News Intel belebt mit „Larsen Creek“ den Flash-Cache neu

Wow! Endlich mal eine Innovation die 5Jahre früher kommen müsste um auf dem Markt Fuß fassen zu können. Bevor ich mir so einen "Cache" zulege, der mit Sicherheit nicht auf dem Nachfolgeboard läuft so wie ich Intel kenne weil es ja dann etwas "besseres" gibt, greife ich lieber zur MomentusXT (die übrigens bei mir perfekt funktioniert) oder setze gleich auf eine SSD.

Man sollte vielmehr die Technik der Hybridplatten weiter ausbauen weil hier mehr Potential steckt. und auch eine deutlich bessere Kompatibilität gewährleistet ist. Mit dem 4GB Cache arbeitet meine MomentusXT in manchen Anwendungsfällen fast so schnell wie meine C300. Und die kann ich auch mal eben so in einen anderen Rechner packen ohne mir wieder ein neues Cachemodul für ein neues Mainboard zulegen zu müssen.

Wenn die XT zukünftig mit 8/16 oder 32GB Cache angeboten werden würde wäre diese bei mir erste Wahl wenn keine SSD verbaut werden soll aber mit Sicherheit kein Cachemodul für ein bestimmtes Mainboard.
 
DaBzzz schrieb:
Demnach ist also der IE ein vernünftiger Browser, notepad ein vernünftiger Texteditor, mspaint ein adäquates Grafiktool, und calc der perfekte Taschenrecher? Ist doch auf jedem neuen Rechner vorinstalliert... :rolleyes:
Na was ist denn an NFTS unvernünftig? Genauso funktionieren auch die von dir genannten Tools wunderbar für das, wofür sie vorgesehen sind.
Unvernunft ergibt sich aus fehlerhaftem Verhalten und Unverhältnismäßigkeit, aber nicht aus dem was es nicht kann, wenn es nicht gebraucht wird.
Gerade das wäre unvernünftig: Photoshop auf jeden Rechner zu installieren, obwohl nur Pixel geschoben werden sollen.

Und genau das Konzept geht hier auch Intel an: Verhältnismäßigkeit. Genau wie bei XFS für große Plattencluster SSDs als Zwischenspeicher eingesetzt werden können, kann das Konzept hier auf den Heimbereich angewendet werden. Mehr Geschwindigkeit, ohne Terabyteweise SSDs kaufen zu müssen, was wirtschaftlich unvernünftig wäre.
@dirky8: Es ist auch nicht sinnbefreit, nur weil es die Seagate Momentus XT gibt. Deren Speicher lässt sich nicht universal für andere Platten nutzen.
 
für das Notebook weit aus interessanter als für den Desktop
 
dirky8 schrieb:
@bloodie
gbt es doch eigentlich schon... die momentus xt.
und damit ist es sinnbefreit:lol:

Bei der Momentus war mir im Gedächtnis geblieben, dass sie nicht grade überzeugt hat bei der Performance. Daher würde es Sinn machen und zum anderen wäre Intels System durch die Trennung der Festplatte und des Flashspeichers, viel flexibler einsetzbar.
 
memory_stick schrieb:
und wenn ich mir jetzt einfach eine "richtige" SSD zulege? Was ist denn da der Unterschied?

mfg memory_stick
Du kannst dir eine große Festplatte zulegen und musst dir keine Gedanken machen, was du auf die schnelle Platte packst oder ins Datengrab. Wie der Geschwindigkeitsvorteil aussieht ist natürlich eine Frage, weil bei den Hybridfestplatten war der nicht soo durchschlagend, wenn ich mich richtig erinnere. Der Punkt wäre interessant. Wenn die Algorithmen so gut funktionieren, dass die wichtige Teile vom OS und oft genutze Programme gleich auf der SSD lassen, wäre es doch sehr schön die Sicherheit einer zuverlässigen Festplatte, die riesige Größe mit Luft nach oben mit der Geschwindigkeit zu kombinieren. Weil alle Daten zusammen 2x (psychologischer Freiraum) würde bei vielen doch zu SSDs von ~ 400Gb führen. Zählt man vielleicht noch ein paar Videos und Bilder dazu würden einige sich vielleicht mit 600Gb sicherer fühlen. In dem Bereich wären SSDs doch recht teuer.

Edit: Ich sehe gerade, dass Eggcake diesen Punkt auch schon beiläufig erwähnt hat. Ich möchte aber nochmal unterstreichen, dass ich persönlich keine Lust hätte mir die Mühe zu machen das Betriebssystem + wichtige Programme auf eine kleine SSD zu quetschen. Es gibt so viele Ordner, in denen sich auch mal Müll sammelt, die Programme, die ich 6 Monate lang sehr oft nutze, nutze ich dann vielleicht ein Jahr garnicht mehr, bis ich sie wieder häufig nutze und alles auf einmal passt auf diese SSDs einfach nicht drauf. Windows + Programme sind schon 50 Gigabyte. Aus irgendeinem Grund hat mein Benutzerordner 60Gigabyte, obwohl ich meine persönlichen Daten größtenteils nicht darin habe (irgendwelche TMP Dateien sammeln sich dort immer wieder über die Jahre). Andererseits sollten ein paar davon schnell abrufbar bleiben. Dann noch fast 20Gb pagefile und hiberfil. Die sollten vielleicht nicht unbedingt auf der SSD liegen, wenn die lange leben soll, aber genau das würde auch die Geschwindigkeit erhöhen. Ich sehe gerade, dass der Mülleimer 17Gb hat. Dann noch 15Gigabyte Compiler und Software zur Bild/Videobearbeitung. Das meiste sind davon wohl Samples zu denen die IDEs immer riesige TMP Dateien zaubern.
Dann bräuchte ich schon mindestens 80Gb, damit ich mir keine Sorgen machen müsste, dass ich die Systemplatte versehentlich sprenge. Wenn einem über die Jahre der Benutzerordner zwischen den Säuberungsaktionen in ungesunde Dimensionen wächst, wären vielleicht auch 120Gb besser und mit einer großen Festplatte und einer SSD als Cache, der nur das beschleunigt, was gerade wichtig ist, würde man (wenn es funktioniert), diese ganzen Probleme nicht bedenken müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer braucht das in einer Zeit wo man so viel Cache schon dazwischen geschaltet hat und noch ausbaut durch Softwaresteuer ect. und wo auch SSD langsam immer mehr Einzug behalten.
 
Atkatla schrieb:
Na was ist denn an NFTS unvernünftig?
Nichts. Für den Normaluser taugt es wunderbar, und wäre da nicht die 4GB-Limitierung, würde es auch FAT32 noch für jene Nutzergruppe tun.

Atkatla schrieb:
Genauso funktionieren auch die von dir genannten Tools wunderbar für das, wofür sie vorgesehen sind.
Richtig. Und für NTFS ist beispielsweise nicht vorgesehen, dass man sein Journal getrennt vom Datenbestand führt (oder bin ich da grade schlecht informiert?), darum gings vorhin. Genauso sind Symlinks nicht vorgesehen, zwar möglich, aber zumindest in XP wird die junction.exe nicht mitgeliefert. Auch ists nicht für den Einsatz in nicht-MS-Umgebungen vorgesehen, etc. pp.
Je enger man den "ist für xy vorgesehen"-Bereich fasst, desto besser und einfacher kann man eine Software stricken, die 100% dem entspricht. Ob sie für alle denkbaren Szenarios geeignet sind, ist eine völlig andere Frage.

Atkatla schrieb:
Gerade das wäre unvernünftig: Photoshop auf jeden Rechner zu installieren, obwohl nur Pixel geschoben werden sollen.
Wers bezahlt und unbedingt dafür haben möchte (ich kenn einen, der hats praktisch nur fürs Resizen von Bildern genommen): Nur zu. Vernunft/Unvernunft ließ sich früher auch ganz prima über den Preis steuern. Heute ist das zu Apples Gunsten wohl anders.

Atkatla schrieb:
[...] kann das Konzept hier auf den Heimbereich angewendet werden. Mehr Geschwindigkeit, ohne Terabyteweise SSDs kaufen zu müssen, was wirtschaftlich unvernünftig wäre.
Ich möchte jetzt mal nicht "Unvernunft" mit einer TB-großen Systemplatte in Verbindung bringen, oder gar Unvernunft und TB-weise Bunkerung von Daten im 08/15-Heimbereich.
 
@Tekpoint: Das braucht jeder dem die Reaktionsgeschwindigkeit und Performance seiner HDD Batterie zu galama ist.
 
Was mich jetzt noch interessiert, kann man die 311er SSDs auch als normale SSDs an allen Systemen betreiben und kann man sie auch mit großen lahmeren MLC SSDs kombinieren?
 
So schnell dürfte die 311 nun auch wieder nicht sein, vor allem durch die Grösse dürfte die Geschwindigkeit verglichen mit modernen SSDs relativ limitiert sein. Als Cache dürfte dies somit nur geringen Nutzen haben (wenn überhaupt).
 
sinnvoll ist es nur solange der cache schneller als das Laufwerk ist welches hinter dem cache an letzter stelle im system hängt ergo denk ich mal wird einem bestimmt abgeraten den cache mit SSDs zu kombinieren welche höhere durchsatzraten haben
 
Es lohnt sich für HHD´s, ja, aber eine SSD mit einer SSD cashen? Eine SSD klammerst du als Casheziel wohl lieber aus und sparst dir das Leistungspotenzial für deine HDD´s auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dadurch SLC im größeren Maßstab hergestellt wird und somit günstiger wird, zu begrüßen.
Für den Heimanwender sehe ich aber den Schritt zur "richtigen" SSD als den besseren an, der Normalverbraucher wird den Geschwindigkeitsvorteil zu einer MLC-SSD nicht merken, v.a. da dieser durch die geringe Größe nicht so stark ausfällt.
Im Prinzip geht dieser Speicher einen Weg den wirkliche Enthusiasten derzeit mit einer RAMdisk gehen. Und diese ist WIRKLICH schneller als eine SSD, zumal man dafür ja auch "preiswerteren" 08/15-RAM nutzen kann. Der sündhaft teure blinkiblinkioverclocking-RAM tut da ja nicht Not.

Interessant stell ich mir das höchstens in Anwendungsbereichen mit beschränktem Platzangebot vor. In meinem Notebook ist kein Platz für zwei HDDs, wenn ich dann einen kleinen SSD-Riegel und einen herkömmlichen Massenspeicher habe würde mir das durchaus zusagen. Derzeit bleibt mir die Wahl zwischen der MomentusXT und einer eingebauten SSD mit einer externen HDD.
 
Ich sehe das eher im Vorteil für interne Platten, auf denen man dann einen Großteil der Programme installiert, also zusätzlich zur SSD, auf der das Betriebssystem beherbergt ist.
 
Geht doch alles heute schon mit ner simplen Software:

http://www.eboostr.com/#axzz1KpTlQO4x

Damit kann man auch mehrere beliebige Datenträger und RAM einbinden. Läuft bei mir >1 Jahr mit ner SSD und 8 GB Cache. Bei meinem Notebook rennt das Teil mit RAM und SD Karte und halbiert in etwa die Startzeit meines 3 Jahre alten Windows. Systemauslastung durch den Prozess, findet nicht statt.

Läuft wunderbar mit Windows 7.
 
@Qwerty08

Sieht ja gut aus, werd ich mal testen wenn ich bissl Zeit habe.
 
Etwas ähnliches gibt's auch mit FancyCache, wobei hier nur der RAM genutzt wird. Ist aber sicherlich alles eine gute Idee, da unbenutzter RAM (und hier unbenutzter SSD-Speicherplatz) genutzt werden kann.

Wenn ich am Desktop zum Beispiel 30GB meiner HauptSSD für die Spieleplatte abzwacken kann und ich dafür nichts mehr tun muss um aktuell benutzte Spiele/Daten auf der schnellen SSD zu haben wäre das natürlich toll. Dazu noch die am häufigsten benutzten Dateien von der SSD im RAM halten und das System dürfte doch nochmals spürbar an Geschwindigkeit zulegen.
 
Das könnte eine gute Lösung sein, weil - als Cache genutzt - würde es an jeder Stelle, an der es gebraucht wird, die Geschwindigkeit erhöhen, statt dass es nur fest das Installierte erhöht. Dies kann eine gute Ergänzung sein, aber da wird eine mächtig gute Optimierung vonnöten sein, damit auch das Richtige gecachet wird.
 
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