News iPhone: Apple wusste von „Bendgate“, Samsung soll $539 Mio. zahlen

Volker schrieb:
Im Patentstreit mit Samsung konnte Apple indes einen weiteren Sieg einfahren. Weil die Südkoreaner nach Ansicht der Richter in der Tat geschützte Ideen des Konkurrenten ohne Lizenz übernommen haben, wurden sie dieses Mal zur Zahlung von 539 Millionen US-Dollar Schadensersatz verurteilt.

Ob Samsung die Design-Patente verletzt hat, stand hier überhaupt nicht zur Debatte, denn die Schuldfrage stand nach dem Gang durch die Instanzen völlig außer Zweifel und wurde von Samsung vor dem Obersten Bundesgericht auch gar nicht mehr erwähnt. Das Gericht monierte dann die Zuordnung der Strafzahlungen zu den verletzten Patenten und verwies den Fall für eine neue Strafmaßfindung zurück. Und nur diese wurde nun auch neu verhandelt.
 
rico007 schrieb:
Klar wusste Apple schon lange vor der Veröffentlichung was Sache ist.
Nur gab es da kein zurück mehr, ein Design braucht nun mal Zeit und wenn die Ingenieure meinen, in der Praxis würde sich das Gerät nur sehr selten verbiegen (es wird doch alles erdenkliche getestet und mit einen gewissen Prozentsatz an Reklamationen rechnen alle Hersteller), dann wird das durch gewunken.
Apple ist da nicht anders als alle anderen Hersteller auch.
Ein neues Design bekam das 6S nicht, insofern ist diese Argumentation von dir falsch. Sie haben die Aluminium-Zusammensetzung ab dem 6S jedoch nachhaltig geändert, sodass es härter ergo steifer ist. Man wollte sich wohl diese Zusatzkosten sparen.

Ich hatte schon einige 6er und 6S in der Hand und kann sagen, selbst ohne Verbiegen waren die 6er nie ganz gerade, das hat Apple mit dem 6S und noch stärker mit dem 7er behoben.
 
rico007 schrieb:
Die Kunden müssen endlich mal lernen dass es nichts mit dem Preis zu tun. Ich kann auch nicht von einen 2.000€ Notebook erwarten dass das Teil einen Falltest aus 5m unbeschadet übersteht, oder das ein 300.000€ teurer Sportwagen eine Behandlung mit dem Vorschlaghammer ohne Delle übersteht.

Es geht hier aber darum, dass Apple sich daran orientieren sollte, wie die Nutzer das Smartphone benutzen. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben es eben in der Gesäßtasche (wie ich auch). Wenn jetzt dabei ein einfaches in die Hocke gehen ausreicht, um das Smartphone zu verbiegen, dass läuft da gewaltig was schief. Das ist mir in 10 Jahren bei 3 Android-Smartphones noch nicht passiert. Und ich trage es immer hinten. Wo sollte ich es im Sommer z.B. auch hintun? Soll ich mir extra eine Jacke oder eine Tasche nur für mein Smartphone mitnehmen?
 
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Cool Master schrieb:
Genau wie dies bei anderen Smartphones auch der Fall ist, wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat. Ein Sturz ist eben etwas was der Hersteller nicht planen kann, da viel zu viel Faktoren dabei sind und es am Ende vom Tag Zufall ist.

Das stimmt so nicht ganz. Sicher, jeder Sturz hat einige Zufallsvariablen. Es gibt allerdings trotzdem konstruktive Merkmale und Eigenheiten, die Schäden stark vermeiden. Es macht beispielsweise einen riesigen Unterschied, ob man zwischen Glas und Metall eine Kunststoffschicht einbringt, oder darauf verzichtet und beide Materialien direkt aneinanderbaut. Und so haben halt auch Form und das Gehäusematerial einen hohen Einfluss darauf. Sicher, man kann nicht alles berücksichtigen. Das Splitterverhalten von Glas ist beispielsweise sehr viel schwerer vorher zu berücksichtigen, als z.B. die Konstruktiven Merkmale des Gehäuses. Und ich habe schon ziemlich viele gestürzte iPhone 6 Modelle gesehen, die danach verzogen / gebogen waren (Das iPhone 6(+) war bei meiner letzten Firma das Standard Firmensmartphone).

BTW: Die Stiftung Warentest publiziert auch ziemlichen Müll :) Aber das hat mit dem Thema wenig zu tun, wollte ich nur mal gesagt haben.

Sc0ut3r schrieb:
@Shoryuken94 gut man kann es aber auch aus dem standpunkt sehen, das ein smartphone nun mal kein handy von 2000 ist, ein laptoop lässt du auch nicht fallen, andere smartphone anderer hersteller brechen oder verziehen sich auch, wenn sie unglücklich fallen

(...)
Ein / Zwei Notebooks habe ich schon fallen sehen ;) Aber das sind auch zwei völlig verschiedene Geräteklassen, die komplett anders gehandhabt werden.

Wie gesagt, ein Sturz hat viele Faktoren, die Zufällig bei jedem Sturz anders sind. Es gibt aber Konstruktive Dinge die man beachten kann, um entsprechende Schäden zu vermeiden. Davon ab das die meisten anderen Smartphone von einer leichten Biegung relativ unbeeindruck sind und sich keine Bauteile von der Platine lösen. Ich möchte nicht sagen, dass Apple kompletten Murks abgeliefert hat (da gibt es wesentlich schlimmer gebaute Geräte). Es sind aber Fehler, die man vorher halt ziemlich leicht feststellen kann (und auch festgestellt hat, wie wir seit heute wissen)


@mischaef Keine Ahnung was du für Hosen hast, aber meine Hosen haben ganz normale Hosentaschen ^^ Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mein Smartphone in die Gesäßtasche zu stecken. Zum einen stelle ich mir das in vielen Situationen ziemlich ungemütlich vor, mit einer Arschbacke auf einem kleinen Stück Alu / Glas zu sitzen, zum anderen sagt einem der gesunde menschenverstand doch, dass Geräte das wohl nicht so toll finden... Aber das ist wohl die Sorgfalt, wie @Cool Master meinte. Muss aber eh letztlich jeder selbst wissen. Es scheint aber schon ziemlich komische Hosen zu geben :D
 
Ich glaube viele verstehen den Zusammenhang überhaupt nicht. Alle iPhones vorher haben deutlich mehr ausgehalten ... Darum geht es doch. Wenn ein Gerät auf einmal deutlich schwächer wird hat man einfach nur Mist gebaut.

Man kann auch bestehende Entwicklungen mit bestehenden Werkzeugen noch ändern, nur wäre dann das Gerät vielleicht 1 mm dicker, hier ist wohl der Hund begraben.

Es muss ja auch nicht unbedingt die Hosentasche sein. Ich hab mich letztens ausversehen mit Wucht aufs Handy gesetzt. So ein iPhone wäre jetzt wohl im Eimer.

Bei qualitativ Hochwertigen Firmen nennt man soetwas Missbrauchstest und hier muss jedes Gerät durch...!

Und Missbrauch Tests haben sehr wohl etwas mit teuren Produkten zu tun. Hier hat man bei teuren Produkten immer höhere Anforderungen. Ist zumindest bei uns im Ingenieursbüro so.
 
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oder er trägt Size Zero in Skinny ausführen :daumen:

Ich Pack mir bei der nächsten Feier auch das Weizenglas in die Gesäßtasche und setz mich hin. Ist für mich genau so bequem.
 
Natürlich hat Apple vorher von dem Fehler gewusst, man hat vermutlich nur nicht damit gerechnet das die Gerichte sich gegen Apple wenden.
Die Ingenieure bei Apple sind ja keine Idioten, jeder einzelne Fehler mit einkalkuliert und eventuell sogar beabsichtigt.
Wer mal die Werksbesichtigung von Oneplus von Linustechtips gesehen hat weiß was da alles getestet wird. Das sieht bei Apple sicher kaum anders aus. Man weiß von den Fehlern und kalkuliert sie mit ein, was sich lohnt zu beheben und was nicht.

Mein S8+ lebt jetzt auch schon ein Jahr ohne Hülle und hat nur hinten eine dbrand Folie drauf.
Mir ist natürlich klar das es vermutlich kaputt gehen wird, sollte ich es je fallen lassen. Bisher habe ich aber noch keines meiner Handys oder Smartphones kaputt gemacht. :D


Das S8+ ist btw. in der vorderen Hosentasche meiner slimfit Jeans.
 
OldTechMan schrieb:
Das wusste Apple doch auch. Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Ein neues Design aus dem Hut zaubern oder freiwillig darauf hinweisen?

Wieso ein neues Dessin? Sie hätten einfach ein höherwertiges Material nehmen können und fertig. Nur eben blieb dann nicht mehr so viel an Marge hängen. Bevor ich noch einmal im Leben ein Apple Produkt anfasse muss wirklich sehr viel passieren.

Unglaublich was für eine Assiklitsche aus dem Laden geworden ist. Die Qualität stimmt einfach vorne und hinten nicht. Es gibt ausnahmslos kein Gerät von Apple, das nicht an irgendwelchen Krankheiten leidet. Die Wissen schon weshalb Sie nur 1 Jahr Garantie auf ihre Geräte geben, selbst null Vertrauen in das eigene Produkt.

Ich für meinen Teil lasse grundsätzlich die Finger von allen Produkten die weniger als zwei Jahre Garantie haben. Wenn der Hersteller qualitativ hochwertige Materialien verwendet und eine ordentliche Fertigungsstraße hat, spricht nichts gegen 2 oder mehr Jahre Garantie. Wenn jedoch nur ein Jahr gewährt wird, ist man ja selbst nicht von seiner Produktqualität überzeugt, man geht also davon aus, dass nach einem Jahr so viele Geräte defekt gehen, dass eine längere Garantie zu hohe kosten verursacht ;)
 
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Cool Master schrieb:
Ich weiß ja nicht. Ich hab meine Handys nie sonderlich gut behandelt. Für mich sind das einfach Gebrauchsgegenstände. Werkzeuge, die ich halt für die Arbeit brauch. Ich will mir da keine Gedanken drum machen, ich will keine dämliche Schutzhülle haben, ich muss das Teil im Regen verwenden können, es muss den einen oder anderen Sturz aushalten können, was weiß ich. Im Alltag passiert ja doch so einiges. Ich hatte in der Hinsicht auch bisher nie große Probleme. Beispielsweise hat mein iPhone 5s damals so ziemlich alles anstandslos mitgemacht. Es sah nach zwei Jahren sehr hässlich und zerkratzt aus, aber es funktionierte noch und speziell der Bildschirm war nicht betroffen. Würde ich jetzt ein Nachfolgermodell kaufen, würde ich erwarten, dass das mindestens genauso stabil ist. Genau das war aber hier nicht der Fall. Es wurde weniger stabil. Das darf man kritisieren.

Wobei ich mich ehrlich gesagt an einem verbogenen Handy null gestört hätte, solange es noch funktioniert. =P
 
was für eine Weisheit, ein grösseres flacheres, leichteres Telefon lässt sich leichter verbiegen.
Mal ehrlich, wer ein Gerät der Preisklasse schändlich behandelt und seinen dicken Hintern draufsetzt dem gehörts ned anders.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Das stimmt so nicht ganz. Sicher, jeder Sturz hat einige Zufallsvariablen. Es gibt allerdings trotzdem konstruktive Merkmale und Eigenheiten, die Schäden stark vermeiden.

Klar gibt es das. Das ändert aber trotzdem nichts an dem Fakt, dass es selbst mit dem besten Smartphone (das alles berücksichtigt) zu einem Schaden kommen kann beim Fallen lassen. Da gibt es einfach zu viele Variablen.

Shoryuken94 schrieb:
BTW: Die Stiftung Warentest publiziert auch ziemlichen Müll :) Aber das hat mit dem Thema wenig zu tun, wollte ich nur mal gesagt haben.

Das mag sein die Testmethodik ist trotzdem solide.

@OdinHades

Wie gesagt für mich ist es auch ein Gebrauchsgegenstand trotzdem werfe ich es nicht durch die Luft, setze mich drauf weil es in der hinteren Tasche ist oder mach andere Sachen die man als fahrlässig bezeichnen könnte. Es ist für mich auch Werkzeug aber wie mein restliches Werkzeug in der Garage wird eben darauf geachtet weil es damit länger hält. Mein Hazet Werkzeug wird mich z.B. sehr wahrscheinlich locker überleben, eben weil ich nicht wie der letze Depp damit umgehe.
 
Hannibal Smith schrieb:
Its not a bug, its a feature :evillol:

Wenn Samsung zahlen muss, müssten ALLE anderen Smartphone Hersteller auch zahlen ...

Die Problematik an dem Thema ist das der tatsächliche Schaden nicht in vollem Umfang zu beziffern ist. Das Samsung Apples iPhone und iPad Design inkl. UI zur "Boom Zeit" weit über das vertretbare Maß hinaus imitiert hat steht ja außer Frage.

Der eigentliche Haken daran ist genaugenommen weniger die Schädigung eines Premium Herstellers (Apple) sondern der daraus resultierende Wettbewerbsvorteil gegenüber den direkten Konkurrenten. Für Samsung ist die Rechnung in jedem Fall aufgegangen. Man wurde unter anderem deshalb Marktführer und die für das Vergehen fälligen Beträge sind mit Blick auf den Gesamtkonzern und das Ergebnis kaum mehr als Kleingeld.
 
Würde ich so unterschreiben. Die Strafzahlung ist am Ende vom Tag keine echte Strafe.
 
Apple ist halt schon krass, kann mir gut vorstellen, dass das so abgelaufen ist:
"Mist, unser neues iPhone 6 verbiegt sich deutlich leichter bei den Tests! Sollen wir das beheben? Dann verzögert sich die Markteinführung aber um einen Monat!"
"Quatsch, das ist das unglaublich geilste High-End-Produkt, das wir jemals entwickelt haben. Die Kunden werden schon sorgsam mit so einem sauteuren Smartphone umgehen. Und wenn nicht behaupten wir einfach, wir wüssten von nix und verlangen 350$ für die Reparatur. Ist für uns dann ein Win-Win-Geschäft!"
"Stimmt, so machen wir es!"
 
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OdinHades schrieb:
Ich weiß ja nicht. Ich hab meine Handys nie sonderlich gut behandelt. Für mich sind das einfach Gebrauchsgegenstände. Werkzeuge, die ich halt für die Arbeit brauch.

Es gibt eigene Geräteklassen für Personen die ihre Kommunikationsgeräte als echtes "Arbeitsgerät" nutzen wollen. Die sind dann halt meistens nicht so schick, dafür kann da dann schon mal ein Auto drüber fahren ohne das groß was passiert.
 
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knoxxi schrieb:
Ich teste doch ein Vor-Seriengerät auf alles mögliche unter anderem auch auf Steifigkeit. Hier hätte doch sofort auffallen müssen.
Das ist ja scheinbar auch aufgefallen. Apple wußte es laut Gerichtsakten bereits vorher und hat das Telefon trotz allem auf den Markt geworfen und anschließend behauptet man wüßte von nichts.
 
Ich möchte Apple wirklich mögen, gerade für seine lange Updatepolitik. Aber sie machen es einem nicht leicht. Mal schauen wie der Nachfolger SE wird, denn bisher habe ich keinne würdigen Nachfolger für mein 5s finden können.

Bzg. Hosentasche. Es geht ja nicht (ausschließlich) darum das man es in der Hosentasche hat und sich dann hinsetzt. Sondern auch darum, dass man es beim herumlaufen dort verstaut und dann wieder herauszieht: Zack, verbogen.
 
Trimipramin schrieb:
Ich möchte Apple wirklich mögen, gerade für seine lange Updatepolitik. Aber sie machen es einem nicht leicht.
Apple hat mehrere Generationen lang exakt den gleichen Chip in ihren MacBooks verbaut der dazu geführt hat das die Geräte nicht mehr funktionierten.
Um die Geräte in der Garantie repariert zu bekommen musste Apple Software aufspielen um das Gerät zu testen. Wenn das Gerät aber defekt war konnten sie das gar nicht machen und man musste als Kunde das ganze komplett zahlen.
Das heißt Apple hat bewusst fehlerhafte Geräte gebaut die meistens erst kurz nach Ende der Garantie kaputt gingen.

Sicher das du Apple wirklich mögen willst? :D
 
Kann Apple doch egal sein ... wird doch so oder so gekauft ... und das nächste und übernächste Modell genauso ... egal welche Fehler/Macken die Geräte haben ... Der Kunde entscheidet über kurz oder lang was eine Firma sich gegenüber dem zahlenden Kunden erlauben kann/darf.

Das gilt im übrigen nicht nur für Apple sondern für alle Hersteller ... nich das ich hier noch als Applehater beschimpft werde ...
 
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