News Intel Sapphire Rapids-SP: Dual-Sockel-Xeon kommen für High-End-Workstations

duskstalker schrieb:
naja das ist doch gerade der knackpunkt bei zen oder nicht? chiplets die millionenfach belichtet werden, auf jedes produkt passen und amd ca $15 das stück kosten - in 7nm. das querverwursten der chiplets ist genau das, was threadripper erst möglich gemacht hat. zen ist kein monolith, der bei einem threadripper auf einmal teurer wird. jedes chiplet auf einem threadripper kostet $15. 8 chiplets sind $120 silizium plus IOD, package, IHS für einen 64 kerner. das ist ein bruchteil der kosten - ein BRUCHTEIL - der kosten einer RTX4090. und trotzdem will amd für die cpu - lass mal sehen - 7000€.

wenn masse "billig" macht, wieso kostet ein 6 kerner mit einem chiplet bei amd, mittlerweile ohne kühler, denn jetzt zum zweiten mal $300? 2018 hat amd den 1600AF für $90 MIT boxedkühler eingeführt.

sämtliche "gesunden marktmechanismen" sind hier völlig außer kraft. amd und nvidia sind ein duopol, das sich exakt wie ein monopol verhält. intel und amd sind ein duopol, das sich quasi wie ein monopol verhält - und amd ist hier der schlimmere partner mit dem eigentlich einfacheren produkt.

amd ist einfach nur am geld rauspressen bis die geldbörse platzt. zen ist aus innovationsnot entstanden und war ein geiles produkt, das intel richtig aufmischen konnte, vorallem über die niedrigen kosten und die skalierbarkeit.

wir hängen jetzt seit 3 generationen bei 16 kernern im desktop fest, threadripper im mainstream ist tot, am5 ist völlige grütze ohne jede skalierbarkeit geworden. ich hab noch keine plattform gesehen, die mit so viel brachialer gewalt auf kante genäht wurde - da merkt man einfach die bis zum anschlag angezogene handbremse, und amd hat irgendwie auf einmal vergessen, was zen für eine idee zugrundeliegt - amd ist nämlich seit 3 jahren "hai ääänd" und lässt sich fürstlich dafür bezahlen, obwohl die architektur eigentlich das genaue gegenteil sein sollte - nämlich günstig und masse. aber anstatt bewegung in den markt zu bringen, lässt sich lisa lieber jeden tag n neuen helikopter raus.

amd ist so habgierig geworden, dass intel für alderlake nachträglich die preise erhöht hat. amd ist beim melken so tief weggedöst und vom schemel gefallen, dass die preise, die intel zum release von alderlake angesetzt hat, zu niedrig waren. das verläuft wie butter auf der warmen hirnstulle. das ist ne geschichte, die kann man sich jeden mittag vorm essen vom kalender runterreissen, damit man nachmittags nochmal mit richtig ärger an die arbeit gehen kann.

Anhang anzeigen 1294876
Hut ab duststalker,

mit deinen mehrfachen Ausführungen triffst du genau ins richtige. Habe auch schon mittlerweile soviele Jahre die ganzen Preise und die Entwicklung beklagt und wundere mich, das es Leute gibt die das noch gut finden oder verteidigen.

15$ USD pro Chiplet ist mal eine Hausnummer. Weißt du zufällig den Intel-Preis für den 8-P-Kerner? Intel i7-12700+.
 
Fritzler schrieb:
Also für mich ließt sich der Post jetzt wie eine ganz normale Intel Sockel Roadmap ;)

das ist richtig, aber für was ist dann amd überhaupt da? zwei mal intel brauchen wir nicht.

zumal amd hier bei x399 nur einen 12nm refresh geschafft hat und bei strx40 gabs nur eine generation. das ist sogar für intelverhältnisse unterdurchschnittlich.

aber was mich am meisten abfuckt ist folgendes:

AMD commits to 'long-term' support for sTRX4 CPU socket used with third-gen Threadripper

Even though the sTRX4 socket has the same number of pins (4096) as sTR4, they are electronically incompatible. According to AMD, the pin mapping to voltage or data is entirely different. Therefore, you won't be able to plug a third-gen Threadripper into your existing X399 motherboard, but this is not without what AMD considers good reason.

"AMD's sTRX4 socket isn't being replaced anytime soon."

"There are two essential reasons for this," AMD said in the r/AMD subreddit. "[First,] we wanted to drive maximum performance for the 3rd Gen AMD Ryzen Threadripper processors, and sTRX4 helps us do exactly that. [Second,] the socket change also sets us up nicely for future development and scalability of the Threadripper platform, both on a near- and long-term basis (emphasis AMD)."

AMD apparently intends to support the sTRX4 socket for the long term as it will encourage enthusiasts to invest in TRX40 mobos, knowing that they will not have to worry about switching in the near future. Contrarily, Intel changes sockets every couple of years.
https://www.techspot.com/news/82734-amd-commits-long-term-support-strx4-cpu-socket.html

das ist meiner meinung nach schon an der grenze dazu strafrechtlich relevant zu sein, war nur nicht öffentlich genug. wenn amd dafür verurteil wird, dass bulldozer kein richtiger 8kerner ist, dann ist so ein verlogenes offzielles guerilla-marketing, das kunden unter vorspiegelung falscher tatsachen zum kauf bewegt, eigentlich auch eine straftat.

wenn aktionäre mal geschönte quartalszahlen oder berichte bekommen, ist sofort die hölle los, aber bei den kunden ist alles völlig egal. :heilig:

Nagilum99 schrieb:
Das zielt aber gegen sWRX8 , nicht TRX40!

nein, news ganz lesen bitte:

2-1280.cfc2b873.jpg


Artanis90 schrieb:
15$ USD pro Chiplet ist mal eine Hausnummer. Weißt du zufällig den Intel-Preis für den 8-P-Kerner? Intel i7-12700+.

die $15 sind gaaaanz grob das was amd für die reinen core chiplets auf 7nm bei TSMC in der fertigung zahlt. da ist sonst nich nichts drin und der IOD fehlt noch - das sind auch nochmal so $15-20, und natürlich braucht amd eine marge und forschungsbudget. aber irgendwo ist halt auch eine grenze des guten geschmacks erreicht.

man muss sich hier vor augen halten: der $90 1600AF mit kühler war wirtschaftlich noch okay für amd. die haben die cpu sicher nicht mit verlust verkauft.

bei intel ist es wohl so, dass die durch ihre eigene fertigung tendenziell auch verhältnismäßig günstig fertigen können, sprich kleinere monolithische cpus teilweise günstiger als amd - das sieht man bspw. bei den kleinen pentiums. aber es geht auch in die andere richtung, wenn es die absolute yield-hölle ist. irgendein riesiger XEON platinum hatte auf einer bestimmten node so einen schlechten yield, dass auf einem wafer nur ein paar xeons rausgekommen sind - bei sowas frisst intel dann natürlich steine. da dürften die siziliumkosten pro cpu bei einigen hundert oder tausend $ gelegen haben. das kann mit zen wegen den chiplets nicht passieren.

ich würde mal schätzen, dass intel bei den kleinen cpus unter $100 günstiger fertigt als amd, und irgendwo in der mittleren core-größe der break-even point für amd kommt. bei den größeren cpus wie 13700k und 13900k sollte amd einen vorteil haben. aber wirklich relevant ist der preisvorteil gegen intel eben bei den großen cpus, also epycs.

bei amd muss man reinrechnen, dass TSMC auch kohle haben will - das und der größere packaging aufwand sind einfach höhere fixkosten für amd, dafür skaliert die kosten-kurve bei amd bei größeren cpus quasi nicht mehr - also ist eine horizontale. bei intel ist das eine exponentialfunktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
duskstalker schrieb:
nein, news ganz lesen bitte:
Den hab ich geflissentlich übersehen. Das ist aber so'ne Nische die kaum lange halten wird.
Gab es von Intel auch für Server schon mal (IIRC Xeon 2400er Serie, unterhalb der 2600er), ist einige Jahre her, hielt genau eine Generation.
24 Kerne... für was soll der Klumpen gut sein?
Ggü AMDs AM5 und Intels aktueller 1700er Plattform bietet ehr etwas mehr interconnect, was in Zeiten von PCIe 4/5 für kaum jemanden groß von Belang ist.
Es wird sicher auch weiter 2-Kanal Xeons geben, die erheblich günstiger sein werden und den ECC-Bedarf auf Intel Seite abdecken.
AMD hat den sTRX4 sicher nicht ohne Grund aufgegeben.
 
Was AMD mit X399 abgezogen hat war schon blöd. Obwohl es quasi der gleiche Sockel wie im Server ist und da eben keine generelle Inkompatibilität nötig war, und obwohl man beim AM4-Sockel auch die Kompatibilität von Chiplet-CPUs auf dem alten Sockel ermöglichen konnte, hat man die Plattform nach einem Refresh abgesägt - in meinen Augen künstlich, denn eine nachvollziehbare Erklärung, weshalb X399 trotz gleichem Sockels inkompatibel zu Ryzen TR 3000 sei, gab es mWn. von AMD nie.

Dann hat AMD sogar explizit gesagt, dass man mit TRX40 noch zukünftige CPUs nutzen kann - und dann gab es nicht mal wie bei X399 einen Refresh.

Dass AMD spätestens mit dem Threadripper-Debakel gezeigt hat dass sie eben ein Aktienunternehmen und keine Good Guys sind ist offensichtlich. Das kann und sollte jeder AMD ganz furchtbar krumm nehmen.

Was man AMD allerdings nicht krumm nehmen kann, ist deren Preisgestaltung. AMD war halt meist nur dann wirklich billiger wenn es sonst keine Argumente gab, deren Produkte zu kaufen bzw. diese eklatante Schwächen hatten. Man erinnere sich an die Sockel AM3+-CPUs, man erinnere sich an Fury, man erinnere sich an Vega...

Diese Zeiten sind aber wirklich vorbei - seit Ryzen 3000 hatte AMD Intel mächtig unter Druck gesetzt und mit Ryzen 5000 bis Alder Lake sogar abgehängt, insbesondere unter Beachtung der Effizienz. Und da AMD GCN mit RDNA1 zum Glück beerdigt hat, konnte man seit der Radeon RX5000-Serie zumindest bis zur Mitteklasse NVidia Druck machen. Seit RDNA2 konnte man sich sogar wieder bis ins HighEnd-Segment behaupten. Sicher wird auch RDNA3 wieder mal teurer, aber das P/L-Verhältnis stimmt im Vergleich zur Konkurrenz weiterhin.

Wieso sollte AMD die Produkte also weiterhin für einen Spottpreis verkaufen? Wir wollen sicherlich nicht wieder die Situation vor Ryzen und RDNA, wo AMD quasi nur die Alibi-Konkurrenz war damit Intel und NVidia nicht offiziell als Monopolisten gelten konnten. Und dafür braucht auch AMD eine solide finanzielle Grundlage.

Einzig könnte man durchaus kritisieren dass AMDs Produktportfolio bei den CPUs nach unten hin entweder zu teuer oder nicht vorhanden ist/war. Dafür decken sie im GPU-Markt bis ganz nach unten alles ab, während NVidia der Einstieg erst ab 300€ losgeht...
 
Zuletzt bearbeitet:
zen3 wäre super gewesen, wenn man den R5 5600X nicht 2 jahre lang bei 300€ gelassen hätte ganz ohne alternative (der r5 3600 als quasi direkter vorgänger hat fast die hälfte gekostet) - absolut furchbarer preis - und das zieht sich so durchs lineup - der einstiegspreis beim 5800X war nur noch ein witz, den keiner lustig findet.
ich habe mich geschämt das ding in einen pc von einem kumpel zu verbauen. ich habe ihm zu alderlake geraten, aber da war die "entscheidung amd" schon durch. 4 monate später ist der R5 5600X von seinen völlig überzogenen 300€ auf 180€ eingebrochen.

wieso? weil das genau der preispunkt ist, wo die hexacores hingehören.

amd versucht immer wieder diesen völlig überzogenen preispunkt zu etablieren. lasst die X600X cpus einfach bei $240 und die non-x bei $210 von anfang an und lassts gut sein. dann können die über die zeit noch jeweils 50€ günstiger werden und dann wars gut. dann muss so eine crash-preiskorrektur nicht sein. der R5 5600 ist auf den markt gekommen und seit da quasi im abverkaufssturz - amd muss den jetzt für 140€ hergeben.

bei zen 4 passiert wieder genau das gleiche - amd ist der meinung das hexacore gemüse für 300€ in den markt drücken zu müssen - was sagt geizhals nach 2 monaten? - richtung 240€, tendenz stark fallend. zen4 wird sich dann langsam fangen, wenn der 7600X bei 200€ ankommt, ein 7600 für 170€ erscheint und amd die X3D nachschiebt. da wird man am anfang wieder richtig fett krank pervers giga abcashen - sagen wir n 7600X3D für 400€ und dann gibts son paar hansel, die sich abzocken lassen, und dann bleibt das zeug wieder 6 monate in den regalen liegen und amd halbiert dann wieder den preis.

was ist denn das für eine preisstrategie? am anfang fett reincashen und dann brechen die verkäufe so weg, dass die konkurrenz noch die preise erhöhen kann und gleichzeitig bekommt jeder käufer so ein beschleichendes gefühl der abzocke, außer es hat sich mittlerweile eine gewisse taubheit gegen kommerziellen missbrauch eingestellt.

bei den grafikkarten genau das selbe - da veranstaltet amd seit navi10 genau so einen käse. die 5700XT war für 400€ völlig überteuert (bis zum "JEBAITED" hätte die anniversary edition sogar 500€ gekostet). die rx580 ist für 230€ mit 8gb auf den markt gekommen. navi10 ist nix anderes. 4 extra CUs in 7nm rechtfertigen keine 75% preiserhöhung. das hätte fast ein refresh sein können, wenns nicht eine neue architektur gewesen wäre. die blower 5700XT war zudem völlig unbrauchbar und die customs lagen dann trotzdem wieder zwischen 420€ und 500€, was quasi doch eine preisverdopplung zur rx580 war.

und genau an dem punkt hat die preisexplosion bei den grafikkarten angefangen. nvidia erhöht preis, amd passt an. bei den grafikkarten könnte man auch völlig auf amd verzichten, das würde am markt absolut garnichts ändern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: spfccmtftat und Piep00
Xedos99 schrieb:
Aber warum der Chipsatz noch PCIe 3.0 Altlasten hat, weiß sicher nur Intel.
Weil alles was Bandbreite braucht eh an der CPU hängt. Am Chipset hängt nur Peripherie.
Die Frage ist eher warum sie nicht einfach den Desktop Chipset nehmen. Irgendwelche extra Funktion?

Ergänzung ()

Nagilum99 schrieb:
24 Kerne... für was soll der Klumpen gut sein?
Genau, eine Workstation braucht mindestens 96 Kerne....
Ergänzung ()

Nagilum99 schrieb:
Ggü AMDs AM5 und Intels aktueller 1700er Plattform bietet ehr etwas mehr interconnect, was in Zeiten von PCIe 4/5 für kaum jemanden groß von Belang ist.
Dann bau mal zwei, drei Grafikkarten in die Consumer Plattform. Viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bensen - den Gedanken mit dem Desktop Chipsatz hatte ich auch schon. Aber vielleicht ist der zu billig ? ;)
 
bensen schrieb:
Die Frage ist eher warum sie nicht einfach den Desktop Chipset nehmen. Irgendwelche extra Funktion?
Tut man doch, vergleich doch mal, der W680 entspricht genau dem Z690, die Unterschiede zum W790, die wirklich den Chipsatz betreffen, ensprechen dem Z790, ergo ist der W790 genauso identisch mit den Z790, wie es X299 und Z270 waren.
Alle anderen Unterschiede haben nichts mit dem Chipset, sondern mit der CPU bzw. Softwareinschränkungen zu tun (z.B. PCIe-RAID über VROC statt über RST).

Trotzdem dürften die Boards recht unterschiedlich ausgeselegt sein, weil man eben tunlichst viele PCIE x16-Slots mit x16 oder x8-Anbindung sowie evtl. M.2-Slots mit Gen5 an die CPU hängt, was auf S1700 mangels CPU-Lanes nicht so möglich ist.

Leider sind die W2400-CPUs erst ab 12 Kernen per offenem Multi übertaktbar und 4.8GHz statt 5.4GHz maximaler Turbo sehen auch nicht so nach großem Potential aus, so das man bei Spielen nur Nachteile haben wird und die Plattform wirklich nur für professionelle Anwendungen lohnt.
 
Tigerfox schrieb:
Tut man doch, vergleich doch mal, der W680 entspricht genau dem Z690, die Unterschiede zum W790, die wirklich den Chipsatz betreffen, ensprechen dem Z790, ergo ist der W790 genauso identisch mit den Z790, wie es X299 und Z270 waren.
Ach was. Wir haben aber rein zufällig vom C741 gesprochen. Das Ding hat halt 20x SATA. Braucht jetzt aber auch nicht grad jeder.
 
bensen schrieb:
Wir haben aber rein zufällig vom C741 gesprochen.
"Ihr habt gesprochen." Ihr habt beide einen Post in diesem Thread, Du hast @Xedos99 zitiert. Bei keinem von euch beiden gibt es irgendeinen Hinweis darauf, auf welchen Chipsatz Ihr euch konkret bezieht. Dass es um die enorme Anzahl SATA-Ports ging, sehe ich auch nirgends.

Die Frage "warum sie nicht einfach den Desktop Chipset nehmen [sic!]." ist klar zu beantworten: Tun sie doch. Alle weiteren Chipsets müssen sich also irgendwie unterscheiden.
 
Tigerfox schrieb:
Bei keinem von euch beiden gibt es irgendeinen Hinweis darauf, auf welchen Chipsatz Ihr euch konkret bezieht.
Uns war es beide klar. Kontext und so. Du meinst halt immer alle belehren zu müssen mit Dingen die eh offensichtlich sind. Dass der W790 den gleichen Funktionsumfang wie ein Z680 fällt sogar mir auf...

Tigerfox schrieb:
Dass es um die enorme Anzahl SATA-Ports ging, sehe ich auch nirgends.
Ging es ja auch nicht. Das ist mir erst im letzten Post aufgefallen und ich habe mir meine Frage selbst beantwortet.

Tigerfox schrieb:
Die Frage "warum sie nicht einfach den Desktop Chipset nehmen [sic!]." ist klar zu beantworten: Tun sie doch.
Nicht für den 2S.
 
Also tut mir leid, ich glaube Du warst gerade einfach geladen. Ich hab mir den Thread nochmal durchgelsen, es gab absolut keinen "Kontext", der hätte erkennen lassen können, ob es um die 2S-Plattform und C741 oder W790 ging. Ich will auch niemanden beleheren.

Der W790 entspricht Z790, nicht Z690, das ist W680. Die beiden Chips entsprechen genau dem Vorgehen, was Intel Seit S1150/S2011-3 an den Tag gelegt hat. X79 entsprach noch P67/Z68, der X99 nur deshalb Z97, weil Z87 und Z97 identisch waren.

Ich würde schätzen, dassder C741 ein leicht überarbeiteter C621/622 ist. Er Entspricht dem in allen Hardware-Daten außer 20x statt 14xSATA, was aber wohl durch die flexiblen HSIO-Lanes kein Ding ist. Ich blicke aber nicht ganz durch, ob die DMI-Anbindung bei den HSIO-Lanes mitzurechnen ist, da man sonst mit 20 HSIO Lanes und einem x8-DMI nie auf 14 oder 20xSATA käme.

Warum Intel das macht weiss ich nicht, der Chip wirkt ja ziemlich veraltet mit PCIe3.0 und USB3.0 und ich hätte gedacht, gerade in diesem Umfeld würde man statt SATA eher SAS verwenden. Dass Intel früher bei HEDT und jetzt noch bei 1S-WS den Desktopchip verwendet, hab ich früher bei X79 (kein USB3.0!) und auch X99 noch kritisch gesehen, mittlerweile find ich das aber nicht mehr so schlimm, weil der Z790 schon recht üppig ausgestattet ist.


@Threadripper-Debate: Ich war nicht betroffen und sehe das zwiespältig. Einerseits kann ich verstehen, dass AMD sich einerseits mit den 16-Kern Ryzen selbst ein bischen die Grundlage für HEDT entzogen hat und mit dem Ende für S2066 das ganze Segment für Hersteller zu wenig erfolgsversprechend geworden ist. Andererseits stimme ich zu, dass die Inkompatiblität zwischen Zen2 und X399 kaum nachvollziehbar und der kurzlebige TRX40 ein Unding war. Ich wusste nicht, dass AMD einen langen Support von TRX40 sogar mehr als nur vage versprochen hatte. WRX80 ist ein ganz anderes Segment und quasi Epyc mit anderem Namen. Es gab wohl auch nur eine handvoll Boards, die überhaupt für Heimanwender gedacht waren und nur kurze Zeit erhätlich waren.

Ich könnte einer neuen Plattform für non-Pro Threadripper, die schon wegen DDR5 nötig sein wird, daher nicht trauen. Im Moment kann man da noch nicht sicher sein, aber einige Indizien gibt es für eine solche Plattform tatsächlich.

Intels neuer Ansatz ist richtig, eine Trennung zwischen Workstation und HEDT ist nicht mehr überlebensfähig. Solange HEDT-Boards mit dem W790 möglich sind und die CPUs getunt werden können, gibt es keinen Unterschied zu früher für HEDT-Kunden. Nur der große Taktunterschied zwischen W3400/2400 und Raptor Lake ist ein noch größerer Nachteil als früher für alles, was nicht von so vielen Kernen profitiert.
 
Zurück
Oben