News Intels AI-Boss: Sachin Katti zieht nach wenigen Monaten zu OpenAI weiter

NHEADY55 schrieb:
ultra loyaler typ
Keine Firma ist loyal dem AN gegenüber. Habs selber erlebt. Als Teamleiter den Umsatz verdoppelt trotz Unterbesetzung. Firmenweit den höchsten Bonus eingefahren (fünfacher Bonus in Bezug auf den Median bei 43 Mitarbeitern in der Liste). Dennoch ersetzt durch einen Vollidioten (Zitat Kunde). Vermutlich nur, weil ich die Probleme ansprach um sie zu lösen. Also warun loyal sein?
DerMond schrieb:
an könnte auch fragen warum Intel ihn gehen lässt
weil sie keine Wahl haben? In USA gibt es zwar oft Klauseln nicht zur Konkurrenz gehen zu dürfen, aber das trifft hier ja nicht zu. Die bessere Frage ist, warum wollte er gehen? Nur Gehalt? Oder mehr Freiheiten? Oder Hoffnung, daß er mehr Gehör findet? Gibt vieles.
 
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stefan92x schrieb:
Du meinst bei AMD, oder?
Ja.
stefan92x schrieb:
Wohl wahr. Ich betrachte diesen Abgang als Indiz, dass es immer noch nicht positiv aussieht, auch intern nicht. Aber es wird sich halt zeigen müssen, was wirklich Sache ist.
Wo gehobelt wird fallen Späne. Wir werden in nächster Zeit noch einige Abgänge von Intel mitbekommen. Das ist unumgänglich.

Es gibt übrigens auch Neueinstellungen, was das ganze umso pikanter macht.

Was wir von außen nicht sehen ist, wie die Belegschaft diese Xte Entlassungsrunde wahrnimmt. Und darauf kommt es an. Wenn die Masse der Belegschaft das Gefühl hat es wird besser, dann kann es funktionieren. Wenn die Masse der Belegschaft das Gefühl hat es wird schlechter, kommen die schlechten Zeiten für Intel erst noch.
Ergänzung ()

Muntermacher schrieb:
Keine Firma ist loyal dem AN gegenüber.
Loyalität ist eine Wechselbeziehung zwischen Menschen. Firmen sind keine Personen und somit kann es keine Echte Loyalität geben.

Durch rausschmeißen von Leuten baut man keine Loyalität auf. Das schlimmste was passieren kann ist, wenn Kollegen das Gefühl bekommen dass Mitarbeiter ungerecht behandelt wurden.
Muntermacher schrieb:
weil sie keine Wahl haben? In USA gibt es zwar oft Klauseln nicht zur Konkurrenz gehen zu dürfen,
Im Zweifelsfall bringen die rein gar nichts, weil man die leicht umgehen kann. Dann arbeitet die Person als Berater oder als Selbständiger bis die Frist abgelaufen ist.
 
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@Volker Ist nicht der letzte in hoher Position in der KI-Sparte vor einer Weile über Nacht zu Qualcomm oder Nvidia abgehauen oder so? War da nicht was?

Der wievielte Personalwechsel bei KI/HPC ist das jetzt bei Intel in den letzten 5 Jahren insgesamt?
Slayterix schrieb:
Was der wohl für ein Jahresgehalt geboten bekommen hat ? 😅
Ich denke in der Gehaltsliga spielt es für diese Leute keine größere Rolle mehr, ob die jetzt 50K USD mehr oder weniger pro Jahr bekommen – Wenn man als Fachmann für HPC/KI während der industriellen KI-Revolution schlechthin bei dem HPC-Blindgänger und KI-Versager der letzten Dekade verbringt …

Ich glaube, das fühlt sich für Diejenigen in Schlüsselpositionen im Lebenslauf so an, als wärst die Zeit der Anstellung über Toiletten putzen gegangen. Da würde ich auch meinen Hut nehmen und 20% weniger Gehalt akzeptieren, um tatsächlich am Ende an was Größerem mitwirken zu können. Vor allem bei den Gehaltsregionen.
Precide schrieb:
Was will man als AI Spezialist in der aktuellen Zeit auch bei Intel? Da ist gefühlt jedes andere Unternehmen interessanter, vor allem wenn man eine Revolution vorantreiben will.
Eben drum! Während alle anderen deiner Bekannten in der Branche an tatsächlicher Hardware gearbeitet haben … und nicht bloß an ewig leeren Versprechungen auf PowerPoint-Folien, die am Ende gecancelt werden.
 
NHEADY55 schrieb:
ultra loyaler typ
Was für eine beschissene Aussage.
Bist du selber Arbeitnehmer?
Du gehörst der Firma nicht!
Wenn man merkt, das man bei einer Firma absolut falsch ist, dann geht man halt schnell wieder weg, solange es noch geht und die Ausstiegsklauseln es zulassen, also man etwas Wert ist und jemand dich haben will und dafür gut genug zahlt.
Wenn man z.B. in der Probezeit ist, udn man merkt, das hat man sich ganz anders vorgestellt, wie der Schuppen läuft und die Menschen ticken, dann sieht man ganz schnell zu, dass man sich nebenher schon mal woanders bewirbt, so dass man dann direkt rübergehen kann, ehe der Sack zu geht.
Oder willst du wo arbeiten, wo es dir absolut nicht gefällt?
Eine Firma schmeißt dich schneller weg, als dir lieb sein kann, vor allem bei Intel sitzt man derzeit automatisch auf dem Schleudersitz, egal wie gut deine Arbeit sein mag.
Wenn also jemand nach kurzer Zeit wieder selber geht, dann hat das eindeutig etwas mit der Firma und dem Umfeld dort zu tun, nicht nur, weil jemand woanders sagt, ich gebe dir noch viel mehr Geld.
Denn, wenn einem eine Firma udn die Menschen dort am Herzen liegen, udn man gerne dort ist, weil man auch etwas in der Firma sieht, dann bleibt man da, udn man einigt sich auch finanziell irgendwie.
Aber mal ehrlich, die katastrophalen Zustände bei Intel mit den nie enden wollenden Niederlagen vor allem bei der Fertigung und der Grafikabteilung und auch der KI, lassen jeden vernünftig und rational denkenden Menschen schnell reißaus nehmen, um seinen eigenen Arsch zu retten.
Das ist eine Firma, die als damaliger Branchenprimus weit abgeschlagen hintenansteht bei den allermeisten der Produktkategorien, die sie ehemals klar dominiert haben, denen steht 10 JAhre Ignoranz udn Inkompetenz auf die Stirn geschrieben, udn das ist in so einer schnellebigen Branche quasi ein Selbstmordkommando.
Der Mann wird also tief durchatmen, wenn er bei der neuen Firma anfängt.
 
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BxBender schrieb:
der Typ hat gemerkt, wie Kacke Intel ist, dann lieber schnell wieder weg
Er war vier Jahre bei Intel. Nicht besonders lange, aber auch nicht extrem schnell. Sieht eher aus nach dreieinhalb gute Jahre in der Netzwerksparte und ein halbes Jahr AI reicht, um einen von Intel wegzutreiben.

ETI1120 schrieb:
Durch rausschmeißen von Leuten baut man keine Loyalität auf. Das schlimmste was passieren kann ist, wenn Kollegen das Gefühl bekommen dass Mitarbeiter ungerecht behandelt wurden.
Dieses Gefühl kann aber auch so aussehen: "es ist ungerecht, dass diese Nulpe so ein fettes Gehalt kassiert"

In dem Fall kann man schon Loyalität aufbauen, wenn die richtigen gefeuert werden.
 
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LeChris schrieb:
Spricht schon Bände, wenn Intel selbst seinen Führungspersonen keine Jahresverträge mit Wettbewerbsverbot anbieten kann oder will.
Intel eben. Der Laden ist seit den 1970ern dafür bekannt, für Beschäftigte lediglich (in der Branche geradezu) lächerliche Basisgehälter zu zahlen, nur um die Angestellten für die anderen Zweidrittel des Gehaltes mit eher wertlosen Paketen für Aktienoptionen abzuspeisen, statt anständige Gehälter zu zahlen.

Aktienoptionen, für ein Wertpapier, dessen versprochener Kursanstieg sich ohnehin oftmals selten materialisiert.

Du als Angestellter bist dann am Ende der gekniffene, weil während Andere bei Konkurrenten an realen Projekten gearbeitet haben (und dafür auch mit realem Geld entlohnt wurden), hast Du Karriere-technisch Nullrunden gedreht und obendrein ein Haufen bloß wertloses Papier …

Aber dafür kann es sich Intel halt leisten, für die Chef-Etage jedes Jahr Milliarden-Boni auszuschütten, wie damals Gelsinger mit $219 Million USD Gehalt insgesamt (+$10M Wegzehrung beim Abgang), also das mit weitem Abstand höchste Gehalt der Industrie zu zahlen (trotz +60% Kurseinbruch und massivem Marktverlust).
 
stefan92x schrieb:
Dieses Gefühl kann aber auch so aussehen: "es ist ungerecht, dass diese Nulpe so ein fettes Gehalt kassiert"

In dem Fall kann man schon Loyalität aufbauen, wenn die richtigen gefeuert werden.
Durchaus. Das was ich mit Konstellation ändern gemeint habe.

Aber es ist bei Massenentlassungen eben nicht möglich, dass nur die richtigen entlassen werden.

Das wäre möglich gewesen, wenn man in Ruhe vorgegangen wäre. Dann hätte man auch mit Fällen umgehen können, dass eine fähige Person auf einer überflüssigen Position sitzt.
 
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Himbeerdone schrieb:
Naja, wer ist denn (gerade in den USA) recht loyal seiner Firma gegenüber?

Interessant wäre eher, ob er nicht so arbeiten konnte wie er wollte, Hopfen und Malz bei Intel verloren sind oder er einfach dahingeht wo er am meisten Geld bekommt.
Offensichtlich Letzteres …
ETI1120 schrieb:
Man hat noch nie ein Unternehmen gesund gekürzt.
Doch - nach Corona etc. mussten das gerade im IT-Bereich fast alle. Der Absatz hat danach bei allen (die nicht auf Nvidias Niveau im KI-Bereich investiert haben) stark nachgelassen - aber gerade zu Corona-Zeiten wurde am meisten eingestellt, die müssen nun eben auch wieder gehen …

Ungesünder wäre es eindeutig die nun überflüssigen Mitarbeiter weiterzuzahlen fürs Däumchendrehen - egal ob nun bei Intel dieses oder bei AMD Ende letztes Jahr:

AMD: 4 Prozent weniger Mitarbeiter für mehr Wachstum​

https://extreme.pcgameshardware.de/...eniger-mitarbeiter-fuer-mehr-wachstum.655322/
:rolleyes:
DerMond schrieb:
Dann zähl seine Leistungen doch auf.
Das wird hier keiner können - aber natürlich wird ein Fass aufgemacht, ist ja schließlich Intel :p
Dass er bei OpenAI offensichtlich ein deutlich besseres Gehalt bekommt - daran kann es nicht liegen :)
 
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ETI1120 schrieb:
Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht wirklich …

Also kann man annehmen, er (Sachin Katti; diese Meldung hier) wurde als AI Sparten-Chef gegangen (oder entschied sich selber zu OpenAI zu gehen), weil der eine (zwar untergeordnete aber deutlich wichtigere) super-kritische an Gaudi arbeitende Hardware-Ingenieur für KI-Krams (Saurabh Kulkarni, Vice president of Datacenter AI-products; CRN-Meldung) seine Sachen gepackt hat und letzten Freitag zu AMD ist?

Mit anderen Worten: Intel's AI-Sparte mitsamt Chef bekommt quasi über Nacht insgesamt den Stecker gezogen, weil der eine wichtige KI-Ingenieur (für Gaudi) zu AMD ist?

Also im Kern das Selbe wie mit der NEX-Sparte Anfang des Jahres? Weil als Ericsson als Intel-Kunde (Xeon-basierte vRANs) für die NEX-Sparte abgesprungen ist, seitdem steht bei Intel die gesamte NEX-Sparte zum Verkauf.
Und dasselbe in Grün, wie schon zuvor mit der Mobile Wireless-Sparte, als Apple als einziger Kunde absprang.
 
TechFA schrieb:
Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht wirklich …
Heute wird bekannt dass der CTO und AI Chef zu OpenAI geht. Letzte Woche wurde bekannt, dass ein Manager, der ihm direkt unterstellt war, zu AMD geht.

Das ist ein bisschen viel auf einmal.
 
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Ach ja es macht auch die Runde dass Intel Klage gegen einen Ex-Mitarbeiter eingereicht hat, der nach der Kündigung 18000 Dokumente, zum Teil Top Secret,auf externe Festplatten kopiert hat und dann untergetaucht ist.
 
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DerMond schrieb:
dass er in der gegebenen Zeit nichts relevantes erreicht und dennoch Millionen eingesackt hat.
Das hätt ich aber auch geschafft hörma - und ich hätts sogar für die Hälfte gemacht. :smokin:
 
TechFA schrieb:
Mit anderen Worten: Intel's AI-Sparte mitsamt Chef bekommt quasi über Nacht insgesamt den Stecker gezogen, weil der eine wichtige KI-Ingenieur (für Gaudi) zu AMD ist?
Ich würde es mal so formulieren: die Führungsebene von Intels AI-Bereich verlässt das sinkende Schiff, man kann einen Haken an das Thema machen und Intel vergessen.
 
@stefan92x Man oh man, was für ein Laden!
Es kann doch nicht sein, daß Intel jedes Mal, wenn einzelne kritische Mitarbeiter gehen, die komplette Sparte so mir nichts, dir nichts als Totalausfall betrachtet, so nach dem Motto;

"Habt ihr schon gehört; Micha ist gestern weg zu Xyz …
Joa, das war's dann wohl — Hat Wer eine Idee für einen eventuellen Käufer für das alles hier?!"
Mit so einer hoffnungslosen, Fatalismus-getriebenen Einstellung ist es echt kein Wunder, daß jedes Mal die (KI-) Projekte abgesägt werden und die Roadmaps sich über Nacht in Luft auflösen … Kannste Dir nicht ausdenken!
 
stefan92x schrieb:
Ich würde es mal so formulieren: die Führungsebene von Intels AI-Bereich verlässt das sinkende Schiff, man kann einen Haken an das Thema machen und Intel vergessen.
Das ist kein gutes Zeichen.
Aber Intel bei AI komplett abzuschreiben ist verfrüht.
TechFA schrieb:
USER=860166]@stefan92x[/USER] Man oh man, was für ein Laden!
Es kann doch nicht sein, daß Intel jedes Mal, wenn einzelne kritische Mitarbeiter gehen, die komplette Sparte so mir nichts, dir nichts als Totalausfall betrachtet, so nach dem Motto;
Es war die Interpretation @stefan92x, nicht die von Intel.

Die beiden sind Management Ebene. Sie sind keine Know-how Träger.

Auf der technischen Ebene ist immer Bewegung, auch wenn diese Momentan eher weg von Intel ist. Aber es kommen auch Leute zu Intel.

Und es gibt auch noch die Option Zukauf.
 
TechFA schrieb:
Mit so einer hoffnungslosen, Fatalismus-getriebenen Einstellung ist es echt kein Wunder, daß jedes Mal die (KI-) Projekte abgesägt werden und die Roadmaps sich über Nacht in Luft auflösen …
Eigentlich meinte ich es eher umgekehrt, dass die Leute gehen, eben weil sich Roadmaps und Hoffnungen in Luft auflösen.
 
Cr4y schrieb:
Würde sagen, guter Kratzer für Tan: Der von ihm ernannte Chef in dem Markt schlecht hin geht nach wenigen Monaten, ohne ein Ergebnis oder Lebenszeichen.
Den hab es bei AMD doch auch. Man kann nie reingucken, aber manchmal passt es nicht. Wo ist Raja nun eigentlich, oder ist der Privattier?
 
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