News IPs sollen bei Kinderporno-Sperre geloggt werden

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Hab´ ich das also richtig verstanden, dass jede Anfrage jetzt darauf gefiltert wird bzw. werden kann?
Dann wird man demnächst ja alles sperren wollen. -.-
Schweine.
 
Mit diesem Entwurf wird jeder User, der durch das Internet surft unter generallverdacht gestellt, KP zu konsumieren. Ich befürwörte Schritte gegen KP, aber solch ein SChritt ist schlichtweg falsch und ungerecht. Stellt euch mal vor, ihr surft auf eine Seite - wo ihr fest von überzeugt seid - die kein KP enthält aber dann pltötzlich ein winziges Banner auf eine auf dem DNS Filter stehende Seite zeigt. Schon hat man euch. Und von solch einer Liste kommt man nicht mehr runter.

Ich werde in Zukunft nicht mehr auf den DNS Server meines Providers setzen, sondern auf einen öffentlichen, der sich der Sperre entzieht. Nicht weil ich KP will, sondern weil ich nicht überwacht werden will. Und daran merkt man schon die Sinnlosigkeit der Sperre.

Ich bin mal gespannt, wann die Tagesschau und Co auf diese Neuigkeiten aufmerksam wird. Bisher wird die Sperre als das Allheillösungsmittel dargestellt. Sogar über Piratebay wird berichtet, aber immer nur sehr einseitig. Schade.



Übrigens finde ich Spock55000s Meinung sehr erschreckend. Das kann er doch nicht ernst meinen, was er da erzählt.
 
BÄM und wieder eins drauf oO
http://www.heise.de/newsticker/Bund...twurf-zu-Kinderporno-Sperren--/meldung/136556


2 Möglichkeiten gibt es noch die Sache zu kippen.

1. Horst weigert sich zu unterschreiben :O
2. BVerfG


ich sage nur letzter Abschnitt

Der Entwurf sehe daher vor, dass es für die Strafverfolger möglich sei, "in Echtzeit" direkt beim Provider auf die IP-Adressen der "Nutzer" des virtuellen Warnschilds zuzugreifen. Eine Strafbarkeit liege schon in dem Moment vor, wenn er nicht nachweisen könne, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt habe. Generell mache sich strafbar, wer es unternehme, sich kinderpornografische Bilder und Schriften zu beschaffen. Die Strafandrohung liege dabei bei zwei Jahren.

Man muss seine Unschuld beweisen? Seit wann ? Wenn Wikileaks gesperrt wird weil es dort einen Link gibt zu einer Seite, welche auf eine Seite linkt, welche auf eine KiPo-Seite linkt und ich versuche immer wieder (direkt per Addressleiste) auf wikileaks zu kommen, komme ich bis zu 2 Jahre in den Knast ja ? war ja keine Weiterleitung ... goil

Und das sollen nicht ansatzweise chinesische verhältnisse sein ? my ass ...
 
mal davon abgesehen das es mehr als geschmacklos (vorsichtig formuliert) ist auf dem Rücken mißhandelter Kinder Wahlkampf zu betreiben, wird auch noch die Unschuldsvermutung gestrichen...

Eine Strafbarkeit liege schon in dem Moment vor, wenn er nicht nachweisen könne, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt habe. Generell mache sich strafbar, wer es unternehme, sich kinderpornografische Bilder und Schriften zu beschaffen. Die Strafandrohung liege dabei bei zwei Jahren.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Bund...twurf-zu-Kinderporno-Sperren--/meldung/136556

hier wird das GG mit Füssen getreten, aber wir sind ja alles nur Verschwörungstheoretiker ...

Edit: etwas zu langsam :)
 
fuh schrieb:
Ich werde in Zukunft nicht mehr auf den DNS Server meines Providers setzen, sondern auf einen öffentlichen
bei mir schon längst geschehen ;)
Ich bin mal gespannt, wann die Tagesschau und Co auf diese Neuigkeiten aufmerksam wird. ...
du meinst die manipulativsten zensursender schelchthin?

Übrigens finde ich Spock55000s Meinung sehr erschreckend. Das kann er doch nicht ernst meinen, was er da erzählt.

ja, leider bilden diese immer noch die mehrheit. es lebe die demokratie!
 
Erst wird argumentiert, durch die Sperren schütze man ja auch die User vor den Inhalten, jetzt werden eben diese aber unter Generalverdacht gestellt.
 
Bundeskabinett beschließt Gesetzesentwurf zu Kinderporno-Sperren, Frau Zypries dazu:
Der Entwurf sehe daher vor, dass es für die Strafverfolger möglich sei, "in Echtzeit" direkt beim Provider auf die IP-Adressen der "Nutzer" des virtuellen Warnschilds zuzugreifen. Eine Strafbarkeit liege schon in dem Moment vor, wenn er nicht nachweisen könne, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt habe. Generell mache sich strafbar, wer es unternehme, sich kinderpornografische Bilder und Schriften zu beschaffen. Die Strafandrohung liege dabei bei zwei Jahren.
Quelle: heise.de

Übrigens, wer hier gelegentlich mal Pornobildchen schaut, in Deutschland gilt das einzigartige Konstrukt der Anscheinsminderjährigkeit, da wird aus der 20-jährigen Tittenmaus schnell mal ein "scheinbares Kind" und du bist ein pädophiler Straftäter. Also am besten nur noch Hausfrauen >40 schauen und ansonsten braver Untertan, unpolitisch und konsumgeil, dann fühlt man sich auch in der neuen BRD frei.
 
Wulfman_SG ich glaube bei dir stimmt etwas nicht. Du vergleichst das BKA mit der Stasi und der Gestapo? Du hast keine Ahung was diese zwei Organisationen alles getan habe. Das BKA/LKA kann man damit überhaupt nicht vergleichen. Du kommst mir wie ein Autonomer vor, der permanent mit dem Gesetz anrasselt, weil du dich anscheint überhaupt nicht benehmen kannst.

Naja so abwegig ist das alles nicht: auch damals kamen erst die Ermächtigungsgesetzte und dann die Gestapo ... aber als man noch was machen konnte haben alle wech geguckt ... was ist da heute anders ?
 
naja eins muss man der regierung ja lassen, geschickt machen sies schon. unter dem schlagwort "terror" haben sie den bundestrojaner durchgesetzt, unter dem schlagwort "kinderpornografie" die seitenüberwachung. jetzt müssen sie nur noch, wie ja bereits von politikern und musikindustrie vorgeschlagen, die worte "gewalt", "killerspiele", und "illegale downloads" mit auf die liste setzen und können dann quasi jede seite nach belieben sperren und jedem internetnutzer ganz legal den bundestrojaner unterjubeln, denn jede seite, einschließlich google, amazon und computerbase haben im weitesten sinne mit einem oder mehreren der schlagworte etwas zu tun. es unterliegt jetzt der willkür der regierung, jeden bürger nach belieben auszuspionieren und seiten, die den herren politikern nicht passen zu sperren, bzw deren besucher strafrechtlich zu verfolgen.
mangels definition der begriffe gibt es auch keine kontrollorgane, die soetwas unterbinden könnten.
die methode ist übrigends nicht neu. so hat sich hitler vom kanzler zum "führer" gemausert. aufhänger war damals der semitische terror (reichstagsbrand etc.) klingt zwar übertrieben, aber es ist das gleiche grundprinzip. wer jetzt noch glaubt, es ginge um kinderpornos, der ist der kampagne schon auf den leim gegangen.
 
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Das Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend hat den Text nicht im Internet veröffentlicht - vermutlich, weil es die freie Diskussion der freien Bürger über diesen Text fürchtet. Aber auf www.bmfsfj.de gibt es auch Kontaktdaten, also erbittet freundlich um die Zusendung des Gesetzestextes. Wenn sich das Ministerium quer stellen sollte, kann man späüter immernoch in diesem kontakt unmütig werden. Die Ministerien sitzen nur in einem Elfenbeinturm fern der Realität, wenn wir es zulassen. ;)

P.S.
Zu China sei nopchmal daran erinnert, dass Hu Jia, so gerecht das in meinen Augen auch war, öffentlich dazu aufrufte die bestehende Staatsordnung Chinas abzuschaffen, die Verfassung in großen Teile in Frage zu stellen. Mache ich soetwas in Deutschland, kann ich rechtmäßig wegen Volksverhetzung verurteilt werden. Chinas Staatsordnung und Verfassung mag ich genauso wenig, wie die meisten Deutschen, aber das macht den Paragraphen, nach dem Hu jia verurteilt wurde, nicht zu etwas anderem, als unserem Volksverhetzungsparagrafen, denn im Wesentlichen steht in diesem Paragrafen nichts anderes drin - nur die Staatsordnung ist eine andere.
 
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1. Verbände von Geschädigten sind gegen eine Sperre. Damit ist sämtliche Diskussion abgehakt und weitere würde Opfer beleidigen.

2. Warum denn sonst eine DNS-Sperre? Es wird ein Instrument geschaffen, das es so nicht gibt und eigentlich verfassungswidrig ist.
 
Ich stelle mir immer wieder die Frage, wann das Volk auf die Barraikaden geht. Aber solange es uns im Allgemeinen "so gut" geht, werden wir mit immer mehr Einschränkungen rechnen müssen. Und da der Großteil des Volkes nunmal einfach dumm ist - leider - werden sie sich auch damit nicht weiter befassen und sich z.B. einmal den Gesetzesentwurf zu diesem Thema durchlesen. Bild bildet eben auch!

Gruß

Ruffnax
 
Spock55000 schrieb:
Da ihr alle offentsichtlich so gut darin seid, Politik zu kritisieren, macht doch mal an dieser Stelle exakte Vorschläge, wie ihr gegen KiPo vorgehen würdet. Politik zu kritisieren ist einfacher, als sie zu machen.
Die Seiten Abusen?!? Stehen ja nicht im nirgendwo sondern anscheinend in den USA, Australien und Europa. Herausfinden wer den Webspace gemietet hat(zugegeben das es wohl schwierig wird, dumm sind die kriminellen ja leider nicht immer).
Projekte "Meine Nachbarschaft ist deine Nachbarschaft"(z.B. Straßenfeste) das es vielleicht eher auffällt wenn ein Kind missbraucht wird. Bessere Aufklärung von Kindern, das sie vielleicht eher den Mut haben sich gegen die eigenen Eltern oder sonstiges zu äußern. Dem BKA erlauben vorhandenes (so bescheuert es klingen mag) Material zu verwenden damit sie tiefer in solche Kreise einsteigen können. Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf das es wesentlich abschreckender ist, dass jeder der was Anbietet jemand vom BKA sein könnte als so eine STOP-Seite wo evtl. IP's geloggt werden.

Sind vielleicht nicht die besten Ideen bin aber auch kein Kriminologe oder Soziologe noch sonstiges. Nur jemand der diese "Wir tun etwas, wenn es auch offensichtlich nicht viel verändert" oder "Wir stellen die Kartons von der rechten Seite auf die linke, damit der Chef denkt wir haben was zu tun" Mentalität sehr ermüdend und stumpfsinnig findet.
 
Ich stelle mir immer wieder die Frage, wann das Volk auf die Barraikaden geht.

Das frage ich mich auch , so einbisschen 60er/70er wünsch ich mir wo man noch auf die strasse ging und genau diese Barraikaden brennen ließ.
 
Es geht grundsätzlich nicht um KiPo da diese Sauerei in fast allen Ländern verboten ist, wo auch die Server stehen. Eine Meldung an den jeweiligen Provider würde zur sofortigen Sperre führen. Da man aber Zensur und damit legalen und nur unerwünschten Inhalt sperren möchte kam die Idee mit dem Filter.

Früher war es sehr einfach das Volk zu beeinflussen. Alle Medien waren kontrolliert und es gab einen Verantwortlichen der seinen Kopf hinhalten musste. Da aber diese manipulierte Generation bald ausstirbt und die Jüngeren sich mehr über das Internet informieren stehen die Regierenden vor einen Dilemma. Nichts kann kontrolliert werden und die Angst wächst das in absehbarer Zeit sich Widerstand regt. Dem möchte man vorbeugen und führt unter einen perversen Vorwand eine Zensur ein, die vom Volk und somit Demokratisch gewollt ist (wer möchte schon als Kinderschänder da stehen und ist schon aus Prinzip dafür).

Somit haben die Herrschenden wieder ein Instrument in der Hand, wo man nach Lust und Laune Inhalte sperrt und keiner kann und darf dies kontrollieren. Dass Filter leicht zu umgehen sind stört sie nicht. Die Mehrheit wird das nicht tun und um die geht es ja.

Das die Server um die es angeblich geht weiterhin am Netz sind, scheint trotz Verbot keinen zu Interessieren.
 
Ich sehe es schon kommen. Aus Angst auf so einem "Stopp"-Schild zu landen und erfasst zu werden, melden in Deutschland viele ihren Internetanschluß ab.:evillol: Die feinen Politiker haben doch echt ein an der Klatsche. Sorry, normal bin ich höflicher.;)
 
Eine Strafbarkeit liege schon in dem Moment vor, wenn er nicht nachweisen könne, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt habe.

Verstehe ich das jetzt richtig? Wurde mit diesem Gesetz die Unschuldsvermutung gekippt? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Hier wird ein Rechtsgrundsatz über Bord geworfen der damals ins Grundgesetz kam weil man unter dem Naziregime schuldig war bis die Unschuld bewiesen war. Und das beste ist ja laut dem Bericht auf heise geht das Gesetz einigen ja noch nicht weit genug. Wenn der Bundespräsident das unterzeichnet hat er für mich jede Integrität verloren.

Mit dem Passus wird sowieso vom BVerfG kassiert aber es bleibt rechtskräftig bis zu einem Termin bis zu dem die Änderung durchgeführt werden muss.
 
Wilhelm14 schrieb:
2. Warum denn sonst eine DNS-Sperre? Es wird ein Instrument geschaffen, das es so nicht gibt und eigentlich verfassungswidrig ist.
Zunächst einmal ist Freiheit ja nicht grenzenlos und findet ja auch ihre Schranken, beispielsweise im Strafrecht. Was erfolgen muss ist eine Güterabwägung und hier versucht die Regierung einen ziemlich miesen Trick.

Frau Zypries argumentiert ja nun, "es gehe um einen so hohen Wert, dass die Verhältnismäßigkeit der Eingriffe gewahrt bleibe." Ist das wirklich so oder ist es ein Unterschied, ob ein Kind real mißbraucht wird oder jemand später versucht, Zugriff auf eine Aufzeichnung des Mißbrauchs zu erlangen? Trifft Frau von der Leyens These zu, dass jemand zum Pädophilen wird, wenn er zufällig auf eine kinderpornographische Darstellung stößt, so dass höchste Prävention geboten ist, um eine "Massenansteckung" zu verhindern?

Alles meiner Meinung nach sehr vage, das Recht eines Kindes auf körperliche und psychische Unversehrtheit ist natürlich ein sehr hohes Gut, aber geht es bei der Maßnahme tatsächlich um dessen Schutz oder wird das nur vorgeschoben? Ich bezweifle, dass das Bundesverfassungsgericht ebenso leichtfertig den Scheinargumenten der Regierung folgen wird, wie dies einige Medien tun, aber die Verfassungshüter wurden von Schäuble ja auch schon aufgefordert, sich nicht andauernd einzumischen.

So viele Lügen, so viel Desinformation, da ist Mißtrauen angebracht:
http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere--/artikel/135867
 
Ich gebe denen noch maximal 6 Monate, dann ist das Mass voll und GG 20, Absatz 4 wird in die Tat umgesetzt. Aber wahrscheinlich ist das bis dahin auch abgeschafft.
 
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