IP Kamera - Homeatic IP oder ohne SmartHome

Roman1988

Cadet 4th Year
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Feb. 2014
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Hallo.
Ich schreibe euch wieder mal bezüglich von Homeatic-IP.
Ich überlege, eine IP Kamera im Bereich der Eingangstür zu installieren.
Nur bin ich mir jetzt nicht sicher, ob ich diese mit Homeatic IP koppeln soll, da ich
dann fast eine Ezviz-Kamera nehmen muss.

Aber vielleicht habt ihr mehr Erfahrung.
Cool wäre folgende Möglichkeit:
  • keine Cloud-Kosten: Frage dazu: Wenn ich live von der Ferne aus auf das Kamerabild schaue, läuft das dann immer über eine Cloud oder geht das direkt über WLAN?
  • Die Möglichkeit das Bilder den ganzen Tag über bei Bewegung aufgenommen und gespeichert werden, die Benachrichtigung jedoch zeitlich eingeschränkt werden kann (z.B. ab 20 Uhr E-Mail oder der gleichen, bis 20 Uhr keine Benachrichtiung sondern nur speichern)
  • eventuell Akku-betrieb wenn dies gut funtioniert, ansonsten lege ich einen Kabel.
  • das Bild soll mittels ALEXA Show 5 abgerufen werden können.

Bin auf eure Meinungen gespannt, was würdet ihr nehmen?

Danke.

lg
 
Ich nutze Kameras von einigen verschiedenen Herstellern und alle (!) ohne Cloud Anbindung.

Funktioniert dann so, das dein Modell ONVIF oder RTSP Stream unterstützen muss.
Die IP Adresse bekannt ist...
Und du die URL des Streams herausfinden kannst.

Da dies bei allen Modellen unterschiedlich ist, kann man das auch nicht pauschalisieren.

Der Port muss dann in deinem Router freigegeben werden und eine dynmamische DNS Adresse hinterlegt werden.

Dann kannst du den Kamera Stream auch von außerhalb erreichen.

Ich nutze hierzu auf meinem Pixel Smartphone die App "IP Cam Viewer"

Kameras habe ich von Apexis, D-Link, SV3C und IMOU

Die Kameras speichern bei Bewegung ein Kurzvideo oder Bildfolge auf meinem Server über LAN.

Auf dem Server läuft außerdem ein Script welches die Bilder älter 5 Tage wieder löscht.

Bezüglich anderweitiger Alarmierung kann ich nichts sagen, da ich dies nicht nutze.
 
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Hab Reolink, Ohne Cloud, Sowohl Akku wie auch PoE Cams, wenn Synology NAS auch (2 mal Kostenlos) Stream und Aufzeichnung möglich.

Gutes Preis Leistungsverhältnis
 
@Inxession kannst du was zu den einzelnen cam modellen sagen und deren qualität beim bild ? oder genrell zur PL ?
 
https://www.amazon.de/gp/product/B07RWXBJ1V/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

das ist zum Beispiel die IMOU Kamera.

Apexis kann ich leider nicht mehr wirklich finden.
Damit war ich am zufriedensten.
Obwohl diese stellenweise nur VGA Auflösung haben.

Also Bildqualität ist immer subjektiv.
Für mich reicht VGA+ um zu erkennen wer oder was geschah/geschieht.

Die D-Link Dome war die teuerste.
Hat aber einen großen Winkel für die Erfassung.
Das ist für die Haustüre ganz gut.

Foscam würde ich abraten.
Mittlerweile Account Zwang.
 
Inxession schrieb:
Der Port muss dann in deinem Router freigegeben werden und eine dynmamische DNS Adresse hinterlegt werden.

Dann kannst du den Kamera Stream auch von außerhalb erreichen.
Ohne VPN? Gerade wenn man explizit von vielen verschiedenen Kameras spricht, sollte man tunlichst Abstand davon nehmen. Auch wenn die Hersteller ihre Kameras gerne "Sicherheitskamers" nennen, heißt das nicht, dass sie Ahnung von IT-Sicherheit haben. Wenn man nun x-beliebige Kameras via Portweiterleitung offen ins Internet stellt, sollte man pauschal davon ausgehen, dass sich jeder den Stream der Kamera ansehen kann, wenn man nicht wirklich sicher ist, dass die Kamera selbst ausreichend abgesichert ist - nein, ein banales Passwort muss mitnichten sicher sein.... Darüber hinaus stellt eine potentiell hackbare Kamera natürlich auch ein Einfallstor in den Rest des Netzwerks dar.

Ich rate daher dringend von direkten Portweiterleitungen auf beliebige Geräte im Heimnetzwerk ab, egal ob es eine Kamera ist, die Heizungssteuerung, ein Drucker oder was auch immer. Solche Verbindungen realisiert man einzig und allein über ein VPN nach Hause, um anschließend bei Bedarf auf das gesamte Heimnetzwerk zugreifen zu können - durch das VPN verschlüsselt und abgesichert.

Natürlich ist ein VPN etwas umständlicher zu nutzen, da man zB am Smartphone erstmal die VPN-Verbindung nach Hause herstellen muss, um anschließend das Bild der Kamera oder die Daten vom NAS aufzurufen. Dafür ist es aber sicher und man verlässt sich nicht darauf, dass ein halbes Dutzend Hersteller (oder mehr) auch auf adäquate Verschlüsselung, etc. geachtet hat.
 
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Raijin schrieb:
Bitte keine Vollzitate auf direkte Antworten. Danke!
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
D.h. welcher Aufwand wäre zu betreiben damit eine IP-Kamera halbwegs sicher betreiben wird?
Welche Kamera wäre hierfür sinnvoll und welche Kosten (laufende Kosten) entstehen dadurch?

Homeatic-IP wird ja als relativ sichere/anonyme Lösung beschrieben. Würde das mit einer Kamera noch möglich sein, oder ist dies Herstellerabhängig?

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als kurzen Abriss, ich habe mit Fritzbox einen VPN, und unterschiedliche IP Kameras im Betrieb. Aufzeichnen habe ich durch die Kameras gelöst auf FTP (geht wenn man will auch über die FB) und mail.
Zum Betrachten nutze ich gerne "tiny cam pro" - Sowohl von unterwegs als auch im eigenen Wlan.
Das FritzNAS kann von aussen erreichbar sein, worüber man zumindest die Aufzeichnungen einfach sehen könnte... wie sicher das Ganze dann ist, weiss ich leider nicht - habe es nicht in Betrieb. Wäre aber ohne Cloud und extra dienst so möglich...
 
Roman1988 schrieb:
D.h. welcher Aufwand wäre zu betreiben damit eine IP-Kamera halbwegs sicher betreiben wird?
Dabei geht es primär um die Zugriffe von außen.

Bei einer Cloud ist es so, dass in der Regel das Videomaterial, die Konfiguration und/oder der Fernzugriff auf die Kamera über die Cloud erfolgt. Das ist zwar komfortabel, aber natürlich entsprechend unschön was die Sicherheit angeht, weil der Cloud-Anbieter effektiv vollen Zugriff hat.

Bei Portweiterleitungen ist es so, dass man von außen direkt auf die Kamera zugreift. Im Extremfall heißt das, dass ohne nennenswerte Absicherung innerhalb der Kamera selbst jeder Hans und Franz aus dem www deine Kamera im Garten anschauen und dich, deine Frau, deinen Mann, deine Kinder beim Sonnenbaden beobachten kann.

Bei einer Lösung via VPN ist es so, dass die Kamera selbst von außen überhaupt nicht erreichbar ist. Stattdessen gibt es einen VPN-Server, der heutzutage oftmals schon im Internetrouter vorhanden ist. Nur dieser VPN-Server ist von außen erreichbar und über diese verschlüsselte VPN-Verbindung kann man sein Heimnetzwerk von unterwegs nutzen als säße man buchstäblich auf der Couch.


Mit einer Fritzbox ist das beispielsweise relativ einfach, weil die Fritzbox bereits einen VPN-Server mit an Bord hat. Das gilt für zahlreiche andere Router auch. Es kommt also darauf an welchen Router du zZt einsetzt.
Auch einige NAS-Systeme bieten integrierte VPN-Server. Das funktioniert dann zwar wieder über Portweiterleitungen, aber diese gelten dann einzig und allein für die VPN-Verbindung und gehen nicht direkt auf x-beliebige Endgeräte mit unbekanntem Sicherheitsstatus.
 
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