News Intel-Fabrik in Deutschland: Scholz und Gelsinger unterzeichnen Vertrag für 30-Mrd.-Euro-Komplex

nazgul77 schrieb:
Es braucht dafür auch nicht die brandaktuelle Herstellungstechnik, ältere Nodes sind absolut ausreichend. Das bietet Intel nach meinem Wissen nicht.
Im Gespräch am Nachmittag erklärte Intel zudem noch, dass Foundry-Kunden bei den Fabriken durchaus Prioritäten eingeräumt werden. Für diese steht aber ohnehin nicht jeder Fertigungsschritt zur Verfügung: Intel 16, hinter dem sich die altbekannte 22-nm-FinFET-Fertigung verbirgt, wird das Einstiegsmodell für Foundry-Kunden sein, es folgen Intel 3 und Intel 20A/18A.
https://www.computerbase.de/2022-03...ropa-intels-neue-fabrik-kommt-nach-magdeburg/
 
Bei den Cortex-M bzw. Cortex-R von ST ist 90nm das höchste der Gefühle, und solche Designs sind typischerweise auch pad-bound.
Ergänzung ()

nazgul77 schrieb:
Der "Gewinn" für Deutschland (und Europa) ist extrem fragwürdig, erst Recht bei diesen gewaltigen Preisen.
Intel ist keiner der führenden Auftragsfertiger, um es Mal diplomatisch zu untertreiben.
Samsung, TSMC oder auch DRAM-Fertigung wäre sinvoller gewesen, ohne Frage.

Aber auch Intel wird Infrastruktur rund um die Fertigung brauchen.
Das kann sich positiv auf die Ansiedlung weiterer Hersteller auswirken.
nazgul77 schrieb:
Unser Land braucht vor Allem im Automibilbereich Elektronik, die von Auftragsfertigern aktuell vor allem von NXP, STMicroelectronics, Bosch oder Infineon geliefert wird. Es braucht dafür auch nicht die brandaktuelle Herstellungstechnik, ältere Nodes sind absolut ausreichend. Das bietet Intel nach meinem Wissen nicht.
NXP arbeitet traditionell mit TSMC zusammen:

ST fertigt viel selbst bzw. arbeitet mit GF zusammen, u.a. bauen GF und ST zusammen eine Fab in Frankreich.

Bosch, Infineon und auch ST machen auch viel Leistungselektronik und Sensorik, da haben Intel, Samsung und TSMC nicht viel zu bieten.
 
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foofoobar schrieb:
Also die die Flutung von Braukohlegruben im Osten muss aufgrund von Wassermangel immer wieder pausiert werden. Teilweise hat sich die Richtung der Spree schon umgekehrt.
Ergänzung ()


Jetzt aber mal Butter bei die Fische:

Und welches Potenzial gibt es nun?
Um wie viel Prozent wurde das Stauvolumen in den letzten 20 Jahren vergrößert?
Ergänzung ()


Zitat 1:

Wow!

Zitat 2:

Das ist doch genau das Wasser was man schon immer nutzen wollte.
du darfst gerne google selber nutzen, die einträge in der liste bei Wikipedia nach alter filtern und das stauvolumen selber addieren.

Ich bin nicht dein Sekretär.

Wie ich bereits sagte, sind fast alle zum Hochwasserschutz gebaut worden, nur eine wurde für die Trinkwasserversorgung gebaut, in den letzten 20 jahren..... jop da ist potenzial nach oben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Talsperren_in_Deutschland
 
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Ich finds gut, ne Fabrik kann nicht schaden. Hoffe nur, dass es nicht wie damals bei Nokia läuft.
 
Protogonos schrieb:
Hier braucht man kein Alu Hut sondern nur gesunden Menschenverstand, denn vertraglich vereinbart ist die 10 Milliarden vor dem Bau schon zu zahlen, Intel kann danach immer noch die Fabrik stilllegen und sagen ach wir gehen woanders hin…….
so hat man ein paar Milliarden plus vom deutschen Steuerzahler
Na gut, dass Du die Verträge kennst - natürlich sind da ÜBERHAUPT keine Bedingungen dran geknüpft 🤦‍♂️
Muss ein schöner (und großer) Aluhut sein!
 
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Ist euch schonmal aufgefallen, das sehr oft, wenn einer etwas von Whataboutism, oder Verschwörungstheorien, oder Aluhüten schreibt, oder jemanden so darstellt, sich eine Diskussion eigentlich schon erledigt hat?

Es scheint heutzutage als Argument zu zählen, Whataboutism auch nur zu erwähnen, um sich selbst als der Recht-habende hinstellen zu können.
 
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Holzinternet schrieb:
Stimmt da waren ja wieder die Vorurteile gegenüber dem faulen, rechten Ossi. Das hat noch gefehlt👍 auch wenn deine Aussage mit einem Augenzwinkern gemeint ist geht mir die Pauschalisierung gegen den Strich.
Verstehe ich absolut. Ich bin selber Ossi und betroffen, da ich mich nicht mehr nach Ronneburg oder Gera traue. Das ist Naziland, so traurig es ist. Bei den AFD-Werten kann man fast nur noch sagen, dass der Osten verloren ist.
 
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Wie in alternativen Medien berichtet wird gibt es keine Standort Sicherheit für diese Fabrik. Intel kann wenn es nicht läuft auch wieder alles schließen... Zudem wird Intel mit einem besonderen Strompreis 10 Cent die kWh gelockt. Die Differenz zahlt der Steuerzahler.

Zudem Frage ich mich, wieso ein Unternehmen das in den letzten fünf Jahren fast 100mrd Dollar Nettogewinn eingestrichen hat, staatliche Subventionen nötig hat...

Was könnte man beispielsweise nicht alles erreichen, wenn man stattdessen ein Förderprogramm in Höhe von 10 Milliarden Euro für Unternehmensgründer im Universitätsumfeld auflegen würde? Deutschland ist allen Unkenrufen zum Trotz immer noch ein Land, in dem Forschung auf hohem Niveau stattfindet. Es hapert jedoch daran, diese Forschung in Unternehmensgründungen und Arbeitsplätze zu transferieren. Beim Intel-Werk wird nun jeder einzelne Arbeitsplatz mit drei Millionen (!) Euro subventioniert. Würde man junge Unternehmensgründer mit 500.000 Euro subventionieren, könnte man mit diesem Geld 20.000 Unternehmen gründen, die mittelfristig bei zehn Mitarbeitern pro Unternehmen ganzen 200.000 Menschen einen Job geben könnten. Doch was macht die Bundesregierung? Sie überweist das viele Geld lieber nach Santa Clara im fernen Kalifornien. Auf dass die Aktionäre von Intel auch künftig fette Dividenden einfahren können. Das ist Standortpolitik aus dem Kuriositätenkabinett.

Das Sahnehäubchen auf der Kirsche des Kuriositätenkuchens ist jedoch, dass die Subventionen nicht wie üblich aus Steuermitteln kommen, sondern über den Umweg des Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung. Der wird mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten gespeist und soll bis 2026 die unvorstellbare Größe von 177,5 Milliarden Euro haben. Nur zur Erinnerung: Das ist das Geld, das die Endverbraucher, also wir, entweder direkt an der Zapfsäule und über die Energierechnung oder indirekt an der Ladenkasse „zu viel“ für Gas, Benzin und Strom bezahlen. Die Einnahmen sollten eigentlich dazu dienen, Unternehmen bei Investitionen zur Energieeinsparung und der Stromwirtschaft bei der Energiewende unter die Arme zu greifen. Stattdessen landet das Geld nun bei Intel. Der US-Konzern hat dafür aber auch brav angekündigt, die Subventionen des Bundes in „stromsparende“ Produktionsprozesse im Magdeburger Werk zu investieren. Und wenn Intel das sagt, wird es sicher auch stimmen. Oder?
 
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Justuz schrieb:
Intel kann wenn es nicht läuft auch wieder alles schließen...
Die Fabrik kostet nicht nur Deutschland 10 Milliarden.
Sie kostet auch Intel 20 Milliarden.
Das wird Intel nicht einfach so wieder schließen.
Justuz schrieb:
Zudem wird Intel mit einem besonderen Strompreis 10 Cent die kWh gelockt. Die Differenz zahlt der Steuerzahler.
Die Stromgestehungskosten liegen jeh nach erzeugung bei rund 2-5cent.
Intel wird die Leistung relativ konstant beziehen.
Es braucht auch nicht zehntausende Umspannwerke.
Die Infrastruktur ist also relativ überschaubar.
Natürlich kostet das dann keine 35 Cent.
Und da entsteht auch keine Differenz, welche der Steuerzahlen bezahlen müsste.

Justuz schrieb:
Würde man junge Unternehmensgründer mit 500.000 Euro subventionieren, könnte man mit diesem Geld 20.000 Unternehmen gründen, die mittelfristig bei zehn Mitarbeitern pro Unternehmen ganzen 200.000 Menschen einen Job geben könnten.
Oder sie machen irgendwelche Spaßprojekte, verballern die 10 Milliarden und treiben damit nichts, außer die Inflation voran.

Justuz schrieb:
Doch was macht die Bundesregierung? Sie überweist das viele Geld lieber nach Santa Clara im fernen Kalifornien.
Die Bundesregierung stärkt die Hochtechnologie in Deutschland was dazu beitragen wird, die Technologieführerschaft Deutschlands beizubehalten.

außerdem sind die 30 Milliarden ja nicht weg, die gehen für den Bau drauf.
Ein paar Milliarden wird Siemens verdienen
Ein paar Milliarden wird ASML Verdienen
ein paar Millionen wird Zeiss verdienen
ein paar Millionen wird Trumpf verdienen
....
Da kommt vieles relativ schnell wieder durch Steuereinnahmen zurück.
Investieren ist nicht das gleiche wie Verschenken!
 
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Justuz schrieb:
Das Sahnehäubchen auf der Kirsche des Kuriositätenkuchens ist jedoch, dass die Subventionen nicht wie üblich aus Steuermitteln kommen, sondern über den Umweg des Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung.
Das war erforderlich, weil ein gewisser Bundesfinanzminister sich quer gestellt hat. Ist halt einfacher andere machen zu lassen, wenn man selber keine Lust auf Performance hat.

Und das das Geld nicht in Gänze bei Intel landet, wurde hier nunmehr hinlänglich dargelegt. Da geht wenn überhaupt ein bisschen was intern an die Kostenstellen für das Projekt. Der Löwenanteil landet direkt wieder im Wirtschaftskreislauf, wie sich das für sinnvoll geplante Subventionen auch gehört.
 
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d0xs schrieb:
Jemand sagte mir mal, wir hier in Deutschland machen nie etwas, was sich nicht lohnt.
Ihr deutschen macht aus allem Geld.
So kann man sich ja alles schönreden. Im Ausland sagt man auch gerne: »So pünktlich wie ein Zug in Deutschland«, und was das für ein Unsinn ist, weiß man als Deutscher nur zu gut.

Und die Politiker machen erst recht nicht nur Dinge, die sich lohnen.
 
Arcturus128 schrieb:
Und die Politiker machen erst recht nicht nur Dinge, die sich lohnen.
Da muss ich aber wehement widersprechen! Ein Politiker tut immer das, was sich für ihn selbst lohnt!
 
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florian. schrieb:
Die Stromgestehungskosten liegen jeh nach erzeugung bei rund 2-5cent.
Das stimmt ja mal so gar nicht. Je nach Erzeugungsart liegen die kosten durchaus deutlich über 10 Cent. Wo soll die Differenz also herkommen, wenn nicht erneut vom Steuerzahler.

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Arcturus128 schrieb:
Und die Politiker machen erst recht nicht nur Dinge, die sich lohnen.
Erfreulicherweise lässt diese Feststellung auch Raum für Momente, wo die People in Charge es dann doch hinbekommen mit der guten Arbeit. 😉
 
Mensch_lein schrieb:
Da muss ich aber wehement widersprechen! Ein deutscher Politiker tut immer das, was sich für ihn selbst lohnt!
du scherst alle Politiker über einen Kamm? Und warum ausrechnet deutsche Politiker im Besonderen? Bravo. dazu fällt mir nur wenig ein aber das sollte ich hier nicht schreiben.
 
Achsoo, verzeihung, ich streiche das deutscher raus.

Statt dich aufzuregen könntest du die Bedeutung meiner Aussage ja einmal genauer unter die Lupe nehmen und zwar JETZT, ohne das "deutscher"... merkst du was? Nun gehts an ALLE Politiker, da sie sich vom Volk verabschiedet haben, sieht man gut am Rechtsruck in Europa. Und, nur so nebenbei, wir sind OT.
 
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hahahaha, was haben wir gelacht, so schön immer auf jemand anderes hauen zu können hahahaha wie lustig hahaha die dummen (deutschen) Politiker hahahaha schuld sind immer die andern hahahaha hätten die mal auf MICH gehört hahahaha aber ich verrat denen nix hahahahaha

Besuch mal dein lokales Parlament auf Orts-, Kreis- oder Landesebene. Besuch die Ausschüsse, arbeite dich in die Materie ein, frage Fachleute zu Hintergründen und finde eine Lösung. Nicht irgendeine Lösung! Nein! DIE LÖSUNG muss es sein - alles andere zählt nix. Alle und ich meine ALLE müssen, so kommt es mir in der hiesigen Politik-Wahrnehmung (und auch hier im Forum) vor, super glücklich sein mit der LÖSUNG ansonsten ist alle Arbeit immer nur Unfähigkeit, Gelaber oder Eigensinn. Schon mal in den Sinn gekommen dass wir sehr selten nur eine Partei in Verantwortung haben, sondern meist Koalitionen aus 2 oder 3 Parteien und was findet man da? Meist einen Kompromiss. Passt der für alle? Spolier: Nein, aber er versucht trotzdem (idealerweise) meist etwas besser zu machen
 
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