Bericht Intel 4004: Die erste frei verkäufliche Serien-CPU hatte 0,75 MHz

Shoryuken94 schrieb:
Laut verschiedener Quellen ca. 1 Watt.
Und das bei den angegebenen 15V... Schau Dir mal an, was heute gegeben wird...1,2V und das bei 300W. Den Strom kannste Dir ja denken. :D kein Wunder, warum die schon bei 1700Pins angekommen sind
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zonediver
AGB-Leser schrieb:
Und das bei den angegebenen 15V

Ja, hier ist leider viel Wissen verloren gegangen.

Wer mit wenig Volt arbeitet aber mit viel Ampere, hat das System von Stromfluss durch metallische Leitern nicht verstanden.

1 Watt, 15 Volt, 0.06 Ampere. Klingt vernünftig.

300 Watt, 1.2 Volt, 250 Ampere....nicht lustig.

Aber so ist die heutige Zeit. Man betrachtet die Pioniere als Anfänger und versteht nicht, wie die heutige Zeit leider Gottes in die falsche Richtung läuft und wir Mädchen wie Greta brauchen, um dem letzten Realschüler zu erklären, das es nicht gut läuft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kryzs, Hecki, PERKELE und 4 andere
In den CPU steckt unvorstellbar viel Wissen und Entwicklungsgeld und auf höhere Spannung ist keiner gekommen?

Die CPU möchte ich sehen bei 15V, wir sind hier nicht beim Elektriker. Wie groß soll die werden um die Leiterbahnen zu isoliert zueinander zu bauen? Außerdem hat das auch andere technische Gründe. Also wer meint hier geht es nur um Strom sollte mal eine Vorlesung zum Thema besuchen. Die Ingenieure kennen sich schon mit Strom/Spannung aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Maho1987, ghecko, testwurst200 und 6 andere
Stefan234 schrieb:
Wie groß soll die werden um die Leiterbahnen zu isoliert zueinander zu bauen?

Interessanter Ansatz.

Die Menge der Elektronen (Volt) ist für dich also komplizierter als der Antrieb der Elektronen (Ampere).

Die Übersprungshandlung der Elektronen auf den Bahnen passiert also durch die Menge, nicht den Antrieb.

Interessant.
 
Was den Intel 4004 gemessen an seiner Zeit so besonders macht, ist die Tatsache, dass er bereits 1971 die Leistung bot, für die riesige Rechenmaschinen in den 1950ern und 1960ern noch ganze Räume benötigten und dabei nicht viel größer war als ein menschlicher Fingernagel.

Wahnsinn sind eigentlich diese Entwicklungssprünge. Ich erinner ich an irgend so eine Netflix Serie, in der Sie die Zeit zurückgesprungen sind und der dortige Computer für die Mondlandung einen ganzen (grossen) Keller eingenommen hat. Und die Ingenieurin meinte. "Wir haben hier einen Computer mit 73 Kilobyte. Wahnsinn oder"
worauf der Zeitreisende nur meint "Ja total Irre" oder so ähnlich :-)

Aber für sowas kompliziertes wie die Mondlandung hats gereicht ;-)
 
Sehr cooler Artikel 👍
Bin ich froh, dass die "Retro-Serie" jetzt doch weiterlebt - bin sehr begeistert! :p
Als Elektroniker bin ich trotzdem immer wieder verwundert, wie die Strukturbreiten immer kleiner und kleiner werden... mal sehen, wann die Physik "AUS" sagt :p
Übrigens: Damals war ich gerade 2 Jahre alt... wie die Zeit vergeht... :p
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: kryzs und Rockstar85
Ich finde es so crazy, wie die Entwicklung vorran schreitet. Was damals war und was jetzt abgeht. Was für Brains müssen sich überhaupt eine CPU ausdenken. Ich finde das Wahnsinn. =)
 
Stefan234 schrieb:
Wie groß soll die werden um die Leiterbahnen zu isoliert zueinander zu bauen?
Tjo... und wie "dick" sollen sie werden, um hunderte Ampere durchzuleiten? Schon mal darüber nachgedacht? Das Ohmsche Gesetz kannst ned austrixen! P = U.I - daraus folgt hohe Spannung kleiner Strom oder niedrige Spannung hoher Strom... so schaut's aus!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: daknoll
Mit solchen Beinchen gab es BIOS-Chips der ersten Pentium Mainboards. Da war noch vieles gesteckt, wie L2-Cache und einen Haufen Jumper, mit denen alles mögliche eingestellt werden konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konnte mir vor einigen Jahren so ein Käferchen für die Sammlung sichern. Allerdings nur im Plastikgehäuse. Aber immerhin ist er dabei ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zhan und andi_sco
Forum-Fraggle schrieb:
Da fällt mir nur eine Frage ein: kommt vielleicht mal ein Artikel, der einem Laien verständlicher machen könnte wie man so ein Transistorbild in Realität umsetzt, sprich, wie schafft man das "Wegesystem" so fein hinzubekommen. Frage nicht für einen Freund, sondern aus purem Eigennutz :D. Laie=Physikfremd, bin Biologie :)
Ganz interessant auch ein altes Promotions-Video von Commodore. Das Video selber kommt aus den 80ern und fängt den Zeitgeist ganz gut ein ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: steve127, PietVanOwl, JohnnyTexas und 4 andere
Erstaunlich wie nur in 50 Jahren die Grenzen der Technik so weit verschoben wurde, dass man mit den Grenzen der Physik kämpft.

4 BIT CPUs waren vor meiner Zeit. Erst mit 8 BIT begann meine Computersucht.

Ich hoffe Quantencomputer gewinnen ebenso schnell an Fahrt und wir blicken auf die Siliziumteile ebenso nostalgisch zurück wie auf Pferdekutschen. :)
 
[wege]mini schrieb:
Wer mit wenig Volt arbeitet aber mit viel Ampere, hat das System von Stromfluss durch metallische Leitern nicht verstanden.

Ich bin zwar nur ein Mechaniker mit nicht viel mehr als Schulwissen in Sachen Elektronik, aber ich denke, das @Stefan234 recht hat.
Die Spannungen müssen immer weiter runter gehen, weil man sonst die feineren Strukuren nicht hinbekommen würde. Je höher die Spannung, um so größer müssen die Abstände zwischen den Leiterbahnen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weyoun, testwurst200, Fritzler und 2 andere
Herdware schrieb:
Ich finde die Beschreibungen sehr spannend, wie bei MOS damals in den 70ern und frühen 80ern solche CPU designt wurden. Z.B. in den Commodore/On the Edge-Büchern von Bagnall.
Es gab ja noch keine Computer, die dabei geholfen hätten. Da krochen also die Ingenieure in Socken auf riesigen Blättern herum und malten/klebten von Hand die Leiterbahnen und Schaltungen der CPU zusammen. 😁

Das erinnert mich an diesen "Lehrfilm" von Commodore. Ist recht interessant, wie ich finde.

Edit: tha_mos war einen Tick schneller als ich. Ups. 😅

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: PietVanOwl, tha_mos, FakyFake und eine weitere Person
zombie schrieb:
Tja und trotzdem jammert heute fast jeder rum, dass sein Handy oder PC zu langsam ist, trotz gewaltiger Weiterentwicklung.
Das liegt aber weniger an der vorhandenen Rechenleistung, als vielmehr daran dass heute "verschwenderisch" programmiert wird und an den Sicherheitsmechanismen (Verschlüsselung, Passwörter, etc.).

Wenn man wieder zurück gehen würde dass wir keine kriminellen Menschen haben und somit ohne Sicherheitsmechanismen auskämen und wieder gezielt programmieren würde was man wirklich braucht (die UI darf bleiben), dann wären unsere Nutzungserfahrungen zum Thema Geschwindigkeit grotesk viel höher als wir es kennen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
joshy337 schrieb:
Das erinnert mich an diesen "Lehrfilm" von Commodore.

Immerhin haben sie da in dem Video schon grafische Workstations, die offensichtlich einiges an Arbeit abnehmen.

Die allerersten CPUs mussten wie gesagt noch ganz "analog" mit Stift/Klebefolien und Papier designt werden. Da war noch einiges an Hand-/Fleißarbeit gefragt und auch nur die 2300 Transistoren des 4004 waren sicher nicht einfach zu handhaben, oder die ca. 3500 des 6502.

Im Prinzip haben die CPU-Designer von Hand komplette, miniaturisierte Großstädte geplant, mit tausenden Gebäuden, Straßen, Kanalisation usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kryzs
Zurück
Oben