3.1.

Die eine schlechte Bewertung auf Geizhals für das Vision D kannst du ignorieren.
 
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