News Intel-Foundry: Entscheidung über neue US- oder Europa-Fab noch 2021

Wow, bei manchen ist das Glas halt immer komplett leer. Sieh es doch mal positiv:
Für die fünf Arbeitsplätze wird sich schon ein Führungspersonaler finden. 😉

Bewirb Dich doch dort, die suchen Leute mit positiver Einstellung.
 
Kommando schrieb:
Wow, bei manchen ist das Glas halt immer komplett leer. Sieh es doch mal positiv:
Für die fünf Arbeitsplätze wird sich schon ein Führungspersonaler finden. 😉

Bewirb Dich doch dort, die suchen Leute mit positiver Einstellung.
Die suchen in erster Linie junges Personal mit geringen Gehaltsforderungen.

Hier in Aachen gab es mit Streetscooter und e.Go Mobile mal zwei recht vielversprechende E-Auto-Startups, die sich jedoch erledigt haben dürften. Ende ist absehbar.

Dadurch kenne ich einige Leute mit entsprechendem Know-How, die etwas Neues suchen und sich auch Teslas Angebot angehört haben. Die Vergütung bei e.Go war schon eher gering, nennen wir es mal startup-üblich, Tesla zahlt je nach Position kaum besser. Das ist gerne mal 30-40% unter den großen deutschen Autobauern. Dafür zieht man nicht nach Brandenburg.
 
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warum sollte intel förderungen erhalten, die eh vom steuerzahler stammen. man sieht ja an der lufthansa, was mit öffentlichen mitteln praktiziert iwrd....
 
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Artikel-Update: Zur IAA in München hat Intel sein Vorhaben, mindestens zwei neue Fabriken in Europa zu errichten, noch einmal bekräftigt, ohne jedoch einen Standort zu benennen. In den kommenden zehn Jahren will Intel in bestehende und neue Fabriken insgesamt 80 Milliarden Euro investieren. Zum Vergleich: TSMC investiert 100 Milliarden US-Dollar in drei Jahren in ihre Fabs. Dabei hat Intel nun auch die Autoindustrie im Blick, dort erwartet der Hersteller für das Jahr 2030, dass 20 Prozent der Materialkosten eines Autos auf Halbleiterprodukte zurückgehen, statt etwa vier Prozent, die es noch im Jahr 2019 waren.

Nachdem sich zuletzt Deutschland viel Hoffnung auf eine der Fabriken gemacht hat, zwischenzeitlich auch Italien und Frankreich, sollen nun auch Belgien, Niederlande und Polen in den erweiterten Kreis der Kandidaten rücken. Fest steht deshalb bisher, dass noch nichts fest steht. Intels CEO Gelsinger tourte in den letzten Monaten mehrere Male durch europäische Staaten, um dort über mögliche Standorte zu sprechen und natürlich für große Subventionspakete zu werben. Denn wie es aus Firmensicht am besten gehen sollte, zeigt Samsung in den USA: Bis zu 30 Jahre Steuererleichterungen und mehr.
 
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feidl74 schrieb:
warum sollte intel förderungen erhalten, die eh vom steuerzahler stammen. man sieht ja an der lufthansa, was mit öffentlichen mitteln praktiziert iwrd....
Damit hier Knowhow angesiedelt wird.

Bei den Geldgeschenken an Lufthansa und co handelt es sich tatsächlich um die hierzulande übliche Korruption und Vetternwirtschaft, Intel ins Land zu locken hätte hingegen einen echten Mehrwert.
 
Ansiedeln in Deutschland nur wenn die Subventionen stimmen. Wenn der Peter A. mindestens 2 Milliarden Euro bietet wird Intel über Deutschland nachdenken.

Steuergelder bei der Arbeit... Da wird einem immer wieder warm ums Herz und der Würgereflex kommt zum Vorschein.

Wie sehe das nur aus, wenn der Steuerzahler davon profitieren täte, dass seine Kohle in die Privatwirtschaft gefeuert wird? Zum Beispiel durch deutliche günstigere Preise bei den Endprodukten. Das wäre doch mal der richtig Schritt. Das würde möglicherweise für Akzeptanz von Subventionen sorgen. Es wäre jedenfalls erträglicher für den Bürger als die derzeitige Situation. Dann kommt aber die EU und sagt Nein, weil das ja diskriminierend gegenüber allen anderen ist...

Und nein, die paar Jobs die dort entstehen werden (sagen wir mal 2000-4000) sind für Subventionen in dem aller Voraussicht nach liegenden Bereich nicht genug.
 
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Naja, am Ende ist es schon ein Rechenspiel. Enstehen dadurch 2000 Jobs die im Mittel mit 100k brutto im Jahr bezahlt werden, dann gibts bei ~40% Einkommenssteuer schon 80 Mio im Jahr zurück. Auf 10 Jahre hat man damit alleine schon mal 1 Mrd. wieder reingespielt.
Werden es doch 4000 Jobs sind die 2 Mrd. wieder herinnen.

Dazu kommen die Investitionskosten des Unternehmens, welche andere Unternehmen Aufträge verschaffen, die gut bezahlten Mitarbeiter geben das Geld ebenfalls aus usw.

Es ist leider üblich das sich solche Unternehmen Subventionen abholen und das ein Bieter Bewerb ist. Würde da kein Staat mitspielen wäre es natürlich einfacher, aber da dem nicht so ist, muss man sein Angebot eben überlegen oder man spielt nicht mit.
 
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wer das beste Angebot macht bekommt den Zuschlag, hätten doch gleich zu einer Versteigerung laden können anstelle die Staaten untereinander aus zu spielen und das obwohl die EU Staaten auch für eine Wirtschaftsunion stehen sollten 🙄
vielleicht könnte/sollte man es den Konzernen schmackhafter machen wenn man den Spieß umdreht und mit (höheren) Einfuhrsteuern droht für alles was nicht hier gefertigt wird... - klar = Handelskrieg aber träumen darf man ja noch 😬
 
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Der Steuerwettbewerb innerhalb der EU ist tatsächlich ein Problem, welches man auf EU Ebene lösen sollte. Allerdings werden profiteure wie Irland oder Luxemburg einer Untergrenze bzw. einheitlicheren Steuern nicht so einfach zustimmen.

Man muss aber auch sehen, dass eine Lösung nicht einfach ist. Denn Land x kann dann trotzdem kommen und sagen wir bauen euch ein Kraftwerk, Autobahn, Flughafen, Universität etc. passend für eure Fab wenn ihr zu uns kommt. Das alles zu regulieren geht eigentlich gar nicht...
 
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Da man es in diesem Verein der sich EU nennt immer noch nicht geschafft hat einheitliche Vergabe-, Subventions- und Steuerregelungen (kurz und bündig: für alle EU-Länder gleichermaßen geltende Spielregeln) zu verabschieden geht das Werk natürlich dorthin wo die meisten Zuckerlies angeboten werden. Und wenn man nur anfangen würde den Empfängerländern dann in gebotenem Maße (also z.B. in Höhe der über dem Durchschnitt der Bewerber um den Standort liegende Subventionen) die EU-Mittel zu kürzen wäre es schon ein Anfang.
 
Also noch mehr Zentralisierung, noch mehr EU-Bürokratie? Ne danke, nein zum EU-Superstaat. Europa ist vielfältig und das ist gut so! Da braucht man nichts drüberzustülpen und alles gleichmachen.
 
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Man merkt dass die Länder immer mehr Macht verlieren, denn ein paar Firmen (im Bereich Halbleiter, Internet und Elektrotechnik) sind finanziell zu stark aufgestellt.

edit: Irgendein Hellseher sagte vor ~10 Jahren dass "3 Drachen" zeitnah die Welt dominieren werden.
 
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KlaasKersting schrieb:
Tesla zahlt je nach Position kaum besser. Das ist gerne mal 30-40% unter den großen deutschen Autobauern. Dafür zieht man nicht nach Brandenburg.
Das kann ich nicht unbedingt bestätigen. Ein Freund von mir hat fast 10 Jahre bei Tesla gearbeitet und ist mittlerweile Millionär. Die Mitarbeiter wurden mit Aktienoptionen nur so zugeschüttet.
 
Bitte nur nicht Polen... Rest ist mir schon fast egal ...
 
Lemiiker schrieb:
Also noch mehr Zentralisierung, noch mehr EU-Bürokratie? Ne danke, nein zum EU-Superstaat. Europa ist vielfältig und das ist gut so! Da braucht man nichts drüberzustülpen und alles gleichmachen.
Ich fände den EU-Superstaat gut. Also grundsätzlich den Gedanken.
Würde viele Probleme lösen, z.B. Steuerschlupflöcher aufgrund unterschiedlicher Steuerregelungen.
Klar, es würde auch neue Probleme schaffen, aber Probleme wird es immer geben.

Und in Deutschland gibt es doch auch Vielfalt: Schwaben, Bayern, Franken, Sachsen, Ostfriesen. So etwas wird doch nicht "verboten" oder "abgeschafft", nur weil ein übergeordneter gesetzgebender Rahmen geändert wird.
 
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Knuddelbearli schrieb:
Bitte nur nicht Polen... Rest ist mir schon fast egal ...
Polen und Halbleiterfertigung? Habe ich was verpasst? Gute Relais und Schütze bauen können sie ja, Röhren werden nicht mehr benötigt. Aber Hi-Tech? :D

Ok, Werk kurz hinter Frankfurt Oder oder Görlitz und die Arbeiter mitsamt Wissen aus "dem Westen".
 
SirSilent schrieb:
Das kann ich nicht unbedingt bestätigen. Ein Freund von mir hat fast 10 Jahre bei Tesla gearbeitet und ist mittlerweile Millionär. Die Mitarbeiter wurden mit Aktienoptionen nur so zugeschüttet.
Seit 2012 hat sich die Aktie mehr als verhundertfacht, hätte er woanders von seinem Gehalt einmalig 10k abgezweigt und in Tesla investiert, wäre er jetzt auch Millionär.

Man muss den Wert einer Aktienoption immer zum Zeitpunkt der Gewährung betrachten und unter dem Aspekt ist Tesla nicht unbedingt attraktiv. Dass die Aktie Jahre später explodiert, kannst du vorher nicht wissen. Und wie gesagt: wenn du es vorher wüsstest, hättest du sie ja auch so kaufen können.
 
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LamaMitHut schrieb:
Intel ins Land zu locken hätte hingegen einen echten Mehrwert.
Wo liegt der denn, speziell für Deutschland.

Das Know-how, das uns fehlt, bleibt doch Eigentum von Intel, wenn man es nicht wie die Chinesen macht und ein Joint Venture erzwingt. Alles andere an Know-how ist doch schon längst hier (GloFo, Siemens, Bosch...)

Die deutsche Industrie, speziell die Autoindustrie braucht dringend mehr Chip Kapazitäten, aber doch nicht in einem Intel 10nm und beyond Node.

Klar hätte eine Ansiedlung generell etwas Positives (Arbeitsplätze) aber das bleibt eine Frage des Preises und darüber hinaus eine Frage welche die Industrie angehen muss und nicht der Steuerzahler, zumindest nicht alleine. Hier gehts um Superkonzerne (MB, Volkswagen, Audi, BMW) mit sehr fetten Gewinnen und um deren Aktionäre zu schützen, soll der Steuerzahler jetzt 30 Milliarden und mehr in die Hand nehmen und Intel in die Tasche stecken? Und was bekommt man sonst dafür?

Ich würde da zumindest mal ein Gegenangebot von GloFo und Co einholen.
 
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Ned Flanders schrieb:
Wo liegt der denn, speziell für Deutschland.

Das Know-how, das uns fehlt, bleibt doch Eigentum von Intel, wenn man es nicht wie die Chinesen macht und ein Joint Venture erzwingt. Alles andere an Know-how ist doch schon längst hier (GloFo, Siemens, Bosch...)
Es gibt dann mehr Leute hier die Know-How haben. Und Alternativen sind für die Angestellten ja auch gut. ;-)
 
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