News Intel belebt mit „Larsen Creek“ den Flash-Cache neu

Qwerty08 schrieb:
Geht doch alles heute schon mit ner simplen Software:
http://www.eboostr.com/#axzz1KpTlQO4x
Das ist gut, dass es solche Software gibt weil:

- Intels Lösung nur mit den eigenen 67er Chipsätzen funktioniert, und man die wirklich attraktive Intel-SSD in einem AMD System ja sonst nicht wirklich einsetzen könnte.

- Weil die Konkurrenz fast schon zwangsläufig zu einer Optimierung der Cachealgorithmen führen wird.
 
Ich frage mich was das soll, auf Ebene des Betriebssystems funktioniert das auch wunderbar und ich brauche keine proprietäre Technologie.
Facebooks Flashcache [1] macht genau das gleiche in Linux softwareseitig, in Windows wäre so etwas auch möglich. Es gibt für Windows zwar das von Qwert08 genannte eBoostr [2], aber keinerlei unabhängige gute Benchmarks.
Und die Performance ist immerhin fast identisch, wie wenn man rein von SSDs arbeitet [2].

[1] http://www.facebook.com/note.php?note_id=388112370932
[2] http://www.eboostr.com/
[3] http://www.mysqlperformanceblog.com/2010/05/10/flashcache-first-experiments/
 
dirky8 schrieb:
Was ist es denn dann?
Jede Festplatte in nem neuerem Rechner ist so formatiert. Also kann es ja nicht so "unvernünftig" sein. Die Aussage ist wohl zu "nerdy" umverstanden zu werden
Seine Aussage ist schon berechtigt! Bloß weil es Microsoft dem Kunden aufdrängt ist es nicht besonders gut. ;) Vom Marktanteil auf Qualität zu schließen is übrigens selten schlau...

@Topic: Nein, dann doch besser eine SSD fürs OS und eine HDD für die Daten. Kostet zwar etwas mehr, dafür hat man auch die Ausfall-Sicherheit, Stoßfestigkeit und Geräuschpegel einer SSD -und durchgehend hohe Geschwindigkeit.

MfG, Thomas
 
DaBzzz schrieb:
Demnach ist also der IE ein vernünftiger Browser, notepad ein vernünftiger Texteditor, mspaint ein adäquates Grafiktool, und calc der perfekte Taschenrecher? Ist doch auf jedem neuen Rechner vorinstalliert... :rolleyes:
Das verstehst aber auch nur du mit deiner Logik oder?! und es kommt immer auf die jeweiligen Anforderungen an. Für den einen oder anderen wird GIMP zu überladen sein, PS zu teuer und so weiter.
Aber Apfel und Birnen. Was ist denn in deinen Augen ein "ordentliches DAteisystem". Ergötze mich mit deiner Weißheit und erlöse mich von meiner Dummheit.
Ergänzung ()

HighTech-Freak schrieb:
Seine Aussage ist schon berechtigt! Bloß weil es Microsoft dem Kunden aufdrängt ist es nicht besonders gut. ;) Vom Marktanteil auf Qualität zu schließen is übrigens selten schlau...
Wisst ihr was mein Problem ist mit solchen Aussagen?! Ich hinterfrage schon sehr viel, baue meine Rechner selber und meine mich gut auszukennen in der Matererie PC. Da ich aber selber kein besseres Dateisystem schreiben kann maße ich mir nicht an zu sagen das das was ich nutze auch wenn es von M$ kommt schlecht sei. Und man kann schon von Marktanteil auf gute Produkte schliessen. Nicht immer aber warum haben sie denn sonst soviel MArktanteile? Zur richtigen die richtigen Enscheidungen getrofffen. Auch wenn die manchen nicht schmecken oder am RAnde der Legalität oder darüber liegen.
 
Floletni schrieb:
@Qwerty08

Mag sein. Nur ist dieser Speicher flüchtig.

Nein ist er nicht, der Inhalt des RAM-Caches wird beim Systemstart aus einer Datei von der Festplatte geladen. Der Speicher auf den harten Datenträgern bleibt vorrätig und wird nur von Zeit zu Zeit in einzelnen Teilen aktualisiert. Die beste Strategie ist nicht, sich 16 GB RAM einzubauen und zu denken, dass das System großartig beschleunigt wird, wenn man sich 8 GB Cache einstellt. Sinnvoller ist es etwa 512MB - 1 GB zu reservieren und dann noch 4-8 GB auf eine SSD oder einen anderen Speicher mit schneller Zugriffszeit zu legen.

Benchmarks sind schwierig, weil Benchmarkexperten ein frisches Windows nehmen und denken, es müsste dann statt in 30 Sekunden in 20 Sekunden starten. Oder sie nehmen ein frisch installiertes Windows und lassen PCMark laufen. Das ist natürlich Quatsch und kann nichts bringen. Es geht eher darum einen Systemstart von 2 Minuten um 30-50 Sekunden zu verkürzen und Programmstarts nach dem Hochfahren zu beschleunigen.

Man muss dem Cache Zeit geben sich auf das Nutzerverhalten des Nutzers einzustellen und dem Windows Zeit lassen sich Datenmüll anzufressen. Erst dann kann die Häufigkeit der Dateizugriffe indiziert werden und die richtigen Dateien landen im Cache. Die besten Effekte erzielt das Ganze auf einem relativ gut zugepflanzten System mit großen aufgelaufenen Datenmengen und langsamer Festplatte, idealerweise also bei Wald- und Wiesennotebooks. Frappierend ist z.B. der Unterschied, wenn beim Hochfahren des Notebooks, die Symbole des Desktops geladen werden.
 
dirky8 schrieb:
Das verstehst aber auch nur du mit deiner Logik oder?! und es kommt immer auf die jeweiligen Anforderungen an.
Vier Stunden vorher hab ichs schon ausgeführt.

dirky8 schrieb:
Ergötze mich mit deiner Weißheit und erlöse mich von meiner Dummheit.

http://www.dict.cc/deutsch-englisch/Weiße+[Weißheit].html
(und gleich kommt jemand mit dem Nerdbild vonwegen "Bzzz macht Rechtschreibflames"... :D

dirky8 schrieb:
Wisst ihr was mein Problem ist mit solchen Aussagen?! Ich hinterfrage schon sehr viel, baue meine Rechner selber und meine mich gut auszukennen in der Matererie PC.
Ein Anfang.

dirky8 schrieb:
Da ich aber selber kein besseres Dateisystem schreiben kann
Selbst wenn du es könntest, wäre es wohl heute unpraktikabel, das zu tun. Du könntest deine Fähigkeiten aber z.B. in der Entwicklung von Ext oder Reiser einbringen. Oder bei einem der eher kommerziellen Systeme. Donald E. Knuth meinte ja auch, er hätte TeX in ein paar Monaten geschrieben...das war 1977 :D

dirky8 schrieb:
maße ich mir nicht an zu sagen das das was ich nutze auch wenn es von M$ kommt schlecht sei.
Das ist es ja auch nicht, jedenfalls nicht grundsätzlich.

dirky8 schrieb:
Und man kann schon von Marktanteil auf gute Produkte schliessen. Nicht immer aber warum haben sie denn sonst soviel MArktanteile? Zur richtigen die richtigen Enscheidungen getrofffen. Auch wenn die manchen nicht schmecken oder am RAnde der Legalität oder darüber liegen.
Als ob marktentscheidende Fehler/Zufälle/? in den frühen 1980er Jahren auch nur einen Hauch Kompetenz für heutige Probleme bringen würden. Aufgrund solcher "Marktanteil=Ahnung"-Probleme haben wir auch heute die schwierige 4K-Umstellung von Festplatten am Hals, dazu die Sache mit dem BIOS und den 2TiB, obendrein die besagte 4GiB-Grenze von FAT32, die anhaltende Abneigung gegenüber den Binärpräfixen, das Jahr2000-Problem, die ergonomisch ungünstige Anordnung von Computertastaturen aufgrund der Bedürfnisse von Schreibmaschinen, ...
...Pfadabhängigkeit lässt grüßen.

@Qwerty08: Der Inhalt des gespeicherten Blocks ist nicht flüchtig, aber der Speicher, auf dem die Daten liegen. Einmal *zapp* Strom weg, und das wars mit dem aktuellen Datenbestand, sofern nicht ständig komplett, differentiell oder sonstwie gebackupt wird.
eBoostr hab ich auch mal ausprobiert, das ist aber schon n Weilchen her. RAMdisk natürlich ebenso. Vielleicht ist das heute gewinnbringender als damals, da RAM ja quasi nix mehr kostet. Und auch genügend in ein System passt - meine Versuche waren größtenteils auf einem Lappi, in dem bei Maximalausbau 2 GB DDR333 passten, und der gegen Ende für den normalen Betrieb 1-1,5 GB Auslastung davon hatte. Jetzt kann ich bis 8 GB reinstopfen, momentaner Verbrauch sind 2,2 GB + 0 Bytes Swap.
 
@DaBzzz

Im Grunde ist das alles doch nur Spielerei also Tuning um des Tuning willen. Ein derartiger Zwschenspeicher wird nicht allzuviel bringen, weil Windows und der Benutzer in der Hauptsache das System verschnellern oder verlangsamen.

Und diese Spielereien kann man wie gesagt, ebenso gut mit Software veranstalten und tolle Sachen anstellen. Ich habe z.b. mehrere virtuelle Maschinen mit relativ wenig zugewiesenem RAM. Der wäre mir für ein Eboostr in der virtuellen Maschine zu schade, weil ich auf dem Host normal weiterarbeiten möchte. Auf meinem zweiten Altrechner (Datenserver) läuft eine dicke RAM-Disk, die sich automatisch beim Start mit einer Datei befüllt.

Bei dieser Datei handelt es sich um eine virtuelle Vmware-Harddisk, die ich per GBit-LAN-Netzlaufwerk auf dem VM-Host, an die virtuellen Maschinen anbinde. Auf diese Vmware-Harddisk packe ich die Eboostr Cache-Dateien der virtuellen Maschinen. :D Und et voila ich habe einen fixen Netzwerkdatenspeichercache für virtuelle Maschinen. Das Gleiche ginge natürlich auch mit einer SSD im zweiten PC. Aber nur mal aufgezeigt, was man damit alles umher spielen kann. :evillol:

Leider kann man Eboostr nicht direkt auf Netzwerkfreigaben ablegen, das merkt es immer, deshalb der Umweg über VM.
 
dirky8 schrieb:
Da ich aber selber kein besseres Dateisystem schreiben kann maße ich mir nicht an zu sagen das das was ich nutze auch wenn es von M$ kommt schlecht sei.
Dass is wie bei Kommentaren beim Sportprogramm. Ich meinte auch mal: "Spiel selber erstmal so gut!". Die Antwort war allerdings eine sehr gute: "Ich werde auch nicht dafür bezahlt und trainiere Tag-täglich!"- So isses auch bei MS und jeder anderen Firma - wenn man ein Produkt VERKAUFT sollte man andere Maßstäbe/Standards als ein Hobby-Programmierer haben. Und NTFS ist zwar besser als die vorangegangenen FAT-Dateisysteme, aber nix, womit man sich rühmen könnte.

dirky8 schrieb:
Und man kann schon von Marktanteil auf gute Produkte schliessen. Nicht immer aber warum haben sie denn sonst soviel MArktanteile? Zur richtigen die richtigen Enscheidungen getrofffen. Auch wenn die manchen nicht schmecken oder am RAnde der Legalität oder darüber liegen.
Eben! Nicht immer! Sehr häufig sogar nicht. Der Kunde zahlt nämlich heutzutage nichtmehr gerne für Qualität. Ein Ausnahme machen hier gerademal Lebensmittel und wenige Nischenmärkte/produkte.

MfG, Thomas
 
Könnt ihr eure Filesystem-Diskussion evtl. in einen anderen Thread verschieben denn das Filesystem spielt hier überhaupt keine Rolle ?

Wenn über die Hardware gecached wird dann läuft das mit Sicherheit nicht über irgendein Dateisystem sondern, so wie es jetzt auch schon bei den Hybridplatten gelöst ist, über aufgerufene Sektoren.
 
30 bis 40€ für 20GB SLC, das sind ja do günstig wie eine aktuelle MLC SSD, vor allem wenn man berücksichtigt das bei dem geringen Preis die Kosten für die Platine, Bestückung, Verpackung, Vertrieb etc. überprotprtional hoch sind.
 
Der Meinung bin ich aber auch! für 30 bis 40€ sein Dateiensystem um über die halbe Performance einer echten SSD beschleunigen? Da müsste doch sofort der Geheimtippbereich im Gehirn laut anfangen zu klingeln, wenn man sich nur mal kurz das Preis-Leistungsverhältnis überlegt. Und dann noch SLC Speicher. Da gewinnt man ja sogar an Datensicherheit gegenüber einer HDD während gleichzeitig die HDD entlastet wird.

Meine Postville G2-80 bekommt jedenfalls Gesellschaft, sobald dieses Teil(und tatsächlich für diesen Preis, den ich ehrlich gesagt erst glaube wenn ich ihn sehe) irgendwo am Horizont erscheint. Einmal natürlich um meine(4) HHD´s "flüssiger" zu machen, und vielleicht noch Eine, um den dynamischsten Teil meines BS, das Benutzerverzeichnis, exklusiv auf MLC Flash zu speichern. Schauen wer mal...

Wenn man sich´s noch weiter überlegt: Eine 20GB SSD könnte man auch als reines Tempcashlaufwerk einsetzen, für Bak-, Cash- und Tmp Dateien diverser Programme aus dem Bild- Video- und CAD-Bereich, diese teilweise ziemlichen gefräßigen Softwaregebilde freuen sich immer über solche kleinen Geschenke. Oder als blitzschneller Zwischenspeicher für HTPC´s, nach dem Motto: nie mehr warten beim Springen und Spulen durch die Timeschiftdatei. Auf jeden Fall ein nettes Spielzeug. Lädt zum Experimentieren ein...
 
Sowiet ich gehört habe arbeitet ebosstr auf Fileebene, während fancycache auf Blockebene arbeitet (was aich auf jeden Fall vorziehen würde!). Fancycache kann mit dem "L2" Cache übrigens auch auf SSDs cachen - und das sogar neben einem bestehenden Filesystem/Installation.

Die Frage die sich mir bei diesem Inteldings stelt ist, wie dann genau gefiltert/entschieden wird, was gechacht wird und wie unabhängig das vom OS ist. Immerhin wird dort ja auch angeblich der Bootvorgang beschleunigt, daher müsste das schon der Chipsatz steuern.

Außerdem wäre es interessant, ob es auch Write-Caching gibt, oder reines Read-Caching (da Random-Write bei HDDs ja ziemlich mies ist). Allerdings könnte man beides mit Tools wie Fancycache (bis auf das mit Boot/OS-Unabhängigkeit) heute schon haben, dafür muss man nicht auf Intel warten (außer man will die Billig-SLC SSDs einsetzen).
 
Wobei man auch erwähnen muss, dass FancyCache noch in der Betaphase ist und ich das Ding niemals in einem Arbeitsrechner benutzen würde.
 
...das kannt ich ja noch gar nicht. Da muss Intel seine Bezeichnung vonwegen Last-Level-Cache in den sandigen Brücken doch nochmal überarbeiten :D
 
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